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THEMA: V 188 die 2. (wohl inzwischen eher D311)

THEMA: V 188 die 2. (wohl inzwischen eher D311)
Startbeitrag
DeutscheReichsbahn - 18.08.09 00:15
Als Epoche 2 Fahrer habe ich nun 103 Beiträge mitgelesen.
Die eigentliche Frage nach Wagen zur Epoche 3 wurde nur halbwegs beantwortet, aber Epoche II b Fahrer teilweise pauschal angegriffen.

Es geht inzwischen wohl eher darum ob und wie man Epoche II b Fahrzeuge darstellt.
Was Michael macht, ist wohl eher seinem Interesse an den Nazisymbolen an den Fahrzeugen
zu verdanken, als fundierter Recherche wie solche Fahrzeuge tatsächlich mal ausgesehen haben.
Dagegen ist grundsätzlich nichts einzuwenden, solange er es für sich selber macht.
- Jedem das Seine.
Was ich nur nicht gut finde, ist, daß er dies nun als Allgemeingut mit 'Pseudoquellen' (Opa) zu versucht zu belegen und damit quasi 'authentisch ' zu machen.
Ich denke, wenn auf jeder Lok ein Hakenkreuz und eine Parole steht hat sich damit für die meisten hier im Forum schon offenbart, daß das mit historischen Fahrzeugen wenig zu tun hat, da braucht man auf Michael auch nicht mehr einzuhauen.

Man darf dies aber auch nicht auf andere Epoche II Fahrer verallgemeinern.
- da fühle ich mich angesprochen.
Um auch mal wieder sachlich zu werden, möchte ich mal eine Quelle angeben, die belegt ,daß diese Lok tatsächlich auch Güterzüge und nicht nur Dora Geschütze verschoben hat: Bild einer D311 vor Güterzug auf Seite 557 EK Verlag 'die Diesellokomotiven der Wehrmacht.

Ich habe die Lok auch als D 311 nachgebaut (lackiert/ beschriftet) ohne Nazisymbole zu benutzen, einfach weil die
1. nicht drauf waren
2. sie in die Epoche paßt und so existiert hat.
http://deutschereichsbahn.de.tl/Dieselloks.htm
http://img13.imageshack.us/img13/132/d31100100071.jpg

Bin ich deshalb Nazi ? Wohl nicht !

Gruß Roland





Hallo Roland,

welche GFN Kupplung hast du da eingesetzt?
der Roco Adapter und die 9540 sind ja zu star
9572 (beschnitten) und 9540 zu lang
befeilte 9540 ist auch nicht der 100% Bringer - meine aktuelle Variante

Gruß Detlef
Hallo Zusammen

Nicht jeder, der Epoche II fährt ist auch gleich ein Anhänger der braunen Fraktion. Auch solche Fahrzeuge wie die V188 werden ,wenn auch unfreiwiillig, normale Leistungen gefahren haben.
Diese Leistungen gilt es, zu dokumentieren.
Also versteift euch nicht auf diese Deutschtümelei sondern auf das wahre Wesen der Bahn.

Ist aber nur meine Meinung.

Gruß  Mike


,
Ich habe auch von Roco ein oder 2 Wagensets jehner zeit mit Pleitegeier und Kreuz! Aber in Tarn hätte ich sie nicht genommen! und wie ich schon schrieb binn ich auch am damaligen Regierungszug interessiert, aber auch ohne Tarnung!
Wenn ich aber so etwas sehe:
http://cgi.ebay.de/Militaerlok-von-Maerklin-mit..._trksid=p3911.c0.m14
Da frage ich mich nicht mehr wie so etwas zu stande kommen kann! Sowas ist 100% Dummheit gepart mit 100% ignoranz!
Da sind (in meinen Augen) die fehlerhaften Wehrmachtsmodelle noch Harmlos dagegen!
Wie ich immer schon sagte, mit Totschweigen unschöner sachen macht man sie nicht ungeschehen, aber man fördert solchen Müll, weil man eigendlich die Unwissenhet und Dummheit zu dem, was nie wieder geschehen sollte fördert und so den Märchenerzählern die bahn frei macht!
Wenn jeder, der sich zu diesem Tehma äussert (und nicht gleich alles als verbrechen bezeichnet) gleich Gefahr läuft als neon.. eingestuft zu werden, dann fördert man leider das, was man eigendlich nicht will!
Meine Großmutter (Jahrgang 20) hat auch manchmal aus dieser Zeit erzählt. Sie war nach dem BDM-Jahr als Hausmädchen bei Generalleutnant Osterroth (den Herrn kan man mit Googel finden) geblieben (weil es ihr dort verhältnissmäßig gut ging) und hat dort u.a. auch für hohe Politiker jener zeit gekocht und diese Bediehnt. Ist sie deshalb ein Natzi gewesen? Auch zu jehner zeit gab es ein relativ normales leben zwischen! Und Magdebur wurde erst im Januar 1945 stark zerstört! Also warum soll man nicht eine "Großstadt" im "look" jehner jahre ohne Bombenkrater und und Zerstörungen aber mit den Symbolen jehner Jahre darstellen? Das ist für mich keine Verherrlichung, denn es war zu der Zeit, als das schlimmste geschah doch in vielen bereichen Normalität weil die Front weit weg war!
Im gegenteil! Wenn einer die "Verhaftung" von Juden mit dem Abtransport und den Jubelnden Nachbarn oder Nazis oder die Kristallnacht oder Bücherverbrennung mit jubelnden Nazis auf seiner Anlage darstellen würde, so währe das für mich mehr Verherrlichung wie die Darstellung des normalen alltages jener Zeit! schließlich begannen die Bommbenangriffe auf Deutschland erst am 12. Mai 1940 durch die Royal Air Force und erst 1942 begannen die Amerikaner mit den Bombenangriffen!
Das heißt, das eine Darstellung der Zeit von Ende 1933 bis 1940 mit Bombenkrater in Deutschland  ebendso unnsinnig ist die modernen Loks der Nachkriegsproduktion in Tarnlakierung!
Heißt, wenn ich die 05 mit Kreuz und Olympiaringe zusammen mit dem Regierungszug oder normalen Zug fahren lasse, dann kann das garkeine Kriegsverherlichung sein, weil die Olympiade in Berlin 1936 war und der Krieg erst im September 1939 begann! (Überfall auf Sender Gleiwitz mit dem berühmten satz "seit 1:30 Uhr wird zurückgeschossen"!/ oder waren die ausländischen Olympiateilnehmer die 1936 im voll beflagten Berlin ankamen auch Nazis und für den Krieg?)
von den 13 Jahren 1000jährigem Reich waren also knapp 6 Jahre krieg (  46,2%) und nur 5 Jahre (38,5%) gab es Luftangriffe auf Deutschland. Das heißt andererseitz, das die meiste zeit der 1000jahre in Deutschland Normalität für die meisten herrschte! (Die 6 Jahre krieg waren zweifellos Fatal und viel zu viel!)
Natürlich passen in diese Zeit auch keine Fahrzeuge in Tarnanstrich! Somit halte ich von solchen "Modellen" relativ wenig! Aber ich kann (wie gesagt) keine Kriegsverherlichung darin sehen, wenn ein Regierungszug oder auch nur der Fliegende Hamburger 1935 in einen voll beflagten völlig intakten Bahnhof einfährt! Das war damal Normalität!
Wer allerdings die Tarnlackierten Fahrzeuge aus der Endzeit will, der soll auch die Zerstörungen und das Elend der letzten 2-3 Kriegsjahre mit darstellen! Nur wenn er dann Zerschossende Häuser und tote Soldaten auf der Straße darstellt, der läuft auch schon wieder Gefahr, als Geistig minderbemittelt bewertet zu werden!
Und wie will man die Judenverfolgung jener Zeit im Modell darstellen?
Hier mal etwas zum Ablauf dieses schrecklichen Makels in der deutschen Geschichte:
http://www.referate10.com/referate/Geschichte/7...h-1933-1945-reon.php
Sie Verlief ja im stillen, und nur die Kristallnacht oder die Transporte könnte man im Modell darstellen, was aber in meinen Augen zu 90% wirklich in einer verhererlichung (gewollt oder ungewollt) enden würde!
Also kann man nur den Bahnalltag im Modell auf einer Anlage nachstellen, und solte Panzerzügen oder Dora der Modellvitriene vorbehalten lassen.
Was ich aber bei der Ausstellung solcher Altagsmotive für sinnvoll halten würde währe ein erklärendes leicht lesbares Schild, auf dem dann zur Erklärung steht, welche Zeit (also vor oder nach 1940) dargestellt werden soll und das damit keine Kriegs-/Naziverherrlichung betrieben werden soll, denn die Folge dieser Zeit waren Millionen Tote und zig Zerstörte Städte!
  
Also wie schon oft gesagt, es ist eine Gradwanderung wenn man diese Zeit darstellen will!
Naja,
"seit 5:45Uhr wird jetzt zurückgeschossen"...

Ansonsten volle Zustimmung.

Wer kunsthistorische Kriegs-Szenarien ( z.Bsp. die Erinnerungen seiner Vorfahren) mit der Reichsbahn darstellen will, soll dass tun. Aber keine Fantasieprodukte verbreiten.

Wer mal Krieg spielen will,
und wer wollt dass noch nicht (?),
der kann dieses am besten mit dem Spiel "Risiko".

Hans-G.




@4

        >>>>Wer mal Krieg spielen will.....der kann dieses am besten mit dem Spiel "Risiko"<<<<

Aber da werden die Länder doch nicht erobert sondern BEFREIT *gg*

Viele Grüsse
Frank
Da ist was Wahres dran. Es ist lächerlich und scheinheilig, wenn z.B. Plastikmodellherstellern vorgeschrieben wird, bei ihren Flugzeugen leere weiße Kreise auf rotem Grund ans Leitwerk zu kleben.

Der Umgang mit diesen historisch aufgeladenen Symbolen ist bei uns mit Tabus belegt. Der Gesetzgeber glaubt im Ernst, durch das Verbot von Symbolen könne man die zugrundeliegende Krankheit ausrotten. Das ist magisch-archaisches Denken, Voodoo sozusagen. Doch leider genauso unwirksam wie die Internetfilter von Zensursula bei den Pädophilen. Das einzige Resultat ist Bevormundung, und man erhält am Ende ein trotziges "Jetzt-erst-Recht", weil die Leute fühlen, daß man ihnen vorschreiben möchte, was sie zu denken haben. Ich glaube, die wenigsten haben diese Bevormundung nötig, die können das selbst beurteilen. Und bei den braunen Dumpfbacken, die das nicht können, hilft das Symbolverbot sowieso nicht, die machen sich einfach ein neues Symbol, das sie dann anbeten.

