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THEMA: Fleischmann: Personalabbau
Die allgemeine Nachfrage hat Modellbahnen hat sich von 2004 bis 2008 mehr als halbiert.
http://www.google.de/trends?q=modelleisenbahn&a...;date=all&sort=0
Die Google Suchwortstatistik läuft zumindest in der Tendenz wie die Gesamtumsätze, denke ich. Dazu kommen die speziellen Branchen- und Firmenprobleme.
Halber Umsatz, halbe Belegschaft. Das ist bitter, aber besser als gar keine Belegschaft.
Gruss, Stefan
Gruss Holger
>>Die Montage der Komponenten wird nach Arad in Rumänien verlegt.<<
... werden die Modelle dadurch auch für den Endkunden preiswerter ?
Ich warte mit dem Kauf jedenfalls bis zu einer deutlichen (!) Preisreduzierung ...
gaga
Es geht nur um Umsatz und Gewinnmaximierung und sonst nichts.
Bin mal gespannt ob wir dann in Zukunft zusammengebauten Schrott bekommen...
Ich bleibe dabei, bei vernünftigen Preisen bräuchten die sich um den Umsatz keine Sorgen zu machen.
Gruß Uwe
Zitat
Tipp: Der aktuelle H0-Katalog von FLM ist ein schlechter Witz, im Grunde gibt es kaum noch moderne Loks zu kaufen.
ganz soooo überraschend kommt das aber nun nicht, denn schon in 2008 wurde seitens FLM bekannt gegeben, dass man sich mit FLM H0 auf die Epochen I und II konzentrieren will. Die modernen Loks gäbe es dann bei Roco.
Zitat aus der Pressemitteilung von FLM im Dezember 2008:
Zitat
Roco: "internationale Modelle, nationale Modelle ab Epoche V"
Fleischmann: "Spezialisierung in H0: Historische deutsche Länderbahnen, nostalgische Modelle
Wobei man bei "nostaligsch" nicht genau weiß, wo das aufhört. EP III, EP IV, noch DB aber nicht mehr DBAG? Sicher ist da: Der kunterbunt gestaltete Fuhrpark der EU-Länderbahnen und der mannigfaltigen Privatbahnen der Epoche V gehört nicht dazu (von wegen "moderne Loks").
Grüße
Werner K.
Zitat
Es geht nur um Umsatz und Gewinnmaximierung und sonst nichts.
nein, es geht darum, Gewinn zu erzielen.
Zitat
Ich bleibe dabei, bei vernünftigen Preisen bräuchten die sich um den Umsatz keine Sorgen zu machen.
Was ist, wenn die aktuellen Preise die vernünftigen sind?
Ich könnte einen Wahnssinnsumsatz machen, wenn ich 100 Euroscheine für 80 Euros verkaufe, aber Gewinn?
Gruß
Kai
Zitat
Es geht nur um Umsatz und Gewinnmaximierung und sonst nichts.
Bisher dachte ich immer, Gewinn, den man maximieren könnte, sei auf jeden Fall - vereinfacht gesprochen - das was vom Umsatz unter dem Strich übrig bleibt. Wenn ich die Mitteiung richtig lese, ist von mehreren Millionen operativem Verlust die Rede. Man könnte also eher von Verlustmaximierung sprechen......
Dass Preissenkungen in einem schrumpfenden Markt, der zudem nicht mit Massenartikeln bedient wird, zu Umsatzsteigerungen und vor allem zu Gewinn führen werden, ist durchaus fraglich. Dieser unbedingte, fast kindlich naive Glauben an die "Elastizität der Nachfrage", der hier immer wieder propagiert wird, ist schon fast rührend.
Ansonsten könntest Du Dich mit dem NRW-Arbeiterführer Rüttgers zusammentun; der glaubt auch, dass Rumänen "nicht wissen, was sie tun" (wohl ein anderer Ausdruck für "Schrott zusammenbauen"). Ich glaube das nicht.
Gruß
K.U.Müller
Dann gibt es auf dem nordamerikanischen, britischen oder japanischen Markt nur unvernünftige Preise? Solange für Modelle für den deutschsprachigen Raum eine Art "Deppenaufschlag" verlangt wird, übe ich mich weiter in Kaufzurückhaltung. Fahrzeuge habe ich ohnehin mehr als genug, gekauft zu Zeiten, als die Preise noch nicht in überirdische Sphären abgehoben waren. Aber Preise "Made in Germany" für Ware "Made in Transsylvania" oder China bin ich definitiv nicht bereit zu zahlen.
Gruß, Volker
Zitat
Ansonsten könntest Du Dich mit dem NRW-Arbeiterführer Rüttgers zusammentun; der glaubt auch, dass Rumänen "nicht wissen, was sie tun" (wohl ein anderer Ausdruck für "Schrott zusammenbauen"). Ich glaube das nicht.
Frag' nach bei Nokia....
