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THEMA: Netzkabel kürzen

THEMA: Netzkabel kürzen
Startbeitrag
Walo - 19.10.09 12:02
Salü zusammen

nun, da wir das erste mal Schnee bekommen haben, wurde es Zeit, die MOBA-Sommerzeit zu beenden.
Wir haben angefangen, unser Stellpult aufzubauen. Darin werden zwei Trafos für den Digitalbetrieb, sowie einen Analogtrafo integriert. Den Strom führen wir über eine Steckleiste.  Da alle drei Trafos recht lange Kabel haben, mussten wir diese stark zusammen nehmen und mit Kabelbinder bündeln,  was nicht nur recht unübersichtlich ist, sondern auch viel Platz benötigt.
Einfacher und schöner wäre es, die Netzkabel passend zu kürzen und mit handelsüblichen Steckern zu versehen.
Spricht da was dagegen? Von saber montierten Steckern gehe ich aus, zudem handelt es sich um ältere Trafos, ohne Garantieanspruch.

Mit Gruss

Walo

Hallo Walo

technisch spricht nichts dagegen. Allerdings könnte es anderweitige Probleme geben (z.B. mit der Versicherung, falls dieser Trafo aus welchem Grund auch immer mal Schaden anrichten sollte), wenn diese Arbeiten nicht von einer zugelassenen Fachkraft ausgeführt werden. Ich weiß allerdings auch nicht, wie das in der Schweiz ist. Frag mal beim ortsansässigen Elektrikerbetrieb nach, die machen das vielleicht für ein paar Franken in die Kaffeekasse.

Gruß
Daniel
hallo walo,

ich hatte das gleiche problem.
ich bin hergegangen und habe die kabel abgelängert, abisoliert und die einzelnen drähte an einen verteilen (links blau/rechts braun) angelötet.
isolierband über das ganze und unter einem kunststoffegehäuse sicher verpackt.

gruß aus bayern
georg
Da ich ja ein kleiner Feigling bin, gebe ich Dir einen Rat:

Nimm den Vorschlag von Daniel in Antwort #1 an, und lasse es nen Fachmann machen

Gruß
Andy
Hallo Walo,

grundsätzlich ist es wirklich so, daß es ein Fachmann machen muß. Und selbst dann kanns Ärger wegen Gerätegarantie geben.

Ich habe bei meiner Anlage seinerzeit von C* die blanken Trafos gekauft (nicht einmal MoBa-Trafos) und habe auch die 230-V-Seite selbst angeschlossen. Ich habe ein normales dreiadriges Netzkabel (mit Erdung) genommen und auf der anderen Seite einen Schuko-Stecker drangeklemmt für Verteilerdosen. Das ganze ist bei mir in einer Schublade, abgedeckt mit einer Holzplatte unter der Anlage. Nach 12 Jahren Betrieb noch nie Probleme damit gehabt.

Wenn Du Dir sicher bist, was Du tust und das dann mit Bedacht ausführst, kann eigentlich nicht viel passieren. Ich habs auch geschafft.

Ist Dir bei der Sache nicht ganz wohl, dann geh lieber zum Fachmann.

Gruß aus Freising

Christian Strecker
Also Praktisch ist das Kürzen kein Problem! da gibt es mehrere Varianten :
1. Kabel Kürzen, absetzen und anderen Stecker dran. Adern mit Aderendhülsen Sichern.
2. Adern Kürtzen, eine Feuchtraum-AP-Verteilerdose ( um die 0,50€ im Baumarkt) mit Wagos für Flexible Leitungen oder Lüsterklemmen in der Dose verbinden und alles zusammen mit einem Anschlußkabel versehen.

ABER!

Rechtlich ist die Nutzung dieser Trafos eigendlich nicht mehr Statthaft! Sie verlieren durch den neuen Stecker den Status als Spielzeugnetzgerät , da nun relativ einfach durch öffnen des Steckers Netzspannung führende Teile leicht zugänglich werden (darf bei Spielwaren nicht sein) und wer Schukostecker verwendet (es gibt auch Ersatzeurostecker, aber die sind schwerer zu bekommen), der täuscht eine Falsche Schutzklasse vor, was auch nicht stathaft ist!
Also wenn du es Machst, und es kommt eine Kind durch Manipulation am Stecker zu schaden, so bist du der Dumme!
Solang nix passiert, alles kein Problem!

ÜBRIGENS:

Das Aufrollen der Kabel ist während des Betriebes auch Grundsätzlich immer verboten!
Grund: Ein aufgerolltes Kabel stellt eine Spule dar, was einen erhöten Induktiven Widerstand   bewirkt, und somit im Kabel einen erhöhten Spannungsabfall bedeutet, was zu mehr verlusten und zu mehr Wärmeentwicklung führt!
Bei höheren Leistungen (bei der Moba sicher nicht vorhanden) kann das sogar zum zusammenschmelzen von Kabeltrommeln und Bränden führen!

