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THEMA: automatisches Überholgleis

THEMA: automatisches Überholgleis
Startbeitrag
marcuse - 30.08.09 11:11
Hallo zusammen,

zur Zeit denke ich gerade über ein automatisches Überholgleis bzw. Wechselgleis nach. Es handelt sich um eine einfache Überholstelle, in der ein einfahrender Zug anhalten und der dort wartende Zug ausfahren soll.

Hier mal eine Prinzipskizze:
http://img215.imageshack.us/img215/2573/ueberholgleis.png

Und so soll das im Detail funktionieren:

Schritt 1: Beide Gleise sind leer. Ein Zug fährt auf Gleis A ein bis zur Lichtschranke (LS A). Diese spricht an und über die Schaltung wird ein Relais angesteuert (zieht an), welches beide Weichen auf Gleis B und damit Gleis A stromlos schaltet.

Schritt 2: Ein zweiter Zug fährt nun auf Gleis B bis zur Lichtschranke (LS B) ein. Diese steuert das Relais an (fällt ab), welches die Weichen wieder auf Gleis A umlegt und somit den ersten Zug ausfahren lässt.

Schritt 3 = Schritt 1 mit bereits belegtem Gleis B.

Vorgaben wären:
1. Züge verkehren immer nur in einer Richtung.
2. Schaltung operiert mit Lichtschranken oder Reflexlichtkopplern.

Soweit die Theorie ...

Bei der Umsetzung der Schaltung stellen sich mir nun zwei Probleme:

Problem 1:
Wie muss die Schaltung (prinzipiell) beschaffen sein, dass bei Unterbrechung von LS A das Relais anzieht und bei Unterbrechung von LS B wieder abfällt.

Problem 2:
Die Schaltung braucht noch ein Zeitglied. Ansonsten würden sich, sobald zwei Züge in der Überholstelle sind, die Befehle durch die gleichzeitig unterbrochenen Lichtschranken widersprechen. Insofern dachte ich daran, mit Hilfe des Relais die Lichtschranke des auszufahrenden Zuges über eine Zeitschaltung für etwa 20 Sekunden abzuschalten. Diese Zeit müsste ausreichen, um den Zug ausfahren zu lassen. Danach wäre die Lichtschranke wieder "scharf".

Was meint Ihr? Lässt sich das realisieren? Oder gäbe es sogar eine weniger kompliziere Lösung?


Viele Grüße
Markus




Ich glaube nicht das diese Schaltung eine einfache Lösung is.

Diese Lösung bracht keine Zeitschalter.

Hauptgleis A
Überholgleis B

In B gibt es eine Lichtschranke
- Relais in stand B
- schaltet Gleis B spannungslos
- setzt die Weichen in Stand recht

Eine Züglänge vorbei das Überholgleis gibt es eine zweite Lichtschranke
- Relais in stand A
- schaltet Gleis B wieder an die Spannung
- setzt die Weichen in Stand krumm

Eine kleine erweiterung. Neben Lichtschanke B kann mann auch eine Taste eindrücken um das Relais in stand B zu bingen. Es gibt dann keine überholung.
Das Einfachste:
Einen Controler dem du das so abarbeiten läßt was du oben geschrieben hast!
Schaltung: Alle Lichtschranken/Infos auf Eingänge, alle Relais von Ausgänge Ansteuern.
Vorteil: wenn sich herraus stellt, das irgendwo ein Denkfehler drin ist, muß nur dem Controler gesagt werden, was anderst zu machen ist,, und nicht eine komplett neue Schaltung erstellt werden. Ausserdem kannst du über Schalter verschiedene Abläufe einstellen, wenn es mal anderst laufen soll.
Hallo zusammen und erst mal Danke!

@ Moddemeijer:
Das ist richtig, diese Schaltung braucht kein Zeitglied. Allerdings würden die Züge sich auch anders verhalten:
1. Zug 1 fährt durch A und schaltet Weichen auf Gleis B.
2. Zug 2 fährt in B ein, bleibt stehen und schaltet Weichen wieder auf Gleis A
3. Zug 3 fährt durch A und schaltet Weichen auf Gleis B, so dass Zug 2 unmittelbar hinter Zug 3 herfährt.
Das ist auch nett, aber nicht das, was ich suche. Im Übrigen bleibt mein oben beschriebenes Problem 1 bestehen.

@ptlbahn:
Das ist sicher einfach, wenn man denn Controler programmieren kann. Ich kann das nicht - und bin mir auch nicht so ganz sicher, ob die Zahl (resp. Preis) der Bauteile dadurch so viel kleiner werden würde.

Fazit: Ich bin immer noch gespannt, ob es weitere Ideen zu meinen Fragen gibt.

Viele Grüße
Markus
Moin Markus,

ich hatte vor vielen Jahren das gleiche mit Arnold-Gleisschaltern gebaut. Das war so um 1988 rum, als die meisten meiner Modelle a. von Arnold und b. mit Plastikrädern ausgestattet waren. Und genau das ist das Problem: Bei meiner Lösung darf nur die Lok schalten, was aufgrund der Plastikradsätze damals kein Thema war. Heute müsste man die Metallradsätze der Waggons mühsam mit Lackstift o.ä. bearbeiten. Trotzdem mal das Prinzip:

Beide Signale der Gleise A + B sind rot. Gleis B ist besetzt, die Lok von Zug B steht am Ende des Gleises im Halteabschnitt. Zug A kommt nun aufs Gleis A gefahren, der erste Gleisschalter direkt vor dem Halteabschnitt schaltet das Relais vom Signal des Gleises B auf grün, Zug B fährt los, während Zug A kurz danach im Halteabschnitt des Gleises A zum Stehen kommt. Bevor nun Zug B die Ausfahrweiche erreicht, schaltet die Lok nochmal 3 Gleiskontaktschalter: Der erste schaltet die Ausfahrweiche auf Gleis B, der zweite die Einfahrweiche ebenfalls auf das nun frei werdende Gleis B, der dritte Schalter das eigene Signal des Gleises B wieder auf rot.