Dennoch gibt es einen himmelweiten Unterschied zwischen historischen Modellen und den im Vor-Thread angepriesenen Machwerken: die letzteren sind einfach schlampig geairbrushte Spielzeugeisenbähnchen, auf die man Hakenkreuze und Nazi-Durchhalteparolen ad libitum gepappt hat. Dazu wird dann zur Legitimation eine kleine Oral History drumrumerfunden ("mein Opa hat's genau so gesehen"), das ganze noch ins Internet gestellt (= Öffentlichkeit), und hier auf 1zu160 beworben. Das ist so ähnlich, wie wenn ihr Euer Auto Baujahr 1980 wehrmachtsgrau lackiert, mit SS-Runen und Reichskriegsflaggen dekoriert und vor Eurem Gartenzaun abstellt, mit einem Schild "baue Euch gerne auch so eins, bei Gefallen anrufen". Zu Recht wäre da sofort die Polizei auf der Matte. Ich finde, das hat hier nichts verloren.

Andreas

Guten Morgen,

(schön, dass es so viele Saubermänner gibt aber mal echt:)
WELCHE Züge fahre ich nun mit meiner Epo IV 188?
Welche personenzüge sind nachweislich im Sommer zB gelaufen? Nur Nahverkehr?
Wurden auch in den anderen Epochen Personenzüge gefahren.
Weiss jemand wo die Grenzlast der Lok ist?

WE

Also Werner,
eigendlich nur Güterzüge.

Von Personenzügen ist nichts bekannt.

Eine ozeanblaue 144 wäre da eher geeignet.

Hans Hans
Guten morgen,
hm, ich denke es hängt davon ab, ob jemand "neutral" Geschichte darstellen möchte ( und dann gehören auch die Symbole dieser dunklen Zeit dazu) oder ob jemand versucht mit seinen Modellen und Darstellungen die Geschichte zu verherrlichen. Letzteres wäre sicherlich völlig inakzeptabel und wohl auch strafbar. Nur würde ich das keinem der Forumsteilnehmer hier unterstellen ohne ihn/sie genauer zu kennen.  Wie so oft also leben und leben lassen.

@4
Zitat

Aber da werden die Länder doch nicht erobert sondern BEFREIT *gg*


Genau, eigenlich müsste man das Spiel USA nennen.

Schöne Grüße

Andi


Hallo,

befreit heißt es bei Risiko wenn ich mich richtig erinnere erst seit einigen Jahren, in meiner Kindheit waren es noch Eroberungen, dann in den 80ern hat man das irgendwie politisch korrekt angepasst (was ich ja auch ziemlich bescheuert finde).

Noch mal zu @1: Roland, danke für diesen guten Beitrag. Die Epoche 2 ist eisenbahntechnisch eine der faszinierendsten Epochen (übrigens in vielen Ländern), und man sollte ruhig den normalen Eisenbahnbetrieb dieser Zeit darstellen dürfen, ohne die Untaten von damals zu verleugnen.

Unterstützen kann ich auch diesen Beitrag: http://www.modellbahnfrokler.de/erik/epoche2.html von Modellbahnfrokler.

LG

Thomas
Würde den Beitrag bei Modellbahnfrokler auch unterschreiben, nur in einer Frage hat er nicht ganz recht:

Zitat

"Nicht zeigen ist Verleugnen"



Zitat

niemand von uns baut doch das Schlimmste nach, das in der nachgebauten Zeit passiert ist!



Ich meine, der idyllische Kleinstadtbahnhof mit abzweigender Nebenbahn ist in der genannten Epoche nicht korrekt dargestellt, wenn nicht mindestens eine große HK-Fahne vor dem EG flattert. Das war eben nicht die "schlimme Ausnahme", die man weglassen könnte, sondern der absolute Regelfall, sieht man z.B. schön in den Farbaufnahmen im aktuellen EK-Special "Reichsbahn zwischen Krieg und Frieden". Die braune Seuche hatte eben das ganze Reich von oben bis unten durchdrungen.

Also wer das nachstellen möchte, bitteschön, aber dann nicht idealisiert.
Darüberhinaus sei jedem freigestellt, ob man dann zusätzlich noch einen Flachwagen mit Kirchenglocken auf dem Weg zum Einschmelzen in den Güterzug einstellen möchte (z.B. für die Eisenbahngeschütz-Munitionsfabrik am linken Anlagenrand), oder Züge voller ausgebombter Kinder bei der Landverschickung (auch ein häufiger Anblick).

Andreas
@ WE (7)

Epoche IV ??? Ich denke, die Wuchtbrumme hat mit dem Ende der Ep. III den Weg zum Schrott angetreten.
Bei mir wird die V 188 als Werklok eines Hochofenwerkes Dienst tun und Torpedowagen befördern.
Erstens paßt mir das in die Legende ( DB verkauft  ausgemusterte Splitterbauart an Privat) und zweitens kann ich meine Vorliebe für alte Diesel ausleben. So werden bei mir einige V 36 über die Schienen tuckern und auch die V 140 bekommt noch eine Aufgabe.
Auch ältere Verbrennungstriebwagen laufen über meine Privatbahnstrecke, weil es dort ein Privatausbesserungswerk gibt. Solche PAW waren bis ca. 1960 neben den AW mit der dringend notwendigen Aufarbeitung des Lok- und Wagenbestandes beschäftigt.

Gruß aus Bonn

Wilhelm Hesse
Hallo,
Zitat

V188 001 musste wegen zu hoher Unterhaltskosten 1969 ausgemustert werden. V188 002, später 288 002 blieb
noch bis 1972 im Nürnberger Raum. Veschrottet wurden beide Maschinen 1973 bei der Fa. Layritz in Penzberg.

http://e94114.de/V188.htm#Eisenbahndienst
Beide Loks erlebten also noch die Epoche IV.

Grüße, Uwe

Hallo alle zusammen,

ich finde, wenn man Szenen aus dieser Zeit öffentlich (!) darstellt, ist man gut beraten, auch eine kurze geschichtliche Abhandlung hinzuzufügen. Vor allem, wenn militärisches Gerät als Hauptsache dargestellt wird. Einfach solche Fahrzeuge zu präsentieren und das dann noch mit entsprechenden Flaggen als Dekoration und sonst nichts wäre mir viel zu heiß.

Im privaten Hobbykeller ist das doch ein wenig anders, da man ja dann mit dem Besucher redet und ihm damit schon das eine oder andere erklärt, was man sich dabei gedacht hat (ist halt bei einer unkommentierten, öffentlichen Ausstellung nicht der Fall).

Auch kleiner Bahnhof mit Beflaggung, öffentlich ausgestellt kann eine kurze Begründung durchaus vertragen.

Ich persönlich habe keine Probleme damit, wenn auf einer 03.10 oder E94 der Pleitegeier prankt. Das waren halt Entwicklungen aus dieser Zeit, die im Grunde dem Normalverkehr dienten. Bei D311 und Eisenbahngeschütz ist mir aber dann nicht mehr wohl - das ist militärisches Kriegsgerät und das dann noch im Einsatz.

Ich finde mich in der Argumentation vom Modellbahnfrokler ganz gut wieder.


Gruß aus Freising

Christian Strecker
Hallo,

ich habe nun beide Threads durch (netter Zeitvertreib) und lasse das meiste mal unkommentiert.

In den Zeilen von Modellbahnfrokler.de find ich mich gut wieder.

Fragwürdig finde ich Andreas in #11:

Zitat

Ich meine, der idyllische Kleinstadtbahnhof mit abzweigender Nebenbahn ist in der genannten Epoche nicht korrekt dargestellt, wenn nicht mindestens eine große HK-Fahne vor dem EG flattert. [...]
Also wer das nachstellen möchte, bitteschön, aber dann nicht idealisiert.



Ich bin ganz offen: Für mich besteht das ganze Modellbahnhobby aus Idealisierung, der Forderung nach 100%ig historisch korrekter Darstellung unterwerfe ich mich bewusst nicht.

Wie bei vielen Fragen hier im Forum scheint es mir wieder darum zu gehen, in welchem Maße bei welchem Teilthema jeder persönlich am Idealisierungsregler dreht, bei seiner Modellbahn: Ich wage zu behaupten, dass es kaum eine Anlage gibt, die 100% korrekt das Vorbild im Modell umsetzt, irgendwas ist immer idealisiert. Ist ja auch nicht schlimm, soll ja Spaß machen.

Wer natürlich mit seiner Modellbahn dem historischen Anspruch unbedingt gerecht werden will, der muss sich natürlich Kritik an Unstimmigkeiten gefallen lassen. Was ich auch kritikwürdig finde, sind Fahrzeughersteller, die ihre Modelle mit Pleitegeiern bedrucken, ohne dass das nun aus historischen Gründen notwendig wäre, bzw. sogar umstritten ist, ob es korrekt ist, siehe z.B. http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=228797 und parallel
http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?17,3288840,3288840#msg-3288840

Grüße,

Udo.
@6

Ich befürchte, das die, die solchen Mist machen (Fahrzeuge in Tarnlack die es nie so gegeben hat!) dies nicht einmal unbedingt böswillig machen! Auf Grund der Tabuisierung dieser Zeit sind doch nur wenige Quellen verfügbar. Wer mal alte Postkarten in die finger bekommt sieht, das wie heute auch, eine Vollbeflaggung eigendlich nicht zwingend erforderlich ist! Diese wurde auch nur (wie heute) zu hohem Besuch oder Festlichkeiten realisiert. Sonst reicht schon eine, um die Zeit zu markieren! Aber das größte Problem ist, Bilder und Informationen zu Fahrzeugen in Tarnfarbgebung zu bekommen!Schließlich beschäftigen wir uns hier mit Objekten die damals (wie heute ähnliches) der Militärischen Geheimhaltung unterlagen. Dazu kommt, das zu dieser Zeit auch die private Fotographie auch noch in den Kinderschuhen steckte, so das nur wenige brauchbare Aufnahmen überhaupt gemacht wurden! Und diese landen heute oft in der Tabuschublade!
Und wann wurde soetwas aufgenommen? Doch meist zu Feierlichkeiten als alles Geflagt war!
Aber wenn alles wegen der Tabuisierung nicht für die algemeinheit zu sehen ist, wie bilden sich dann Leute , die sich wie Wehrmachtsmodell dafür Interessieren, ihre Meinung von der Zeit?
Wie er schon selbst sagte aus den Erzählungen der Zeitgenossen jehner zeit und aus Filmen die diese Zeit Darstellen. Aber wir alle wissen doch, das gerade Filmleute um kosten zu sparen schnell mal trixen und moderne Fahrzeuge auf alt trimmen oder ähnliche Fahrzeuge nutzen. Das ist ja in dem fall auch nicht schlimm, da in den Filmsequenzen details kaum zu sehen sind da sie schnell vorbei sind. Wer sich aber dafür interessiert und an die Sache falsch herran geht, der unterliegt schnell fataln Irrtümern und das ergebnis sind dann Gepanzerte Kö mit tarnlakierung die siech selbst kaum bewegen könnte oder der gezeigte Regierungszug mit den falschen Ausgangsmodellen oder auch Loks in unmöglichen Tarnanstrichen und Panzerungen!
Wenn diese Zeit nicht so Tabuisiert werden würde, und nicht gleich jeder beim Anblick eines Pleitegeiers oder Kreizes "Neonazi" schreien würde, sondern man sich problemlos mit dieser Problematischen zeit wirklich beschäftigen könnte, dann würde es 90% dieser mußlungenen Objekte garnicht geben! Dann würde nähmlich genauso darüber debatiert was alles falsch ist, und wie es richtig sein mußte, wie bei einer heutigen Lok!
Und dann kommt noch dazu, das gerade die Tabuisierung den Reitz des Verbotenen und interessanten auslöst.  Und wenn halt der Mytos sagt, das auf der Lok oder dem Wagen eine  Parolezu den Verbotenen eichen stehen solte, dann muß es auch so sein und der Tarnlack muß auch noch sein!
Im Prinzip wissen wir doch vom realen aussehen der Fahrzeuge oft nicht mehr wie ein 6-jähriger vom aussehen einer Feuerwehr oder eines Polizeiautos von vor 10 Jahren!
Ich finde es schlimm, das oft durch Totschweigen und Tabisieren von Details Halbwahrheiten geschaffen werden!  
Hi.
(Bitte nnicht fehlinterpretieren! (Muss man leider dazu schreiben))

Mal ganz ehrlich:
Wer fragt sich bei nachgestellten Luftkämpfen der US Freaks mit originalen Flugzeugen?!
Wer stösst sich an Tausenden von Zinnsoldaten die in Formation aufgestellt werden?
Überlegt Euch das mal.
Wenn jemand eine Szene nachstellt in einer Epoche, dann ist das doch nicht schon nur darum verwerflich, weil die Epoche eine dunkle war!
Man darf nicht vorweg unbesehen etwas hineininterpretieren denke ich.

