1zu160 - Forum



Anzeige:
WAWIKO

THEMA: Vitrine & Schattenbahnhof

THEMA: Vitrine & Schattenbahnhof
Startbeitrag
kuh56 - 10.10.09 12:44
Vitrine & Schattenbahnhof
Beim Betrieb meiner MoBA fand ich es bald einmal schade, dass die schönen Zugkompositionen im Schattenbahnhof (10 Geleise) nicht eingesehen werden können. Zuerst dachte ich an Ausschnitte in der MoBa-Verkleidung im Schattenbahnhofbereich. Da sich dieser jedoch auf der tiefsten Ebene befindet, macht dies auch nicht wirklich Sinn, da höchstens 2-3 Gleise eingesehen werden könnten.
Der Gedanke an eine befahrbare Vitrine war daher naheliegend. Dabei gibt es zwei Varianten. Entweder über eine Wendel die Ebenen erreichen oder eine Vitrine die sich in der Vertikalen verschieben lässt. Ich habe mich aus Platzgründen für letzeres entschieden. In den Foren habe ich über ähnliche Gedanken gelesen und auch käuflich erwerbbare Produkte gefunden.
Der Gedanke wie ein solches Teil aussehen sollte und deren Aufbau reizte mich so sehr, dass ich einen Abend ins Planen (mittlerweile sind es mehrere geworden…) investierte. Nun heraus gekommen ist der Nachfolgende Projektbeschrieb.

Allgemeines Betriebskonzept:
Die Vitrine setzt sich im wesentliche aus drei Elementen zusammen. Die beiden Seitenelemente, die die Aus- und Einfahrt mit den Weichen (min. 90cm über Boden) aufnehmen und zugleich als Führung für das dritte, bewegliche Mittelelement, der eigentlichen Vitrine. Die Seitenteile sind über eine Fuss- und Kopfkonsole miteinander verbunden und geben die Stabilität für die Aufnahme des beweglichen Mittelelementes. Der Hebe- und Senkmechanismus erfolgt über 2 in den Seitenelementen angebrachte M10 Gewindestangen.
Interessant finde ich, dass die Weiche/n fix auf der Einfahrtsebene ist, dadurch werden nur auf einer Ebene Weichen benötigt, unabhängig von der Anzahl der Ebenen. Dies hilft natürlich bei den Weichen und der Weichensteuerungselektronik Kosten zu sparen. Die Länge der Abstellgeleise (bei meiner Planung 145cm), die Anzahl Ebenen und deren Abstand ist beliebig (bei mir geplant 14 Ebenen mit einem Abstand von 7 cm). Ein Teil der Ebenen kann nicht ins System integriert werden und erfüllt so rein die Vitrinenfunktion (bei mir die obersten 2 Ebenen).
Die Steuerung erfolgt automatisch über das Zugleitsystem, eine manuelle Steuerung ist aber auch über das Panel möglich.

Zum Antrieb:
A) Die zwei Gewindestangen (85cm "Hub 11*7cm") sind fix in den beiden Seitenteilen montiert und die Schnecke (M10-Mutter) wird angetrieben. Der Antriebsmotor ist an der Vitrine angebracht. Die Kraftübertragung erfolgt mittels Kettenantrieb.
B) Die Gewindestangen (85 cm "Hub 11*7cm") drehen sich und die Schnecke (M10-Mutter) ist fix an der Vitrine montiert. Der Antriebmotor ist im Seitenteil. Die Kraftübertragung erfolgt mittels Kettenantrieb.
      Übersetzung: Motor zu Gewindestange/Mutter 1:10. Die Schnecke nochmals ca. 1:200.

Nach dem Aufzeichnen habe ich eine Gewichtsberechnung gemacht und bin ziemlich erschrocken. Der bewegliche Vitrinenteil kommt auf ca. 25 Kg und wenn er voll mit Zügen bepackt ist kommen nochmals ca. 20 Kg dazu, also max. 50 Kg.
Ich habe ein Modell aufgebaut. Funktioniert recht gut. Aber wenn ich an das Gewicht denke, bin ich mir nicht mehr so sicher, denn da wirken doch ziemliche Kräfte.

Darum habe ich noch Fragen an Spezialisten unter euch, vielleicht kann mir der Eine oder Andere ja noch Tipps geben.

1)                  Was meint Ihr grundsätzlich zu der Idee?
2) Hat schon jemand so etwas gebaut und kann Tips geben?
3) Sind die Gewindestangen stabil genug?
4) Welche Antriebsform (A oder B) ist besser?
5) Was für eine Leistung benötigt der E-Motor?