So haben wir wieder die Ausgangsituation, nur dass nun Gleis A besetzt ist, der nächste Zug fährt also automatisch auf das freie Gleis B, und schaltet kurz vor dem Halteabschnitt das Gleis A frei, dessen Zug dann wieder die 3 Gleisschalter durchfährt, bevor er zur Ausfahrweiche kommt.

Ein einfaches und recht preiswertes System, welches nur an den Metallradsätzen scheitert... ich dachte ich erwähne es trotzdem mal

Gruß
Alex
Hallo Markus,

ich speise auch mal meine Gedanken ein.

zu Deinem Problem 1:
Hier würde ein bistabiles Relais mit Endabschaltung helfen: Zug in A legt es in Stellung Gleis B, Zug in B legt es in Stellung Gleis A.

Das 2. Problem über ein Zeitglied zu regeln, wär mir zu unsicher - wer weiß schon sicher, in welcher Langsamkeit welche Züge da fahren würden.

Mir fällt zur Lösung dieses Problems nur ein, zwei weitere Lichtschranken, zwei weitere bistabile Relais (1x um) und dem ersten bistabilen Relais einen weiteren Umschalter zu spendieren.

Dann stelle ich mir das so vor (ich fange mal mit Gleis A an):
Der Kontakt der in Deinem Plan befindlichen Lichtschranke LS A geht nicht mehr direkt zum Gleisumschaltrelais "Gleis A / Gleis B", sondern wird über ein einpoliges, bistabiles Relais geführt (ich nenne es mal "Relais Einfahrt Gleis A"). Damit ist die Verbindung "LSA löst aus => Gleis B wird eingestellt" prinzipiell zu unterbrechen. Diese Verbindung wird sofort unterbrochen, wenn Gleis B eingestellt wird (=> zusätzlicher Kontakt am Gleisumschaltrelais => fällt das Relais in Stellung "Gleis B", nimmt es das bistabile "Relais Einfahrt Gleis A" mit in die Stellung "LSA vom Umschaltrelais getrennt").

Die zusätzliche Lichtschranke wird an die Einfahrt von Gleis A gebaut und mit dem "Relais Einfahrt Gleis A" so verbunden, dass ihre Aktivierung das Relais in die Stellung "LSA mit Umschaltrelais verbunden" bringt. Ich nenn die Lichtschranke mal LSAE

Derselbe Aufbau gilt natürlich analog auch für Gleis B.

Was passiert nun also?

Ein Zug fährt in Gleis A ein. Bei der Einfahft aktiviert er LSAE, das "Relais Einfahrt Gleis A" fällt in die Stellung "LSA mit Umschaltrelais verbunden".

Der Zug fährt weiter und erreicht LSA. Damit wird das Gleisumschaltrelais betätigt, Gleis B wird eingestellt und das "Relais Einfahrt Gleis A" fällt in die Stellung "LSA vom Gleisumschaltrelais getrennt". Egal ob nun LSA weiter aktiviert bleibt, oder nicht - nix passiert mehr.

Nun kommt der nächste Zug, der in das eingestellte Gleis B einfährt. Bei der Einfahrt erreicht er LSBE, das "Relais Einfahrt Gleis B" fällt in die Stellung "LSB mit Umschaltrelais verbunden".

Der Zug fährt weiter und erreicht LSB. Damit wird das Gleisumschaltrelais betätigt, Gleis A wird eingestellt und das "Relais Einfahrt Gleis B" fällt in die Stellung "LSB vom Gleisumschaltrelais getrennt". Egal ob nun LSB weiter aktiviert bleibt, oder nicht - nix passiert mehr.

Nun fährt der Zug aus Gleis A aus, und, da auch LSA vom Umschaltrelais getrennt ist, wird auch nix umgeschaltet.

Erst mit Erreichen des nächsten Zuges von LSAE geht das Ganze wieder von vorne los.

Einzige Bedingung für die Funktion des ganzen ist, dass der Abstand zwischen LSA und LSAE, bzw. LSB und LSBE größer ist als der längste Zug, den Du fahren willst.

Ich hoffe, die Beschreibung ist verständlich und ich hab keinen Denkfehler drin (wofür ich allerdings nicht garantieren würde ... ).

Grüße,

Udo.
Ich bin mir sicher, mit Micromagnet unter dem letzten Waggon und den kleinen Minireedkontakten längs im Gleis, dazu die kleinen bistabilen Relais, die Ausfahrweiche ohne Antrieb (Auffahrbar ) und das Problem läßt sich einfach lösen.
Allerdings wäre diese Schaltung aus der Modellbahnvorzeit, als es mit Lichtschranken etc. noch nicht so aktuell war. Die Schaltung von Udo ist aber realistisch.
Grüße vom Reed und Magnetbahner
Werni
Hallo Werni,
genau so machen wir es seit 25 Jahren auf unserer Vereins(Ausstellungsanlage),
Als Relais nutzen wir das Rocco-Relais. Da haben wir die Möglichkeit 4 mal zu schalten.
2X Weichen, 2X Gleise Stromlos oder mit Strom versorgen.
Auf neuen Modulen Nehmen wir die Relais von Viessmann.

Gruss
Gerd


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