(Die Darstellung bedeutet nicht automatisch eine Verherrlichung)

WE
@ Roland !


Top Modell ! Sehr schön umgesetzt ! Hochachtung !


@ Die anderen. Mensch mensch, endlich mal sachliche Kommentare zu diesem Thema. Bin ich ja gar nicht gewohnt ... @ Wutz so sehe ich dass auch !


Gruß Björn

Hallo Wutz,

stimmt schon so, wie Du es geschrieben hast.

Das mit den nachgestellten Luftkämpfen der US-Freaks ist zwar die gleiche Zeit von der wir hier schreiben, aber eben die Gegenseite (die Befreier) und eben nicht die Diktatur usw.

Ein Fan von Zinnsoldaten war ich aber auch noch nie.

Eben das meinte ich mit meinem vorher geschriebenen: Wenn man eine Szene aus dieser dunklen Zeit nachstellt brauchts irgendwie eine ergänzende Erklärung dazu, daß nicht gleich vorweg etwas hineininterpretiert wird (aber genau das fehlt mir irgendwie bei dem Grund, weshalb wir hier diskutieren).

Ich denke die öffentliche Prästentation bedarf einfach ein gewisses Fingerspitzengefühl und nicht einfach hingestellt und "seht, was ich gebaut habe".

Gruß aus Freising

Christian Strecker
Liebe N-bahnfreunde.

Welch frohe Botschaft.
Heute wurde mein Packerl der Deutschen Post übergeben.

Ich poliere gerade meine Güterwagen auf (hüstel) und kann dann morgen, sofern mir nicht heute Nacht noch die Decke auf den Kopf fällt, mein V 188 er Schatzerl zum ersten mal bespannen.
Bin ja mal gespannt wie das Fahrverhalten ist.

Gruß Jochen
Glückwunsch, die Lok ist schon ein Schätzchen. Sie kann ja nichts für ihre Erbauer. Tipp: zur Soundlok umbauen - da heult die Lichtmaschine, einfach grandios:

http://www.e94114.de/V188/wav_Motor_Diesel03.mp3

Andreas
@Christian

Wenn du es dann so nennen magst ... "Die Befreier" für mich geschichtlich richtig die Besatzungsmächte !

Auf dem Modellflugsektor werden viele WWII "Deutsche Luftwaffe im WWII" nachgebaut und mit gespielt!

In den USA ist die Wehrmacht trotz der Niederlage beliebt. Die Amerikaner fahren auf soetwas total ab. Da werden Tiger Panzer nachgebaut, Hitler Puppen verkauft.

Und siehe hier, auch soetwas gibt es in den USA (Amerikaner Spielen SS und weitere Truppen Gattungen) Der WWII geht hier weiter:
Quelle: ZDF Video:

http://www.youtube.com/watch?v=6rLPuw3BffU
http://www.youtube.com/watch?v=vBUJAiy4Z3c

Traurig aber nun mal wirklichkeit ! Das einzigst schöne daran sind die historischen Fahrzeuge ! Die gehören eher in ein Museum ...

Zitat

Wer fragt sich bei nachgestellten Luftkämpfen der US Freaks mit originalen Flugzeugen?!



Ich frage mich. Nämlich was das soll.

Zitat

Wer stösst sich an Tausenden von Zinnsoldaten die in Formation aufgestellt werden?



Ich.

Zitat

Wenn jemand eine Szene nachstellt in einer Epoche, dann ist das doch nicht schon nur darum verwerflich, weil die Epoche eine dunkle war!



Nein. Aber dennoch frage ich mich jedes Mal, was denjenigen reizt. Eine plausible Antwort gibt es wohl nicht.

Gruß
Alex
Zitat

Aber dennoch frage ich mich jedes Mal, was denjenigen reizt. Eine plausible Antwort gibt es wohl nicht.



Doch, ist schon verständlich: die Nazis hatten gutes Produktdesign. Klare Symbole, kontrastreiche Farben, eingängige Claims, konsequente Corporate Identity, eine im Äther noch konkurrenzlose, effiziente Werbemaschinerie (damals hieß es "Reklame"). Die Reichsbahn-Schnelltriebwagen mit Geier sahen schick aus, die Uniformen schneidig, die Olympiainszenierung war heroisch, die nächtlichen Massenveranstaltungen beeindruckend. Man müßte heute wohl nach Nordkorea reisen, um das zu verstehen. All das traf auf ein medial naives, vom verlorenen Weltkrieg her weinerliches und selbstmitleidiges Publikum, das nach Jahren der Entbehrung nach Rache dürstete, und dem seit den Schützengräben und Straßenkämpfen Brutalität und Mord nicht fremd waren.

Das kann also das Ergebnis sein, wenn völlig amoralische Marketingleute das Ruder übernehmen. Könnte ja wieder passieren - also paßt auf!

Andreas
Hallo Alex (@ 24),

Du sagst viel mit wenigen Worten, und was Du sagst, ist ganz in meinem Sinne.

Hallo Detlef (@ 1),

bei meiner V 188 habe ich einen hinten geglättete und oben ein wenig beschnittene Profi Köpfe der Sorte 9541/42 eingesetzt. Diese Kupplung hat vertikales Spiel und richtet sich horizontal nicht immer automatisch aus, aber sie funktioniert im Betrieb bei mir problemlos.
Es ergibt sich ein recht kurzer Kuppelabstand. Außerdem verbessere ich die Optik der Kupplungen an Loks immer noch dadurch, dass ich das aufgehende äußere Ende der Profikupplungen abschneide (und nur deren schmale Basis stehen lasse).
Ungünstig ist meine Lösung wohl für Leute, die Entkupplungsgleise nutzen.

Es grüßt
Karl

Edit (da @ 25 erst hinterher gelesen):

Hallo Andreas,

interessante, sehr gut geschriebene und auf den Punkt gebrachte Analyse, die Du da schreibst.
Das "Marketing" allein aber hat die NS-Herrschaft aus meiner Sicht weder ermöglicht noch ausgemacht. Grundlage war der totale Nationalismus, die "völkische" Wahnidee, nach der es Herrenvölker geben sollte, die das Recht hatten, andere Völker hemmungslos zu unterwerfen, auszubeuten und auszurotten. Hinzu kam, dass in dieser Ideologie kein Mensch irgend ein Lebensrecht beanspruchen konnte (von Recht eines jeden Menschen, nach Glück zu streben, wie es in der Unabhängigkeitserklärung vom 04. Juli 1776 heißt, ganz zu schweigen). Das Motto war: "Du bist nichts, Dein Volk ist alles!", und auf dieser Basis wurde jedes grundlegende Menschenrecht vernichtet.

Wer das NS-Regime und andere Systeme dieses Kalibers als "dunkle Zeiten" bezeichnet, begeht in meinen Augen eine Verharmlosung. Dieser Staat war durch und durch verbrecherisch. Wer diese Zeiten modellbahnerisch darstellen will, hat wohl etwa drei Moglichkeiten:
1.: Der technische Scheuklappen-Blick
Man ignoriert das Umfeld mit Entrechtung, Angriffskrieg und Völkermord und betrachtet z.B. allein die Entwicklung der Bahntechnik. Wer hierzu blauäugig genug ist, mag das tun.
Nach meinem Eindruck verschanzen sich aber hinter dieser Position auch so manche braune Ideologen, gerade wenn zur Bahntechnik auch noch die Kriegstechnik tritt.
2.: Die "idealisierung", das heißt die Betonung des als positiv Empfundenen bei gleichzeitiger Ausblendung negativer Aspekte.
Diese Blickweise ist, das wurde schon geschrieben, auf Modellbahnanlagen nicht untypisch und sicherlich auch legitim. Bezogen auf die Zeit des NS-Terrors aber entlarvt jeder, der so verfährt, sich selbst.
3.:  Die realistische, dokumentarische Darstellung mit dem Anspruch, Geschichte anschaulich zu machen.
Dann muss aber die ganze Wahrheit her. Man muss ja nicht gleich einen kleinen Galgen bauen,
an dem die Jungs aufgehängt werden, die unter den Spruch "Räder müssen rollen für den Sieg" auf den Tender geschrieben haben: "Nazi-Köpfe rollen nach dem Krieg" (so geschehen in Köln). Man muss auch nicht unbedingt  die Erschießung eines Offiziers in einem Park wegen "Kriegsverrat"  zeigen (der hatte bei dem Wort "Endsieg" gelacht, das reichte aus). Aber um ein kleines Zwangsarbeiterlager für Hilfs- und Reparaturkräfte kommt man gerade im Bahnhofsumfeld nicht herum. Das Thema lässt sich wurderbar Bahn-affin gestalten, da an vielen Orten Zwangsarbeiter in Bahnunterführungen "untergebracht" werden. Und da es immer auf die Details ankommt, möchte ich hier einen Gestaltungsvorschlag machen. Der basiert auf den Erzählungen meines Opas, und er hat die Szene aus seinem Fenster verfolgt:
Die Zwangsarbeiter wurden fürchterlich schlecht ernährt. Bei strengster Strafe war es verboten, den abgehungerten Jammergestalten etwas zuzustecken. Vor dem Haus meines Opas sah ein uniformierter Nazi aus der Nachbarschaft einen Ukrainer mit einem Stückchen Brot in der Hand. Sofort lief der Nazi fluchend auf ihn zu, riss ihm das Brot aus der Hand, schlug ihm mit der Pistole ins Gesicht, dass die Zähne flogen, und verfütterte mit der anderen Hand das Stückchen Brot an die dort herumlaufenden Hühner.  Na, wie wärs, wer hat Gestaltungsideen für eine rein zeitgeschichtliche Modellbahnszene, die ganz neutral zeigt, wie es war?