Für eure Antworten und Tipps besten Dank im Voraus

Gruss aus der Schweiz

HUK



Hallo,
ich finde so ein Projekt durchaus "interessant", aber gebe folgendes zu bedenken:

Positioniergenauigkeit = Vermutlich wird es sehr schwer, genau auf die geweilige Schienekopfhöhe zu fahren. Eine Möglichkeit wäre eine Schrittmotorsteuerung "einfach" unter DCC http://www.datentechnik-kreischer.de/deutsch/Stepper.html

Köpfen: Du solltest eine Überwachung einbauen, damit keine Fahrzeuge gekillt werden, die an den Übergängen hängengeblieben sind (z.B. Radarmodul Conrad).

M-Gewinde: Ist meines Wissens nicht zum häufigen Verfahren geeignet, da gibt es andere Gewindeformen für

Gewicht: Läßt sich durch Gegengewichte mindern

Stell doch mal ein paar Bildchen ein!

Viel Erfolg + Grüße, Michael
hallo Michael

gute Ide mit dem Gegengewicht, danke

Notstopp bei Durchgängen (Qurerbalken der Drucktaster auslöst) und am oberen und unter Ende, ist eingeplant.
Im Modell hat der punktgenaue halt dank der grossen Untersetzung genau genug geklappt.


huk

Die von kuh56 zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login



Hallo huk,

kennst du den Loklift der Firma MÜT ( www.digirail.de ) ? Vielleicht kannst du dir da Anregungen holen.
http://www.muet-digirail.de/filemgmt_data/files/DSC01316.JPG
Auf dieser Seite gibt es Links zu ein paar Videos:
http://www.muet-digirail.de/modellbahn/public_h...24&query=loklift

Gruß Gerhard

P.S: Eine super Vorstellung, alle Zuggarnituren sichtbar zu haben, und sie je nach Wunsch für den Fahrbetrieb auf Knopfdruck einsetzen zu können ....
Hallo,

Ja vor über 20 Jahre. 4 m Wand als Vitriene. Die front mit Holz verkleidet und rechts und links ein gleiswendel worüber die einzelnen Ebene erreicht wurden.

Gruß Ferdi
Hallo HUK,
ich habe mir deine Skizze einmal angeschaut und da ist mir sofort ein Gedanke in den Kopf geschossen:
Warum alle Züge heben? Warum nicht nur ein Zug heben? Also nach dem Prinzip Fahrstuhl: Zug kommt an, fährt auf Hebemechanik und wird dann auf die entsprechende Höhe angehoben, Zug fährt in Vitrinie, das selbe Spiel beim Ausfahren...
Einziges Manko: man bräuchte vor und nach der Vitrine noch einmal den selben Platz (Zuglänge)
Aber Vorteil: Es könnten ein Zug ein und ein anderer gleichzeitig ausfahren (da 2 "Fahrstühle")

Naja nur so eine Idee...

Zu deinen Fragen: deine Gesamtuntersetzung ist, wenn ich das richtig verstanden habe, 1:2000 (!!!) ist vielleicht ein bisschen hoch, denn so muss sich der Motor erstmal 2000 mal drehen, bevor sich die Gewindestange nur einmal dreht... wielange soll der Hebevorgang dauern?
Und ich stimme Micha zu, dass du lieber ein anderes Gewinde nehmen solltest... Trapezgewinde wird auch in Werkzeugmaschinen eingesetzt

Ok, anbei mal eine laienhafte Skizze meines Gedankens...

MfG Tilo

Die von ChemNitzer zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Zitat

Gewindestange nur einmal dreht... wielange soll der Hebevorgang dauern?
Und ich stimme Micha zu, dass du lieber ein anderes Gewinde nehmen solltest... Trapezgewinde wird auch in Werkzeugmaschinen eingesetzt



Stimmt aber auch da ist ein sogenanter toter gang drin.  also wenn es genau sein soll muss man immer von einer richtung anfahren.  den je höher die steigung je ungenauer wird die spindel.  
und an guten werkzeugmaschinen ist keine trapezgewindespindel mehr sondern eine kugelrollspindel.

schönes we noch
Ja hast Recht, aber dann wirds nochmal einen kleinen Tick teurer ^^ Ich glaube aber nicht, dass HUK Positioniergenauigkeiten im µm-Bereich braucht...

