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THEMA: Warum keine Moba-Werbung?
angeregt durch diesen Fred http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=404192&start=1 genauer gesagt Martin S.-Beitrag Nr. 37 - ich zitiere
Zitat
Ach ja: mal noch ne Anmerkung zum Nachwuchs - ich kenne inzwischen zig Leute, die am Computer diverse TrainSimulatoren spielen. MoBa wuerden die aber nie aufbauen (und es liegt nicht am Preis). Stellenweise kann ich das sogar nachvollziehen - man hat in einer Computersimulation erheblich mehr Möglichkeiten und viel mehr Spielspass als auf 20m Modellbahngleis...
Ich weiß, das Thema ist schon reichlich durchgekaut worden, aber meinen im Betreff genannten Punkt hat anscheinend noch niemand angesprochen (jedenfalls habe ich in diesem Forum noch nie was darüber gelesen).
Warum werben die Hersteller nicht im Fernsehen, Radio, auf Plakaten und/oder in der Presse für ihre Produkte?
Ich meine schonmal davon gehört zu haben, dass Märklin in den 70er und 80er Jahren Werbung im TV gemacht hat (kann mich aber auch irren, selbst gesehen habe ich noch nie Moba-Werbung im Fernsehen)!?!
Werbung in den einschlägigen Magazinen bringen keine neuen Kunden ins Geschäft. Im Focus, Stern oder Spiegel wäre es sinniger oder in Kinder- und Jugendmagazinen.
Man muß die Leute auf die Produkte aufmerksam machen, z. B. mit entsprechend inszenierten TV-Spots, die die Leute neugierig werden lassen und hier sind alle Hersteller angesprochen, nicht nur Rollmaterial auch Zubehörhersteller.
Sony, Nintendo und co. machen es vor, wie es gehen kann. Wie sind denn die Computer, Gameboys und Spielekonsolen in die Kinderzimmer gekommen?
Klar, das nicht so viel und so aufwendig Werbung betrieben werden kann, wie in der Computer- und Spielebranche, aber vereinzelte Spots oder Plakate sollten doch möglich sein und Werbung in der Presse sollte finanziell auch machbar sein.
Man muß sich nur trauen, von nichts kommt nichts.
Vielleicht gibt´s ja auch Leute hier, die entsprechende Infos haben, warum diese Art der Webung seitens der Hersteller nicht getätigt wird.
So, nun ist die Runde eröffnet.
Gruß
Marco
Andreas
ich erinnere mich nicht an Plakate oder TV-Spots, in denen Playstation, PC-Spiele usw beworben wurden. Ich kenne nur dunkel Nintendo-Werbung aus dem Radio, ist aber schon 15-20 Jahre her. Wo man solche Werbung sieht, das ist in den Prospekten der Elektronik-Ketten Saturn, Media Markt, ..., die man als Beilage zu den lokalen Anzeigeblättchen am Wochenende in seinem Briefkasten findet. Ich muss allerdings auch zugeben, dass ich selten auf Plakate achte und die Spielehersteller sicher über Kika und Super-RTL ihre Zielkunden adressieren können, ich diese Sender aber nur selten einschalte. Müsste mich mal bei meinem Nachwuchs erkundigen, was da an Werbung läuft.
Was ich damit sagen will: ich kenne genausowenig Werbung für Moba wie für PC/Spiele/Konsole (zumindest die, die direkt vom Hersteller kommt). Vielleicht achte ich aber auch nicht auf Werbung für letztere Produkte, weil die mich nicht interessiert.
Und genauso werden viele die Werbung in Stern/Spiegel/Focus... für Moba überblättern, weil es sie nicht interessiert.
Moba ist nun mal kein Ding des täglichen Lebens. Nur diejenigen, die sich mit dem Moba-Virus infiziert haben, betreiben es. Und wie bei jeder Infektion, so wird auch dieses Virus durch direkten Kontakt auf andere Personen weitergegeben. Wenn du ein Grippevirus in der Zeitung siehst, wirst du auch nicht krank. Und von Moba-Werbung in (Nicht-Fach-)Medien wird sich auch so leicht keiner infizieren lassen, es sei denn, er ist schon "vorgeschädigt".