Hallo Karl,

mit dem, was Du in Nr. 26 geschrieben hast, fühle ich mich in einen Topf geworfen, in dem ich mich gar nicht wohlfühle.

Ich bin MoBahner, der sich auch für die Technik und auch für das Umfeld und die Zeit dieser Technik interessiert und beschäftigt. Ich stelle die Technik und das Aussehen auch im Model da, soll heißen, ich habe Loks/Waggons mit Pleitegeier. Ich weiß auch, daß in dieser (Kriegs-)Zeit technisch positive Entwicklungen vorangetrieben wurden: Die DB-V60 basiert auf der V36 (Wehrmachtslok), die BR 10 hat als technische Grundlage die BR 05 von 1935 nur um ein paar Beispiele zu nennen. Nur weil ich mich auch für die techsnische Basis vieler DB-Loks interessiere, die in einer bestimmten Zeit liegt, bin ich dann ein NS-Sympatisant oder gar Rechtsradikaler. Nein Karl, Deine Argumentation in Nr. 26 finde ich viel zu pauschal und zu kurz gegriffen.

Auch glaube ich, daß Du eines übersiehst: Die NS-Regierung ist auf Grundlage einer demokratischen Wahl an die Macht gekommen. Man kann vielleicht auch als Begründung anführen, daß die damals viele Menschen zur Wahl mobilisiert haben, aber selbst das versuchen die heutigen Parteien im Wahlkampf, und das zu Recht.

Ich glaube eher, daß wir in Deutschland immer mehr versuchen, diesen bestimmten Zeitabschnitt generell als Unrecht und Schlecht darzustellen, indem wir einfach die (vorangegangenen) Zeitumstände ausblenden und jeden, der sich als einzelner nicht dagegen gewehrt hat als Nazi hinzustellen. Vor 50 Jahren hat man totgeschwiegen was schlimmes geschehen ist, heute schweigt man die Lebensumstände und den Zeitgeist von damals tot.

Ich finde, es ist viel wichtiger über diese Zeit als Gesamtes zu reden und zu diskutieren und vor allem mit den "normalen" Menschen (Bevölkerung), die in dieser Zeit lebten. Nur so kann man heute noch ein Gesamtbild bekommen. Nicht jeder, der ein später 20er oder früher 30er Jahrgang ist, war z. B. in der Hitler-Jugend, sehr viele waren nämlich gar nicht in solchen Gruppen und trotzdem wird oft heute davon ausgegangen, daß alle drin waren (nur so mal als Beispiel).

Karl, Du bezeichnest Dich als Demokrat. Mit der Argumentation in Nr. 26 bedienst Du Dich in meinen Augen in einer vorschnellen Einordnung von Menschen, der sich auch andere schon bedient haben.


Gruß aus Zolling

Christian Strecker
Lieber Christian,

in meiner Sammlung finden sich V 36, V 188, 52er usw. , weil es - aus unterschiedlichen Gründen - wichtige Baureihen sind. Auch der "Fliegende Hamburger" wird für mich nicht deshalb zum Nazi, weil er zur Nazi-Zeit fuhr.
Dass Du Dich von mir angegriffen fühlst, kann ich nach nochmaliger Lektüre meines "Edit" @ 26 nicht verstehen. Ich unterstelle niemandem, er sei ein Nazi, nur weil er Fahrzeuge mit Pleitegeier besitzt. Skeptisch werde ich nur wenn ich den Eindruck gewinne, dass jemand auf seinen Wagen viel mehr Pleitegeier zeigt als proportional das Original jemals aufwies.

Das Hitler auf demokratische Weise an die Macht gekommen ist, das halte ich für ein Ammenmärchen. Er hat sehr geschickt versucht, diesen Eindruck zu erwecken, und er hat die Konservativen an der Nase herumgeführt. Mit brutalem Druck vor allem auf das Zentrum hat er dessen Zustimmung zum Ermächtigungsgesetz erwirkt und so den Schein des Rechts bei der Abschaffung des Rechts gewahrt. Da waren aber viele Gewerkschafter, Journalisten und Politiker bereits im KZ und alle nicht nazikonformen Zeitungen verboten. Ich hoffe, dass wir nie wieder einen solchen Terror gegen Andersdenkende erleben, wie er ab dem Februar 1933 in Deutschland stattfand. Polizisten, die nicht leichthin auf Gegner der Nazis schießen wollten, wurde in diesen Wochen um die Wahlen vom März von Großmaul Göring mit Entlassung gedroht. Schöne Demokratie!

Es ist immer wichtig, sich nicht nur mit der Technik, sondern auch mit Politik und Gesellschaft zu befassen. Wenn's geht, gründlich. Wer nur auf die Technik guckt, der wird manchmal zum leichtfertigen Helfer von Verbrechern.

So, und nun schreib ich dieses Jahr nichts mehr zu diesem Thema (und nächstes Jahr wird's hoffentlich auch nicht nötig sein).

Es grüßt
Karl


Zu @23
Jain!
Erst waren es Befreier die dann zu besetzern wurden und Deutscland als Hauptschauplatz für den kalten Krieg untereinander nutzten!

Aber eins wird immer wieder bei dieser "Geschichtlichen Betrachtung" vergessen:
Die Natzis waren nicht die ersten und auch nicht die letzten die einen Völkermord, Herrengeschlecht von Bessermenschen und Sklaverei (was anderes  ist ja die Zwangsarbeit eigendlich nicht) mit allen zur verfügung stehenden Mitteln veranstalteten!
Das schreckliche an den Nazis war "nur", das sie die besten technischen Möglichkeiten aller dieser Verbrechenerischen regime hatten!
Ich sehe keinen Unterschied moralisch) zwischen den ägyptischen Herschern die als erste die Juden versklavten, den Spaniern und Portugiesen die Neger nach Amerika schaften und versklavten nachdem sie die Inkas fast ausgerottet hatten, den eingewanderten Amerikanern, die die Indianer abschlachteten und fast ausrotteten oder ebend den Nazis. Die Natzis haben es "nur" mit ihren Mitteln technisch Perfektioniert! Hätten die alten Pharaone schon die Eisenbahn und Giftgas zur verfügung gehabt,  oder die Cowboys vor über 200 Jahren Giftgas und andere Massenvernichtungsmittel, so hätten sie es sicher genauso eingesetzt wie die Nazis!
Aber eigendlich können wir uns bei Hirochima und Nagasaki bedanken, das der Kalte Krieg nicht aus zum heißen wurde, denn sonst währe heute von Deutschland nix mehr über weil nach dem Sieg über die Nazis die Streitigkeiten um das deutsche Teritorium fließend in den 3. Weltkrieg übergegangen währen!
Dann würde heute die Russisch Amerikanische/Französische Grenze an Elbe , Rhein oder Neiße verlaufen!
Erst die A-Bombe und die V2-weiterentwicklungen deutscher in Russland und Amerika haben dies meiner Meinung nach verhindert!
Aber keiner hat etwas gegen en Modell einer Galere, einers Schiffes der Spanischen Armada oder einer Westernbahn! (Dieser Völkermord wird heute sogar noch in Freizeitparks Verherrlicht und Vermarktet!)
Nur wenn irgendwo ein Pleitegeier auftacht wird gleich Buh geschriehen, und man ist Nazi!
Hallo Leute,

wieder mal ein "Haut-den-Michael-Thread". Was soll das eigentlich? Sind das wieder die selben "Eiferer" wie beim letzten Mal?

Hier geht es um Modellbahn !!

Wenn ein Modell sein Vorbild nicht richtig widerspiegelt darf das selbstverständlich kritisiert werden - aber bitte sachlich und möglichst mit Hinweisen darauf was verkehrt ist und wie es richtig wäre. Ob das Vorbild des Modells gefällt oder nicht tut dabei überhaupt nichts zur Sache. Auch muss die Vorbild- und Modellauswahl nicht erklärt oder gar entschuldigt werden! Genauso wenig wie die Gestaltung des Umfeldes der Modelle und die Wahl der Epoche. Das gilt für jeden, meine ich, auch für Militär-Michael. Und auch dann wenn seine Modelle nicht authentisch sind.

Ich erinnere nur mal kurz an andere "Fantasie-Modelle", wie Mallet-53er, Doppeltaurus, etc., deren Erzeuger wurden dafür (zu Recht) bewundert. Michael macht seine "Modelle" nicht weniger gut.

Ansonsten: Wer bei seinen "Modellen" (umgerechnet) 35 cm dicke Räder als gut und richtig nachgebildet empfindet und 5 cm dicke Griffstangen, puddingschüsselgroße Niete u.s.w. muss an den "Modellen" anderer nicht unbedingt die nicht authentische Farbgebung und Dekor verteufeln

meint
Günter

und wünscht allen ein friedliches guts Nächtle.


PS   @29 ptlbahn,
hier bin ich voll und ganz Deiner Meinung.
Hallo Günther,

da hast dann aber den ersten Thred nicht richtig gelesen.
Hier geht es eben nicht um 'Modellbahn'  sondern um das Geschäftemachen (Michael verkauft seine Modelle und macht hier Werbung dafür) mithilfe von Symbolen und Parolen des III. Reichs.
Die benutzt er offensichtlich als verkaufsfördernde Maßnahme.
Ob das legitim ist will ich gar nicht entscheiden, aber das hier im Forum unter dem Deckmantel
von authentischen Modellen und Angabe von Pseusoquellen auch noch zu rechtfertigen ist schon ein starkes Stück.
Das ist grundsätzlich nicht in Ordung.
Und in diesem Fahrwasser werden dann auch noch andere Epoche II Fahrer (wie ich) gleich mit in diesen Topf geworfen und es kommt zu dieser blöden generellen Diskussion um Epoche II Modelle, ob und wie es dieses oder jenes Modell denn gegeben habe.
Dagegen wehre ich mich.
Hier ist doch keiner, der eine BR 53 baut um sie dann als ' stärkste III. Reich Lok'  zu bewerben und verkaufen.
Siehst du den  Unterschied nicht ?
Mich deshalb als 'Eiferer' zu bezeichen empfinde ich dann schon als sehr ignorant oder dumm!

Roland





Günter, mit der BR 53 fühle ich mich nun von dir angesprochen.

Ja, habe gleich 2 davon, und auch hier Ausführlich schon vorgestellt.

Aber wie Roland gerade schrieb, diese werden von mir nicht Verkauft, oder hier beworben um diese zu Verkaufen.

Ich werde hier, wenn es Themen wie "Leopold, Dora, Reichsregierungszug und andere Modelle" wenn es nötig ist, immer wieder darauf hinweisen, das es auf den Markt, ( Ebay ) sehr viel Schrott zu Kaufen gibt, und die Verkäufer da auch nicht schreiben, das die Modelle teilweise in M 1:144, die Fahrwerke falsch, auf Loks nur Adler und irgend welche Parollen, aber zb. keine Loknummern, schlecht Lackiert und was da alles noch so ist.

