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THEMA: GFN BR56 ( GFN7156) Probleme

THEMA: GFN BR56 ( GFN7156) Probleme
Startbeitrag
fgsnake - 28.09.09 17:50
Hallihallo,zusammen.
Mit großer Bewunderung lese ich hier von Umbauen, Tricks etc.
Da wollte ich mal ne Frage einwerfen: Habe mir eine BR56 (GFN 7156) von Fleischmann
gebraucht gekauft. Sieht toll aus und fährt sehr leise.
Doch: Im Vergleich mit der Minitrix BR212 und Hobbytrain Taurus 182er hat sie meines Erachtens einen sehr hohen "Losbrechwiederstand".Während die anderen Loks schon bei 5okm/h (laut der Anzeige des Fleischmann Trafos groß) losfahren, braucht die BR 56 schon 100km/h am Regler damit sich was rührt. Meine Vermutung liegt an dem "alten 3 poligen" Motor .Habe sie schon gesäubert, neue Kohlen, hat da nicht viel gebracht. Im warmen Zustand kann ich so grade mit TEMPO 100 ( lt. Trafo) über die Weichen ruckeln. Was kann ich tun, damit die BR56 schon im MSF-Bereich des Trafos losfährt?
Danke vorab für eure Tipps.....
grüße aus Rottweil
Frank

Hallo Frank,

hab meine BR 55 (gleicher Tender => gleicher Antrieb) ausgepackt (seit ein paar Jahren nur in der Scublade gelegen). Die zuckt auch nur noch rum, ausser wenn die Antriebsachsen in der Luft hängen. Lass sie einfach mal 50-100 Runden laufen, erst halbes Tempo, dann voll.

Das ist gern der Fall, wenn eine Lok wenig eingefahren oder lange Zeit nicht bewegt wurde. Lassen sich die Achsen der Lok leichtgängig drehen?

Gruss Ralf
Hallo Frank,

Vorsicht, das  beschriebene "Einfahren mit Gewalt" könnte wegen Überlastung schiefgehen. Die Sache hört sich für mich nach verharztem Öl an, das Getriebe und Motor schwergängig macht. Am besten demontierst Du den Tender und reinigst zuerst Motor (auch die Kollektorspalten) und Getriebe im Ultraschallbad. Prüfe auch, ob sich die Achsen der Lok leichtgängig drehen lasssen. Wenn nicht, steht hier die gleiche Prozedur an.

Grüße Jürgen
Hallo Frank,

das ist aber anscheinend ein spezielles Leiden der 56er.

Meine fährt im kalten Zustand sehr langsam und schleppend los. Nach rund ein bis zwei Minuten wird sie flotter und drehfreudiger und das Amperemeter geht auf GFN-übliche rd. 150 bis 200 mA zurück, kalt sind es rund 400 mA.

Da ich die Lok schon über 16 Jahre im Fuhrpark habe, hat sie auch schon verschiedentlichste Reinigungsprozeduren mitgemacht. Wenn sie frisch gereinigt und geölt ist, ist sie frischer, was sich aber nach rund einem halben Jahr wieder legt.

Die anderen GFN-Dampfer im Fuhrpark haben aber das nicht, auch nicht die 55er. Am Öl oder der Behandlung kanns eigentlich schon gar nicht mehr liegen.

Übrigens: Für die 56er habe ich noch keine Ersatzteile gebraucht. Der Motor hält schon was aus.

Jürgens Tipp mit der Reinigung würde ich aber beherzigen, wenn Du es noch nicht gemacht hast. Sicher ist sicher wegen der werksseitigen Schmierung.


Gruß aus Zolling

Christian Strecker
Hallo Frank

ich habe 2 56er (7156 + 7157). Beide mal auf Gleis gestetzt, schlummerten schonwas länger in der OVP.

Die 7157 direkt butterweich, die 7156 etwas bockig, was aber an der Stromabnahme lag, und nicht an Motor und Getriebe. Kontaktspray auf die Schleifer und Räder geträufelt und dann einige Runden warmlaufen lassen, bei niedriegr Drehzahl. Bockt jetzt nicht mehr, und läuft auch butterweich an.
Beide Loks mal auf Börsen gebraucht erstanden, von daher ist da fast immer erst ein Grundreinigung und Abschmierung fällig.

Zum Thema 3-pol Motor: Da gibt es ein paar Modelle von GFN die sich nicht unbedint hinter neuer 5-Polern verstecken müssen, wenn gleich diese besser sein sollten.

Gruß Detlef
>Zum Thema 3-pol Motor: Da gibt es ein paar Modelle von GFN die sich nicht unbedint hinter neuer 5-Polern verstecken müssen, wenn gleich diese besser sein sollten. <

Detlef,

der 5-polige Motor ist besser. Meine 56 hat solch einen Motor, wenn ich die mit der 58 von Minitrix aufs Gleis stelle, dann fährt sie sanfter an, wie die Mintrix 58 mit Glockenankermotor!

Ich habe auch eine meiner 38er mit fünfpoligem Motor umgerüstet, die lässt sich um Welten besser regeln.

