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THEMA: Gleisplan Endbahnhof Nebenbahn

THEMA: Gleisplan Endbahnhof Nebenbahn
Startbeitrag
OliBoe - 18.10.09 23:36
Guten Abend,

ich grübel über einen Endbahnhof einer Nebenbahn nach.
Einserseits möchte ich immer zu viel reinpacken - andererseits soll aber auch was zum "spielen" (rangieren, etc.) da sein. Schwierig...

Das grösste Problem für dieses Forum: Er ist in H0.
Aber erstens ist dieses Forum voll von echten Spezialisten und zweitens schwanke ich ja noch, ob N (oder TT) nicht sinnvoller sind. Es besteht also noch die große Chance, dass ich "umfalle"...

Der Hausbahnsteig ist knapp über einen Meter - drei Silberlinge in H0 sind 91cm.
Gleis 2 hat einen Bahnsteig von 1,38m - also vier Eilzugwagen plus Lok.
An Gleis 11 (Stummel am EG) passt auch ein dreiteiliger Talent.
Das rosa "L" soll eine Laderampe darstellen.

So - aber nun ist der Plan zur Kritik freigegeben...

lg,
Oliver



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Hallo,

da wäre als erstes zu wissen, in welcher Epoche der Bahnhof denn stattfinden soll, danach richtet sich nämlich, was alles drin ist, und was nicht. Du sprichts vom Talent (= Ep V), Silberlingen (=Ep IV) und Eilzugwagen (Ep II-III). Denn wenn du mit Talent & SIlberlingen (üblicherweise mit Steuerwagen) fährst, dann haben die Rangiermöglichkeiten keinen Sinn, wären also schon längst wegrationalisiert, ebenso die Verladerampe (entweder eine Firma hat einen Gleisanschluss, oder nicht, aber Verladerampen gibts nicht mehr...), denn Güterverkehr läuft nicht mehr über den "Personenbahnhof".
Wenn du aber Ep. II oder III fährst, dann ist dein Gleisplan schon sinnvoller, die Frage ist natürlich, ob so viele Bahnsteiggleise denn überhaupt gebraucht werden (wurden). Faustregel ist ja "Warum ist dieses Gleis/Weiche/Signal/Gebäude dort?".

Und da gehts nämlich los...
Wenn du Ep. II/III fährst, dann ist die Frage: "Welche Züge sollen auf dem Stummelgleis halten?" Da könnten üblicherweise nur Triebwagen halten, denn sonst müsste eine Lokomotive z.B. mit einer Sägefahrt bis in den Schuppen rechts unten, oder aus diesem heraus. Das geht aber viel besser auf einem der beiden Vollgleise. Und ein Triebwagen kann auch da halten, wenn er nicht ohnehin zu lang für den Stummel ist.

Wenns aber später ist, dann stellt sich die Frage: "Welche Lokomotiven sollen die Weichen links benutzen und was wird an der Rampe verladen?", siehe ein Stück weiter oben.

Aber, um den Plan nicht ganz zu zerreißen: Grobe Schnitzer etc. kann ich nicht erkennen.

RF
Wenn du was zum "spielen" willst, brauchst du noch einen Anschliesser, der in Richtung Strecke bedient wird (also entgegengesetzt zur Laderampe). Dann ist Sägen erforderlich und das macht das "Spiel" spannender...

Felix
Hallo Oliver!

Ich kann mich ganz gut in dich hineinversetzen, mir geht bzw ging es ähnlich ! Wie schon geschrieben wurde, die Form folgt der Funktion. Ich persönlich schätze auch einige Sachen an der H0-Bahn, zb die Betriebssicherheit oder große Auswahl.

Kennst du den Bahnhof Crottendorf ?

Den habe ich mir ausgesucht, und werde ihn demnächst verwirklichen. Ich habe den Gleisplan in mehreren Masstäben probiert. Ich bin zu dem Ergebnis gekommen, dass H0 in meinem Falle einfach zu groß wäre. Anschliessend an das Bahnhofsmodul kommt ja noch der Fiddleyard. Eine kleine Rangieranlage in H0 könnte möglich sein, aber kein Bahnhof mit annähernd reellen  Nutzlängen.
In der Spur N allerdings bekomme ich das Ganze auf knapp 1,70 Meter, ohne zu stauchen.
Und das mit Verwendung von Peco Code 55 Finescalegleis.

