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THEMA: Tran DCX 75 ; angeblich kurzschlussfest?

THEMA: Tran DCX 75 ; angeblich kurzschlussfest?
Startbeitrag
Jürgen H. - 18.09.09 12:38
Hallo,
Heute habe ich einen Tran DCX 75 in eine Lok gebaut.  "Nackt" lief sie auch sofort fehlerfrei. Nach aufsetzen des Gehäuses kam es tragischerweise zu einer Verbindung Gehäusemasse zum Lampenausgang. Der Decoder verstarb umgehend und lies sich nicht reanimieren. Nun steht auf der HP , der Decoder verfüge über verstärkte und kurzschlussfeste Zusatzausgänge. Wie ist das zu verstehen? Darf es zum sofortigen Ableben des Decoders führen, wenn ein solcher Kurzschluss auftritt? Von DHL/SLX Decodern kenne ich solch ungebührliches Verhalten nicht. Da kann es einen Ausgang zerlegen und der Decoder bleibt trotzdem "fahrbar" und damit nutzbar für unbeleuchtete Loks o.Ä.  

Jürgen H.

Hallo,

es gibt keinen 100%igen Schutz. Bei Kurzschluss mit dem Chassis fetzt es die Transistoren schlagartig durch, diese erzeugen dann einen internen Überstrom zwischen Plus und Masse wodurch der Gleichrichter aufgibt. Wenn die Zentrale bzw. der Booster nicht abschaltet, hat der Prozessor keine Chance vorher auszuschalten.

Dennoch würde ich Dir raten, den Decoder einzuschicken, Herr Tran ist für seine Kulanz bekannt - nur die Wartezeit kann manchmal lang sein.

Grüße, Peter W.

Peter : da es meine eigene Dusseligkeit war, nehme ich vom Einschicken Abstand. Mir geht es nur um den Begriff  "Kurzschlussfest". In meinen Augen schon fast "unlauterer Wettbewerb" , mal so laienjuristisch gesprochen.

Jürgen H.
Hallo,

schicke es trotzdem ein, genau mit dem Hinweis dass Du selbst schuld bist, aber auf Grund der beworbenen Kurzschlussfestigkeit Dich wunderst dass der Decoder ganz tot ist. Im schlechtesten Fall verlierst Du ein paar Cent für einen Standardbrief, im besten Fall kriegst Du den Decoder ausgetauscht und gewinnst quasi ca. EUR 30,-.

Grüße, Peter W.
Naja,
ein Lichtausgang ist ja auch kein zusätzlich verstärkter Zusatzausgang.

Hans
@2 Hallo Jürgen,

ich würde ihn auch einschicken, so wie Peter es vorschlägt. Vielen Herstellern ist ein zufriedener Kunde mehr wert als die paar Euro Herstellungskosten. Zu diesen Herstellern gehört meines Wissens auch Tran, auch wenn es manchmal etwas dauern kann.

Aber immer ehrlich bleiben und keine Stories erfinden

LG Claus
Die Tran Decoder haben eine Überstromerkennung und die Schaltung begrenzt auch den Strom. Ein Fehlschluß gegenüber Schiene ist aber ganz was anderes. Da gibt es kaum eine Möglichkeit den Decoder zu schützen. Der DCX75 verzichtet zusätzlich auf viele Schutzbauteile um klein zu bleiben.
Also Fehlschluß gegen Schiene ist aber kein Vorwurf an den Decoder...
Mir liegt es fern, über den Decoder zu meckern o.ä.  sondern ich wüsste eben nur gern, was es genau mit der Kurzschlussfestigkeit auf sich hat. Wie definiert man den Kurzschluss, wenn man nur eine Strippe am Ausgang hat? Wogegen, wenn nicht gegen Masse soll ich denn sonst kurzschliessen?
Anders beim Motorausgang. Da habe ich zwei Anschüsse und kann einmal beide gegeneinander kurzschliessen, oder je einen gegen Masse, oder gegen die andere Schiene.
Mittlerweile gibt der Decoder wieder Lebenszeichen. Durch entfernen aller Anschlüsse bis eben auf Motor und Gleis lässt er sich zum reinen Fahren verwenden. Daher schicke ich ihn nicht ein. Es wird sich schon eine Beschäftigungsmöglichkeit in einer lichtlosen Lok auftun.
Es scheint also nur die Kreise um die Funktionsausgänge zerrissen zu haben.
Ich bin übrigens ein Mensch, dessen Zufriedenheit durch eigene Dummheit zwar manchmal geschmälert wird, der es aber strikt vermeidet, dies dem Hersteller anzulasten. Bisher kann ich nichts Negatives über die Deocder sagen und bleibe daher wohl auch bei Tran zufriedener Kunde.