Meint,
Dietmar
ich habe zwei Nachbarn, die sind wegen "MoBa-Werbung" nach Hamburg gefahren.
Resultat : "wir fahren jetzt jedes Jahr nach Hamburg und geben deshalb unser Moba-Hobby auf."
Waren zwar Pickelbahner aber trotzdem schlimm genug.
Möchte gerne wissen, wie hoch da die Dunkelziffer ist und diese "Werbung" nach hinten losgeht ...
gaga
Vergeht quasi kein Tag an dem ich nicht mindestens über eine Werbung falle die für die PS3, PSP oder Wii wirbt. Electronic Arts macht auch häufiger Werbung für die Sports Reihe, Microsoft für Ihre Konsolentitel und XBox 360 etc etc. Und ich gucke gar nicht mal viel Fernsehen.
An Fernsehwerbung von Märklin? erinnere ich mich nur noch an meine Kindheit, das müsste zuletzt Mitte der 80er gewesen sein..vielleicht war es auch Fleischmann oder sonstwer, gegeben hat es sie definitiv..in umsatztechnisch besseren Zeiten.
Hätte man mir mit Werbung schon vor Jahren das Thema digital vermittelt hätte ich auch schon vor Jahren wieder angefangen mit Modellbahn...ist für mich als Computer-affiner Mensch deutlich spannender als die alte analoge Regelung. Bin mir sicher das man mit nem brauchbaren allgemeinem Standard, ner günstigen Schnittstelle inkl PC-Software und entsprechender Werbung nen Haufen Jugendlicher begeistern könnte. Ist halt was anderes wenn sich nach Eingaben in "echt" was bewegt anstatt nur auf dem Schirm...
Aber das ist ein anderes Thema...
Wie heisst es doch in der BWL so schön: Wer nicht wirbt, der stirbt....
Gruss
Sven
warum gehen die einschlägigen MOBA-Hersteller nicht an die Jugendlichen mit Train-Simulatoren ihrer eigenen Modelle heran. Somit könnten sie in der Kinder- und Jugendzeit den Bazillus bei den Kids einnisten und irgendwann wird das PC-Spiel langweilig und man will etwas Kreatives schaffen. Sind wir uns doch mal ehrlich, wann fängt das MOBA-Leben eigentlich an? Wenn man die Zeit und Ruhe hat und auch das nötige Kleingeld.
In der Sturm-und Drangzeit wird sich kein Jugendlicher mit MOBA beschäftigen, da ist doch das andere Geschlecht wichtiger, erst nach dieser Zeit, wenn alles etwas ruhiger geworden ist, dann wird sich so mancher für dieses wunderbare Hobby entscheiden - aber ohne von Kindheit an "geimpft" worden zu sein, werden nur vereinzelte den Weg zu uns finden.
mfg
Günter
Das ist heutzutage unbezahlbar. In den Printmedien (nicht Fachpresse) war Fleischmann und Märklin noch ab & an zu sehen, auch schon länger her.
das Problem ist:
Zitat
irgendwann wird das PC-Spiel langweilig und man will etwas Kreatives schaffen
Als ich Kind war, da wurde ein Lego-Stein hochkant gestellt und wurde so in unserer Fantasie zu einem Menschen. Dann hat Lego so kleine Männchen rausgebracht und man brauchte keine Fantasie mehr. Kreativ (setzt Fantasie voraus) ist heute keiner mehr. Alles muss schon fertig sein. Ausser Ikea-Regale zusammenschrauben will heute keiner mehr was selbst machen. Und bei Ikea sind die Bretter schon passend gesägt und mit Löchern für Schrauben und Holzdübel versehen. So viel Kreativität ist da also auch nicht gefragt.
Beim TrainSimulator kann ich bequem im Sessel sitzen, an der Modellbahn muss ich sägen, schrauben, kleben, löten, drunter krabbeln und in unbequemer Haltung Kabel verlegen... Welche Tätigkeit würde man also bevorzugen? Und wieso sollte man was unbequemes machen, nur weil es dafür Werbung gibt? Deswegen volle Zustimmung zu
Zitat
aber ohne von Kindheit an "geimpft" worden zu sein, werden nur vereinzelte den Weg zu uns finden
Dietmar
die PR-Abteilung des letzten Marktführers hatte angeblich nen Etat von über ner Million EUR - und, hat es was genutzt ?