Es kann sich zuhause doch jeder hinstellen was er möchte, nur sollte es nicht so hingestellt werden, als ob das auch alles Original ist. Frage mich manchmal was das für Leute sind die sowas überhaupt Kaufen, Ahnung dürften die vorsichtig gesagt, keine haben, Hauptsache die Modelle sind Bunt, viele Kreuze und Sprüche drauf.

Und wieder wie Roland schrieb, ist es genau das was mich ( denn ich bin auch Epoche II Fahrer ) ärgert, wir werden dann alle in einen Topf geworfen. Sagt man hier seine Meinung zu solchen Machwerken an Modellen, wird man aufgefordert den Mund zu halten, oder noch schlimmer, man doch die F.....e halten soll, aber solche Sprüche kommen dann, wenn keine Argumente mehr da sind. Ist schon Traurig.

Aber ich bin doch auch Beruhigt, das auch andere hier so Denken wie ich.

Gruß Jürgen

PS. Aber nach diesen ganzen hier, werde ich meine 3. BR 53, die dann einen 5 Achsigen Kondenstender haben wird, hier nicht mehr vorstellen.

@Roland : Genau auf den Punkt gebracht :

Zitat

Hier geht es eben nicht um 'Modellbahn'  sondern um das Geschäftemachen (Michael verkauft seine Modelle und macht hier Werbung dafür) mithilfe von Symbolen und Parolen des III. Reichs.
Die benutzt er offensichtlich als verkaufsfördernde Maßnahme.



Zitat

Hier ist doch keiner, der eine BR 53 baut um sie dann als ' stärkste III. Reich Lok'  zu bewerben und verkaufen.
Siehst du den  Unterschied nicht ?




Jürgen H.

Hallöchen Leute,

an der Diskussion um den historischen Hintergrund bzw. eine evtl. Gesinnung hinsichtlich der Zeit vor und während des zweiten Weltkriegs will ich mich definitiv nicht beteiligen, obwohl ich sehr wohl eine eigene konkrete Meinung hierzu habe. Deshalb beschränke ich mich hier auf die ursprünglich angedachten Themen zur V188 und deren modellbahnerische Umsetzung nach dem Krieg.

Hier wurde u. a. die Frage der Kupplungsmöglichkeit mit der GFN-Profikupplung diskutiert (ist ein bischen schwer zu finden bei all den anderen Gedanken in diesem und dem Vorgänger-Thread). Hierzu möchte ich anmerken, dass es hinsichtlich der Kupplungsaufnahme zwei verschiedene Versionen der V188 gibt, offensichtlich weil hier der Hersteller im Zeitablauf eine Änderung vorgenommen hatte.

Ich besitze noch aus den jeweils ersten Serien seit Jahren je eine rote und eine grüne V188, beide mit Ep.3 Beschriftung. Die rote (im angehängten Bild oben) hat eine große Kupplungskammer mit Befestigungsblech, dessen Laschen oben nach innen umzubiegen sind, und im Original eine Kupplung mit langem Schaft. Hier passt der lange Adapter 9573 zusammen mit dem Kopf 9570.

Demgegenüber wurde die Konstruktion bei der grünen Lok, die seinerzeit zeitlich etwas später herauskam, dahingegend abgeändert, dass der ansonsten oft bei Roco verwendete kleine Kupplungskopf verwendet wurde, welcher dann konsequenterweise deutlich weiter nach vorne gerückt ist (im angehängten Bild unten). Hier ist allerdings, wie bei allen Roco-Fahrzeugen mit diesem Kupplungskasten etwas Bastelarbeit angesagt.
Die Lösung mit dem befeilten Kopf 9540 wurde bereits erwähnt, aber das hat mich hinsichtlich der Betriebstauglichkeit nicht wirklich überzeugt. Aus diesem Grund verwende ich hier (wie auch übrigens in vielen anderen Roco-Fahrzeugen den modifizierten Roco-Adapter 20031 (leider gibt es den wohl derzeit nicht mehr zu kaufen, ob er unter Fleischmann wiederkommen wird? ...). Siehe hierzu mein Bastelvorschlag (mit Foto) in
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=281725&sb1=#x281839
Das funktioniert jedenfalls in allen Belangen problemlos.

Was die aktuellen Neuauflagen der V188 für Kupplungskammern haben, weiß ich nicht sicher, aber ich vermute mal, dass die damalige Formänderung am Fahrwerk nicht reversibel sein dürfte und somit alle weiteren Loks nun diese letztgenannte kleine Roco-typische Kammer besitzen.

Somit muß jeder, der eine solche Ausrüstung mit der GFN-Profikupplung vorhat, zunächst erst mal abklären, welche Ausgangsversion er eigentlich besitzt.

Gruß
Horst

Tante Edit hat noch etwas an dem Link herumgefummelt, damit dieser richtig funktioniert. Ich war zu doof dazu...

Die von Horst_K zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login



Hallo,

ich habe die rote neu aufgelegte V188 in rot , Art.23435 und habe sie mit dem Rocoadapter 20031 ohne jede Anpassung mit dem GFN Profikupplungskopf ausgerüstet,  paßt einfach perfekt
Die Rocoadapter sind fast jede Woche bei Ebay zufinden, mein Fachhändler hat sie auch noch zu verkaufen, ich denke mal, daß daran im Moment kein Mangel ist.
Wenn wirklich jemand ein Problem hat, diese aufzutreiben, darf er mich anmailen.
Bei meiner Hornby Arnold 110er ist mir aufgefallen, daß hier die Rocoadapter ohne Bearbeitung super passen.

Zu der anderen Diskussion will ich nichts beitragen, ist nicht meine Epoche und es wurde schon alles etliche Male durchgekaut.
Meine V188 fährt mit allen güterwagen, die in Epoche 3 und früher Epoche 4 unterwegs waren.

Viele Grüße

Berti

Kleine Ergänzung zur Stromabnahme der Lok V188 Roco.

Bei meiner Lok habe ich bei jeder Lokhälfte ersteinmal geprüft, ob wirklich trotz Allrad-Stromabnahme auch wirklcich die Radkontakte richtig anliegen.(durchpiepsen).
Ich habe festegestellt, dass die Kontaktbleche in den Lokhälften nur einfach platt und nicht vorgebogen eingelegt sind.
Dadurch kann es passieren, dass bei einem Rad Strom abgenommen wurde aber beim nächsten Rad kein Stromfluss stattfand...aufgrund dass das erste Rad den Schleifer so weggedrückt hatte, dass jenes Blech nicht beim nächsten Rad anlag.Die jeweils voherige Achse hatte das Blech so weggedrückt, das die nachfolgende Achse keinen Kontakt zum Schleifer hatte.
Ich habe alle Schleifer( 2 pro Lokhälfte) so gebogen, dass bei eingelegten Achsen alle Räder Kontakt haben.
Auch die Strombrücke von Lokhälfte zu Lokhälfte habe ich kontrolliert...auch hier musste ich die kleinen Kontaktbleche nachbiegen, damit bei eingesteckter Strombrücke auch der Kontakt sichergestellt ist.
Seitdem habe ich wirklich von allen Rädern eine Strombanahme
Insgesamt eine super Zugkräftige Lok.....top.


Gruß
Andy
Hallo Berti,

der Roco-Adapter 20031 ist werksseitig ausverkauft. Ich habe bei meinem Händler immer noch einen Rückstand, ob der noch kommt.

Zur Hobbytrain 110: Die hat doch Klipsaufnahme. Wie paßt da der Roco 20031? (Bereits erledigt, siehe Nr. 38)

Es stimmt aber, daß der 20031 nicht nur bei Roco-Fahrzeugen, sondern auch bei vielen anderen gut paßt, wenn es sich um einen verkürzten Kupplungskasten handelt.

Auch nehme ich den 20031 auch gerne zum Umbasteln auf z. B. Fernost-Kupplungskasten (Re 6/6; bad. IV h, Re 4/4 I) und Arnold Köf her.


Gruß aus Freising

Christian Strecker

Hallo Christian,

Du hast natürlich recht, ich wollte nicht Hobbytrain, sondern Hornby schreiben, mittlerweile habe ich schon etliche 110er, aber man hat ja von einer Lieblingslok nie genügend....
Meinen Beitrag habe ich schon editiert.
Wenn Du welche brauchst, einfach Kontakt per Mail, dann können wir das besprechen, nächste Woche fährt mein Sohn für mich wieder zum Fachhändler.


Viele Grüße

Berti
Hallo Berti,

danke für Dein Angebot, aber ich habe mich schon im voraus eingedeckt. Sind nur noch Rückstände von Anstbestellungen.

Gruß aus Freising

Christian Strecker
Viele Forumskollegen kennen mich als nicht nur Fan der Länderbahnen sondern auch Fan der Epoche II (sowohl der DRG als auch der DRB). Ich habe die Diskussion zum großen Teil mitverfolgt und bisher meine Sichtweise noch nicht wiedergefunden:

Wenn ich mich als Länderbahn-Fan bzw. als Fan der DRG und DRB bezeichne erfolgt dieses aus der Sicht des Modellbahn-Fans, wobei ich mich weder mit den damaligen politischen Verhältnissen identifiziere noch damit sympathisiere - das gilt sowohl für die Zeit der Weimarer Republik als auch für die Zeit des Nationalsozialismus. Für mich persönlich habe ich entschieden, dass ich auf meiner Modellbahn die Zeit um 1925/1930 darstellen möchte. An einem Fuhrpark an Kriegsmodellen habe ich kein allzugroßes Interesse. Wenn jetzt jemand Modelle in Tarnfarbe, Splitterschutzplatten oder gar Parolen fertig, tangiert mich das nicht, weil mich die Modelle nicht sonderlich interessieren - und zwar egal ob die Modelle für den eigenen Bedarf oder für den Verkauf gefertigt werden. Dabei ist es auch egal, ob diese vorbildgerecht, an ein mögliches Vorbild angelehnt oder gar reine Phantasiemodelle sind. Wenn es jemanden gibt, dem es Freude macht diese Modelle zu fertigen und es Leute gibt, die diese Modelle kaufen, dann ist es für beide ok. Ich werde dadurch schlichtweg nicht tangiert. Ich würde  auch dann nicht tangiert werden, wenn hypothetisch angenommen eines der angebotenen Modelle nicht korrekt beschrieben oder  fälschlicherweise als Originalnachbau angepriesen werden sollte oder oder Quellenangaben nicht stimmen sollten. Übrigens hätte ich ganz schön viel zu tun, wenn ich alle im Internet vorgestellten und / oder zum Kauf angebotenen falsch, nicht korrekt oder vermeintlich nicht korrekt beschriebenen Modellbahnartikel beanstanden würde. Ich käme zu nichts anderes mehr.

Noch zwei Anmerkungen:

1.)
Man kann zu allen Themen eine Meinung haben, muss diese aber nicht immer verlautbaren. Was ich damit meine verdeutliche ich gerne an einem Beispiel: Wenn Person A einen Gegenstand produziert den ich schrecklich finde und Person B findet diesen toll und kauft, dann sehe ich keine Notwendigkeit darin mich unaufgefordert einzuschalten und zu sagen dass ich es schrecklich finde, weil ich sowohl A als auch B vor den Kopf stoßen würde obwohl beide zufrieden sind. Meines Erachtens nach wäre bei einem solchen unaufgeforderten Einschreiten die Motivation zu hinterfragen (z.B. Selbstdarstellung, Geltungssucht, Konkurrenzen, etc.).    