Jürgen H.
Zitat

wenn nicht gegen Masse soll ich denn sonst kurzschliessen?


Gegen Plus - blauer Draht. Gibts bloss bei der 6pol. Schnittstelle nicht, das vergessen die Hersteller immer wieder mal gerne. Das Lokchassis liegt nicht auf Decoder-Masse sondern auf Schienenspannung.
Zitat

Durch entfernen aller Anschlüsse bis eben auf Motor und Gleis lässt er sich zum reinen Fahren verwenden.


Das ändert die Sachlage natürlich.

Hallo zusammen

was bis jetzt keiner gesagt hat

nach dem Umbau bzw. Gehäuse aufsetzen sollte man die Lok auf das
Programmiergleis setzen

Bei einem Fehler meldet sich der   Programmer mit  nicht i.O.

dann kann man  ja schauen was ist

Auf diese Art werden keine Dekoder verschossen
und dem Hersteller untergejubel  Oder ?

nur mal das am Rande bemerkt

gruß
Rolf Möllinger
www.moellinger.de

@ Rolf : natürlich programmiere ich jeden Decoder, bevor ich "Saft" drauf gebe. Das sollte doch selbstverständlich sein.
Fehler im Lichtkreis werden so aber nicht erkannt und der Decoder nahm auch bereitwillig die neue Adresse an.
Das mit dem "Unterjubeln"  habe ich bereits oben erläutert und kommt für mich nicht in Frage.

@ HansHans : welche Ausgänge des DCX 75 sind denn die verstärkten, kurzschlussfesten, wenn es nicht die Lichtausgänge sind ?

Jürgen H.

Genau Jürgen,
das frag ich mich auch.

Hans Hans
Hallo Zusammen,

hat denn schon mal jemand die CV30 bei diesem Decoder ausprobiert?

Gruß Conni
* Der DCX75 hat kein "blau".

* Das mit dem CV30 auslesen ist jetzt wohl zu spät.

* Wahrscheilich ist er nur in einer Stromrichtung kurzschlußfest, d h. man muß sich aus zwei Dioden ein eigenes "blau" machen und gegen das Potential ist man dann sicher. Das ist aber nur meine Spekulation.

Grüße,
Harald.


@11
Zitat

Mir liegt es fern, über den Decoder zu meckern o.ä.  sondern ich wüsste eben nur gern, was es genau mit der Kurzschlussfestigkeit auf sich hat. Wie definiert man den Kurzschluss, wenn man nur eine Strippe am Ausgang hat? Wogegen, wenn nicht gegen Masse soll ich denn sonst kurzschliessen?



<klugscheiß> Wenn Du gegen Masse einen Decoderausgang kurzschließt passiert gar nix, da die Ausgänge wenn sie aktiviert sind gegen Masse schalten, von Masse zu Mase fließt kein Saft. Masse ist nur bei sehr sehr wenigen Decodern zugänglich, weil kaum benötigt. Die Kurzschlußfestigkeit ist gegen dem (+) gegeben also blauer Draht. Da gibts ein Lötpad dafür am DCX75.