TT hab ich aus meinem Kopf verbannt, ich hatte früher TT , und einen gescheiterten versuchten Neueinstieg. Ich möchte mich ungern über diese Spur auskot*en, für mich jedenfalls kommt sie keineswegs wieder infrage.

Liebe Grüße MIcha
Guten Morgen,

@1: Rico, Du hast mit Deinen Anmerkungen vollkommen recht. Zumindest mit der mir eigenen Unsicherheit bzgl. der Epoche. Es wird wohl auf Epoche IV (vor dem großen Kahlschlag) rauslaufen. Da gab es auch Eilzüge mit o/b Wagen - die finde ich klasse. Ein dreiteiliger Schienenbus (oder zweiteiliger Akku) würden dann das obere Gleis nutzen.
Der Talent war nur ein Beispiel bzgl. der möglichen Länge...

@2: Felix, ich hatte das mal probiert und es war mir genau so "zu voll", wie auch ein zweites Gleis vor dem Lokschuppen. Aber damit ich da was zu fahren habe, würde ein Anschließer direkt auf das nächste Modul kommen. Oder wie würdest Du den Plan umändern?

@3: Micha, Du schreibst mir aus der Seele. Eigentlich wäre wohl TT der ideale Maßstab - warum hast Du da schlechte Erfahrungen gemacht? Und hast Du ggf. einen Link zum Bahnhof Crottendorf? Würde ich mir gerne einmal anschauen.

Viele Grüße,
Oliver
Jo,

eigentlich alles da. Nur bei der Nutzung ist noch etwas Überlegung von Nöten.
- Die Epoche würde ich an deiner Stelle mit IIIb festlegen. Da hast du die besten Möglichkeiten.
- Vierachser gehen bei diesem Gleisplan eigentlich nicht. Auch wenn dir o/b noch so gut gefällt, es war zu o/b-Zeiten schon kein PVerkehr mehr auf solchen Nebenbahnen. Nur auf ganz wenigen Ausnahmen trödelte noch ein Schienenbus über die Dörfer - thats all !
- Realistischer (und nicht schlecht):
Personenzug 1: Triebwagen, entweder Schom oder Altbau wie VT 70
Personenzug 2: Lokbespannte Garnitur aus Länderbahnwagen, z.B. Pr. Dreiachser
als Ergänzung: evtl ein Eilzugwagen als Kurswagen am VT 70
Güterzug 1: Nahgüterzug bunt für die Bedienung des Güterschuppens, der Rampe und eines
weiteren (noch einzurichtenden) Anschließers
Güterzug 2: Bedienung Freiladegleis mit einheitlichen Wagen
- Gleisnutzung:
1a (Stumpf zum EG): Hier gehört der Güterschuppen hin. Bei dieser Kleinheit des Bf war immer
EG und GS in Gleichlage zusammengefasst
1 (Hausbahnsteig): nur in Nutzung, wenn ein P oder kurzer Ng abfahrbereit und auf die Ankunft
eines weiteren Zuges warten musste
2: (vorgelagerter Schüttbahnsteig): Regeleinfahrgleis
3: (ohne Bahnsteig ) langes Freiladegleis - Ladestraße
1b: lange Rampe, prädestiniert für Holzverladung

Den Anschließer auf das nächste Modul zu pflanzen ist ein guter Gedanke, damit ergibt sich eine Bedienung als Sperrfahrt, macht sich betrieblich ganz schön.
Aber auch die Nutzung des Freiladegleises ist durch einen (fiktiven) Anschließer mit hohem Aufkommen sehr einfach zu gestalten. Der Betrieb (oder kleine Fabrik) liegt halt an der Ladestraße gegenüber, gerade außerhalb der dargestellten Fläche. Da kann man an Ladehilfs- und Transportmitteln so ziemlich alles glaubhaft darstellen.