Fazit:

Wenn du an einen Elektriker gerätst, der die Vorschriften zu genau kennt, wird er dir nicht die Kabel kürzen, da er damit ein laut Vorschriften nicht zulässiges Gerät an den Nutzer übergibt und somit für Folgeschäden Haftbar gemacht werden kann!
Das Aufwickeln im Pult ist aber auch nicht zulässig!
Also mußt du jetzt entscheiden, ob du es Betriebs- und Vorschriftensicher baust, und deine Strippen hinter dem Pult herunter hängen läßt oder genug in deinem Pult betriebssicher einbauen kannst und auf die einhaltung der Vorschriften verzichtest (und dafür die Verantwortung übernehmen kannst) oder ob du die Kabel aufgewickelt läß, aber damit das Risiko eingehst, im falle eines Brandes wegen des Aufwickelns die Verantwortung übernehmen zu müssen! Ich bin vom Fach, und wüßte, was mir egal ist, und was ich machen würde.  

EDIT:

Übrigens ist Holz im sinne der Elektroinstalation KEIN Isolator! ( Die Leitfähigkeit von Holz hängt von der Feuchtigkeit ab). damit ist die oben vorgeschlagende Holzkiste auch nicht Statthaft! Und an einem Schutzidolierten Trafo vom C darf auch kein 3-Poliges Kabel mit Schukostecker angeschlossen werden! Der Trafo muß entweder so in die Holzkiste eingebaut werden, das im falle eines lösen einer ader diese keine Leitenden Teile die nach aussen führen oder mit dem Leitenden Gehäuse (auch Holz) berühren können, oder der Trafo muß in ein Metallgehäuse eingebaut werden, das dann mit dem Grün-Gelben anschluß verbunden ist, und somit das ganze zu einem gerät mit Schutzleiter wird!
Aber wie schon gesagt wurde, es Funktioniert auch so schon jahrelang, und die Gefahr, das etwas Passiert dürfte von 0,01% auf 0,011 Prozent gestiegen sein! (Es kann nur was passieren, wenn einer absichtlich manipuliert oder du das Ding noch mehr misshandels wie du es nicht einmal mit einem Orginalmobatrafo machst)
Übrigens sind für die Modellbahn auch nur Trafos zugelassen mit getrennten kammern für Netzseite und Mobaseite!

Solange es fachmännisch ausgeführt wird, darf man in der Schweiz alles. Das Problem liegt bei der Interpretation von "fachmännisch"...

Das Problem mit den Modellbahntrafos ist, dass sie zweipolige Anschlussleitungen haben; die Stecker im Baumarkt in der Schweiz sind aber ausschliesslich dreipolig. Das klappt nur, wenn man den richtigen Anschluss (den mittleren = Erdung) offen lässt.

Das "Kabelgewurste" unter dem Tisch ist in jedem Fall legal (da nichts abgeändert wurde) und aus dem gleichen Grund auch sicherer als ein falsch angeschlossener Stecker!

Felix
Noch ein Hinweis: auf keinen Fall in dem Bereich etwas löten, immer für die Spannung und Leistung spezifizierte Klemmen bzw. Schraubverbindungen benutzen!

Gruß
Daniel
Salü zusammen

besten Dank für die raschen und kommpetenten Antworten.

Da das Bündeln der Kabel auch nicht zulässig ist und ein herunterhängen der Kabel nicht geht, da die Anlage bei Nichtgebrauch an der Decke der Werkstatt hängt,  werde ich die Kabel kürzen und mit einem Stecker versehen.
In der Schweiz  ist es Privaten erlaubt, kleine Installationen wie Lampen montieren oder Verlängerungskabel anzupassen, selber zu machen. Ansonnsten nehme ich einen allfälligen Verstoss gegen irgend eine Vorschrift, und die Verantwortung dafür, halt in Kauf. Da die Stromzuführung ganz unterbrochen ist, wenn wir nicht spielen, scheint mit das Risiko verschwindent klein zu sein.

Mit Gruss

Walo
Hallo alle zusammen, hallo ptlbahn,

danke für Deine detaillierte Ausführung.

Daß mein Aufbau nicht gerade eine "VDE-Empfehlung" ist, weiß ich auch,  hab ich auch nicht behauptet.

Aber ehrlich gesagt, welche MoBa-Anlage wäre da schon betriebssicher?

Wie Du schon m. E. richtig bemerkt hast, wird sich die Gefahr deswegen kaum erhöhen wenn man entsprechend damit umgeht (wer schüttet schon absichtilich einen Eimer Wasser in seine MoBa-Steuerung).


Gruß aus Freising

Christian Strecker
Hallo Walo,

vielleicht wäre es eine Idee, unter dein Stellpult mit geringem Abstand einen "doppelten Boden" zu bauen. In diesen Hohlraum die zu langen Kabel stopfen. Damit sind sie versorgt und dein Pult ist einfach nur ein wenig höher.

Schöne Grüße, Carsten
#5 ptlbahn

warum soll das Bündeln der 2fach isolierten Kabel eines MoBATransformator nicht erlaubt sein. Man findet auf Baustellen häufig Kabeltrommeln mit Verteilersteckdosen, wo die Kabeltrommel nicht ganz abgerollt ist. Die Gefahren hier sind viel höher (Erdung), als der beschriebene Einsatzfall. Und die Spulenwirkung? dürfte dann hier auch vorhanden sein.

Kannst Du mir mal die VDE oder BG Vorschrift nennen, wo dieses Verbot ausgesprochen wird, Kabelbündel nicht mit Kabelbinder gesichert werden dürfen.