>>Die Montage der Komponenten wird nach Arad in Rumänien verlegt. <<
Na dann ist ja alles klar mit der zu erwartenden Qualität während der rumänischen Erntezeit !
Auch mir reicht es demnächst ... (die Engländer, Amerikaner und Japaner haben auch wunderschöne Modellbahnen ...)
Gruß
Hedi
Zitat
Dann gibt es auf dem nordamerikanischen, britischen oder japanischen Markt nur unvernünftige Preise?
oder andere Stückzahlen, die produziert (und verkauft) werden und somit die Kosten auf mehrere Modelle verteilt werden. Weiß man das? Im Normalfall nicht, somit erübrigt sich eigentlich jede weitere Spekulation...
Gruß
Kai
die Preisdiskussion (insbesondere bei GFN) hatten wir doch schon so oft.
Die Google-Statistik aus #1 sagt schon ziemlich viel aus, der Markt ist aus Herstellersicht insgesamt rückläufig. Dass wegen mangelndem Umsatz Mitarbeiter entlassen werden müssen, ist zwar schade (ich bedaure von Herzen jeden einzelnen, der deshalb seinen Job verliert), aber eine logische Konsequenz. Und daran wird sich auch nichts ändern, wenn WIR ALLE lieber ein Gebrauchtschnäppchen in der Bucht oder auf Börsen schießen, anstatt Neuware zu kaufen.
Der Markt in USA/GB/JP ist ein völlig anderer als hierzulande, deshalb sind dort die Preise niedriger, weil es insgesamt einfach deutlich mehr Käufer gibt (höhere Stückzahlen, niedrigere Stückkosten). Das kann man mit der Situation in D nicht vergleichen.
Grüße
Daniel
Zitat
speziellen Branchen- und Firmenprobleme.
Hallo Stefan,
interessante Statistik, kannte ich noch nicht. Sehr bedauerlich, dass es die Rocoplatzhirschmanager nicht schaffen
Nicht Fleischmann geschuldet, sondern bestimmt durch die Insolvenz Märklins erzeugt, ist die Spitze Ende Januar 2009 bei den "News", eine einsame Nadel...
Schöne Grüße, Carsten
das Problem ist nicht dadurch gelöst, dass wir nur Neuware kaufen. Denn überleg mal, was mit denen passiert, denen wir bisher unsere "Billigschnäppchen" abgekauft haben - richtig, die bekommen auf einmal kein Geld mehr. Und wenn wir jetzt wieder überlegen, dass wohl die meißten, die in der Bucht verkaufen, schonmal für dieses Modell bezahlt haben (die Firma hat also schon verdient) und, was eigentlich viel wichtiger ist, das Modell deswegen verkaufen, weil sie für das Geld, das sie dafür bekommen, eine Verwendung haben. Was das ist, sei mal dahin gestellt, aber dieses Geld fehlt halt dann an anderer Stelle im Wirtschaftskreislauf. Was wir brauchen ist eine allgemeine Kaufkraftsteigerung. Das Problem dabei ist, dass jede Produktion, die nach China wandert, auch die Kaufkraft hinterherzieht. Das macht sich aber erst in 10-20 Jahren massiv bemerktbar, aber kurzfristig ist das Problem gelöst, zum Preis eines späteren Problems. Da hilft es auch nicht, an anderer Stelle zu sparen (siehe das Beispiel mit der Bucht), das Geld fehlt ja dann auch woanders. Besser wäre es, im Prinzip "alles so zu lassen, wie es ist", von ein paar für den Markt nicht schädlichen Optimierungsmaßnahmen mal abgesehen, und einfach zu warten. Der Markt macht nunmal Schweinskurven.
RF
die Form- und Entwicklungskosten (nicht Herstellungskosen!) für eine E-Lok wie die 1010 der ÖBB belaufen sich auf mindestens (!!!) 300.000 Euro. Wieviel können davon wohl verkauft werden?
500, 1000, 2000 oder gar 10.000? Bei 2000 Stück entfallen auf das Stück allein 150 Euro Form- und Entwicklungskosten .... Ich persönlich glaube nicht, dass sich von dieser Lok im deutschsprachigen Raum 2000 Stück verkaufen lassen ..... Sicher ist das nur eine grobe "über den Daumen geschätzte Kalkulation" - ich lasse mich gerne von gelernten Bw'lern berichtigen.
Grüße
Walter
Ansonsten sehe ich es entgegengesetzt zu GaGa: Ich hab noch etwas Bedarf an MoBa - und allmählich das Gefühl, ich sollte jetzt kaufen, weil übermorgen wird evtl. überhaupt nix mehr produziert oder nur zu Kleinserienpreisen.
Wenn der alte Fleischmann so gut gewirtschaftet hat, hätte der doch eigentlich schon lange unangefochtener Marktführer sein müssen und alle anderen inklusive Märklin übernehmen können...:-/
Daß MoBa bald ähnlich tot sein wird wie Röhrenfernseher glaube ich zwar nicht, aber zukünftig wohl noch erheblich teurer.