Gruß aus Asbach im Vorderwesterwald

Wilhelm Hesse
Hallo Wilhelm,

ich weiß nicht, was mich "trauriger" macht...
Ist es, dass mein Bahnhof für "mehr" Personenverkehr zu klein ist, oder eher die Tatsache, dass auch in IV vieles schon nicht mehr so rosig war.

Aber es ist wohl was Wahres dran. Ich erinnere mich, dass an den Nebenbahnen in die Eifel (komme aus Weißenthurm bei Neuwied und wohne nun in der Eifel) eigentlich nur Umbauwagen und Schienenbusse fuhren. Da war der Eilzug ein Schom...
Auf der anderen Seite fuhren Silberlinge sowohl auf der Ahrtalbahn, als auch von Mayen nach Gerolstein -> also würden die schon gehen. Und in meinem 7.000 Einwohner-Nest (Weissenthurm) haben damals die Eilzüge mit o/b Wagen gehalten - aber die fuhren ja zwischen Köln und Koblenz.

Okay - ich sehe schon...
Wenn ich "mehr" Personenverkehr haben will, dann brauche ich entweder mehr Platz (in H0) oder doch eine kleinere Spur.
Also sind Deine Ausführungen eher ein subtiler Versuch, mich doch noch zurück zuholen?

lg,
Oliver
@4
Zitat

Aber damit ich da was zu fahren habe, würde ein Anschließer direkt auf das nächste Modul kommen. Oder wie würdest Du den Plan umändern?



Das ist es ja: Ich weiss auch nicht so auf die Schnelle, wo man den Anschliesser noch harmonisch draufpacken könnte. Darum ist es tatsächlich eine gute Idee, den Anschliesser auf das Nachbarmodul zu legen. Je nach dem, wo man sich das Einfahrsignal denkt, liegt der Anschliesser sogar noch innerhalb des Bahnhofbereiches - es ginge dann ohne Sperrfahrt.

Felix
Hallo Oliver,

um Dir etwas Mut zu machen : Vierachser auf der Nebenbahn hat es bis in die Ep. IV gegeben ! Z.B. fuhr auf der Lokalbahn Traunstein-Ruhpolding in Oberbayern jahrelang eine Garnitur aus Silberlingen und 144, später dann 140. Diese Lokalbahn ist elektrifiziert und heute noch in Betrieb, allerdings mit Quietschies.
Auch auf die zweite von Traunstein ausgehende Lokalbahn, die nach Waging am See, kamen Vierachser, sogar blau-beige Schnellzugwagen als Kurswagen. Diese Leistung wurde von der BR 260 (!) gefahren.
Waging und Ruhpolding sind beides bekannte Urlaubsorte. Wenn Du Deinem Nebenbahn-Endbahnhof ein bißchen das Flair eines Urlaubs- oder Kurortes gibst (Blumenschmuck, Bahnhofsname "Bad...", und ein Plakat "Willkommen in..." u.ä.), dann sollte sich auch bis weit in die Ep. IV eine Ausrede für den Verkehr mit Vierachsern finden, allerdings nicht als Regelzug, sondern als Saisonzugpaar am Wochenende.
Viele Grüße

Jürgen
Oliver,

zurückholen oder bekehren, nö, das liegt mir fern.
Ich bin nur ein Anhänger eines klaren "geht" oder "geht nicht", weil nix abtörnender ist als offensichtliche Ungereimtheiten.
Jürgen schreibt über einen der wenigen Sonderfälle. Kann man akzeptieren, ist aber dennoch etwas weit hergeholt, weil die Strecken im Verbund zu sehen sind und die Stammstrecke halt elektrisch betrieben wurde. Aber die Kurortidee ist gut und ausbaufähig, da passt ja auch der von mir vorgeschlagene Kuswagen.
Bei einer Verschiebung in die Ep. IV könnte PV mit rotem Schom und einer Garnitur  grüner Umbaudreiachser mit o/b V 100 laufen, an letztere wäre ein o/b Mitteleinstiegswagen der 26,4 m langen Neubauwagen denkbar. Dann ist allerdings wg Länge des Zuges nur ein Pärchen Umbaudreiachser "drin". Aber das könnte bei allgemein schwachem PV so durchgehen.
Allerdings sollte dann der GV wirklich gut mit schlüssiger Darstellung unterfüttert werden, die Ep. IV war halt von den Orgien der Streckenreduzierung gekennzeichnet.