Eine erklärung für einen nicht Elektriker wär mal sehr nett.
@10

Salü Carsten

wäre sicher auch eine gute Möglichkeit, bei uns aber nicht machbar, da direkt unter dem Stellpult reger Fahrbetrieb der untersten Ebene stattfindet. ( wenn der Srom dann endlich fliesst,   )

Mit Gruss

Walo
Sorry

einen lieben Gruß aus OWL
Werner

PS leider den Gruß vergessen
Hallo Walo,

nun lass Dich mal nicht ins Bockshorn jagen. Natürlich kannst Du die angeschweißten Stecker mitsamt zu langem Kabelende abschneiden und gegen geeignete Schuko-Stecker aus dem Baumarkt ersetzen. Es gibt die Variante mit Kabeleinführung seitlich oder von oben. Wichtig ist, die Zugentlastung korrekt zu montieren, da diese Stecker i.d.R. für 3adriges Rundkabel vorgesehen sind und die Trafokabel 2adriges Flachkabel sind. Dazu schraubst Du die obere Zugentlastungsschelle ab und drehst sie um, damit sie mit der Wölbung nach unten schaut und das Flachkabel beim Festschrauben sicher arretiert. Ansonsten sehe ich keine Probleme.

Gruß
Peter
Hallo,

EDIT: Es können Schutzkontaktstecker (Schutzleiter nicht angeschlossen), 2polige Konturenstecker (gibt es nicht zum nachträglichen Anbau) und 2polige Euro-Stecker verwendet werden.

Grüße, Peter W.


Hallo ptbahn,

Danke für Deine ausführliche Schilderung, aber zu Thema "Aufgerolltes Kabel = Spule" und daher sind Kabertromlen nicht mit aufgerolltem Kabel zu verwenden sehe ich als sehr Fragwürdig.
Richtig ist, das ein einfacher/s Draht / Kabel durch aufrollen zur Spule wird, gar keine Frage, interessant ist dabei aber auch eine "Bifilare Wicklung"
Bei dem aufrollen von Netzkabeln, haben wir aber doch mehr oder weniger einbe solche Wicklung, oder nicht?
Kabeltrommeln und das abrollen des Kables: Nix da mit induktivität und höherer Blindwiederstand. Richtig ist aber das, je nach Belastung das Kabel abgerollt werden soll
Im Betrieb erwärmt sich das Kabel mehr oder weniger strark, das aufgewickelte Kabel kann die Wäre dann mitunter nicht entsprechend abgeben. Es gibt auch Kabeltrommeln mit überlastschutz. Habe ich an  einer 16A Kabeltrommel eine 100W Glühlampe angeschlossen wird aber kein Überlastschutz ansprechen, da sich das Kabel wohl nicht stark genug erwärmt.
Deswegen auch bei Staubsaugern mit Kabelaufrollmechanik das Kabel immer ganz rausziehen.

Hallo Walo,

Bist Du in Deinem stillen Kämmerelein kanst du machen was Du wilst
Gewerbsmäßig vertreiben ist etwas anderes.
Im einem Schadensfall könnte es finanzielle Probleme geben
Ein so modifiziertes Netzteil wird sich aber auch nur schwer wieder verkaufen lassen

Eleganter als das abschneiden des Steckers wäre es, das Trafo öffnen und das Kabel zu kürzen. egebenefalls auch nichtr das original Kabel sondern ein solches
http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;LA=444;GROUP...e3a3aad3b95d1fe60d57  

Dann ließe sich alles auch wieder zurückbauen.

Hallo Christian,

Zitat

Ich habe ein normales dreiadriges Netzkabel (mit Erdung) genommen und auf der anderen Seite einen Schuko-Stecker drangeklemmt für Verteilerdosen.


Wo bitte hast du dann das Erdungskabel angeschlossen, einseitig am Stecker und auf der anderen Seite? oder wie oder die Erdleitung einfach gar nicht angeschlossen?
Wäre nicht gut, häng mal ein Meßgerät an die Leitung dran, könnten die Augen groß werden
Iinduktion in parallelen Leitern !!!!

Gruß Detlef
Hallo Detlef,

an dem Sockelwinkel (Metall) vom Trafo. Die anderen beiden Leiter natürlich an den entsprechenden Trafoanschlüssen.

Die Trafos habe ich aber nicht mit einer druchgehenden Schraube am Schubladenboden befestigt, sondern noch mit Kunststoff-Distanz-Schraubhülsen (oder wie die Dinger heißen) "aufgeständert". Die beiden Schrauben von unten und oben berühren sich natürlich nicht.

Bevor ich in den Schubladen greife, trenne ich das ganze natürlich vom Stromnetz - bin doch nicht ganz lebensmüde und mir selbst traue ich schon gar nicht über den Weg .

Nochmal ausdrücklich: Behaupte nicht, daß es irgendwie VDE-Konform sei oder unbedingt zur Nachahmung empfehle. Ich schreibe nur dieses, da ich es so gemacht habe und es noch keine Probleme oder gesundheitliche Schäden bei mir oder wem anders gab.


Gruß aus Freising

Christian Strecker
Ich sehe im Web: Die Geister scheiden sich (ich bin kein Elektrofachmann, aber kann auch googeln)

http://www.elektrofachkraft.de/fachwissen/facha...zisolierten-geraten/

Der g r o s s e Vorteil eines zweipoligen Kabels an einem zweipoligen Stecker ist eben daß die  Frage "welche Klemme lasse ich leer" nicht gestellt werden braucht. So wenn es irgendwie geht, würde auch ich einen Eurostecker verwenden. Da man bei der Moba meinstens Eurostecker verwendet gibt es dafür auch sehr platzsparende Steckerleisten.