2.)
Man muss nicht verstehen, warum jemand sich für etwas entscheidet (z.B. Epoche, Kriegsmodelle, Digitaltechnik, von mir aus auch rosa Elefanten, etc.), aber Akzeptanz einer anderen Meinung oder Vorliebe kann man durchaus erwarten.

Mein Fazit:
Was mich befremdet sind nicht die Modelle oder irgendwelche Symbole, sondern der Umgang miteinander. Toleranz kommt kaum vor (nicht nur in diesem Thread). Da werden Modellbahner in eine Richtung abgestempelt, eigene Empfindlichkeiten gegenüber dem Anderen nicht gelten gelassen, gedrängt und in Erklärungsnot gebracht, Modellbahner  maßen sich Modellbahner an über andere Modellbahner zu urteilen, da wird aufgewiegelt, da werden sich gegenseitig Wörter um die Ohren gehauen, die zumindest zu meinem Umgangston nicht gehören, etc. . Ehrlich gesagt: Davon distanziere ich mich genauso stark wie von irgendwelchen fehlgeleiteten politischen "Ideologien".

Viele Grüsse
Frank            



Lieber Roland,

ich finde es nicht fair was du hier von dir gibst...


Dein Zitat :

Hier geht es eben nicht um 'Modellbahn'  sondern um das Geschäftemachen (Michael verkauft seine Modelle und macht hier Werbung dafür) mithilfe von Symbolen und Parolen des III. Reichs.
Die benutzt er offensichtlich als verkaufsfördernde Maßnahme.

stimmt ja wohl vorne und hinten nicht und das so leute wie Jürgen da mit auf die Welle rauf springen war auch klar...........

Fakt ist das ich hier in diesen Threads nicht einmal Werbung für mich und meine Modelle gemacht habe, sicher klar in den Kleinanzeigen ist eine einzige Annonce drin aber dafür gibt es diese ja auch.

Ich habe den ganzen Schrank voll Büchern und haufenweise infomaterial über Modelle aus der Zeit.
Gut sie mögen nicht alle 100% stimmen aber dennoch zum größten Teil. Meine Loks mit Parolen am Tender sind durch Kundenwünsche entstanden und da ich auch andere Lokomotiven aus der Zeit mit sowas gesehen habe ist es doch wohl nicht falsch, wenn eine BR 52 oder eine BR 05 mit Parolen am Tender versehen werden. Die Loks aus der Zeit waren meist mit großen Fliegersichttüchern am Tender versehen worden und da regt Ihr euch auf das an den Loks richtige Reichsadler dran sind?
Die V36 mit Dachkanzel gab es nicht, gut das weiß ich selber , hatte ich aber auch schon geschrieben das es ein Kundenwunsch von einem Holländer war oder?
einen wie Günther sagte "Haut-den-Michael-Thread".
Ich werde weiterhin meine Modelle bauen und wenn jemand verbesserungen hat immer her damit....

Hätte ich gewußt das hier viele wieder auf so eine Gelegenheit gewartet haben mal wieder so
einen wie Günther sagte "Haut-den-Michael-Thread" zu bekommen, hätte ich nie den Vorschlag mit dem Leopold Geschütz gemacht aber nun gut.....Zu spät
Hier wird man ja sowieso immer nur von den selben bekannten leuten nieder gemacht....
Frank,

Rieseneinspruch.

Zitat

Man muss nicht verstehen, warum jemand sich für etwas entscheidet (...), aber Akzeptanz einer anderen Meinung oder Vorliebe kann man durchaus erwarten.



Nein, kann man nicht. Es gibt Grenzen, und die sind mit diesem Nazischeiß definitiv überschritten.

Zitat

Man kann zu allen Themen eine Meinung haben, muss diese aber nicht immer verlautbaren.



Muss man nicht, sollte man aber. Nämlich dann, wenn die Grenzen eben überschritten wurden. Sonst erreichen wir das selbe, wie die ganzen Nichtssager im 3. Reich. Ich beantworte das jetzt genauso pauschal, wie Du das pauschal in den Raum gestellt hast. Ich unterstelle niemanden hier was, nicht das gleich einer rumheult.

Ich werfe nochmal folgende Frage in die Runde: Was ist der Reiz, Modelle/Dioramen mit Nazisymbolen und/oder in Kriegszeiten darzustellen?

Alex
Ihr könnt alle denken, meinen und machen was Ihr wollt. Wenn hier aber Sachen mit Hakenkreuz beworben und verlinkt werden, dann ist das keine Geschmacksfrage, sondern schlicht und ergreifend verboten. Ismael kann dadurch in Teufels Küche geraten (Störerhaftung). Vielleicht sehen's die Österreicher ja etwas lockerer, Gesetzeslage dort kenne ich nicht. Aber in D sind schon Leute vor Gericht gestellt worden, die T-Shirts mit durchgestrichenen Hakenkreuzen verkauft haben, und das waren garantiert keine Nazis. §86a StGB, "Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen", manche Staatsanwälte sind da völlig humorlos. Also a bisserl mitdenken, bevor hier wer wild Links in die Gegend setzt.

Andreas
Dass es auch unter MoBas Menschen mit einem stark vereinfachten Geschichtsbild gibt (ein Schelm. wer da einen Zusammenhang zwischen Generalisierung von Details aufgrund des Maßstabs und der zeitlichen Entfernung / Wahrnehmung von Realereignissen sieht), schützt niemanden vor der Auseinandersetzung nicht nur mit dem eigenen Denken in historischen Dingen, sondern auch nicht vor dem allemal notwendigen Versuch, offensichtlich verzerrte Wahrnehmungen bei Mit-Modellbahnern zumindest versuchsweise zu korrigieren. Der Allgemeinplatz "Das Private ist politisch" gilt auch hier und  für uns.
Insofern ist Andreas absolut zuzustimmen, was die rechtliche Seite des Themas betrifft. Und auch Alex ist zuzustimmen, dass Toleranz gegen Rechtsextremismus nicht nur unangebracht, sondern auch gefährlich ist.

Grüße
Peter
@ 42
Der reiz des Aussergewöhnlichen?
Das rütteln an Grenzen und Tabus?
"Den finger in die wunde legen"?
oder einfach die damaligen Technischen Inovationen und Erfindungen?
@ 32
Schade, hätte mich wieder interessiert (wegen der Technik!)
@ 42

Hm,

habe mich schon als Kind für Kriegsspielzeug interessiert. Lief mit meinen anderen Freunden auf dem Truppenübungsplatz rum und haben Bundeswehr gespielt. Hier hatten wir Papas Bundeswehrsack geplündert und uns so angezogen und getarnt. Wieso dies schon eine Fazination in jungen jahren auslöste weiß ich nicht. Meine Eltern waren immer gegen solche Sachen und haben mir diese nur mit viel Theater und bettellei gekauft. Bin auch immer als junger Knabe auf Bundeswehr Feste "Tag der offenen Tür" gegangen. Hatte dabei nie einen rechtsradikalen Hintergrund bzw. etwas gegen anders denkende oder Immigranten. Habe mich für die Wehrtechnik interessiert, etwas Patriotismus ( http://de.wikipedia.org/wiki/Patriotismus ) gehörte natürlich dazu.

Dies ist bis heute so geblieben. Aber habe ich auch gerne mit der Eisenbahn / Autos und Puppen gespielt ! Gerne auch mit Baustellenfahrzeugen / Lego und Playmobil. Auch bei Playmobil spielte ich gerne Wilder Westen mit Fort - Kaserne und Ritterburg. Später kam dann mit 18 mein erster Ferngesteuerter Panzer. Wieso kann ich nicht genau erklären, hatte dabei und habe nie einen Nazi Hintergrund dabei gefühlt, es war reines Interesse ! Ohne es gut zu heissen Menschen kalt zu machen. Ich finde es auch sehr schade dass unsere Bundeswehr an Auslandseinsätzen teil nimmt. Dies verursacht uns Steuerzahler unmengen an Kosten ! Bringt uns selbst nichts ... Außer mehr Millitärische Erfahrungen. Halte die Bundeswehr eher für Landesverteidigung nötig und Krisen Bewältigung im Innland, wie damals an der Oder oder Hamburg.

Fakt ist dass Interesse hat sich im Kindesalter selbst aufgebaut und ist geblieben ... Einen Krieg wünsche ich mir trotzdem nicht, heisse es auch nicht für gut Menschen das Leben zu nehmen, sehe es eher als eine Notwendigkeit der Gefahrenabwehr an ! Ich Interessiere mich für die Technik. Faziniert bin ich auch über den Zusammenhalt der Soldaten "Kamaradschaft", den Uniformen, alles drum herum halt ... Über die Wehrmacht habe ich viel durch meine Großväter erfahren. Dadurch kam auch hier geschichtliches Interesse auf ! Nicht alle waren Verbrecher und Mörder (Was Soldaten sowieso nicht sind - Sie handeln auf Befehl).


Vor kurzen war ich wegen der Moba mal wieder in einen Spielzeugladen um Revell Farbe zu kaufen. Was sah ich da, Siku Panzer Leopard, Siku Hellikopter Tiger usw ... Auch Hersteller dies damals davon Abstand nahmen, bringen soetwas heute auf den Markt !


Gruß Björn

Also Nein!
Hier wird man nicht immer von den selben heruntergemacht.

Jeder normal denkende Mensch, und vor allem wir Deutsche, der nur ein bisserl Ahnung vom 3.Reich hat, wird diese "Nazi-Schei...e" ab 1939 niemals nachstellen.

Oder glaubt hier wirklich jemand dass man daheim auf seiner Modellbahn ein geschichtshistorisches  Element darstellen will?
Das wäre doch mehr als Heuchelei.

Die Epoche zwei hat so viele Spielelemente, auch in der Zeit nach dem Mai 1945, die man wunderbar in Szenen setzen kann.


Eine E18 mit Reichsadler und Schnellzug von Nürnberg nach Berlin ist doch in Ordnung.
Auch Feldbahner bei ihrer Arbeit.

Die V188 mit einem Geschütz und Hakenkreuzen total daneben!
Genauso wie Bahnbauten die mit den Symbolen des Dritten Reiches "geschmückt" sind.
Das können wie getrost den Amerikanern oder Holländer oder wem auch immer überlassen.

Es ist nichts anderes eine Glorifizierung der Massenvernichtung und Verachtung der Menschenrechte.
Technische Errungenschaften hin oder her.

Die Gesetze die man heute für sich in Geltung bringt, wurden damals niemals gegeben.

Aber gegen Dummheit kämpfen selbst Götter vergebens,
wußten schon die Alten Griechen...

Hans-G.






Hallo,

ohne weiteren Kommentar:

http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/24/0,1872,7616376,00.html

Das sollte sich Herr Hagel mal genau anschauen und auch etwas auf der Seite stöbern !

Viele Grüße
Kurt Hegermann
@42, 43, 44 und 47

Schade, dass meine Ausführungen wieder nur Bestätigung finden.