Die beste Werbung ist immer noch Qualität, Preiswürdigkeit und Ersatzteilversorgung.
gaga
Noch heute glauben ja einige dem Nimbus von Märklin-Blech und bestehen selbst beim Anschlusskabel aufs "Original", zwar nicht mehr viele, aber doch gibt es solche
vor max. 5 Jahren (so lange wohne ich wieder hier) hing bei uns am Bahnhof mal eine große Plakatwerbung von "Märklin Systems". Ich kann mich an eine Erdkugel erinnern, um die herum Züge fuhren.
Genauso habe ich in diesen Jahren mal in der Vorweihnachtszeit einen TV-Spot von Märklin gesehen. Ihr fahrt halt zu viel MoBa und glotzt zu wenig TV!
Aber schon richtig, absolut selten im Vergleich zur Lego-, Barbie-, Playmobil-, Hasbro-, Mattel- usw. Werbung auf Super-RTL und Konsorten. Außerdem: Viel geholfen hat's auch nicht...
LG Thomas
Zitat
Resultat : "wir fahren jetzt jedes Jahr nach Hamburg und geben deshalb unser Moba-Hobby auf."
Dann waren es aber auch keine Moba-Hobbyisten.
Wolfgang
es gibt mittlerweile mehr als genug pfiffige Werbefilmfirmen, die das Thema Moba technisch "aufregend" umsetzen könnten (siehe Autowerbung!). Es müsste sie nur mal jemand beauftragen. Es könnte auch gut eine Gemeinschaftswerbung für verschiedene Hersteller und Spurweiten sein, damit das Thema überhaupt mal wieder "kommuniziert" wird! Schließlich ist nach Vorstellung der Hersteller bereits Vorweihnachtszeit ...
Gruß
Peter
So ein Mist, dass morgen Feiertag ist, sonst hätte man gleich morgen früh den Werbefilm für nächsten Monat in Auftrag geben können und bei Pro 7 ein paar Wochen tägliche Sendezeit in der wenig ausgelasteten Vorweihnachtszeit buchen können. Die 15 -20 Mio. Euro liegen in der Kaffeekasse bereit.
Und mit welcher Begeisterung die vorhandenen Kunden ( wir) die Preiserhöhung der Produkte kommentieren werden, klingt mir schon jetzt in den Ohren.
Jürgen H.
Werbung in den einschlägigen Magazinen bringen keine neuen Kunden ins Geschäft. Im Focus, Stern oder Spiegel wäre es sinniger oder in Kinder- und Jugendmagazinen.
Werbung in den einschlägigen Magazinen allerdings, macht die Magazine für uns noch einigermaßen erschwinglich.
Die beste Werbung für den Nachwuchs ist, meiner Meinung nach, immer noch die Ausstellung oder ein Tag der offenen Tür von unseren div. Modellbahnclubs.
Gruß Uli
Werbung mal auf die Schnelle gesucht:
http://www.youtube.com/watch?v=R12ZrkDPZ0M
http://www.youtube.com/watch?v=xopbofxgfM8
http://www.youtube.com/watch?v=QX-n73RmBvU
http://www.youtube.com/watch?v=7cHsti7KH7s
http://www.youtube.com/watch?v=Wl92pOiSZ4c
Und auch in echt!
http://alte-modellbahnen.foren-city.de/topic,92...-hamburg-altona.html
Letzteres war m.E. die beste Werbung, auch wenn man dafür einen Groschen abgedrückt hat.
Gruß,
Günter
Da schaut aber jemand wenig (bis gar nicht) Fernsehen. Wie schon erwähnt, gibt´s von Nintendo und Co. Werbung noch und nöcher.
@ 5
Zitat
In der Sturm-und Drangzeit wird sich kein Jugendlicher mit MOBA beschäftigen, da ist doch das andere Geschlecht wichtiger, erst nach dieser Zeit, wenn alles etwas ruhiger geworden ist, dann wird sich so mancher für dieses wunderbare Hobby entscheiden - aber ohne von Kindheit an "geimpft" worden zu sein, werden nur vereinzelte den Weg zu uns finden.