Was Du mit "Masse" bezeichnest ist in Wahrheit SCHIENENSIGNAL!!!!!!
</klugscheiß>

Sorry ich versteh's nicht wieso sich dieser Unfug im Umfeld der Decoder so nachhaltig hält, leider liest man das auch in vielen MoBa zeitungen. In keiner Anleitung steht was über "Masse" Es gibt den blauen Draht der immer als "gemeinsamer Plus" bezeichnet wird. Klar wenn man das Schienensignal das bei vielen N Modellen am Gußteil anliegt falsch bezeichnet (auch wenns der Lokrahmen ist bleibt das Schienensignal), gerät man leicht zu dem Schluß der Decoder könnte sich da gegen Fehlschaltungen schützen. Dieser Thead ist ein klassisches Beispiel dafür welcher Schaden passieren kann wenn man das Schienensignal des Lokrahmens als Masse bezichtigt.

Grundsätzlich ist es systemtechnisch eigentlich falsch irgend einen Verbraucher nicht vom Decoder (+) aus zu versorgen. Um Bestandskonstruktionen leichter digitalisieren zu können haben in den 1990'ern faktisch alle Decoderhersteller diese Versorgungsschaltung einseitig gegen Schiene als Ausnahme zugelassen.

Die sich daraus ergebenden Nachteile sind manchmal dramatisch wie dieser Fall exemplarisch deutlich zeigt. Andere Probleme um nur ein paar zu nennen:
o Licht kann flackern, insbesondere wenn MM auch am Gleis ist
o Analogmode mancher Zentralen beeinflußt Helligkeit, Lämpchen können damit finster werden oder wenn man die Lok andersrum aufgleist durchbrennen
o ABC (Umelec Methode) kann unwirksam werden
o Besetztmelderempfindlichkeit wird beeinflußt
o BiDi Detectoren können ausfallen (abhängig von der Konstruktion)

mein Rat besser sauber verdrahten und gegen einen (+) anschließen
Zitat

mein Rat besser sauber verdrahten und gegen einen (+) anschließen



Das traurige ist, dass bis dato noch immer Modelle mit Chassis als Rückleiter auf Schienenpotential NEU konstruiert werden - auch von Herstellern, die mit der Digitaltechnik schon lange vertraut sind, wie z.B. MTX.

Meine Forderung an die Hersteller und Normierungsgremien:
- eine saubere Schnittstelle für Spur N mit V+
    oder
- virtuelles Plus auf der Platine (kostet nur 2 Dioden)
Keine andere Ausnahme bei Neukonstruktionen und Überarbeitungen!

Grüße, Peter W.
Hallo,

@13.
Hat er schon, es ist nur nicht als Kabel rausgeführt.
Auf der Nicht bestückten rückseite des DCX75 ist ein "großes" Lötpad auf der anderen Seite der Lichtanschlüsse.
Dieser ist (soweit ich weiß! Ohne gewähr) der Pluspol.

Zumindest ließ sich dieser zum puffern mit einem Kondensator verwenden.

Edit:
Ich habe mir mal erlaubt das Bild http://www.1zu160.net/digital/einbaubsp/images/bra-v100ost-5.jpg
aus der Digitalumbau Rubrik zu nehmen.
dort kann man sehen, das Lötpad auf der Rückseite des gelben Kabels müsste es sein.

Mfg
Christian W.

Dann will ich auch mal klugscheißen

Erstens ist an dem Decoder keine blaue Strippe dran. Also kann ich eine Lok nicht "sauber gegen Plus verdrahten" . Das Lötpad für die blaue Leitung ist nicht dokumentiert und kann daher auch nicht vom Kunden gefunden werden.

Zweitens wird zu dem Decoder keine ordentliche Anleitung mitgeliefert, was im IT Zeitalter aber ein kleineres Problem ist.

Drittens wird in Anleitungen anderer Decoderhersteller die Gehäuseverbindung der Lampen als Masse bezeichnet und auch mit dem Symbol für Masse gekennzeichnet.( z.B. bei Uhlenbrock,Tams, hier wird von "Lokmasse" gesprochen, Rautenhaus)

Viertens ist in manchen Loks derart wenig Platz, dass man sich über jede Strippe weniger nur freuen kann.