     >>>>Nein, kann man nicht. Es gibt Grenzen, und die sind mit diesem Nazischeiß definitiv
              überschritten.<<<<

Hier werden eigene Vorstellungen bzw. Grenzen als die einzig richtige und wahre Ansicht dargestellt.

     >>>> Sonst erreichen wir das selbe, wie die ganzen Nichtssager im 3. Reich<<<<

Hier wird quasi "Nichtssagen bei Machtergreifung, Kriegsführung und Massenvernichtungen" mit Tolerenz gegenüber Eisenbahnmodellen mit Tarnfarbe und Symbolen gleichgesetzt.

      >>>>Wenn hier aber Sachen mit Hakenkreuz beworben und verlinkt werden, dann ist das.....
               schlicht und ergreifend verboten....<<<<

Diese Aussage ist so als Dogma nicht korrekt. Gemäß § 86 Abs. 3 StGB gilt das Verbot nicht, wenn die Darstellung der Kunst, der Wissenschaft, der Berichterstattung über Vorgänge des Zeitgeschehens oder der Geschichte oder ähnlichen Zwecken dient. Meines Erachtens ist damit die Darstellung an entsprechenden Originalen (E19 im DB-Museum) und an epochengerechten Modellen (BR 45 von Lemaco, zahlreiche Modelle von Lilliput oder auch Michael) legitimiert.  

       >>>>Oder glaubt hier wirklich jemand dass man daheim auf seiner Modellbahn ein
                geschichtshistorisches Element darstellen will? Das wäre doch mehr als              
                Heuchelei.<<<<

Einfacher ist es offensichtlich jemandem Rechtsradikalität zu unterstellen.

       >>>>dass Toleranz gegen Rechtsextremismus nicht nur unangebracht, sondern auch
                gefährlich ist<<<<

Niemand hat behauptet, das Toleranz gegenüber Rechtsextremismus angebracht wäre. Offensichtlich wird hier aber Toleranz gegenüber der Darstellung epochengerechter Lackierungen / Beschriftungen mit Toleranz gegenüber Rechtsradikalität gleichgesetzt.

       >>>>Jeder normal denkende Mensch....wird diese "Nazi-Schei...e" ab 1939 niemals
                nachstellen.<<<<

Worum geht es denn hier konkret ? Ein Pleitegeier mit Hakenkreuz an einem Lokmodell würde ich je nach Baureihe (z.B. BR 45 von Lemaco) eher als korrekte Modellumsetzung bezeichnen.
Aber sich anzummaßen jemanden erstmal als nicht normal denkenden Menschen zu bezeichnen ist anmaßend.


       >>>> Die V188 mit einem Geschütz und Hakenkreuzen total daneben! Genauso wie
                 Bahnbauten die mit den Symbolen des Dritten Reiches "geschmückt" sind.
                 Es ist nichts anderes eine Glorifizierung der Massenvernichtung und Verachtung der
                 Menschenrechte.<<<<

Es entspricht aber den Tatsachen, dass damals zahlreiche öffentliche Gebäude und Bahnhöfe mit entsprechenden Symbolen versehen waren. Hier wird beim Versuch einer Modellumsetzung demjenigen Glorifizierung der Massenvernichtung und Verachtung von Menschenrechten unterstellt. Das ist nicht nur harter Tobak sondern eine ganz üble Unterstellung, die geeignet ist, rechtliche Schritte nach sich zu ziehen.

Um es nochmal deutlich zumachen:

Es geht nicht darum Rechtsradikalismus bzw. die Machenschaften des Dritten Reiches zu verharmlosen oder irgendwie gutzuheissen. Ich denke dahingehend besteht Einigkeit in der Beurteilung - und zwar auch von den Leuten, die solche Modelle herstellen (ich würde zumindest weder der Fa.Lemaco, noch der Fa.Lilliput oder dem Michael, den ich nicht persönlich kenne, solches Gedankengut unterstellen).  Aber wie hier wieder Dinge verglichen, gleichgesetzt und unterstellt werden gibt zu denken - mir zumindest.

Viele Grüsse
Frank



jetzt verfolge ich die diskussion über die v188 schon seit ein paar tagen.
ich bin erstaunt wie zwei doppellokomotiven die gemüter derart erhitzen können!
durch die abgehandelten fragestellungen offenbart sich tiefgang, den man in einem modellbahnforum so nicht erwartet hätte!
wenn jemand das modell mit hakenkreuz oder pleitegeier (für die bezeichnung wäre man damals warscheinlich im gefängnis gelandet) haben möchte, soll ers doch draufkleben.
solange es nicht das DB symbol ersetzt oder sonst wo im öffentlichen leben auftaucht ist es mir persönlich egal.
ist eigentlich schonmal jemandem aufgefallen, dass die neuen DB farben, vor allem die des ICE recht stark an gewisse flaggenfarben von vor 1945 erinnern?



vielleicht ist das der grund, warum der icexperimental noch so einen seltsamen violetton anstatt "verkehrsrot" hatte.
vielleicht ganz bewusst.
zu 49:
Die Tatsache, dass Hersteller herstellen, was sie herstellen, ist der Tatsache geschuldet, dass es eine Nachfrage dafür gibt (siehe Thor-Steinar u.a.).
Es ist auch eine Plattitüde, dass die Nazi-Zeit mit Nazi-Symbolen operierte. Die Frage ist eine andere. Warum will jemand diese Zeit im Modell wiederbeleben? Aus historischem Interesse? Wann müssen wir dann mit den ersten KZ-Modellen im Maßstab 1:160 rechnen? Schießlich wurden die im Original ja von der Reichsbahn "beliefert"...
Mit der gleichen Argumentation könnte man übrigens auch die Wiederanbringung von Nazi-Symbolen an historischen Gebäuden fordern, z.B. am Flughafen Tempelhof oder am heutigen Finanzministerium in Berlin...??
Es gibt m.E. nur eine stichhaltige Begründung für die historisch detailgetraue Darstellung dieser Epoche: Aufklärung. Dass auch in manchen Filmen der jüngeren Zeit ein recht sorgloser Umgang mit der Nazi-Zeit gepflegt wurde, zeigt, dass diese Debatte nie zu Ende sein kann und es keine aus ihr herauslösbaren "neutralen" Elemente oder Einzelereignisse gibt. Auch kein Eisenbahnmodell...
Hallo,

ich kann Frank nur voll und ganz zustimmen und danke ihm für die Mühe, das ganze so exakt auseinanderzufieseln.

Ich möchte ergänzend nochmal meine Sicht darstellen:

Ich betreibe Modellbahn als Entspannung - als Bereich in meinem Leben, der mir Spaß machen soll. In diesem Bereich blende ich bewusst alles Negative aus, weil ich mich dabei sonst nicht entspannen kann. Quasi Eskapismus pur. In dem Sinne weigere ich mich, neben meine E19 in rot mit Pleitegeier einen G-Wagen-Zug mit Deportierten Juden in den Bahnhof zu stellen. Wem sollte das was nützen? Ich habe keine Schulklassen oder ähnliche Besichtigungsgruppen meiner Modellbahn, die anhand meiner Modellbahn was über Geschichte lernen sollen - wer dazu ausgerechnte meine Modellbahn bräuchte, dem ist eh nicht mehr zu helfen. Maximal habe ich Eisenbahn-Interessierte zu Besuch, die eventuell etwas über typische Fahrzeugeinsätze mitnehmen können.

Und weil ich mich schon von kleinauf an für Altbau-Elloks & Stromliniendampfloks interessierte, habe ich auch Loks mit Pleitegeier auf meiner Anlage, und auch Wagen. Allerdings - und da kommt mein sonstiges Leben ins Spiel - instinktiv nur die, die nachgewiesenermaßen ohne Adler nicht im Betriebseinsatz standen. Es beschränkt sich also auf die E19, die 01.10 und die Schürzenwagen.

Ich kann daran nichts Verwerfliches finden. Ebensowenig kann ich dabei etwas Verwerfliches finden, wenn jemand dasselbe Bestreben hat, wie ich, sich nur als Ziel die Vorbildzeit seiner Modelle von 1938 - 1945 aussucht. Das sagt ja alles nur sehr wenig über den Menschn in seinem sonstigen Leben inklusive politischer Haltung aus.

Verwerflich wird's dann, wenn jemand das ganze nicht zur persönlichen Entspannung tut, sondern vorsätzlich Geschichte darstellen will, sozusagen im Sinne der Aufklärung anderer Leute, und dann die negativen Seiten in seinen Darstellungen nicht vorkommen. Das gilt allerdings nicht nur für Modellbahnen oder andere Modellbereiche, sondern in viel stärkerem Maße für Geschriebenes, Gesprochenes oder Gefilmtes. Da gibt's dann schon mal eher die Verbindungen zur politischen Grundhaltung zu hinterfragen.

Viele Grüße,

Udo.
Guten morgen,

vorne weg: Ich bin kein Rechtsradikaler, unterstütze sie nicht und habe auch keine Pleitegeier-Loks, aber

@43 Andreas:
Es wir nicht besser wenn du schon im zweiten Thread auf §86a StGB verweist, obwohl bereits im 1 Thread die Ausnahmen  gem.  §86(3) genannt wurden
Zitat

(3) Absatz 1 gilt nicht, wenn das Propagandamittel oder die Handlung der staatsbürgerlichen Aufklärung, der Abwehr verfassungswidriger Bestrebungen, der Kunst oder der Wissenschaft, der Forschung oder der Lehre, der Berichterstattung über Vorgänge des Zeitgeschehens oder der Geschichte oder ähnlichen Zwecken dient.



Und zumindest unter "ähnliche Zwecke" wird es wohl fallen, wenn jemand bei seiner Moba Pleitegeier auf eine Lok klebt oder den Bahnhof mit Fahnen schmückt - wenn diese Moba die entsprechende Epoche darstellen soll.   Anders wäre es wohl, wenn mann einen ICE 3 damit ausstattet.

@44 Peter:
Mobakollegen Rechtsradikalität zu unterstellen, weil sie die Symbole der damaligen Zeit auf der Moba verwenden, halte ich für unverantwortlich.  

@47 Hans-G.
Zitat

Die Epoche zwei hat so viele Spielelemente, auch in der Zeit nach dem Mai 1945, die man wunderbar in Szenen setzen kann.


Ach ja, welche? Hungernde Kinder, ausgebombte Familien und Waisen, Übergriffe der Besatzer, Kriegsgefangene, völlig zerstörte Städte?

Die heilen Bergdörferwelten der Moba sind in dieser Zeit nicht die Realität der Masse der Bevölkerung gewesen.   Wenn keine Verdrehung/Beschönigung der Geschichte, dann auch bitte nicht andersrum.

Akzeptiert doch einfach das jeder dieses Hobby Moba anders ausgestaltet und andere Prios dabei setzt.

@49 Frank:  Danke für diesen Eintrag.

Gruß
Andi





Hallo Udo,

absolut richtig!

Ich finde aber, den Unterschied macht es, ob es privat zu Haus im Keller/Zimmer läuft oder ob es um eine öffentliche Veranstaltung handelt.