Wenn man sich in der Sturm- und Drangzeit sehr viel mit PS, Wii und Konsorten beschäftigen kann, dann geht das auch mit der Moba.
Ich für meinen Teil habe seit meinem 11 Lebensjahr stets eine Modellbahnanlage gehabt und auch regelmäßig davor gesessen. Klar, es gab mal Zeiten, wo mal drei, vier Monate nichts passierte, aber das Hobby aufgeben oder in Kartons im Keller verschwinden zu lassen kam für mich nie in Frage. Und, Frauen: Da bin ich auch nicht leer ausgegangen.
Bei zwei Kumpel von mir sah das ähnlich aus.
@ 14
Zitat
Werbung in den einschlägigen Magazinen allerdings, macht die Magazine für uns noch einigermaßen erschwinglich.
Ich habe ja auch nicht gesagt, dass man diese aus den Magazinen entfernen soll. Nur mit dieser Form der Werbung wird kein neuer Kunde an Land gezogen, höchstens die alten Hasen bei der Stange gehalten. -> was natürlich auch wichtig ist!!
@ 15
Danke für die Links! Da kann man mal sehen, was früher so alles ging....
@ 16
....und so muß ein Moba-Spot auch bei uns aussehen!
Zum Thema Preise für einen Werbespot: Sind die Kosten in Usa für einen Spot um soviel günstiger als bei uns oder warum können die Ami´s sich das erlauben?
Wie von einem User schon angesprochen, wäre ein "Sammelspot" mehrerer oder aller Großen denkbar und damit auch bezahlbar, man müßte sich nur zusammenreißen. Allerdings wird da der Hase im Pfeffer liegen.
Gruß
Marco
Hallo Namensvetter,
jaaaaa, damals... Kann heute noch ein Moba-Hersteller mit Fug und Recht mit sich behaupten, seine Bahnen wären die robustesten? Mir fiele jedenfalls keiner von den derzeit noch existierenden ein, der in diesem Punkt deutlich unter anderen hervorsticht (positiv natürlich).
Die minimale Erwartungshaltung an eine Moba ist doch die: läuft zuverlässig, und das für ein paar Jahre, ist schnell und einfach aufzubauen. Die schnellen Umschlagszyklen wie in der Unterhaltungselektronik gelten hier (noch? ) nicht - nach heutigen Maßstäben ist eine Moba allerdings eher eine Wertanlage als ein Gebrauchsartikel. Und dieser Aspekt "Wertanlage" ist mehr für uns Erwachsene von Bedeutung als für den zu motivierenden Nachwuchs. ("Um Gotteswillen, nimm die Finger von der Lok - weißt du, was die gekostet hat!?)
Hier müsste wieder mehr auf den Spaß-Effekt gesetzt werden. Vielleicht nicht gerade mit den albernen "Fun-Eisenbahnen", die es vor einigen Jahren mal gab.
Gruß
Peter
http://www.youtube.com/watch?v=-u92Qt5mCSY&hl=de
LG Thomas
Soweit ich weiß mach Craig ein Studium BWL/Marketing. Ich bin kein Experte, aber für mich schaut es oftmals so aus als ob er die Spots solo macht. Ne ordendliche Kamera werden die Marketingfuzzis ja wohl leisten können bei FLM und Co. und irgend so ein Jungdynamischer Quasselkopp wird sich auch irgendwo finden lassen.
Und was auch dazugehört meiner Meinung nach, ich mein zum Werbung machen, die Herren müßten auch mal in de einschlägigen Foren sich zu Wort melden.
Craig von BLMAmodels z.B. macht das und die Leute von Bluford Shops treiben sich in einigen amerik. Foren unter ihrem Namen bzw Firmennamen rum.
hab mir mal die Märklin-Werbung angeschaut - bei den Preisen war der Erfolg doch kein Wunder. Selbst wenn du die Zahlen 1:1 in € umtauschst, bekommst du dafür noch kein vernünftiges Modell...