/Martin
Zitat
die Form- und Entwicklungskosten (nicht Herstellungskosen!) für eine E-Lok wie die 1010 der ÖBB belaufen sich auf mindestens (!!!) 300.000 Euro. Wieviel können davon wohl verkauft werden?
ich weiß nicht woher diese Zahlen kommen? Startrain produziert zur Zeit in limitierter Stückzahl (4 Varianten a 250 Stck.) eine NS-E-Lok, die für ca. 130 Euro angeboten wird, Qualität bzw. Detailierung kaum ein Unterschied zu Fleischmann. Jetzt frage ich mich, wie die das machen (kalkulieren)?
Gruß
Günter
naja, diese Holdung heißt doch auch "Schrott & Zock" oder so ähnlich...
Bin schon weg!
Gruß
Peter
sorry, Druckfehler - "Holdung" muss natürlich "Hohlding" heißen:
"Holding (engl.) - (das) Hohlding; wasserkopfähnliches Gebilde auf ansonsten gesunden Unternehmensstrukturen; Folge ungesteuerter Globalisierung."
Wirtschaftslexikon Bd.1, Bankfurt am Mein, 12. Aufl. 2020
Gruß
Peter
angesichts des im freien Fall begriffenen Umsatzvolumens, bzw. sinkendem Stückzahlgerüst, habe ich mich schon mehrfach über die Mitarbeiterzahl gewundert. Das zwingt geradezu den Aufwand/die Kosten zu reduzieren um dadurch den Gewinn zu optimieren. Ich denke nicht, dass die Preise jemals auf breiter Ebene reduziert werden ... im Gegenteil.
Zitat
Laut CEO Leopold Heher kann Fleischmann nach derzeitiger Einschätzung mit einem Umsatz von maximal 20 Millionen Euro jährlich rechnen (Plan 2009: 19 Mio €). Für dieses Volumen,
20 Millionen JahresUMSATZ + 236 Mitarbeiter???
sind ja pro Kopf nicht mal 85000 Euro - bzw. rd. 7000 pro Monat/Mitarbeiter/Durchschnitt. Wie wird denn da gerechnet? Oder war man bisher gewohnt, dass bei 7000 Euro pro Monat z. B. 5000 Euro Rohgewinn hängen blieben? (Und bei den angestrebten nur noch 130 Mitarbeitern ist der ProKopf-Umsatz auch noch gering.)
Na ja, die jetzigen Einschnitte werden nicht die letzten sein - ob Rumänien, Slowakei oder China - das ist auch nicht auf Dauer der Rettungsanker ... sondern nur ein Rettungsring, der langsam aber sicher seine Luft verliert.
mfG, Michael
hier haben schon einige Kollegen die betriebswirtschaftlich korrekten Ansätze vorgebracht. Als ehemaliger Unternehmensberater kann ich nur sagen, es wird weitere Einschnitte beim Personal geben, zu hoffen bleibt, daß auch in den Führungsebenen abgebaut wird, denn die stehen häufig für 3 bis 4 "normale" Mitarbeiter". Bei 20 Mio Jahresumsatz wird mittelfristig ein Personalbestand von maximal 80 bis 90 Leuten ausreichend sein, damit man auch mal wieder Gewinn erwirtschaftet, der dann irgendwann auch maximiert werden darf.
Seit Jahren höre ich diese Zahl von 300.000,- Euro für die Entwicklungs- und Fertigungskosten einer Form. Wer hat euch den Blödsinn denn eigentlich verkauft? Wie Günter und andere schon richtig erkannt haben, kann und wird dies nicht der Fall sein. Ja, eine Entwicklung und Fertigung hat ihren Preis und je höher die Detaillierung desto teurer wird es, aber wenn ich mal einigermaßen vernünftige Zahlen und Fakten zusammen packe, wird die absolute Obergrenze bei 50.000,- Euro liegen. Das sage ich jetzt auch nur mal, damit man mal eine Zahl hat, die Grundlagen liefert. Für einfache Modelle (z.B. neumoderne E-Loks) werden die Kosten wahrscheinlich noch nicht einmal an die 20.000,- Euro herankommen. Ich habe vor einiger Zeit einen Bericht bei N24/N-TV gesehen, in dem es um die Fertigung von Spritzteilen für den Elektrohandel ging. Da meinte jemand aus der Fertigung, daß die Formen deren Goldschatz darstellen, denn diese würden im Schnitt knapp 1.000,- Euro kosten. Gut, nun nehme ich mal an, daß diese vielleicht nicht so hochwertig sind, wie sie die Hersteller der Moba-Industrie brauchen (warum eigentlich nicht?), aber der nette Mensch sagte weiterhin, daß diese nur für eine Stückzahl von 500.000 Stücken halten. Nun stelle ich mir mal die Frage: Welcher Hersteller produziert 500.000 Einheiten von einer Lok? Und selbst wenn das gleiche Teil bei mehreren Loks verwendet werden kann, dann kann man das gut verteilen. Und wenn wir jetzt noch davon ausgehen, daß für eine moderne E-Lok 5-6 Teile benötigt werden, so liegen wir dann vielleicht in Richtung 10.000,- Euro für die Formen. Das teuerste ist und bleibt sicherlich der Entwickler, aber auch das wird mit Sicherheit im Rahmen bleiben.
