THEMA: Anfängererfahrungen- Dank an fgee und jaffa

Hallo liebe N-Bahn-Freunde,

Erlebnisse und Eindrücke der letzten Zeit veranlassen mich, folgendes, auch im Hinblick auf zukünftige Anfänger, zu schreiben.

Mit dem Modellbahnhobby bin ich vor gut einem Jahr nach rund 28 Jahren Pause wieder angefangen - in Spur N. Nicht erfüllte Kindheitsträume (irgendwie muss man ja die Wohnung mit Gleisen voll kriegen, auch wenn Wände einzureissen sind) und die Möglichkeiten im mittleren Alter gaben mir Ansporn.

Das erste Anfängerpaket, weitere Gleispakete und Züge folgten im anfänglichen Übereifer. Gut gemeinte Hinweise so genannter erfahrener Modellbauer taten ihren Rest dazu. Es kam so dann das erste Segment, das zweite sowie das dritte. Aufgebaut wurde alles durchgehend. Frei dem Motto: "Big is beautiful."Weitere Beschäftigung erfolgte im Bereich der Moba-Zentralen. Es soll ja alles automatisch gehen und hochtechnisiert.

Und dann kam es: Rund fünf Monate später der Umzug. Ein eigenes Moba-Zimmer stand zur Verfügung und die Platte musste größer - und tiefer werden - unterstützt von besagten erfahrenen Modellbahnfreunden (Baue groß und tief - Die Fläche muss genutzt werden).

Zeitgleich fing ich an, hier im Forum mit zu lesen und mir die einen oder anderen Homepages im Internet anzuehen. Insbesondere die intensive Lektüre der Seiten von Felix (http://k.f.geering.info/modellbahn) und die der Mobatrickkiste (http://www.moba-trickkiste.de) sowie entsprechender Fachliteratur ließen nun letztendlich meinen Endschluss aufkommen, das hier was falsch lief.

Immer mehr entwickelte sich das Denken in Segmenten/Modulen als kleinere Aschnitte eines Ganzen, mit System erbaut, wechselbar und austauschbar, auch mitnehmbar.

Bis gestern hat mich mangels Erfahrung am Betrieb einer Moba noch irritiert, wie umgesetzt, ausgezogen, rangiert und sonstiges mit der Moba getan wird - und dies insbesondere, wenn die Spur nur einspurig ist und Endbahnhöfe hat. Endbahnhöfe waren bis gestern das "Grauen" für mich. Und dann die Weichen noch von Hand bediene, entkuppeln mit umgebogenen Metallstäbchen. Ich dachte immer: Hier stimmt was nicht - was machen die nur!?

Gestern hatte ich die Möglichkeit, endlich mal eine solche Anlage auf einem von Fremo-Interessierten gestalteten Clubabend zu erleben. Einspurige Strecke, welche sich zur einen Seite hin verzweigt und in zwei Endbahnhöfen endet und am anderen Ende ein Fiddleyard. Entkuppelt wurde mit Stäbchen, die Weichen teilweise von Hand bedient und die Züge per Hand im Fiddleyard zusammen gestellt. Das hat Spass gemacht. Hier kam Spielspass auf. Insbesondere, als ich kapierte, dass das Umsetzten einer Lok im Endbahnhof nicht bedeutet, sie mit der Hand vom Gleis zu nehmen und am anderen Ende umzusetzten.

Ich bin jetzt ein gutes Stück weiter. Der Klotz in meinem Moba-Zimmer ist gewachsen - bis jetzt. Gott sei Dank kann ich zumindestens jetzt schon etwas fahren, auch wenn mir gefühlsmäßig so langsam die Luft zum Atmen fehlt. Er wird aber nicht weiter wachsen. Diese Entscheidung ist gefallen. Es soll nun kein Schrecken oder Ende werden ...

Ich werde nun gezielt in Segmenten mit Modulschnittstellen denken, auf weiteren Fremo-Abenden mich informieren und demnächst mal ein kleines Modul dort bauen und planen, wie ich in Zukunft "an der Wand entlang" und vielleicht auch ins Zimmer hinein meine zukünftige Anlage bauen werde - frei dem Kindheitsmotto: Irgendwie muss die Wohnung mit Modulen voll werden - zumindestens so weit wie die Frau es erlaubt.

Auf jeden Fall wird sie teilbar, in übersichtlichen Abschnitten baubar und mit Kehrmodulen oder Fiddleyard am Ende des ersten Moduls/Segment auch schnell bespielbar.

Hier nochmals herzlichen Dank an die Moba-Kollegen Felix (fgee) und Jürgen (Jaffa), die mit grosser Mühe ihre Hompages gestaltet und mit Ihrem Wissen und Erfahrung gefüllt haben. Ihr habt mir dadurch ermöglicht, eine andere, neue und viel interessanter Sichtweise auf die Moba in Spur N zu bekommen - und dies nicht zu spät.

Herzl. Grüße,
Martin