RF
ich habe sicherlich kein Universalrezept, aber habt ihr mal bei den ganz wenigen verbliebenen Bahnhofsschauanlagen gesehen, wie auch heute noch die Kinder vor den Anlage stehen und bereit sind, 50 Cent oder auch 1 Euro einzuwerfen (weil man gleich drei Züge fahren kann). Diese Kinder bezahlen die eigene Infektion!!!
Es gab mal drei oder vier Firmen, die diese Anlagen auf den Bahnhöfen aufgestellt haben, ich glaube gehört zu haben, daß es heute nur noch eine ist. Wenn die Moba-Hersteller diese Art der Präsentation unterstützen würden, dann können wieder mehr Anlagen realisiert werden. Einer der Betreiber und ich meine der sagte, daß er der letzte seiner Gattung wäre, hatte kein Problem mit der DB, die mittlerweile wieder mehr mögliche Stellflächen ausweist, sondern ihm waren die Preise für die Beschaffung zu hoch, denn der Verschleiß ist wohl auch nicht von der Hand zu weisen.
Falls ihr daran nicht glaubt, so kann ich nur sagen, daß ein Freund seine Pickelbahn hat, weil er am Bahnhof immer gespielt hat und seinen Eltern so lange auf den Geist gegangen ist, bis die ihm eine eigene geschenkt haben.
Aber wie gesagt, ist kein Universalrezept, sondern wahrscheinlich ein guter Baustein in einem sinnvollen Weg zu mehr Nachwuchs.
Gruß
Karsten
Axel
Rainer
Zitat
Unterm Strick hetzen die Leute aber auch durch die Gegend. Wo sie jetzt steht, nimmt man sie doch auch gut wahr.
Ja, zu übersehen ist SIE nicht.
Allerdings, wenn ich pro Woche 2-3x durch den Hbf. eile (eher am Nachmittag, bzw. frühem Abend) - noch nie habe ich da jemanden Euro-einwerfend gesehen. Nicht mal, dass jemand überhaupt verweilend davor steht.
Am Wochenende, wenn wir schon mal nach Pirna oder in Schweiz fahren und Wanderer/Touristen unterwegs sind, dann sieht man schon mal welche kurz davor verweilen. Aber keiner, der da mal ein paar Euro einwirft.
Derartige Beobachtungen liegen schon Jahre zurück.
---
Werbung?
Ich sehe das so wie Uli (Ntracker) in Nr. 14.
Spielwaren- und MoBa-Messen, da gehen DIE hin die sich dafür interessieren bzw. denen die Materie schon bekannt ist. MoBa-Fachpresse wird von den Leuten gekauft, die sich schon dafür interessieren bzw. sich damit beschäftigen.
Man muss doch aber potenzielle Interessenten erreichen, die sich bisher NOCH NICHT mit MoBa beschäftigt haben, sich NICHT die Webseiten und die Kataloge anschauen und schon sowieso NICHT in ein mobaführendes Geschäft gehen.
TV-Werbung= zu kostenintensiv (+ nach 11 Sekunden ist der Werbespot schon wieder durch, wenn er überhaupt mit Interesse betrachtet wurde); allerdings gehen ja bei der RTL-Gruppe und auch bei der PRO7-Gruppe die Werbeeinnahmen bzw. die Anzahl der Werbeschaltungen drastisch zurück. Vielleicht mal Aufgabe einer geschickten Verhandlung.
GEEIGNET halte ich Werbe- oder Imageanzeigen in geeigneter Fachpresse, die oft von Lesern in gehobener Position mit genügend Patte auf dem Konto studiert wird: Handelsblatt, FTD, Focous, Spiegel, Stern - aber auch auflagenstarke Fachpresse wie z. B. den monatlichen "Industrieanzeiger" usw..
Gerade zu Geburtstagen und zu Weihnachten freuen sich solche Leute (die ansonsten fast nur den Kopf für den Beruf frei haben) oft über eine Anregung wie sie sich oder ihre Kinder beschenken können.
Preisgünstigen Anzeigenraum gibt es auch da mittlerweile überall - DA auf den Seiten, wo ansonsten Platzhaltertexte oder Eigenwerbung auftaucht.