Machen wir doch mal eine Kalkulation auf und zwar Rückwärts:
250,00 UVP für eine Lok
62,50 für den Handel
43,75 Hausanteil für den Hersteller
25,00 Marketing für diese Lok
35,00 Materialkosten
47,00 Fertigungskosten
3,10 Verpackung und Design
33,65 Form und Entwicklung
Gehen wir mal weiter und sagen, es soll ein Modell werden, daß mit 1.000 Stück auf den Markt gebracht wird, auch vielleicht als Farb- und Epochenvariante verteilt auf 4. Das bedeutet letztendlich 33.650,- Euro für die Form und die Entwicklung. Will ich ein "billige" Lok auf den Markt bringen, dann sieht das ganze vielleicht so aus:
150,00 UVP für eine Lok
37,50 für den Handel
26,25 Hausanteil für den Hersteller
17,00 Marketing für diese Lok
25,00 Materialkosten
31,00 Fertigungskosten
2,60 Verpackung und Design
10,65 Form und Entwicklung
Von der billigen Lok will ich natürlich mehr absetzen, denn es soll sich ja rechnen, also sagen wir mal 3.000 Stück. Stünden theoretisch 31.950,- Euro für die Entwicklung und die Formen.
Ich möchte betonen, daß dies Beispiele sind und ich weder verwandt noch verschwägert mit einem Moba-Hersteller bin und eine Kalkulation noch weiter in die Tiefe geht. Aber ich hasse auch einfach Blödsinn, der, nur weil wir das Internet haben, weltweit verbreitet wird, ohne irgendwelche Grundlagen zu haben. Die genannten Beispiele werden nicht auf den Punkt genau sein und sich evtl. stark in den einzelnen Bereich verschieben, aber an der Betriebswirtschaft kommt auch FLM, Roco etc. nicht vorbei, deshalb müssen die ständig neu rechnen. Und wenn das alles nicht mehr paßt, dann muß man Veränderungen vornehmen, auch wenn dies heißt, daß man Mitarbeiter entlassen muß.
Ach so, nur weil man Produkte im Ausland zusammen setzen läßt, verändert dies nicht die Qualität, wenigstens nicht zwangsläufig. Es kann aber nun einmal günstiger werden. So wie ich die Pressemeldung von FLM verstanden habe, setzen die Rumänen nur das zusammen, was man in Deutschland gefertigt hat. Wurden hier Fehler gemacht, kann das ein Monteur nicht beheben.
Mein persönliches Fazit:
Leute die in Zukunft keine Modelle mehr von FLM und Roco und/ oder von anderen Herstellern kaufen wollen, sollten sich schämen, denn sie untergraben den Wirtschaftsstandort Deutschland und nebenbei unser Hobby. Darüber hinaus glaube ich, daß die meisten dieser Menschen wohl auch in den vergangenen Jahren gar keine Modelle dieser Hersteller gekauft haben. Die sind dann wie Nichtwähler.
Ich für meinen Teil werden gerne weiterhin Loks von FLM und Co. kaufen, vielleicht ein paar weniger, denn man muß ja rechnen und nicht nur für die Moba leben. Und wenn ich finde, daß mit dem Modell etwas nicht stimmt, dann schicke ich es an den Hersteller und/oder wenigstens einen Brief (ich schreibe an die Hersteller keine Emails, weil es wichtig ist, nehme ich die klassische Post), um meinen Unmut in sachlicher Form Ausdruck zu verleihen. Da ich dieses Modell auch wirklich in den Händen halte, kann ich es ja dann auch wirklich beurteilen. Übrigens in drei Fällen habe ich drei Antworten bekommen bzw. wurde Kritisiertes behoben.
Noch ein Nachsatz sei erlaubt für den, der es bis hierher ausgehalten hat: Ich habe mir früher von meinem Taschengeld und später von meinem ersten Lohn nur so 1 Lok im Jahr gekauft und vielleicht noch ein paar Wagen etc. dazu. Ich war glücklich. Warum muß man denn heute jeden Monat eine Lok kaufen, gar einen ganzen Ganzzug zusammen stellen? Deshalb gebt lieber etwas mehr für eine Lok aus und erfreut euch genau an diesem Modell, egal was andere sagen. Wenn es euch gefällt, dann ist es perfekt. Und wenn ihr in vier oder fünf Monaten das nächste Modell kauft, dann macht das Gleiche nochmal. Vielleicht klaut ihr euch einen Kaffee bei eurem Moba-Händler und labert ihn zwei Stunden voll oder ihr bringt Kaffee und Kuchen mit, dann könnt ihr den neuen Kauf feiern und euch mit eurem Händler daran erfreuen.