Eine große Gefahr von 230V Leitungen im Heimwerkerbereich ist das jemand von "der anderen Seite" reinbohrt/nagelt/sägt. FI-Schalter an der ersten Steckdosenleiste sind eine gute Sache (falls dein Heim damit nicht schon ausgerüstet ist).

Gruß,
Harald.


Hallo

@Peter W.:

Ich als Elektroinstallateur habe bis jetzt noch nicht lesen können, wieso ein Schukostecker nicht für eine Leitung ohne Schutzkontakt verwendet werden darf!!!! Klemmt man halt den Schutzkontakt nicht an (da nicht vorhanden!!).
Bei einem Mobatrafo würde ich beim kürzen grundsätzlich einen Stecker verwenden, da es immer wieder sein kann, das man den trafo wechselt (z.B.wegen Leistungsvergrößerung o. ä.)und ihn dann mit leichtigkeit woanders verwenden kann.

Beim kürzen sollte man dann allerdings dann eine Aderendhülse verwenden und die passende Quetschzange verwenden!!!!!!!!!!!! Nach VDE halt!

Gruß marko
der allerdings die Östereichischen Vorschriften nicht kennt
Hallo Marko !

Dann bring mal Deine VDE-Sammlung auf den neuesten Stand !  

Gruß: Werner S.
Hallo Werner

Bin ganz Ohr.

Bin zwar schon ein Paar Jahre im fahrenden Gewerbe, allerdings gibt es bei mir auch heute keine Spielerei mit dem Strom!!!!!!

Allerdings muß ich sagen, das ich noch nicht auf die Idee gekommen bin, eine Trafozuleitung zu kürzen.
Es gibt immer einen anderen Weg (aufwickeln und locker festbinden)!

Und wenn man ihn mal bei ebay verkaufen will kriegt man auch nichts mehr
Gruß marko
@N-Hauptbahner

Ich habe 1991 eine Umschulung vom DDR-Elektromechaniker zum BRD-Industrieelektroniker Fachrichtung Gerätetechnik mit IHK-Abschluß machen dürfen. Da wurde gerade auf diese "Kleinigkeiten" besonderst geachtet!
Die Nummern der Vorschriften kann ich leider nicht mehr nennen, im Straßenverkehr ist es aber auch egal ob das Vorfahrtsschild die Nummer 105 oder 210 hat, wenn du das Schild missachtest und es knallt bist du der dumme!
Und wenn du schon mal eine Kabeltrommel gesehen hast, die wegen einer Überhitzung (obwohl keine große Last dran hing) die Tropfenform angenommen hat, und alles lahm legt, dann  wirst du auch vorsichtig!
Das mit der Bifilaren Wicklung stimmt zwar, aber dennoch ist es eine Spule mit einer Induktivität und damit einem Induktiven Widerstand! Bifilar bedeutet doch nur, das sich beide überlagernden Magnetfelder gegenseitig aufheben (wenn sie Gleichzeitig erzeugt werden) und somit keine Beeinflussung der Umwelt durch abgestrahlte Magnetfelder entsteht, oder aber Einstreuende Magnetfelder sich aufhebende Störsignale verursachen.
Ich sag ja auch nicht, das es zu zu einem Brand kommt, (das ist wirklich bei diesen Lasten sehr unwahrscheinlich) aber wenn, dann kann mir zumindest keiner Vorwerfen, das ich einen Laien nicht auf die (wenn auch sehr unwahrscheinliche Möglichkeit) hin gewiesen habe!
Dazu kommt ja noch, das diese Kabelwickel womöglich von allen Trafos eng zusammen gebunden in einer Ecke des Pultes ohne Luftzirkulation zum liegen kommt, so das auch hier noch eine Themperatursteigerung gegeben sein könnte!
Übrigens wurde noch etwas Gelehrt:
Man braucht nicht nach VDE-Vorschriften zu bauen, wenn man im Fall des Falles nachweisen kann, das man mit seinem Aufbau die gleiche oder eine höhere Sicherheit erreichet! (Nur wie will das ein Laie nachweisen?)
Im Prinzip kann man auch alles unisoliert frei verdrahten, wenn man durch Absperrmaßnahmen dafür sorgen kann, das niemand sich diesem Aufbau auf weniger wie 3m nähern kann (auch nicht mit Stangen oä)! Auch das würde noch den Vorschriften entsprechen.
Wie gesagt, ich gebe nur die mir bekannten Vorschriften wieder, egal ob sie in diesem Fall Sinn machen oder Nicht! Ob man sich daran hält, muß man selbst von Fall zu Fall entscheiden! Wer immer Nachts um 3:00 Uhr mit 70km/h in der Stadt durch ein (um diese Zeit normalerweise totes) Industriegebiet rast, der kann auch nicht sagen, das er  das schon Jahrelang Unfallfrei gemacht hat, und das nun ein Besoffener im Dunkeln ohne Beleuchtung  auf der Straße lag, den er überfahren hat, und mit den erlaubten 50km/h vielleicht noch rechtzeitig hätte sehen können überfahren hat, das der am Unfall schuld ist und nicht der Fahrer!
Es muß halt jeder selber entscheiden, an welche Vorschriften er sich hält, und welche er Ignoriert, weil die Gefahr in seinem Fall für Ihn vernachlässigbar erscheint! Aber dann muß er sich auch im Klaren sein, das er im Fall des Falles die Verantwortung übernehmen muß! Auch ich Ignoriere gerade von den oben von mir Angesprochenen Vorschriften machmal die eine oder andere!
Aber Spinnen wir mal weiter!
Er Versieht die Trafos mit normale Schukostecker, und sein Sprössling ist (aus welchen Gründen auch immer)  mit Freunden alleine zu Hause, kommt auf die Idee die Moba an zu schmeißen und dann verschwinden alle für Stunden und die Moba "spielt" mit sich alleine, es kommt zu einem Kurzschluß und aufgrund der Aufgewickelten Kabel, der erhöhten Lasst, dem Mangelnden Kühlluftaustausch und der sich in der Zwischenzeit angesammelten Staubfusseln im Pult geht das Haus in Flammen auf, dannwar das eingegangene Risiko ebend doch zu groß!
Oder er hat die Kabel gekürzt Schukostecker angebaut, und ähnliche Sitation wie oben, aber einer der Freunde kommt auf die Idee mit einem Stück blanken Draht von der Kabeleinführung her im Schkostecker rum zu stochern, und überlebt es nicht! Währe der Orginal angegossene Stecker noch drann, und er hätte ihn raus gezogen und in der Steckdose rum gestochert, dann träfe dich keine Schuld, da alles Vorschriftsmäßig, aber beim Schukostecker bist du Verantwortlich, weil du das Gerät in einem Zustand versetzt und betrieben hast, der den Vorschriften nicht entspricht!
Sicher, beide Beispiele sind sehr unwahrscheinlich, aber ebend nicht unmöglich!   Om man aber das Restrisiko selber eingehen und Tragen will, das muß jeder selbst entscheiden!
Und ich bin schon mehrfach in Foren (mit recht) belehrt worden, das man bei jedem Tip, den man in einem Forum im zusammenhang mit Strom abgibt, das man auch daran denken muß, das ein DAU es falsch auslegt und zu schaden kommen könnte! Also muß man auch dazu sagen, was nicht Statthaft ist, auch wenn es von 90% der Bevölkerung seit Jahrzehnten ohne schaden zu nehmen gegen die Vorschriften so betrieben wird!
#22 ptlbahn,
#21 köf3
#16 BR65