Versuch macht klug!
MfG, Michael
Ich denke die Händler müssen eine kleine, überschaubare - aber nette Modellbahnszene in ihren Schaufenstern ausstellen und wahrhaftig fahrende Züge zeigen statt nur wie auf einer Hühnerleiter gestapelte Standmodelle nebst Preisschildchen.
Da ist doch in den Auslagen nirgends Bewegung (Züge müssen fahren), Erlebnis (durch Tunnel und über Brücken) oder einfach romantisch Schönes (kleine Laternen und nette Szenen) zu sehen! Kinder jauchzen, wenn sie z.B. irgendwo eine kleine Szene mit einem Hund entdecken können - oder einen blinkenden Schneemann. Vor den heutigen Schaufenstern komme ich mir vor als würde ich im Katalog blättern: Da steht es und ich sehe es - aus! Mensch Leute, die Dinger die Ihr da ausstellt sind BEWEGLICH !!!
Den meisten Händlern traue ich zu einen kleinen verschlungenen Rundkurs für 2 Züge selber zusammen zu zimmern, andere könnten auf eine Fertigplatte (Noch?) zurückgreifen. Häuschen drauf, Bäume, Figürchen, Autos, Laternen und fahrende Züge. Vielleicht einen modernen ICE und einen alten Dampfzug - kleine Kinder werden kreischen wenn sie den ICE entdecken.
Diese Anlagen können Händler vielleicht untereinander in einem "Zirkel" tauschen, damit mal was anderes zu sehen ist. Oder aber -ich weiß ja nicht wie gut die untereinander auskommen- wenigstens mal die Züge wechseln.
Gerade jetzt, wo die dunklen Nachmittage immer früher kommen und sich so gaaaanz langsam der Termin des 24.Dezembers wieder in unser aller Erinnerung ruft sollte man die Chance nutzen und die Passanten wieder etwas anfüttern. Ich erinnere mich an eine Weihnachtsaktion des Galeria Kaufhof hier in Köln. Da wurde eine lange Schaufensterfront mit sich BEWEGENDEN Kuscheltieren und Teddybären präsentiert - und wurde entsprechend von einer Hundertschaft Kindern mit Eltern belauert. Wie lautete wohl der ein oder andere Kinderwunsch auf dem Weihnachtswunschzettel???
Also wer mit seinem MoBa-Geschäft nicht gerade im Industriegebiet sitzt, der sollte unbedingt für ein klein wenig mehr Bewegung im Schaufenster sorgen. Ich erinnere mich noch sehr gut, wie ich als Bub damals meine Nase ständig am Schaufenster des Modellbahnladens platt gedrückt habe...
Eines müssen wir N-Bahner aber eingestehen: N-Bahnen sind für solche Schaufenster-Vorhaben zu klein, es sind kaum noch Details zu erkennen. In Kinderhände gehört eine Ha-Null, ist nun mal so. In einen H0-Güterwagen kann "kind" auch mal eine Playmobil-Figur stecken und die Oma kann Spekulatius und Kinderschokolade reintun - N ist für Kinderhände zu fisselich. Aber es geht uns hier ja auch spurweitenneutral um das generelle Werben um die Modellbahnen...
Gruß, Olaf
Werbung in Publikumsmedien ist für diese Branche einfach zu teuer. Auch Handelsblatt&Co, also Medien, die sich an eine gehobene Zielgruppe wenden, bringen es nicht, da die Schaltungskosten hier entsprechend hoch sind. TV-Werbung funktioniert nur, wenn sie mantragleich wiederholt wird, ansonsten verpuffen die Euros wie Brausepulver auf der Zunge. Es ist also schlicht die Frage des lieben Geldes. Alle im Fernsehen beworbenen Produkte erzeugen Umsätze, die ein x-faches der gesamten Mobahnerei ausmachen, egal ob Autos, Schokolade, Tütensuppen oder Bier.
Nicht zu vergessen sind die exorbitanten Produktionskosten für "große" Werbung, egal ob Print oder TV, bei letzterem natürlich extremer.
