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THEMA: Drehscheiben Umpolung mit bip.Relais und Reed

THEMA: Drehscheiben Umpolung mit bip.Relais und Reed
Startbeitrag
Peter W. - 21.08.09 22:32
Hallo,

ich habe mal drüber nachgedacht wie man den Fahrstrom der Drehscheibenbühne systemunabhängig umpolen könnte.
Dabei bin ich auf die Idee gekommen, an der Bühne an einer definierten Seite möglichst weit unten (z.B. an der 1. Stufe der Aufstiegstreppe) einen Magneten anzukleben und unter der Grube links und rechts vom Aufahrtfsgleis jeweils 2 Reed Kontakte zu installieren, die ein bipolares Relais ansteuern welches den Fahrstrom zur Bühne umpolt.

Dreht die Bühne mit der "verkehrten" Seite zum Auffahrtsgleis, kippt das Relais in die Umpolstellung, dreht sie wieder weg, kippt das Relais wieder in die Grundstellung.

Was haltet ihr davon?

Grüße, Peter W.



Hallo Peter

Ich hatte so etwas mal gebaut, allerdings mit Mikroschalter und bistabilen Relais.
Hat einigermaßen gut funktioniert, jedoch hab ich die Drehscheibe (Arnold) nur getestet. Den Dauereinsatz konnte ich nicht testen, weil die Anlage damals noch nicht ganz fertig war und ich dann aufgrund eines Umzuges abreißen musste.
Aber die Idee mit den Magneten und Reedkontakten ist auch ziemlich gut.

Gruß
Tomi
Hallo Peter,

so hatte ich es in meiner "N-Zeit" auch mit Reed-Kontakten gelöst. Hat einwandfrei funktioniert. Siehe hier: http://www.tt-anlage.de/Digitaltips/scheibe-digital.html

Gruß Jens
Ist ein Kehrschleifenmodul nicht die einfachere Lösung? Damit mache ich das. Die Federzungen der Bühne waren vorher die einzige Bühnenversorgung. Leider sind die Zungen laut und verursachten manchmal einen Kurzschluss zwischen zwei benachbarten Abgängen. Daher habe ich Federn arbeitslos gebogen und ein KS Modul zur Bühnenversorgung verwendet.

Früher wollte ich mal eine Stellungserkennung mit Magnet und Reedkontakten bauen. Das scheiterte aber am unzuverlässigen Schalten Derselben.
Schade, dass sich der Drehzapfen der Bühne nicht mitdreht. Damit hätte man unter der Platte allerlei Schabernack treiben können.

Jürgen H.
Hallo,

welches KS Modul ist für Analogbetrieb geeignet?
Ich darf so ziemlich allen elektrischen Schabernack bei uns im Verein treiben, nur nicht Digitalspannung auf die Schienen legen

Grüße, Peter W.
Ich dachte eigentlich, dass die Art der Spannung dem KS egal wäre. Habe mich aber noch nie mit den "inneren Werten" eines KS befasst.

Jürgen H.
@Jürgen
Das KS funzt schon mit Analogspannung. Da hast du recht. Aber was passiert mit der Analoglok?

Felix
Ich habe den entscheidenden ersten Satz im Eröffnungsbeitrag nicht genügend gewürdigt :
Zitat

Fahrstrom der Drehscheibenbühne systemunabhängig umpolen



Damit wird mein Vorschlag eines KS obsolet, da ein KS immer Systemabhängig umschaltet.
Wenn ich es richtig sehe, wird eine Automatik gewünscht. Damit wird ebenfalls das manuelle Schalten über den KS-Schalteingang nicht erfreuen.
Ich weiss schon, warum ich digital fahre - analog ist mir zu kompliziert  

Jürgen H.
Zitat

Früher wollte ich mal eine Stellungserkennung mit Magnet und Reedkontakten bauen. Das scheiterte aber am unzuverlässigen Schalten Derselben.


Hallo Jürgen,
welche Drehscheibe hast du benutzt?
Ich hab das mit der von Bühne Fleischmann realisiert und das hat prima funktioniert.
28 Reedkontakte unter der Grube und einem Dauermagnet unter der Bühne. Der Magnet ist so ein 5x5 cm-Würfel von Fleischman, der für deren Kontaktgleis zum Ankleben an Fahrzeuge angeboten wurde.
Die Reedkontakte (2,3 x 14 mm, 10 W) schalten über eine Transistorschaltstufe ein Siemens-Kammrelais. Dessen Kontakte steuern die autom. Umpolung des Bühnengleises. Die Lämpchen der Positionsanzeige für die Bühne werden von den Reeds direkt geschaltet. Ein weiteres Relais gibt den Fahrstrom für die Bühne nur dann frei, wenn diese sich nicht bewegt.

Die Schaltung entspricht zwar nicht dem heutigen Stand der (Digital-)Technik, aber den Relaiskontakten ist es egal ob sie digitalen oder analogen Fahrstrom schalten. )

Viele Grüße - Udo
Hi Udo, ich habe mit einer GFN Scheibe probiert. Ein Magnet unter die Bühne geklebt und ein paar Reeds unter der Grube. Es gab keine 100% Trefferquote beim Schalten, so dass es ein Versuchsaufbau blieb. Die genaue Ursache habe ich nicht mehr erforscht, da ich mich aus Kostengründen entschlossen habe, das gesamte BW von Hand zu fahren.

Jürgen H.

Vielleicht war einfach der Magnet zu schwach - dann schalten die Reeds nicht sicher.

Grüße, Peter W.
Zitat

Vielleicht war einfach der Magnet zu schwach - dann schalten die Reeds nicht sicher.


Die Ausrichtung des Magneten spielt auch eine Rolle.
Da sollte die Nord- Südrichtung der Pole mit der Längsrichtung der Bühne überein stimmen.
Auch sollten die Reeds mittig unter dem Bühnen-Magneten radial zum Königstuhl in Längsrichtung ausgerichtet sein.
Zitat

Es gab keine 100% Trefferquote beim Schalten,


Hatte ich anfangs auch. Ich habe dann aber bei meinen Kontakten festgestellt, dass es eine Streuung in der Fertigungsqualität gab.
Mache Kontakte schalteten elektrisch unzuverlässig (zeitweise hochohmiger Kontakt). Selbst wenn sie direkt mit einem Magneten zusammen gebracht wurden trat der Fehler auf.
Da hat mein damaliger örtlicher Elektronikhändler wohl (unwissentlich?) 2. Wahl eingekauft und ohne Info weiter gegeben.  Nach entsprechender Selektion war die ganze Sache dann zuverlässig.

Viele Grüße - Udo
Hallo Udo,

habe heute Versuche mit Reed + quaderförmigen Magneten gemacht. Wenn der Magnet in N-S Richtung längs des Kontaktes ausgerichtet ist, schaltet dieser in ca. 15-20 mm Radius rund um den Kolben.

Danke für den Tipp hinsichtlich möglicher Kontaktfehler, ich werde die Reeds alle vor dem Einbau prüfen!

Grüße, Peter W.



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