Frank,

reinige mal den Tender gründlich und fette dann das Getriebe sparsam, könnte schon helfen.

Gruß
Roland
Hallo Roland,

klar ist der 5 polige besser - sollte er zumindest sein - speziell was die langsamfahreigenschaften betrifft. ich behaupte lediglich, das GFN durchaus Modelle mit guten 3-polern hat, ebenso gibt es alte Arnoldmodelle die mit einem 3-poler eine durchaus gute figur machen. bei MTX fallen mir aber ein paar alte Loks mit 3-poler ein, die das Grauen sind.

Speziell bei der GFN 56er sollte man das Fahrverhalten aber nicht auf den Motor schieben, so meine Erfahrung, nur weil das ein 3-poler ist.

Das Bessere ist halt des Guten Feind

Gruß Detlef

edit:
Frank, die Motorachslager schmiere ich auch immer ein wenig mit Teflonöl, sämtliche Achs und Radlager schmieren, vorher alles reinigen.
Hallo Frank,

sorry, #2 hat natürlich recht :( ... - vorher immer alles reinigen und neu ölen (meine Frage, ob die Achsen der Lok sich leichtgängig drehen lassen, zielte auf die Frage nach verharztem Öl ab, das ist ein Fleischmann-typisches Phänomen). Erst dann die Lok einfahren (ohne Last ausser der zu schiebenden Lok).

Gruss Ralf
Mal etwas ganz anderes. Ich habe meine kaum gelaufene Lok in DRG-Ausführung am WE aus der Packung genommen...und verdutzt feststellen müssen, daß die schöne messingfarbene Beschriftung kaum noch zu sehen ist! Die Maschine ist ein Schachtelmodell, abgegeriffen ist da nichts. Bei einer anderen Lok habe ich dieses Phänomen noch nicht beobachtet, kennt hier jemand sowas, und was kann ich tun, um wieder die Messingbeschriftung lesbar zu machen?
lg, Heizer
Hallo Roland,

ich habe seit 15 Jahren mehrere Flm-Dampfer (BR 23, 38, 39, 03.10,), die alle ohne allzu große "Vorspannung" anlaufen (ca. 5 V) .
Dieses Problem haben eher einige meiner Rocos (V200, VT 601, V 320, BR 144), die unter 8V gerne brummend stehen bleiben. Da hat bislang auch Reinigen und Nachölen wenig geholfen. Bei der 03.10 habe ich die "Notbremse" gezogen und einen Maxxon-Motor eingebaut.

Gruß
Peter
Korrektur zu 9:

Flm BR 03.10 sollte 01.10 heißen.

sorry,
Peter
Hallo Peter !

...die 03.10 ist ja auch von Minitrix  
Was aber nicht heissen soll,das der Trix Tenderantrieb schlechter ist.
In den 55 / 56er FLM Tendern sind ja kleinere Motore verbaut.
...und die brauchen auch bei mir erst "Betriebstemperatur "

Gruß : Werner S.
Hallo Peter,

Deiner Beobachtung bei GFN- und Roco-Loks kann ich gut folgen.

Bei normalem Trafo laufen einige bei relativ hoher Spannung fast schon schlagartig an.

Bei älteren PWM-Fahrpulten (Roco, Titan) kann sich das noch verschärfen.

Beim Heißwolf kann man die Anfangsfrequenz ja auf bis zu 16 Hz reduzieren. Bei entsprechender Einstellung laufen eben diese Loks bei rd. 2 Volt langsam an, man kann da richtig die Schwellen zählen.


Gruß aus Freising

Christian Strecker
Hallo Heizer,

meine 56er - 7156 - hat auch den "farbverlust auf der Seite.
Habe ich aber schon so gebraucht gekauft.

Gruß Detlef
Hi zusammen,
welchen 5-Poler kann man denn im Austausch gegen den 3-Poler nehmen? Ich habe auch eine 56 (7156), die sich mit dem Heißwolf-Regler recht gut fahren lässt. Meine 55er (7155) läuft aber um Klassen besser.

Gruß Bernd, Hamburg
Hallo,

bei mir war die Fleischmann BR56 in den letzten Wochen aus diversen Gründen auch ein Patient.

Zuerst hatte ich die DB-56er Nr. 7157 - sie brauchte einige Runden, bis sie ohne Nachhilfe vor und rückwärts ruckelfrei fuhr. Einmal warmgefahren, lief sie butterweich an und passierte Wichen und DKW problemlos. Nach polieren des Kommutators (also da wo die Kohlen schleifen) besserte sich das "Kaltstartverhalten" merklich.

Nun habe ich die DRG-56 Nr. 7156:
Läuft problemlos auch in Langsamfahrt in beide Fahrtrichtungen. Was DIE nicht mag: Bleibt grundsätzlich bei auf Abzweig gestellter Minitrix-DKW hängen - auch bei schnellerer Fahrt.


Lackierung/Bedruckung:
Die alte DB56 war da sehr unanfällig, irgendwann 93/94 gekauft - bis heute trotz diverser Reinigungsflüssigkeiten kein Beschrifungs- und Farbverlust.