danke für die Ausführungen, wenn auch nicht alles mit VDE oder BG untermauert wurde.

Marko, bei den fliegenden Bauten scheint es ähnlich wie bei der Stromversorgung auf Baustellen zu sein. Ich mein nicht die mobilen Übergabestellen, sondern die fahrbaren Stromgeneratoren. Auch werden die zu langen Leitungen in Schlaufen zusammen gebunden.

Diese Baustellen erhalten auch sehr häufig Besuch von der BG (Berufsgenossenschaft), da dort schadthafte Leitungen (Hier aber mehr angescheuerte bzw. blanke Leitungen) verlegt sind.  
Wild verlegte Kabel auch noch Stolperfallen sein können. Leute und über den durch Luft fliegenden Estrichleger,der mit der Glättmaschine durch den feuchten Estrich sich arbeitet wollen wir erst gar nicht reden. Sorry übertrieben aber wohl Tatsachen.

Gruß aus OWL
Werner

Ein aufgewickeltes Kabel (richtiger wäre Leitung)  wird nicht heiss, weil es zu einem Magnetfeld kommt, sondern ausschliesslich wegen mangelder Luftzufuhr der inneren Lagen. Dies ist weiter oben bereits richtig erwähnt worden.
Ein Magnetfeld nennenswerter Stärke würde den Stromfluss bremsen und damit die Last auf der Leitung verringern.
Die geringe Stromstärke bei einer Trafozuleitung ist aber nicht in der Lage größere Wärme zu erzeugen.
Bei mir, als "Befähigter" stellt sich die Frage erst gar nicht, ich lass die Leitung ganz, weil Murphy zeigt, dass kurz nach dem Kürzen durch einen Umbau eben doch die volle Länge gebraucht wird.


Jürgen H.
Hallo,

gesichert konnte ich bislang nur herausfinden, dass das mit den Steckern ohne Schutzkontakt eine KANN-Bestimmung ist (Eurostecker bis 2,5 A und Konturenstecker darüber), und dass im Reparaturfall das 2polige Kabel durch ein 3poliges ersetzt werden darf, allerdings MIT Schuko Stecker, wobei der Schutzleiter im Stecker anzuschließen und im Gerät zu isolieren ist.

Werde mir abends mal diesen Artikel kaufen (EUR 2.-):
http://www.elektropraktiker.de/download/ep-2004-954-954-26562.html

Wie auch immer, bei Moba Trafo ist die Stromaufnahme so gering dass ein Euro Stecker zulässig ist, daher würde ich vorschlagen im Zweifelsfall beim Kürzen der Kabel lieber einen Euro-Stecker zu montieren als einen Schuko-Stecker. Das hat auch den Vorteil, dass man die platzsparenden Verteiler und Mehrfachsteckdosen für Eurostecker nutzen kann.