Fünftens halte ich es für einen nicht vertretbaren Aufwand, Lämpchen massefrei zu machen.

Sechstens werden Spezialisten, die sich täglich mit solchen Dingen auseinandersetzen gerne mal betriebsblind und verlieren den Endkunden aus den Augen.

Siebtens wollte ich eigentlich nur wissen, was es mit dem "kurzschlussfest" auf sich hat. Was ja nun geklärt wäre : Es bezieht sich auf einen Schluss zwischen Funktionsausgang und dem blauen Anschluss, sofern vorhanden.

Ich sag es nochmal, ich wollte keinem Hersteller an die Karre fahren und nichts auf Garantie oder Kulanz erschleichen.
Übrigens wäre bei einer Verdrahtung mit dem blauen Leiter, der Fehler genau so passiert, da das Gehäuse die Isolierung der Zuleitung zur Lampe aufgescheuert hat.

Jürgen H.


Ähm,
im Kurzschlussfall fließt doch doppelt soviel Strom über den

"Gemeinen-Nicht-Dokumenierten-Oder-Verdrahteten-Blauen-Pluspol"

als auf die

"Schienen-Spannungs-Pluswellenanteil-Gehäuse-Falschmasse".

Der Kurzschluss-Schutz beschränkt sich wohl darauf, dass sich die Endstufen-Transistoren opfern und mit etwas SMD-Künsten ersetzt werden können.

Ansonsten für mich der Decoder mit dem besten "Preis-Leistungs-Dimensionen-Verhältnis".

Hans Hans


@17
Hast mit Deinen Anmerkungen großteils recht. Dennoch die Bezeichnung Schiene als Masse ist soetwas von technisch falsch daß man kaum Vergleichbares erdenken kann. Offensichtlich war ich bei meiner Kritik zum Thema Masse zu oberflächlich - sorry. Im Streitfall sind die Decoderhersteller die die Schiene als Masse bezeichnen da aber auf jedem Fall in einer schlechten Position, das ist aber deren Problem. Ich habe keinen Zweifel darüber wie hier ein Gericht in einem Streitfall entscheiden würde.

Zur Tran Doku ist leider nur zu bemerken, daß er da sinnlos wenig dokumentiert. Auf Vorschläge von Kunden und Händlern das zu verbessern geht er leider nicht ein.

Durch die technische Entwicklung gibt es heute helle kleine Lämpchen die leicht verbaut werden können, auch nachträglich, so wird man frei von Verbindungen zum Lokrahmen. Weiters bieten kleine warm weiße LEDs ebenfalls gute Alternativen.

Das Problem ist, man weiß seit etwa 1980 daß die Beschaltung gegen Schiene Murks ist. Es ist keinesfalls ein Vorwurf an den Modellbahner, daß die Industrie hier nicht schon lange umgestellt hat. Nach etwa 30 Jahren sollte das längst nicht mehr vorkommen. Im Vergleich zu den Diskussionen um Lakierungsfehlern oder Maßstabsfehlern ist das Elektrikproblem aber gravierender, da diese Fehler Schäden am Modell oder der Elektronik verursachen wie im vorliegenden Fall. Die diesbezüglichen Diskussionen finden aber nach wie vor nur im verborgenen statt, dieser Thead ist ein gutes beispiel dazu.

Zurück zur Kurzschlußfestigkeit:
Es wird der Summenstrom der Funktionsausgänge bei Tran Decodern gemessen und bei Überschreiten eines Schwellwets, der per CV einstellbar ist, die Ausgangstreiber abgeschaltet. Das geht nur wenn der Strom auch über den Meßwiderstand fließen kann.

PeterW fordert technisch korrekte Konstruktionen, dem kann ich mich nur anschließen. Es kann nicht Aufgabe von Modellbahnern sein technischen Unfug der von den Modellanbietern kommt zu sanieren, obwohl es dringend angeraten ist.