Naja schönes WE noch, Tilo
habe soeben eure meldungen gelesen. besten dank.
die profesionelle version kenne ich aber für mich unerschwinglich und zudem bastle ich gerne...
das mit der wendel ist recht plazintensiv darum habe ich es verworfen.
für zwei hebebühnen habe ich zuwenig platz. einm anderer Ansatz wäre jedoch den paralel zur vitrine zu machen und dann einen einfahtrtshalbkreis. werde dieses prinzip mal durchdenken, könnte sehr atraktiv sein. Habe skizze beigelegt
das mit der übersetzung habe ich an einem kleinen modell getestet, geschwindigkeit und haltegenauigkeit erschin mir akzeptabel.

auf jedenfall besten dank für eure woten


huk

Die von kuh56 zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hallo Huk

Du musst ja keine zwei Hebebühnen einbauen. Es genügt ja auch nur eine auf einer Seite.

Gruß
Tomi
Aber dann siehts nicht mehr schön aus Tomi, wenn eine 01 mit Schnellzug die Vitrine verläßt Ok es wäre ein Kompromiss... oder man macht die Hebemechanik schwenkbar, so dass diese vor und nach der Vitrine funktioniert... *spinn*

MfG
Ähm, wieso sieht es dann nicht mehr schön aus??? Ich kann den Zug doch auf der Anlage in eine Wendeschleife fahren und so rückwärts in die Vitrine einfahren lassen. Dann kann er vorwärts auch wieder raus.

Gruß
Tomi
Ja na dann sieht es halt beim einfahren doof aus ^^ ist ja auch egal...
habe heute nochmals an der variante mit der hebebühne hinter der vitrine mit seitlichem halbkreis herumgegrübelt.ist recht vilversprechend die länge entspricht in etwa der urvariante nur die obiekttiefe ist etwa dopelt so tief, dafür können die anbindung an die anlage vil kompakter gestaltet werden.werde die variante im moment weiter verfolgen.

gruss


huk
Hallo,

warum machst das Halbkreisding nicht vor der Vitrine? So würdest weniger Raum verschenken

MfG Tilo
Hallo!
Wir haben bei uns im Verein in H0 etwas ähnliches gebaut: Einen Paternoster, in dessen Gondeln Züge abgestellt werden können. Es gibt 25 dieser Gondeln mit jeweils 250 cm Nutzlänge, die beidseitig an Ketten aufgehängt sind und so bewegt werden. Leider habe ich gerade kein Foto da, aber es ist ein kompletter Eigenbau.

Zum Antrieb: Wir haben den Scheibenwischermotor eines VW-Käfer verwendet. Läuft mit 16 Volt und hat aufgrund der Übersetzung auch genug Kraft. Gesteuert wird das ganze über Kontakte an den Gondeln: Ist die Gondel in der richtigen Position, wird der Motor gestoppt, die Präzision wird dadurch erreicht, dass die Ein- und Ausfahrgleise leicht beweglich sind und die Gondel "einfangen" und damit arretieren und beim Weiterdrehen wieder loslassen.

Zur Überwachung, damit nichts eingeklemmt wird: Ganz einfach, wir haben Infrarot-Lichtschranken diagonal über die Scherstellen, gab in über 6 Jahren Betriebszeit nie Probleme.

Vielleicht gibt dir das für dein (sehr interessantes!) Projekt etwas Input.

Gruß,   Benni
Hi

Ich baue ja auch gerade einen Lift für den Schattenbahnhof.
Allerdings nach unten, also sowas wie eine Vitrine unter der Platte

Gewindestangen funktionieren da m.M. nach nicht, da sie unendlich drehen müßten und die Positioniergenauigkeit auch schwierig wird.

Bei mir hängt der Lift frei schwebend an 2 Seilen und die Auflagen! an beiden Seiten werden über eine Servomechanik aktiviert (ausfahren und ranziehen, um den Abstand zu minimieren).
Der Lift kann dann immer nur von oben auf die Ebenen fahren, aber das ist ja kein Problem.

Gesteuert wird das Ganze über einen PIC Mikrocontroller.

Als Zuglänge habe ich ca. 150cm geplant, wobei man Züge ja auch vorher teilen kann.