Gruß
Karsten
ein Nachtrag noch:
Klaus Stuttmann hat die Problematik (auch das von McRail angesprochene Problem) sehr treffend zusammengefasst:
http://stuttmann.de/archiv3.php?id=2525
RF
Zitat
Warum muß man denn heute jeden Monat eine Lok kaufen, gar einen ganzen Ganzzug zusammen stellen?
Weil die Hersteller es mir aufzwingen. Wenn ich nicht gleich alles kaufe, gibt es dann nichts mehr.
Gruß
Rainer
@ 4 Gaga:
Zitat
Ich warte mit dem Kauf jedenfalls bis zu einer deutlichen (!) Preisreduzierung ..
beim lesen dieses Beitrages (in 80 % Deiner Beiträge gehts ums liebe Geld),meine ich
fast Du solltest Dir ein billigeres Hobby suchen.
@5 Alexx,
Zitat
So, ich mache das hier gerne offiziell: Ab heute bin ich (gerne) offizieller "Roco"-Verweigerer, egal ob H0, N oder 1:120 ist. Die sollen ihr Zeug mal behalten, zum Glück gibt es genügend andere Hersteller.
Dagegen ist ja sogar märklin (inzwischen wieder) harmlos
Meinst Du wirklich das so ein lächerlicher Aufruf bei irgend jemanden ob im Forum oder
bei den Herstellern mehr als ein müdes Lächeln entlockt ????
@4 nforever:
Zitat
Es geht nur um Umsatz und Gewinnmaximierung und sonst nichts.
Bin mal gespannt ob wir dann in Zukunft zusammengebauten Schrott bekommen...
Ich bleibe dabei, bei vernünftigen Preisen bräuchten die sich um den Umsatz keine Sorgen zu mache
Erstmal muss überhaupt Gewinn erzielt werden !
Was sind vernünftige Preise für Dich?
Und ob wir zusammengebauten Schrott bekommen ist eine typische (gerade in Deutschland
weit verbreitete Unsitte) Vorverurteilung.
Damit der Beitrag nicht zu lang wird nur das noch:
@24 RainerP:
Zitat
Weil die Hersteller es mir aufzwingen. Wenn ich nicht gleich alles kaufe, gibt es dann nichts mehr
Aufzwingen ??, steht nicht kaufen plötzlich unter Strafe oder anderen Sanktionen??
Meiner Meinung nach werden sich die deutschen Moba-Hersteller dahin entwickeln:
Kleine Verkaufsmanschaft plus Lager in Deutschland,eventuell noch ein Entwicklungsteam.
Fertigung im Ausland (wo weiss der Geier),schliesslich wird im Ausland nicht
nur schlechter Krempel gefertigt.
Die Preise wird dann der Markt bestimmen.
Grüße
Heinz
er sie mit Gewinn verkaufen kann
und ein Betrieb wird nur Geld in neues Werkzeug/Maschinen/Mitarbeiter investieren wenn
er das Geld auch verdienen kann
Das Leben ist kein Ponyhof und eins ist klar: wer die Fertigung bei Fleischmann in Heilsbronn gesehen wundert sich über die niedrigen (!) Preise: Der Aufwand ist da.
Es sind fleissige, nette und zuverlässige Mitarbeiter, die bei Fleischmann arbeiten, keine Nasenbohrer oder Lauschepper. Nein, Leute die Stolz auf ihre Arbeit und "ihren Fleischmann" sind.
Diese Mitarbeiter müssen Geld verdienen, denn das Leben im Fränkischen ist auch so teuer wie sonst in Deutschland - und sooo hoch sind die Löhne beim Fleischmann auch nicht.
Niemand will also soviel Geld für die Modellbahnartikel stolz "Made in Germany" bezahlen. Also sagt der Chef: die Kosten müssen runter.
Also werden die Werkzeuge und Maschinen wohl erst einmal für ein paar Jahre in den Karparten funzen bis das "Geschäftsmodell" auch nicht funktioniert und dann gehen die Formen wohl über den großen Ozean in ein Land weit weg in Asien.
Denkt daran: soviele Branchen sind diesen Weg gegangen - überall stehen leere Industriehallen, weil die Kunden kein Geld bezahlen wollten für ihre T-Shirts, ihre Möbel, ihre Kühlschränke ihre Waschmaschinen. Jetzt sind die MoBa-Hersteller dran. Und was dann? Wann verschwinden VW, Mercedes und BMW? Gute Nacht Deutschland.
zu dem Thema - das FL Standpersonal auf der Messe in Wien gibts sich sehr reserviert, mit wenig Produktkenntnis, merklich geringem Engagement und augenscheinlich hohem Egalitätsfaktor.