Eine saubere N taugliche Decoderschnittstelle wäre wünschenswert. Mit PluX8 und PluX12 gibt es eine NEM Lösung auf die aber die Fahrzeughersteller bisher keine Rücksicht nehmen. Klar da gibts ein Platzproblem. NEM651 ist da sparsamer im Volumen aber nur unwesentlich. Aus meiner Sicht fehlt der Wille den jahrelangen Wünschen der Modellbahner bei Vorliegen genormter Lösungen zu entsprechen.
Die Kardinalsfrage hier ist ob es Steckerlösungen gibt die mehrere Anbieter unterstützen um bei kleinem Volumen etwa 12-16 Pins zu bieten. Mehrere Anbeiter einer solchen Steckverbindung sind wichtig für eine neue Norm (falls man sowas einmal macht) um eine gewisse Versorgungssicherheit zu erreichen. Modellbahner erwarten mehrere Jahrzehnte Verfügbarkeit, die Elektronikindustrie scheidet Produkte manchmal nach wenigen Monaten wider aus.
Hallo Gemeinde,

da melde ich mich mal als unvoreingenommener Analogbahner dazu
http://www.tran.at/Produkte/DCX75.htm
und wenn ich mal den Blöbsinn, nein besser "Die" Wiedersprüche, Ungereimtheiten und Schwammigen Beschreibungen durchlese sträuben sich mir die Nackenhaare.

Zitat

Die maximale Gesamtbelastung darf 1A nicht übersteigen.


ist klar und eindeutig, aber dazu gesellt sich dann noch der Text
Zitat

Standardversion: 2 verstärkte Zusatzfunktionen, kurzschlussfest


wenn ich Kurzschlußfest lese, heißt das, das der Dekoder einen Kurzschluß zu über leben hat.
Er sollte im selbigen Fall sich abschalten, und nach Beseitigung des Kurzschlßes einwandfrei arbeiten.

Zitat

Als gemeinsamer Pluspol (bei anderen Decodern blau)  wird eine Schienenseite empfohlen


Wie kann die Lok den den kennen? Die weiß doch nicht wierum Sie auf dem Gleis steht

Dann mal aus der Anleitung zitiert:
Zitat

Montage:
Werkseitig wird für den DCX75 kein Schrumpfschlauch montiert. Fixieren Sie den Decoder mit doppelseitigem Klebeband, es darf kein
Kontakt zwischen Metallteile wie Lokchasis oder Lokgehäuse und elektronischen Bauteilen des Decoders vorhanden sein.
Kleben Sie vielmehr Metallteile der Loks mit Isolierband ab, dadurch können Kurzschlüsse vermieden werden. Wickeln Sie niemals den
Decoder in Isolierband ein, hierdurch wird die Luftzirkulation verhindert und das kann zur Überhitzung des Decoders führen.



Gemeinsame Masse:
Ein Begriff mit dem wohl gerne Schindluder getrieben wird, und dem man nich wirklich verwenden sollte. gemeint ist hier in der regel doch ein Bezugspol für weiter Angaben, wi z.B.:
"Schalten gegen Masse"
Im KFZ Bereich wir von der "Masse" gesprochen wenn vom Miniusleiter die Rede ist. das mach aber da aber auch Sinn, da kanZ klar definiert ist das die gesamte Karosserie (sofern Metall) auf diese Potential gelegt ist. Ergo ist das gesamte Auto der Rückleiter.
Im Haushalt macht es eventuell auch noch Sinn - wenn auch nicht üblich - von der Masse zu sprechen, wenn das Null-Potetntial (der gemeinsame Rückleiter der 3 Phasen) gemeint ist.