Es gibt nicht viel sinnvolle Werbeplätze für die Moba im Sinne von bezahlbar und effektiv. Es sind Fachmagazine und die Werbung im Handel. Das Märklin sich etwas mehr erlaubt/e, hängt mit seiner Größe zusammen.
Was also tun, um nicht ausschließlich "Nerds", sondern Nachwuchs und Neukunden anzusprechen? "Münzanlagen" in großen Bahnhöfen finde ich nicht schlecht, könnte man vielleicht mal moderner aufziehen? Bewegtes auch in Geschäften kommt immer gut. Idealerweise in Spielwarengeschäften, um viele Unentschlossene ("Was schenk ich bloß?") zu erreichen, oberidealerweise in solchen, die sich in stark frequentierten Einkaufsstraßen/-zentren befinden.
Toll für Kinder sind Aktionen, die sie selber auslösen können, z. B. eine Schaufensteranlage, deren Züge per Sensorfeld an der Schaufensterscheibe gestartet werden können. Gab es schon vor 30 Jahren und wäre immer noch aktuell. Heute gerne auch mit ein paar mehr Funktionen. Die Hersteller wären gut beraten, in dieser Richtung zu investieren ...
Bliebe noch das Internet, leider je nach Medium auch nicht mehr für einen Appel+Ei zu haben. Cool ist natürlich BLMA. Nicht teuer produziert und billigst (für umme) bei YouTube in die Öffentlichkeit gebracht. Das funktioniert allerdings nur, weil der Typ Witz hat, selber vor der Kamera steht und offensichtlich einen Plan, um tolle kleine Filmchen zu machen. Wer soll das denn bei Märklin oder FleiRoc denn tun, wem von der Managerriege würden wir soviel Herzblut zutrauen? Das können nur die Kleinen, wie eben BLMA oder nehmt z. B. Ndetail, mit perfektem Auftritt bezogen auf die Firmengröße...
Schöne Grüße, Carsten
In meiner Kindheit war Modelleisenbahn immer irgendwie omnipräsent. Marktkauf und andere in den 70er Jahren neue SB-Warenhäuser führten Primex, beim Allkauf standen Lima-Modelle im Regal. Apropos Marktkauf, als das örtliche Warenhaus ca. 1978 eröffnete, gab es dort zur Feier des Tages unter anderem auch eine rollende Schauanlage in einem Anhänger zu bewundern.
Es gab den alljährlichen Vedes-Spielwarenkatalog mit einem ganzen Kapitel Modelleisenbahn.
Meine erste eigene Bahn bekam ich mit drei Jahren zu Weihnachten geschenkt, die batteriebetriebene Faller "Hit-Train", ein klasse Spielzeug, ich erinnere mich noch daran, dass ich meinen Eltern sagte, sie sollten dem Christkind ausrichten, dass ich mich sehr gefreut hätte
In dem Zusammenhang erinnere ich auch an die tolle Lego-Eisenbahn. Leider für meine Eltern zu teuer, aber eine pädagogisch wertvolle Kombination aus einer funktionsfähigen Spielzeugbahn und der die Kreativität anregenden Vielfalt des Lego-Systems.
Vor Weihnachten in die Stadt fahren war für mich das Größte, im Schaufenster der Spielwarenhändler gab es die tollsten Anlagen mit munterem Betrieb zu sehen, ja selbst ein Autohändler(!) bei uns in der Straße baute regelmäßig zum 1.Advent im Schaufenster eine kleine N-Bahn auf. Denn wo sich etwas bewegt, dort zieht man auch die Leute hin.
Ach ja dann gab es noch einen Jungen in der Nachbarschaft, der hatte im Keller eine richtige "Elektrische Eisenbahn", der war aber auch schon "groß", denn er ging ja schon in die Schule. Ihr könnt Euch vorstellen, wie ehrfurchtsvoll Klein-Markus vor dieser Platte stand.
Ich denke, so oder ähnlich erging es den meisten "Jungs", die zwischen 1945 und 1980 das Licht der Welt erblickten.
Was will ich damit sagen? Modelleisenbahn übt garantiert immer noch Faszination auf unbeteiligte Betrachter, nicht nur Kinder, aus, insbesondere durch die stattfindenden Bewegungen.