Grüße, Peter W.
...die Welt ist "Rund "
Irgendwann werden die "Computer-Inder " ihre T-Shirts bei uns von den 1 Euro-Jobbern
nähen lassen.
...und in 20 Jahren,wenn Deutschland ganz am Boden liegt,werden die Konzerne ihre
Produktion nach BRD verlagern,da dann nur noch 1/2 Euro pro Stund Standart sind.
Fleischmann - Trix - Arnold - LGB - ,der Nürnberger Standort wurde geschlossen !
...aber was ist denn "Besser und Preiswerter " geworden ?
Früher konnte ich FLM - Lok kaufen ,ohne die Lok aus der Schachtel zu nehmen und
eine Testfahrt zu machen. Die sah gut aus und fuhr ohne Probleme !
Geiz ist geil und Ramsch bleibt Ramsch.
Gruß : Werner S. (dessen Laptop vermutlich auch in China gebaut wurde,aber wenigstens
funktioniert )...noch !
ich möchte Dir gerne helfen, den Sinn meiner Aussage aus #4 zu erkennen :
... ich habe mir bereits ein billiges Hobby gesucht : ich kaufe keine Moba mehr zum Mondpreis !
Momentan warte ich nur noch auf eine einzige "Neuheit" (Farbversion SAAR) - ansonsten wähle ich für mich nur noch Billigangebote; wie kürzlich 3 neue Wittfeld zu 87 EUR ( je 29 EUR ) - oder eben Artikel aus zweiter Hand.
Damit die Firmen noch besser ihre Umsatzerwartung nach unten planen können, ist es nötig, denen diesen Zusammenhang klarzumachen : Ist mir der Preis zu hoch, kaufe ich wegen des zu hohen Preises nicht . Punkt .
gaga
Du schreibst in Deinen Beiträgen öfters von "Mondpreisen", aber könntes Du Dir nicht auch
mal vorstellen das diese sogenannten "Mondpreise", in erster Linie aus der prekären Lage
auf dem Moba-Markt resultieren?.
Denn wenn sich ein Moba-Hersteller,oder Zubehör-Hersteller zumindestens im Konkurs-
Verfahren befindet,kann man doch wohl von extrem schlechten Zeiten sprechen.
Woher kommen denn die von Dir in manchen Fällen wohl berechtigt als "Mondpreis"
bezeichneten Preise?
Meiner Meinung nach fing dieser Teufelskreis aus Preiserhöhungen und immer weiter
zurückgehenden Verkaufszahlen vor ca 25 Jahren so richtig an.
Einige Gründe:
Der Computer trat immer mehr ins Blickfeld,besonders bei der Jugend (die wichtigste
Zielgruppe,das Motto wer das erste Gleis ins Kinderzimmer wirft hat gewonnen
traf immer weniger Zimmer).
Immer mehr Forderungen der einschlägigen Moba-Presse nach,
mehr und besseren Detalierungen
Digital-Technik ( FÜR MICH unnötig weil weitere Verteuerung unseres Hobbys,sowie
zuviel technische Probleme,90 % der Threads in diesem Forum mit bitte um
technischen Beistand,gehts um die hochgelobte Digital-Technik,aber wie ich oben
GROSS schrieb ist das meine Meinung,also jetzt hier keinen Streit darum.)
Zuerst tats der 3-Poler,dann musste der 5-Poler her,nun vollen viele schon
nur noch den Fauli (warum?, bei vielen moderen Loks unnötig) in allen
Loks haben.
Die Höchstgeschwindigkeit der Loks war vielen zu schnell ( zu Recht in vielen Fällen),
nun erreichen viele Loks absolut vorbildgerechte Höchstgeschwindigkeiten.
Ergebnis,nun meckern viele rum,die Loks sind viel zu lahm.
Dann muss ja überall die Schnittstelle rein,
Ergebnis:Lokgewicht geringer,ergo Zugkraft geringer auch Gemecker.
Güterwagen mit zu öffnenden Türen,und herrausfummelbarem Ladegut
Ergebnis- UVPs 25-55 Euro (so aus dem Kopf herraus geschrieben?) muss das sein?
ROCO bringt einen Zug mit pneumatisch öffnenden Türen, ich glaube UVP 800,-Euro,
der Zug ist zwar in HO,aber was soll so etwas?,für mich Verzweiflung.
Wären nun die Absatzmengen noch so hoch wie früher,dann würden sich diese
Gründen nicht so stark preistreibend auswirken.
Was machen wir nun,so einem lächerlichen Boykott-Aufruf von Alexx folgen,oder auf
Triebfahrzeugen in der 29,-Euro Preisklasse,wie von Dir wohl gewünscht zu hoffen,
und irgendwelche Zusammenhänge zu negativen Umsatzentwicklungen Gaga,
brauchst Du den Firmen dann nicht weiter klarmachen denn,
in der Konkursmasse von Firmen wird sich so etwas bestimmt finden lassen.