Bei der Modellbahn an irgendeiner stelle von masse Zu sprechen halte ich weitgehend für fragwürdig.
Bei der analogen Verdrahtung wechselt schon mal die Polarität, je nach Fartrichtung.
bei der Digitalen ja wohl erts in der Lok, aber da liegt an den gleisen doch keine Gleisnung.
Nun kann man bei Lokomotiven schon mal Modelle erwischen, bei denen der Metallrahmen und das metalische Innenleben als DER RÜCKLEITER genommen werden, hier spricht man dann wohl auch gerne von DER MASSE. Das kann man dann auch  machen und will ich  jicht weiter bewerten. Da aber im allgemeinen "gegen Masse geschaltet" wird, also der Pluspol, halte ich es für sehr fragwürdig den Pluspol als gemeinsamen Anschluß herauszuführen. Da ist die Verwirrung vorprogramiert.

So lange jeder Hersteller da Anschlußtechnisch sich sein eigenes Süppchen kocht, wird der Dekodertod die trauer der Digitalbahner früher oder später ereilen. die Analogbahner wohl eher weniger, aber die haben dann halt andere Unzulänglichkeiten

@ Jürgen,
hattest Du den Dekoder beim Einbau gegen das Chassie isoliert, wenn Nein, dann dein Fehler,
Nichts desto Trotz, einfach mal beim Hersteller nachfragen, da Kurzschlußfest und geht dann doch in den Dekoderhimmel, das paßt nicht zusammen. Und wenn Der Hersteller kulant ist, so wie hier berichtet wird, dann freu Dich.

Gruß Detlef  
Hallo,
diese Begriffe wie "Masse", "Null-Leiter", "Erde" oder "........" sind halt historisch geprägte Begriffe.

Eine neue exaktere Bezeichnung wäre schon wünschenewert, nur wird das bei  Hoppyelektronikern zu mehr Verwirrung führen.
Selbst bei den Profis der Elektrozunft werden noch die falschen Bezeichnungen Nulleiter für den Neutralleiter und Erde für den Schutzleiter verwendet.

Mit "Masse" meint man bei elektronischen Schaltkreisen den Pol, der bei der Spannungsbereitstellung, als gemeinsames Bezugspostenzial, der Schaltung, benutzt wird.
Das kann sowohl der Plus- der Minus-Pol oder bei doppelwirkenden Netzteilen das "Mittlere-Potenzial" sein.
So ist bei japanischen Fahrzeugen oder auch Elektrogeräten schon mal der Pluspol als gemeinsames Bezugspotential (fälschlicherweise Masse) verschaltet.

So gibt´s nun auch Loks,  z. Bsp. von Hoppytrain, bei denen beide Fahrzeughälften mit unterschiedlichen Schienenpotenzial beaufschlagt sind.

Da solte man auch nicht ganz so pingelig sein.
Bei Digital liegt eine Wechsel-Spannung an den beiden Schienen an. Halt um 180 Grad Phasenverschoben.
Da benutzt der Decoder für die Schaltausgänge die positiven Anteile.

Der BLAUE PLUSPOL, in der Funktion eines gemeinsames Bezugpotenziales, wird bei denTran-Decodern mit zusätzlichen Funktionsausgängen (F1 etc.) schon bereitgestellt.
So für Rauchgenerator; Horn....

Die Kurzschluss-Erkennung erfolgt hier nicht über irgenwelche Sicherungen sondern über einen, an einem Bauteil (meißt Messwiderstand) gemessenen, Spannungsabfall, den der Prozessor digital auswertet.
Das kann dann, und dass ist nicht genormt, durch irgend eine CV eingestelt werden.

Wenn dann ein Schluss gegen Schienenspannung entsteht und der Abschaltwert der CV herstellermäßig höher eingestellt ist, ist ein Defekter Ausgangsverstärker vorprogrammiert.

Andererseits würde der Decoder aber sofort abschalten wenn die Ausgänge gegen "Blau-Pluspol" angeschlossen werden.

Aber Tran schreibt ja auch von "zusätzlich verstärkten Funktions-Ausgängen" und nicht von den Standart Funktoinsausgängen für die Stirnbeleuchtung.
Das ist schon reine Wortglauberei...