Du hast richtig beschrieben, beim Besuch von Freunden kann ich persönlich dazu erklären. Bei einer öffentlichen Veranstaltung wirds dann ohne Erklärung, für jeden verständlich zu zugängig ganz schön happig, finde ich.


Gruß aus Freising

Christian Strecker
der das im Privaten genau so hält
Es geht hier nicht um die private Moba im Keller, sondern um eine kommerzielle Website:

Zitat :
Zitat

Alle auf dieser Seite gezeigten Modelle werden auf der Basis mir vorliegender Bilder oder Zeichnungen gefertigt.
Dabei versuche ich die möglichst originalgetreue Wiedergabe der Bemalung darzustellen.
Dabei kann es zu geringfügigen Abweichungen gegenüber der Vorlage kommen, was sich durch die Einzelfertigung aber nicht ausschließen lässt.
Auf  Wunsch sende ich gerne die Fotos als Mail, die als Vorlage der Modellherstellung dienen.
Somit haben Sie bereits eine Darstellung Ihres späteren Modells.
Alle von mir dargestellten Modelle sind auch käuflich zu erwerben.
Auf Wunsch fertige ich Ihnen Modelle nach Ihren Vorgaben an.



Kommen dann noch Einträge des Gästebuches mit folgendem Wortlaut hinzu :
Zitat

Aber es gibt sie wohl doch noch, die Treuen, die "alten" Deutschen.



Ist die Richtung wohl kaum zu leugnen.
Dazu dann noch die spamartige Werbung, sobald man im Net auch nur den Anschein eines Funken von Interesse an tarnfarbenen Fantasiemodellen zeigt, was die kommerzielle Linie vollends unterstreicht.
Das sollten die vehementen Verteidiger im Forum doch wohl berücksichtigen.


Jürgen H.
@54:
ich habe nicht "allen" Modellbahnern, die Ep. IIb fahren, Rechtsextremismus unterstellt. Wohl aber denen, die Jürgen im Visier hat (@56). Deren Existenz kann auch nicht geleugnet werden.
Auch ich habe jenen Gästebucheintrag gelesen.

Kein Kommentar!


Anscheinend ist auch ein kritischer Eintrag gelöscht worden

Auch kein Kommentar!



Hallo...,

@31 Roland,

ich habe den anderen Thread gelesen und mir ist auch (schon länger) bewusst, dass Michael seine Modelle verkauft. Damit ist er nur einer von mehreren im Forum. Und selbstverständlich machen alle Werbung für ihre Erzeugnisse - und das ist gut so, sonst wüssten wir nichts davon. Dabei gehört Michael eher zu denen die fast keine Werbung machen.

Ich unterstelle Michael Liebe zur Modellbahn und Faszination an der alten Kriegstechnik. Ab einer gewissen Anzahl von Modellen wird dabei fast schon automatisch ein "typisches" Diorama drum herum gebaut. Dieses Diorama präsentiert die Modelle, nicht den Einsatz deren Vorbilder. Ein "typisches" Bahnhofsdiorama muss dann aber auch mit jeder Menge Hakenkreuzfahnen aufwarten, auch dann, wenn es im richtigen Leben nicht immer so war.


Mitte bis Ende der 80er hatte ich eine Dora (1:160, für'n Tausender), davor zwei Oppeln (Modelle, keine Karikaturen). Dora hatte gewaltige Ausmaße und durch die winzigen Güterwagen sah sie noch gewaltiger aus. Ich konnte tagelang kaum woanders hinsehen.

Und meine Besucher? Beim Kommen: "Was'n das für'n Mist? Gesinnungswechsel?" Dann, während unserer Gespräche, schauten die Herrschaften fast nur noch auf meine Dora, vergaßen fast aufs Klo zu gehen. Und beim Abschied: "Ich bin ja kein Nazi aber wenn's nicht so teuer wäre würde ich mir auch so'n Ding hinstellen."


@32 Jürgen,

es wäre wirklich schade wenn Du Deine nächste 53er nicht mehr vorstellen würdest. Du baust ordentlich und kannst darum Deine Erzeugnisse durchaus öffentlich zeigen. Vielleicht kannst Du diesen Loks noch etwas mehr Zugkraft implementieren, die Vorbilder hätten immerhin kilometerlange Güterzüge geschleppt.

Die Vorbilder Deiner Loks, mal zur Erinnerung, waren für den Einsatz in den eroberten russischen Gebieten gedacht. Wären sie realisiert worden hätten sie mit Sicherheit Pleitegeier und Hakenkreuz getragen. Selbstverständlich ist es Dir frei gestellt, vom Vorbild abzuweichen, nicht nur mit der Dekoration.

Die Vorbilder Deiner "Lieblingsloks" wurden von Verbrechern in Auftrag gegeben und wären von deren Komplizen realisiert und genutzt worden. Dir, Jürgen, unterstelle ich zu Deinem Interesse an  diesen Loks eine starke Faszination an der damaligen Technik und Liebe zur Modellbahn - und sonst nichts.

@ allgemein,

Günter bitte ohne "h".

Grüße
Günter

Hallo,

@andiz:
Zitat

Es wird nicht besser wenn du schon im zweiten Thread auf §86a StGB verweist, obwohl bereits im 1 Thread die Ausnahmen  gem.  §86(3) genannt wurden
Zitat

Zitat

(3) Absatz 1 gilt nicht, wenn das Propagandamittel oder die Handlung der staatsbürgerlichen Aufklärung, der Abwehr verfassungswidriger Bestrebungen, der Kunst oder der Wissenschaft, der Forschung oder der Lehre, der Berichterstattung über Vorgänge des Zeitgeschehens oder der Geschichte oder ähnlichen Zwecken dient.



Kann man so sehen, muß man aber nicht. Hier betonen ja gerade einige, daß ihnen gar nichts an einer wissenschaftlichen Geschichtsdarstellung liegt. Wo genau liegt denn der Bezug zu "Kunst", "Wissenschaft", "Forschung", "Lehre", oder "Berichterstattung", wenn jemand seine Nazi-Geschütze über die Anlage rollen läßt und das im Net veröffentlicht? Ich kann nicht erkennen, daß eines der Merkmale dieser Rechtsnorm erfüllt wäre. Nicht umsonst werden Plastikmodelle in der Regel ohne HK ausgeliefert, bzw. das HK ist zweigeteilt und muß erst mal zusammengepuzzelt werden. Vor kurzem gab es den Fall mit den "Zeitungszeugen", mit (von Historikern kommentierten!) Reprints von Zeitungen aus dem Dritten Reich. Auch dort mußte es erst zum Prozeß kam, bevor die Publikation wieder erscheinen durfte. Ich würde es also nicht drauf anlegen.

@poetrandy
Zitat

Man kann zu allen Themen eine Meinung haben, muss diese aber nicht immer verlautbaren. [...] Meines Erachtens nach wäre bei einem solchen unaufgeforderten Einschreiten die Motivation zu hinterfragen (z.B. Selbstdarstellung, Geltungssucht



Ich schätze Deine fundierten Beiträge und Deine tollen Selbstbaumodelle sonst sehr. Aber es ist schon starker Tobak, Leuten Geltungssucht zu unterstellen, die nicht damit einverstanden sind, hier diesen Nazimist anschauen zu müssen (ja ich weiß, die Standardantwort darauf lautet: "dann schau halt weg"). Man könnte ja umgekehrt auch fragen, warum Du Dich dann zu Wort meldest?

Zitat

egal ob die Modelle für den eigenen Bedarf oder für den Verkauf gefertigt werden. [...] egal, ob diese vorbildgerecht, an ein mögliches Vorbild angelehnt oder gar reine Phantasiemodelle sind. Wenn es [...] Freude macht [...] und es Leute gibt, die diese Modelle kaufen, dann ist es für beide ok. I



Alles egal, alles ok, wie? Mir wäre das zu bequem. Wenn in Deiner Straße ein Thor Steinar-Shop mit entsprechendem Publikum auf dem Trottoir eröffnen würde, wäre das Ende Deiner Toleranz vermutlich auch schnell erreicht.

Zitat

Es geht nicht darum Rechtsradikalismus bzw. die Machenschaften des Dritten Reiches zu verharmlosen oder irgendwie gutzuheissen. Ich denke dahingehend besteht Einigkeit in der Beurteilung - und zwar auch von den Leuten, die solche Modelle herstellen.



Wie kannst Du Dir da so sicher sein? Ich habe hier von gewissen Leuten nichts in der Richtung gelesen (vgl. auch @56 mit dem Gästebucheintrag auf der verlinkten Seite).

Andreas
Frank @ 49,

kann mich mit Deinem Beitrag irgendwie nicht anfreunden, umso erstaunter bin ich, dass einige genau diesen bestätigen.

Zitat

    >>>>Nein, kann man nicht. Es gibt Grenzen, und die sind mit diesem Nazischeiß definitiv überschritten.<<<<
Hier werden eigene Vorstellungen bzw. Grenzen als die einzig richtige und wahre Ansicht dargestellt.



Naja, ich dachte, gewisse Grenzen sind recht deutlich sichtbar. Dass Du diese Grenze nicht erkennst, finde ich erschreckend.

Zitat

  >>>> Sonst erreichen wir das selbe, wie die ganzen Nichtssager im 3. Reich<<<<
Hier wird quasi "Nichtssagen bei Machtergreifung, Kriegsführung und Massenvernichtungen" mit Tolerenz gegenüber Eisenbahnmodellen mit Tarnfarbe und Symbolen gleichgesetzt.



Nein, das ist Quatsch. Es ging mir um Deinen Aufruf, einfach mal den Mund zu halten, wenn man anderer Meinung ist. Dieser als solcher ist verwerflich und zu diesem Thema sowieso.

Björn @ 46

Ich kann Deine Haltung zwar absolut nicht nachvollziehen, aber sei`s drum. Nur ein paar Sätze zu:

Zitat

Ich finde es auch sehr schade dass unsere Bundeswehr an Auslandseinsätzen teil nimmt. Dies verursacht uns Steuerzahler unmengen an Kosten ! Bringt uns selbst nichts ...



Uns nichts. Uns Deutschen oder was? Und dann interssiert's nicht? Hauptsache unsere Grenzen werden verteidigt?? Dass in Afghanistan die Menschenrechte nicht nur mit den Füßen getreten wurden, sondern permanent drauf rumgetrampelt wurde (und wird), hat uns nicht zu interessieren? Sollen die sich doch gegenseitig abschlachten? Ein komplexes Thema, ich weiß, aber ich bin froh, dass den Menschen dort, die friedlich und normal leben wollen, geholfen wird.

Gruß
Alex
@All

Ich glaube, so langsam reichts hier...

Die Diskussion hat einen Punkt erreicht, der weder in Form
noch Umfang in dieses Forum hineingehört.

Tauscht euch bitte per Email eure Netttigkeiten aus, bevor uns der
Verfassungsschutz die Bude hier dichtmacht!!!

Grüße
wilfried

Ich lese bei manchen Postings eine latente braune Anfälligkeit heraus.

Mir sträuben sich langsam die Haare


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