Ich meine vielleicht ist es besser mal was zu kaufen den gerade in den
letzten Monaten kann oder konnte man viele schöne Modelle für vernünftige
Preise kaufen.
Auch ist es meiner Meinung nach besser viele Hersteller überleben mit
einer Fertigung im Ausland,als hier zu Lande Pleite zu gehen.
Die dann mit den Modellen nicht zufrieden sind,können ja auf Kleinserien-Hersteller
zurückgreifen.
Gaga könntest Du nicht mal definieren was ist den für Dich (z.b. Elektro,Dampf,Diesel-Lok)
1. Mondpreis
2. angemessener Preis (wirklich nur 29 Euro?)
Grüße
Heinz
Zitat
@5 Alexx,
Zitat
So, ich mache das hier gerne offiziell: Ab heute bin ich (gerne) offizieller "Roco"-Verweigerer, egal ob H0, N oder 1:120 ist. Die sollen ihr Zeug mal behalten, zum Glück gibt es genügend andere Hersteller.
Dagegen ist ja sogar märklin (inzwischen wieder) harmlos
Meinst Du wirklich das so ein lächerlicher Aufruf bei irgend jemanden ob im Forum oder
bei den Herstellern mehr als ein müdes Lächeln entlockt ????
Hallo Heinz,
ich denke schon!
Als kleinstmögliches Rädchen habe ich es unerhört gefunden, wie Jack Wolfskin — diese Outdoorklamottenfirma mit dem überteuerten Plastikkrempel aus Asien — sich per Anwalt an ein paar kleinen Hobbyschneidern vergriffen hatte, weil die angeblich deren Tatze, sprich Markensymbol nachgemacht hätten. Vereinfacht gesagt, damit den Markenwert verwässert hätten; mit einer Tatze wohlgemerkt. Fand und finde ich absolut unangemessen und habe deren Presseabteilung eine Email geschrieben. Auf Antwort werde ich bestimmt ewig warten. Allerdings wurde ein paar Tage später eingelenkt und die Abmahnungen nebst Kosten würden zurückgenommen werden... Wie gesagt, mein Beitrag in dieser Sache hat bestenfalls nanotechnologische Dimensionen, aber es gab eine breite Öffentlichkeit überwiegend im Internet, die genau das nicht in Ordnung fanden und letztendlich einen Weltmarktführer zum Einlenken gezwungen haben.
Im Mobasektor gibt es offensichtlich zu viele Unbedingt-Haben-Woller und Das-Klappt-Eh-Nichtser, weswegen eine Machtausübung in vergleichbarer Weise noch nicht möglich ist.
Schöne Grüße, Carsten
Ich denke Du vergleichst in Deinem Beitrag Äpfel mit Birnen,den das von Dir geschriebene
behandelt doch eine völlig anderes Thema,was haben eine Streiterei um Urheberrechte auf ein Marken-
zeichen und Rechte,damit zu tun wenn bei Fleischmann die Belegschaft aus
betriebswirtschaftlichen Gründen halbiert wird (ob berechtigt oder nicht ,das lassen wir
einmal aussen vor.)
Aber ob man dann dieser Firma mit Kaufverweigerung hilft,das kann ja wohl in keinem
Fall dieser Firma helfen.
Und solche Personal-Maßnahmen gibst es nicht nur bei Fleischmann sondern
zigmal im Jahr bei anderen Branchen und deren Firmen genau so.
Gruß
Heinz
Du hast sicher nicht ganz Unrecht, dass es verwegen erscheint, zu glauben, Fleischmann müsse nur die Preise nachhaltig senken, und schon seien alle Probleme der Firma gelöst. Vielleicht können sie damit den Absatz steigern, aber ob das zu höherem Umsatz und gar in die Gewinnzone führen würde, ist mehr als zweifelhaft.
Andererseits verstehe ich auch Alfreds Sicht der Dinge; im Grunde genommen ist die ja trivial: Wer kauft denn bewusst und regelmäßig über seinem selbstgesteckten Limit ein? Aber ich glaube, auch Alfred wird partiell schwach werden, wenn sein Wunschmodell, auf das er seit Jahren gewartet hat, außerhalb seines Limits angeboten wird.
Allerdings muss ich für mich feststellen: Es war immer möglich, Fleischmann-Loks zu durchaus akzeptablen Preisen (nicht UVP!) einzukaufen. Und es war wie immer: Erstklassige Qualität, die man blind kaufen kann.
Gruß
K.U.Müller
mich wundert es das bei mehr als 30 Beiträgen zu diesem Thema sich offensichtlich noch kein US-Bahner zu Wort gemeldet hat.
Die Hersteller von Moba nach US-Vorbild gehen einen ganz anderen Weg ihre Modelle an den Mann und die Frau zu bringen. Und sind damit sehr erfogreich.