Nur muss sich die Möglichkeit ergeben, dass sich außenstehenden und insbesondere dem Nachwuchs dieser Reiz auch erschließen kann. Schaufensteranlagen etc, sind dabei nur ein Teil, einen anderen können wir beisteuern, indem wir mit unserem Hobby dortj´hin gehen wo die Familien sind. Warum nicht den Fahrtag der Modulgruppe Sonntags in die Schulturnhalle legen, so dass am Samstag schon während des Schulfestes Schaubetrieb auf einigen Modulen läuft.
Oder Schaubetrieb auf dem Gemeindefest, hier erfreut sich jung und alt gleichermaßen an der kleinen Bahn.
In jedem Ort gibt es Stadt- oder Stadtteilfeste. Diese dienen nicht nur dazu Bier, Bratwurst und drittklassige Covermusik zu konsumieren. Nachmittags sind auch unzählige Familien zugegen. Warum keine Modelleisenbahnschau? Ich hatte selber darüber nachgedacht, auf dem hiesigen Stadtteilfest mit meiner transportablen Anlage den örtlichen Heimatverein zu unterstützen, der eine Ausstellung zur 100jährigen Aufnahme des Kleinbahnbetriebes im Stadtteil organisierte.
Auch wenn die Anlage wenig mit der meterspurigen Kleinbahn zu tun hat, ein schöner Publikumsmagnet wäre das allemal geworden. Hatte nur leider keine Zeit zu dem Termin
Bei uns im Städtchen gab es damals (vor 30 Jahren) einen Modellspielwarenhändler, der hatte eine Anlage im Schaufenster, die per Sensor von aussen gestartet werden konnte. Da hat jedes Kind drauf gedrückt. Den Händler gibt es immer noch, wenn er auch umgezogen ist und sich verkleinern musste. Heute dreht eine H0-Bahn sich unendlich im kleinst möglichen Kreis, obwohl mehr Fläche zur Verügung steht. Geht man in den Laden versteht man kein Wort mehr, weil die Achsen der Lok durch den Dauerberieb derart quietschen... eher abschreckend!
In die Läden, die es noch gibt muss Bewegung!
Die Fa. Steiff gestaltet jedes Jahr im Kölner Kaufhof mehere Fenster (mit bewegten Puppen)... und wenn ich dann sehe, was oben an Steiff verkauft wird, weiß ich, dass sich diese Investition mehr als auszahlt.
Aber mein kleiner MoBa-Laden ist glaub ich einfach nicht in der Lage eine Anlage aus seinen unzähligen überteuerten, aber abgeschriebenen, MoBa-Artikeln selber zu bauen... Material hätte er genug!
Meine 20Cent
Robert
Hier in Emden erzählte mir ein Händler, daß er früher jedes Jahr eine Modellbahn gebaut und ins Schaufenster gestellt hat. Und er hat sie jedes Jahr VERKAUFT: an Kunden, die selbst keine Zeit hatten, für ihre Kinder eine Modellbahn aufzubauen. Einzige Bedingung war: Sie mußte bis Heiligabend im Schaufenster stehen. Aber das war den Kunden nur recht. So hatten Sie wenigstens keine Probleme mit dem Verstecken.
In einem Punkt muß ich Dir allerdings widersprechen: Spur N eignet sich auch für Kinderhände. Meine Töchter haben beide jeweils zu ihrem 6. Geburtstag eine N-Anlage bekommen, dieselbe Spur "wie Papa", ist doch klar. Und sie kommen beide damit zurecht. Die zweite Tochter bekam mit 7 eine BR 95 und hat selbst damit keinerlei Probleme beim Aufgleisen.
Übrigens habe ich mit den Mädchen schon Faller-Häuschen zusammengebaut, als sie erst fünf Jahre alt waren. Sie saßen auf meinem Schoß, ich hab den Kleber aufgetragen und sie haben die Teile eingesetzt. Die waren stundenlang mit Begeisterung bei der Sache und freuten sich daran, wie das Gebäude wuchs. Und ganz nebenbei war das eine vorzügliche Schulung der Feinmotorik.
Herzliche Grüße
Elmar
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