Gruß aus Asbach im Vorderwesterwald

Wilhelm Hesse
Hallo!

Also Gleis 11 würde ich auch für einen Güterschuppen vorsehen, allerdings könnte hier auch mal ein Schienenbus halten.

Hausbahnsteig Gleis 1 würde ich für Personenzüge nehmen, Gleis 2 wäre nur Behelfsbahnsteig für Sonderfahrten oder mal einen Zug in Stoßzeiten. Ansonsten ist Gleis 2 das Verkehrsgleis zum Umsetzen der Lok.

Dazu würde ich den Lokschuppen ein Gleis nach oben verlegen, damit man vom Umsetzen gleich in den Lokschuppen kann.

Das untere Gleis wäre dann das Ladegleis, hier würde ich auch die Rampe nach unten verlegen. So könntest du unten die Ladestraße machen, in der Verlängerung links wäre dann die Kopframpe. Das wäre auch logistisch für die LKW einfacher, die zum Be- und Entladen kommen

Wenn der Lokschuppen nach oben rutscht, hättest du die Weichenverbindung frei und könntest da noch einen Anschluss auf dem nächsten Modul einplanen.

Zu TT: Bei DR Epoche III oder IV absolut empfehlenswert
Zu N: Bei DB alle Epochen absolut empfehlenswert

Ansonsten schau dir mal auf dieser Seite an, was man auf der Fläche in Spur N bauen kann:
http://www.lokalbahn-reminiszenzen.de/

Grüße
jpd

Hi,

okay - ich versuche heute Abend einmal die Änderungen einzubauen - versprochen!

Und *grummel* - wenn ich auf die Köf verzichte und die Flm V60 (Ost oder West) nehme - dann klappt rangieren auch in N wunderbar, oder?

lg,
Oliver
Hallo Oliver,

die TT Bahn war ja mehr oder weniger ein "reines" DDR-Produkt, und demnach hatte sich da auch lange nichts weiterentwickelt. Inzwischen geht es wohl steil aufwärts, aber einige Dinge stören mich, ganz besonders die Qualität.
Im Vergleich zu den anderen beiden Möglichkeiten .. Der kleinste Radius ist 310mm, die kürzeste Weiche ist 13 cm lang.

Auf die Köf verzichten ? Die älteren Arnold Köfs sollen wohl ganz gut sein, insofern die Weichen polarisierte Herzstücken haben. Mit einem entsprechend guten Fahrregler laufen die wunderbar.

Video vom H-Harry: http://www.myvideo.de/watch/4922129/Spur_N_Modellbahn

Die V60 Ost kommt demnächst von Fleischmann.

Der Bahnhof Crottendorf interessiert mich, weil es ein sehr kleiner Endbahnhof ist, aber trotzdem interessanten Fahrbetrieb bot/bietet. Bilder vom Bahnhof und der Strecke gibt es hier :

http://www.schlettau-crottendorf.de

Liebe Grüße Micha




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Die Minitrix-Köf läuft auch wunderbar - digital auf jeden Fall.
So, ich habe jetzt knappe 2 Stunden gemessen, verglichen und gezeichnet.

Die erste Crottendorf - Variante ist eine Umsetzung mit Peco Code 80 Gleis und 8°Weichen. Die Abmessungen entsprechen zu 99% dem des Originals.
http://img43.imageshack.us/img43/7190/crott8.jpg

Variante 2 ist eine Umsetzung mit 15°Weichen. Die originale Länge des kürzesten Gleises (1) hab ich als Ausgangspunkt beibehalten, und die anderen Gleislängen danach gerichtet.
http://img16.imageshack.us/img16/8430/crott15.jpg

Liebe Grüße Micha



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