2 Motoren  von Conrad mit 50U/min PWM gesteuert.


Gruß
Thomas

zuerst besten dank für die erneuten tips

nun zu Benni


Zitat

die Präzision wird dadurch erreicht, dass die Ein- und Ausfahrgleise leicht beweglich sind und die Gondel "einfangen" und damit arretieren und beim Weiterdrehen wieder loslassen.



vom prinzip her klar, aber  wie macht ihr das "einfangen" genau? würde mich interessieren.
rattert der kettenantrieb nicht recht laut?

gruss

huk
Hallo huk,

wie wäre es, den Aufzug parallel zur Vitrine direkt _davor_ , besser wäre wahrschenlich _hinter_ der Sichtseite der Vitrine, zu machen? Du müsstest dann allerdings die "Vitrinengleise" beweglich machen. Also einzelne "Tröge" (Vorderseite aus Plexiglas, unten und hinten Holz oder Metall), die in eine Art "Regal" (z.B. Hakenleisten) eingeschoben werden können.
Das ergäbe dann in etwa folgeden Ablauf:
Zug fährt (vorwärts) im Untergrund in einen bereitgestellten "Trog", wird dann bis zu einem leeren "Fach" gehoben und in das Fach geschoben. Dann fährt der Lift zum "Fach" mit dem nächsten gewünschten Zug, holt diesen heraus und fährt damit wieder in den Untergrund zum Ausfahren (vorwärts). Ist ein Zug zu lang für die Vitrine, kann er einfach durch den Trog (im Untergrund) durchfahren -- am besten mit Lichtschranken prüfen, dass beide "Schnittstellen" frei sind.
Der Vorteil dabei:
- Aufzug-Technik: Seitliche Führung mit Seilzug und Gegengewicht: nur ein geringes Gewicht zum Heben (schätzungsweise 2-3 kg, mit Gegengewicht ist kein sehr starker (und großer) Motor notwendig
- die seitliche Bewegung (ist ja nicht so groß, etwa doppelte Trogbreite) läßt sich mit Servos realisieren, der Greifmechanismus mit Elektromagneten (das ganze ist mit auf dem "Aufzug" montiert)
- die Ein- und Ausfahrt erfordert keine Weichen, ist immer "am selben Platz"
- einzelne Tröge können aus dem Regal entnommen bzw. außerhalb z.B am Arbeitstisch neu bestückt und getauscht werden
- es dürfte recht schnell ablaufen, anders als mit Gewindestangen
- man kann sich eine Vitrinenwand (ohne Fahrfunktion) noch extra anlegen (wachsendes System) und überzählige Tröge dort ablegen
Nachteile:
- Selbermachen ist angesagt  (ist das ein Nachteil    )
- die Tröge sollten möglichst "gleich" sein (Genauigkeit!)

Nur so eine Idee (ich verfolge was ähnliches, allerdings horizontal)  

Viele Grüße
Michael

Edit: Tippfehler und Verbesserungen zur Klarheit

Hey Michael,
ich habe diese Thread mal wieder über die Suchfunktion gesucht, weil ich HUK (Themenstarter) dieselbe Idee mitteilen wollte! Na so was!
Mir kam der Gedanke Vorgestern auf dem nachdenklichen Örtchen ^^ Naja wie auch immer...

MfG Tilo
Hallo huk!
Die Mechanik, die die Gondeln einfängt, werde ich dir fotografieren und die Bilder dann posten. Klappt aber frühestens am Wochenende, ich bin dienstlich sehr stark eingebunden derzeit. Vom Prinzip her kann man sich das so vorstellen, dass unter den Ein- und Ausfahrgleisen ein speziell geformtes Stück Holz (oder war es Metall???) mit einer Vertiefung befestigt ist, zu der die Gondel das Gegenstück besitzt und somit durch eine leichte Spannung in diese Position gezwungen wird.
Der Antrieb ist übrigens sehr leise, wenn man davor steht hört man absolut nichts (Kette und Zahnräder werden automatisch geschmiert, der Motor ist sowieso leise).

Beste Grüße,
Benni
Hallo,

ein Herr Süßmuth von der Fa. Modellplan in Göppingen hat einen Schattenbahnhof gebaut der vertikal und horizontal verfahrbar ist. Er hat z.B. Zahnriemen für den Antrieb genommen. Habe das Teil in Göppingen in Betrieb gesehen für Spur N, hat sauber punktgenau funktioniert.

E-Mail:erwin.suessmuth  ät  modellplan.de

Gruß Richie


Nur registrierte und eingeloggte User können Antworten schreiben.
Einloggen ->

Noch nicht registriert? Hier können Sie Ihren kostenlosen Account anlegen: Neuer N-Liste Account





Zum Seitenanfang

© by 1zu160.net;