Für mich ist der DCX75 immer noch der Decoder den ich einbaue wenn wenig Platz vorhanden.
Auch temperaturmäßig ist er seinem Vorgänger DCX74 weit überlegen.

Ein Kurzschluss kann immer mal passieren.


Hans Hans



Zitat

Im KFZ Bereich wir von der "Masse" gesprochen wenn vom Miniusleiter die Rede ist.



Lass das nicht die Briten hören.
Masse kann sehr wohl auch auf Plus liegen.
Im Modellbahnbereich von Masse zu sprechen, macht Sinn, wenn man es auf das Lokchassis bezieht. Schliesslich ist das Chassis oft als gemeinsamer Rückleiter vorgesehen.
Bei SX scheint man damit auch keine Probleme zu haben. Die oben genannten Nachteile, wie Flackerlicht, oder gar Defekte bei Analogansteuerung sind mir noch nicht begegnet.

Zitat

hattest Du den Dekoder beim Einbau gegen das Chassie isoliert...


Der Tran DCX 75 ist  mit einer Schutzfolie auf der Rückseite versehen, die einen Kontakt verhindert.
Im Übrigen habe ich oben dargelegt, wie es zu dem Defekt kam und auch, dass es meine Nachlässigkeit war. Auch SX Decoder hätten diesen Fall vermutlich nicht schadlos überstanden.


Jürgen H.

Hallo Jürgen,
dass mit der Lokchassis als "Rückleiter" ist schaltungsmäßig bei Sx und DCC gleichermaßen so gemacht.

Ich klebe grundsäztlich ein zweiseitiges Klebeband auf die Seite des Decoders der auf der Platine oder Lokchassis aufliegt. Kostet ein paar Cent und ist auch nicht so schwierig.
Das verhindert dass spitze Löthäufchen sich durch die dünne Schutzfolie nagen.

Schicke den Decoder zu Herrn Tran,
er ist wirklich sehr kulant,
  wenn auch nicht immer der Schnellste.

Hans Hans

Moin,

>Ich klebe grundsäztlich ein zweiseitiges Klebeband auf die Seite des Decoders der auf der Platine oder Lokchassis aufliegt.
Das hätte wohl auch nicht viel gebracht, da durchs aufsetzen ein Kabel aufgescheuert wurde.
hatte Jürgen in @17 ja geschrieben.
das ist mir bei meinen vielen umbauten auch schon passiert. Das kann nun einmal vorkommen....

Da ja hier drauf hingewiesen wird die Loks am besten auf Pluspol also blauer Draht zu verkabeln:
Wie sollte das bei solchen (Beispiel Trix 216: http://www.1zu160.net/digital/einbaubsp/mtx-v160.php )  Konstruktionen machbar sein, als "User"....
...da sind doch wohl ehr die Moba Hersteller gefragt.

Mfg
Christian W.
Hallo,

Zitat

Defekte bei Analogansteuerung sind mir noch nicht begegnet.


Mir schon.
1x DHL160 gestorben, Si5504 Endstufe geschossen nach 15 VDC Impuls
1x DHL160 beschädigt, Zusatzausgang im ASIC durchgeschossen (trotz angeblicher Strombegrenzung auf 50 mA), nach Kurzschluss auf Lichtausgang (witziger Weise hat es dieser überlebt)

Mein Fazit: Aller Hersteller kochen nur mit Wasser...

Grüße, Peter W.
Der Diskussion um Masse muß ich noch was hinzufügen:

Im | | Bereich kann eine Schiene nie Masse sein, da wenn man die Lok umdreht das schon nicht mehr stimmt. Das ist ja leicht zu verstehen.

In der |:| Welt geht das, daher verdrahtet man Märklinanlagen auch so und ein Schienensignal ist tatsächlich Systemmasse. Das führt zwar zu vielerlei Problemen, da das von Modellbahnern mißverstanden wird, fördert aber den Ersatzteilhandel.
>fördert aber den Ersatzteilhandel.

LOL!

Christian W.


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