Grüße, Peter W.
Hallo Jürgen,

Zitat

Bei mir, als "Befähigter" stellt sich die Frage erst gar nicht, ich lass die Leitung ganz, weil Murphy zeigt, dass kurz nach dem Kürzen durch einen Umbau eben doch die volle Länge gebraucht wird.


das könnte passieren

Hallo Peter

Zitat

allerdings MIT Schuko Stecker, wobei der Schutzleiter im Stecker anzuschließen und im Gerät zu isolieren ist.



Das sollte man auch wirklich so machen, ich habe irgendwann mal da auch was interessantes erlebt, bzw. gemessen. Nimm mal ein entsprechendes Kabel und schließe den Schutzleiter nicht an, dann ein Messgerät die Spannung am Schutzleiter messen

Das war auch der Hintergrund meiner Frage in @16 an den Christian. Die induktion in den nicht angeschlossenen Leiter ist heftig, definitiv größer als man beim "drüber nachdenken" erwartet

Gruß Detlef

PS: wie geht das in dem Lied von Jürgen von der Lippe:
"....rollt er nach links ist alles in Ordung, rollte er nacht rechts ist auch nicht schlimm, aber wenn er ganz ruhig liegen bleibt, dann ist der Wurm drin, dann ist kein Strom drin"
In diesem Sinne
Hallo

Wieso eigentlich am Stecker kürzen?
Man könnte doch auch ein Stück rausschneiden und das Kabel dann
verlöten, wobei man um die Adern Schrumpfschlauch evtl. doppelt macht und
danach nochmal um die ganze Trennstelle.

Ich habe ein gekürztes Kabel so wieder verlängert.
Und jetzt sagt nicht, daß da was passieren kann.
In Geräten mit VDE Zeichen wird z.B. teilweise auch mit Schrumpfschlauch gearbeitet.

Gruß
Thomas
Hallo Thomas,

will Dir nicht zu nahe treten, aber die Vorgehensweise ist aus 3 Gründen (gefährlicher) Murks:

1) ein Stück rausschneiden
2) Netzkabel löten
3) Schrumpfschlauch

Grüße
Daniel
Achtung: Mobatrafos sind als Spielzeugnetzteile Deklariert, und diese dürfen keine Angeschraubten Stecker haben, sondern müssen Angegossene Stecker haben und Schrauben zum öffnen der Gehäuse darfst du auch nicht ohne weiteres finden !
Und Schukostecker sind an schutzisolierten Geräten nicht Erlaubt! (Ein Mobatrafo ist ein Schutzisoliertes Gerät und zählt zum den Spielzeugnetzgeräten!)
@ Thomas : dagegen ist eigentlich nichts zu sagen, wenn du eine Muffe nach VDE setzt, nicht lötest, sondern quetschst oder klemmst, dann mit Aderendhülsen, wobei ich aber auch nicht weiss, ob eine Muffe bei ortveränderlicher Leitung zulässig ist.
Wie du richtig sagst : " In Geräten"  . Die "Flickstelle" liegt aber "aussen" vom Gerät.

@ BR 65, Detlef : Mess mal die Spannung mit einen gutem Messgerät ohne überhaupt was zu messen. Allein mit dem Daumen an einer Messspitze kannst du schnell 20 Volt erreichen. Na und ?
Das sagt nichts über Gefährlichkeit aus, da es sich nur um statische Ladungen handelt. Mit Induktion hat das (fast) nichts zu tun.

Ich habe ein paar Leitungen und einen Hauptschalter an der Anlage auch durch Löten verlängert und mit Isolierband isoliert. Das Ganze findet aber in einer Art Gehäuse statt, ohne Öffnungen, damit man nicht mit einem dünnen (Stell-) Drätchen doch mal durch die Isolierung pikt und dann 230 Volt auf dem Flügelsignal hat.
Wer sich unsicher über seine Fähigkeiten oder die seiner Versicherung ist, sollte doch den Rat weit oben beherzigen und einen Fachmann zu Rate ziehen. Ein ruhiges Gewissen sollte die paar Taler wert sein.

Jürgen H.
Hi Walo

Wie einige schon richtig angemerkt haben, sollte man mit Strom aufpassen. Da ich von Beruf Elektriker bin, konnte ich mir da selber helfen. So hab ich die ganzen Trafos in einer RG Dose, das ist eine Aufputzabzweigdose, zusammengeführt. Dann alle Drähte mit Aderendhülsen bestückt und die Leitungen auf einem kleinen Klemmbock, der in der Dose drin ist zusammengefügt. So ist alles nach VDE und vor allem Sicher. Da die Anlage über ein Eltako von mehreren Stellen aus ein und ausgeschalten werden kann, ist es eine tolle Sache. Ich muss auch nie einen Stecker in irgend welche Steckdosen einstecken, damit die Anlage Strom hat. Es ist alles sicher und fest im Verteiler angeschlossen. So nun muss ich weiterarbeiten!!!´

Gruß Jürgen 01
Hallo Jürgen 01

Sowas in der Art habe ich auch geplant.
Das bedeutet aber, daß man alle Netzteile um die RG Dose herum anbringen muß.
Das ist bei einer 9m langen Anlage etwas problematisch, also mehrere RG Dosen.
Außerdem muß man genügend Anschlußklemmen vorsehen, da ja mal das eine oder andere Netzteil dazukommen kann (20 Stück?) bei mir. Schließt natürlich Steckernetzteile aus.
Und die Kabel müssen alle lang genug sein! Also genug Platz rund um die Abzweigdose.