Neue DRG-56:
ein paar Tröpchen "Kontaktchemie" 60 gingen daneben - sofort löst sich die rote Lackierung und die Beschrifung. Hat man da wohl die früher gebräuchliche Klarlackversiegelung weggespart? Ärgerlich.
Aber ich brauche ja eh ein paar neue Lokschilder von H. Kuswa.

MfG, Michael
Hallo Michael,

Zitat

Was DIE nicht mag: Bleibt grundsätzlich bei auf Abzweig gestellter Minitrix-DKW hängen - auch bei schnellerer Fahrt.


ich vermute mal ein Problem mit den Rädern - Schleifern.
In beide Abzweigrichtungen?
Auch wenn sie die DKW in der anderer  Richtung befährt?

Gruß Detlef
Hallo Detlef,

ja, in beiden Fahrtrichtungen und beiden Abzweigrichtungen bleibt sie hängen - die Kontaktbleche der Radschleifer liegen aber an.
Bei Geradeausfahrt passiert sie die DKW 15° ohne Probleme - auch in langsamer Fahrt. Bei meinen 2 anderen 15°-DKWs ist es genau so. Mit ein paar anderen Dampfloks testete ich das auch - BR55, 57, 58, 74, 85 und 95 bleiben bei auf Abzweig gestellter DKW nicht hängen.

(Andere Weichen z. B. Gleiswechsel über links-rechts Weichenkombination werden von der 56 problemlos befahren.)

MfG, Michael
- ich krame das Thema noch mal nach oben:

Hätte da jemand noch eine Idee - also zu Nr. 17?

mfG, Michael

Hallo Michael,

vielleicht hilft Dir das weiter?
http://www.1zu160.net/umbau/gfn-br56.php

Grüße,

Udo.
Hallo Udo,
ja, der Lösungsvorschlag sieht logisch bzw. vielversprechend aus - wenn man den Radabstand der stromabnehmenden Lokradsätze berücksichtigt. Ich hatte auch schon in diese Richtung überlegt - aber dabei nicht an den Tender gedacht - ob man evtl. den Vorläuferradsatz mit Innenschleifern in die Stromaufnahme mit einbeziehen kann ... nur, DAS sähe wohl optisch ganz schlimm aus.
Habe mir das Bild aus Deinem o. a. Link mal runtergeladen; mal sehen wie ich das hinbekomme.

Andererseits, wundere ich mich halt nur, dass z. B. meine DB-56 nie Probleme auf der DKW hatte. Das "Lokinnenleben", also die Kontaktabnahmebleche sind identisch positioniert. Andere Modelle mit ähnlichem stromabnehmendem Radstand oder sogar kürzerem Radstand fahren brav über den DKW-Abzweig; nur die DRG-56 nicht. Na ja, so hat halt manches Modell sein geheimnisvolles Eigenleben ...

MfG, Michael
Hallo MiDD, BR65!
Danke für die Tips, meine 65er ist Baujahr 1994...kaum gerannt, auch nicht in der Vitrine gestanden...und beim Rausnehmen aus der Packung war die messingfarbe der Lokschilder weg. Rauchkammer-  und Tenderschilder  leuchten noch immer gülden...Macht Flm sowas wieder heile?
Hallo zusammen,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

kaum gerannt, auch nicht in der Vitrine gestanden...und beim Rausnehmen aus der Packung war die messingfarbe der Lokschilder weg


Beim Stöbern in der Bucht ist mir genau dies aufgefallen: auf vielen gebrauchten Modellen der DRG BR 56 ist die Messing-Beschriftung seitlich der Führerhäuser weg, und die spontane Recherche bestätigt: es gibt sogar einen Thread dazu hier im Forum.

Aber woran mag' das liegen? Kann man das irgendwie vermeiden?

Und bei der Gelegenheit: Das Modell 7156 wurde von Fleischmann bis 2006 produziert, aber bislang habe ich noch kein Modell gesehen, bei dem Fleischmann die Brünierung der Räder nachgeholt hat, so wie bei anderen Fahrzeugen. Stimmt das? Oder ist es nur Zufall, dass man brünierte Modelle kaum bekommt?

Grüße,
Steve
Hallo Steve,

auch bei mir ist bei drei (!) GFM 7156 das messingfarbene Schild 56 2048 ausgeblichen, obwohl jahrelang in der OVP dunkel, trocken und temperiert gelagert...

Aber woanders hatte ich Glück: ich habe tatsächlich eine 7156 mit brünierten Rädern und das kam so: vor ~ 1,5 Jahren auf einer Börse entdeckte ich diesen tatsächlich wohl nie produzierten "Zwitter", da hatte jemand das Lok- und Tendergehäuse einer 7156 auf das brünierte Fahrgestell einer 7158 geschraubt (7158 = DR 56 2162), welche noch mit brünierten Rädern bis 2008 produziert wurde. Im Fahrgestell unterscheiden sich beide Loks nach genauer Betrachtung auf den ersten, zweiten und dritten Blick nicht. Klar, habe sofort zugeschlagen, weil der Preis ebenfalls stimmte, da beide vorderen Loklaternen fehlten (inzwischen ersetzt!)

Gruss
Berthold


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