Welche Dose hast Du genommen? Kann ich die auch irgendwo kaufen?
Was ist das für ein Eltako? Womit schaltest Du?

Achja und was ist eigentlich der Grund, wieso man nicht löten soll/darf
und eine Schrumpfhülse drüberstülpt? Das Verfahren wird sogar von Profis angewendet.
Chemische Reaktion? Freiliegende Lötstelle? Temperatur?

Gruß
Thomas
Zitat

Das Ganze findet aber in einer Art Gehäuse statt,


Hallo,
so ähnlich hatte ich das auch bei meiner alten Anlage gemacht:
Alle Stecker von den Trafos abgeschnitten, die Leitungen in einer Aufputz-Verteilerdose zusammengeführt, die einzelnen Leitungsenden mit Endhülsen versehen und mit Lüsterklemmen zusammengebracht. Von da gehts weiter über einen schlossgesicherten Notausschalter ans Netz.
Einschalten ging nur mit Schlüssel, aus durch einen einfachen Druck auf den Schalter.
Funktionierte prima und wird bei der neuen Anlage auch wieder so gemacht.

Viele Grüße - Udo
Eine Lötstelle ist eine weiche Verbindung, die auch noch wenig temperaturfest ist und mechanisch nicht belastbar.
Schrumpfschlauch ausserhalb eines Schutzgehäuses bietet keinen ausreichenden mechanischen Schutz.
Schrumpfhülsen kenne ich nur in Verbindung mit Getränken in Flaschen
Verlötete Aderenden sind unzulässig weil das Lot durch den Druck der Klemmschraube langsam nachgibt und eine ehemals feste Klemmung lose werden kann. Daher Aderendhülsen aus Alu
verwenden.

Jürgen H.
Hallo,

warum alles so kompliziert? Die Gehäuse der Euro Stecker, die man zu kaufen bekommt, sind geklipst. Z.B. http://www.conrad.de/goto.php?artikel=624003

Grüße, Peter W.
Eltako ist ein Hersteller für Instalationsrelais.
Ich habe gelernt, das beim Löten die Litze im bereich der Lötstelle nicht mehr Flexibel ist, und nun bei bewegung der Leitung genau an der Übergangsstelle Lötung-Litze die der Litze bei Mechanischer Belastung brechen. Bei Aderenthülsen ist der Übergang ausgerundet, so das kein Abrupter Übergang besteht, so das keine solche Knickstelle entsteht.
Ich würde in der Verteilerdose Wagoklemmsteine für Flexible Leitungen verwenden.
hallo Jürgen 01 @31,
Zitat

Da ich von Beruf Elektriker bin, ...



tach Herr Kollege

Zitat

alle Drähte mit Aderendhülsen bestückt und die Leitungen auf einem kleinen Klemmbock, der in der Dose drin ist


Au ha!
Hat man dich nicht aufgeklärt, das man Drähte nicht mehr unter Doliklemmen (und sowas ähnliches ist ja der Klemmblock) zusammenschrauben darf.
Das ist bestenfalls noch mit Lüsterklemmen erlaubt (2fach verschraubt).

Eine etwas größeres Gehäuse und (Doppelstock) - Reihenklemmen, so hab ich´s gemacht.
Achtung Satire Sei schlau, klau auf dem Bau

lG
Volker

Hi !

Hier ein Link : http://www.eltako.com/de/produkte/produktuebersicht.html

http://www.fremo.org/safety/vde_d.htm

http://de.wikipedia.org/wiki/Schutzklasse_(Elektrotechnik)

http://de.wikipedia.org/wiki/Schutzkleinspannung

http://de.wikipedia.org/wiki/Ableitstrommessung

Ich schreibe zu dem Thema weiter nichts, da alle Empfehlungen, sowie Ratschläge zwar gut gemeint sind aber in der Regel gegen geltendes Recht verstoßen.

Gruß Thomas

@  Volker : berufsbedingt gehen neue Vorschriften an mir vorbei. Daher klär mich doch bitte auf, warum man die Dosenklemmen nicht mehr anwenden darf. Ich habe noch gelernt, dass gerade die Leuchtenklemmen (Volksmund : Lüsterklemmen) nur für Leuchten geringer Leistung und nur für je zwei Leiter verwendet werden dürfen.
So ändern sich die Zeiten.

Jürgen H.
Hallo Kabelkürzergemeinde,
man kann ja nun mögliche und unmögliche ( veraltete) VDE Vorschriften (wobei ich bezweifele, das die hier auf dem aktuellen Stand sind) zitieren und aus dieser Bagatelle ein Mega Problem machen.
Es ist aber ganz einfach, wenn die Garantie des Gerätes (Trafo) abgelaufen ist, spricht nichts dagegen : Das Kabel auf Länge zu kürzen, sauber abzusetzen , Adernendhülsen aufpressen , Baumarkt fahren, Schukostecker kaufen, braun und blau anklemmen , Schuko einfach freilassen, Stecker in die Verteilung stecken , Freude haben , keine weiteren Probleme bei sorgfältiger Arbeit.
MfG Röhricht

Guten Abend @eff - Kollege

Nun warum soll ich was ändern das seit vielen Jahren (36 Jahre) ohne Probleme läuft und sicher ist. Reisst du dein Haus auch ab, wenns neue oder bessere Steine zum Bauen gibt. Ich weis, das ist nun übertrieben, aber du weist glaub ich schon, was ich sagen will. Die Klemmen die da drin sind gehen einwandfei und es entspricht der VDE. Aber wie ich mitbekommen hab, jede Region hat seine eigenen Bezeichnungen für die Verbindungssystem, vom Klemmbock, über die Lüsterklemme, bis zu Rangierverteiler-Phönixklemme.

Zum Einschalten noch was. (Eltako 12V)
Der Eingangsbereich zur Anlage ist getrennt vom übrigen Teil der Modellbahn. Damit ich aber die ganze Sache von dort aus starten kann, wenn Besuch kommt, hab ich mitten in der Stadt bei einem Haus den Kamin mit einem Miniaturtaster versehen, über den ich dann die ganze Anlage starten kann. Da sind die meisten Leute immer erstaunt, warum jetzt auf einmal alles funzt!! Das ist der erste Gag, wenns sie dann den Rundgang starten.

Gruß Jürgen 01
Hallo,

hier noch der Auszug des erwähnten Elektropraktiker-Lesebriefes:

Zitat

Das Ersetzen des Originalsteckers durch einen Schutzkontaktstecker ist zulässig, denn es verstößt nicht gegen Normen und beeinträchtigt nicht die Sicherheit. Technische Lösungen sind auch dann zulässig, wenn sie in den einschlägigen Normen nicht ausdrücklich angegeben werden, es sei denn, dass eine Norm ausdrücklich bestimmte Lösungen vorgibt.
Das Vortäuschen der Schutzklasse I bringt keine Gefahr mit sich. Beim Prüfen wird der Elektriker das vermeintliche Betriebsmittel der Schutzklasse I bald als solches der Schutzklasse II erkennen, u. a. dadurch, dass es mit dem entsprechenden Symbol (Doppelquadrat) gekennzeichnet ist.



Habe auch noch meine österreichische TAEV (Technische Anschlussbedingungen) ausgekramt. Diese sagt unter dem Punkt "Schutzisolierung":

Zitat

-Schutzisolierte Betriebsmittel dürfen KEINE Schutzleiteranschlussklemme besitzen.
- Bewegliche Zuleitungen, die an schutzisolierten ortsveränderlichen Betriebsmitteln angeschlossen sind, dürfen KEINEN Schutzleiter enthalten.
- Für den netzseitigen Anschluss der beweglichen Zuleitungen sind SCHUTZKONTAKTSTECKER (Schutzkontakte nicht angeschlossen), Konturenstecker oder Flachstecker mit teilweise isolierten Stiften zu verwenden. Flach- bzw. Konturenstecker müssen mit den Zuleitungen untrennbar verbunden sein.
- Wird bei Instandsetzung notfalls eine 3adrige Anschlussleitung verwendet, muss die grün-gelbe Ader so gekürzt werden, dass sie nicht mehr mit den spannungsführenden Teilen in Berürhung kommen kann.



Grüße, Peter W.
@ # 21

Hallo Marko !
Habe Heute nochmal die VDE 0100 durchgesehen
...und nichts gefunden !
Sorry,muß mich bei Dir Entschuldigen !
Habs wohl irgendwo anders gelesen.
...und Wikipedia sagt : Zitat :
"Bei Geräten,die durch Schutzisolierung geschützt sind,ist ein Schutzleiter weder erforderlich
noch zulässig "  Zitat Ende
Nochmals Entschuldigung  

Gruß : Werner S.
Hallo,

Peter W. hat in Antwort Nr. 35 eine für jedermann praktikable Lösung gezeigt.

Wer glaubt, das nicht hinkriegen zu können und einen Fachbetrieb beauftragt, kauft sich besser gleich einen neuen Trafo mit kürzerem Anschlußkabel. (Denn wenn der Fachbetrieb merkt, der Auftraggeber kann das nicht, wird's teuer......).

Viele Grüße Stefan
Der Hacken heißt wohl "Untrennbar Verbundener Netzstecker".
Das bedeutet normalerweise, das er angegossen ist, aber wenn man den oben gezeigten Ersatzeurostecker nimmt, und diesen beim zusammen bauen mit Klebstoffen unlösbar verschließen.  Ich weiß, das ist wieder eine Auslegungssache für Rechtsverdreher, aber es könnte die Hintertür sein, die alle Vorschriften einhält.
Wer einen Guten Rechtsverdreher in der Verwandschaft/Bekantschaft hat, kann dem ja mal fragen, was er dazu meint! Denn das ist nun wirklich kein Elektrisches und Logisches Problem mehr (das ist ja oben schon mehrfach bewiesen worden), sondern ein Rechtsproblem, was im Fall des Falles eines Schadens ganze Armeen von Rechtsverdrehern und Sachverständigen beschäftigen könnte!
Ausserdem kommt ja noch dazu, das hier Vorschriften aus mindestens 2 Ländern
(D und Österreich) interessant sind, die Eidgenossen haben sich ja bis jetzt komplett mit Vorschriften hier raus gehalten!
@45
Ich meine, es ist auch rechtlich kein Problem. Denn wenn das Kabel oder der Stecker beschädigt ist, muss man dies reparieren können - und dazu ist der Ersatz-Eurostecker prima geeignet. Einmal montiert, ist er wiederum unlösbar. Alles tiptop.

Felix


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