Die Hersteller produzieren nur Modelle für welche ausreichend Nachfrage besteht. Und das funktioniert so: Hersteller A kündigt an das Modell soundso (mit detaillierter Vorbild- und Modellbeschreibung, welche man natürlich überprüfen muß) produzieren zu wollen. Diese Ankündigung erfolgt durch die Moba-Händler. Darin werden die an dem Modell interessierten Modellbahner gebeten bis zu einem bestimmten Zeitpunkt das oder die Modelle vorzubestellen. Zu diesen fixen Vorbestellungen ordern die Händler auf eigenes Risiko zusätzlich diese(s) Modell(e). Ich vermute auch der Hersteller produziert auf eigenes Risiko eine gewisse Übermenge, welche sich an der Zahl der Vorbestellungen orientiert. Gibt es aber für ein angekündigtes Modell zu wenige Vorbestellungen wird die Vorbestellzeit max. 2-3-mal verlängert und danach die Ankündigung zurückgezogen. Das Modell wird dann nicht produziert. Was auch auffällt ist das immer präziser werdende Produzieren. Damit meine ich das gerade die kleineren Hersteller noch genauer als die großen Hersteller recherchieren und genauere Modelle herstellen. Damit werden die Großen unter Druck gesetzt ebenfalls qualitativ gute bis sehr gute Modelle anzubieten und der Erfolg ist das fast alle Modelle sowohl der Großhersteller als auch der Kleinhersteller den Händler förmlich aus den Händen gerissen werden.
Übrigens lassen alle großen US-Anbieter wie ATLAS, Athearn, KATOUSA und Co ihre hochqualitativen Super-Produkte in China anfertigen, die kleinen produzieren "Made in USA". Man kommt auch in dasselbe Dilemma wie oben bereits in @24 erwähnt weil die erneute Produktion eines Modell Jahre auf sich warten lassen kann wenn man den Kauf verpaßt hat.
Zu den Preisen der US-Modelle. Die Loks die ich zuletzt gekauft habe waren eine Wiederauflage eines im Jahr 2003 erstmalig produzierten Modells jetzt aber in neuer Lackierung und mit einer kleinen Überarbeitung so das zwei verschiedene Varianten eines Loktyps angeboten werden können. Kaufpreis inklusive Einfuhrumsatzsteuer 19% und Versand .... 64,00€ pro Lok ! KATOUSA-Modelle.
@28 Ich glaube auch das die Konzerne, die Arbeitsplätze, die Kaufkraft oder an was sonst man es aufhängen will in Richtung Osten wandern. Da die Erde aber eine Kugel ist müßten sie ja irgendwann im Westen wieder auftauchen ). Unsere Chance besteht nur in Erfindergeist, Hochtechnologie die nicht so leicht zu kopieren ist und patentrechtlich müssen sich die Deutschen endlich auch mal besser wappnen. Nicht nur gegen China sondern auch gegen den Rest der Welt vor allem gegen die USA. Die sind in der Beziehung einfach cleverer als wir Deutschen.
Gruß
Frank
>>Digital-Technik ( FÜR MICH unnötig weil weitere Verteuerung unseres Hobbys,sowie
zuviel technische Probleme,90 % der Threads in diesem Forum mit bitte um
technischen Beistand,gehts um die hochgelobte Digital-Technik,aber wie ich oben
GROSS schrieb ist das meine Meinung,also jetzt hier keinen Streit darum.)<<
... nein, mit mir kann es deshalb schon keinen Streit geben, weil ich das genauso bzw in verschärfter Form sehe.
Mit der Digitalzeit fing das Übel an. Die Summen, welche die "MOBA"-Hersteller früher einsacken konnten war für 100 % Moba-Artikel. Die Loks waren für gute Traktion noch schwer genug (weil noch nicht so viel "Luft" im Rahmen war, um all den Schnickschnack unterbringen zu können.) Sie fuhren teilweise viel zu schnell aber es liegt doch an mir, wie hoch ich den Trafo aufregle. Also für mich war auch früher schon die stark überhöhte Geschwindigkeit kein Thema - sofern die Modelle gut regelbar waren. Das waren sie leider nicht immer, weil viel zu lange die Dreipoler-Rastmotoren verbaut wurden.
Mit der Einführung des Digitalgedöns hat sich also etwas grundlegend verändert : war der Digitalsalat (Inkompatibilitäten) etwa bewußt von den Firmen gewollt ? (Stichwort Kundenbindung) , so war das in meinen Augen ein Hauptgrund für die Fehlsichtigkeit der Hersteller.
Eigentlich für einen Hobbyisten kein Thema - aber diese ganze "Umrüsterei" auf Schnittstellen ist nur denjenigen "Modellbahnern" geschuldet, die nicht bereit sind, für ihr "Hobby" neue Kenntnisse zu erwerben. Ich denke hier besonders an die Geschicklichkeit im Umgang mit dem Lötkolben.
Schau Dir mal hier im Forum die Klicks bei "Service"-Titeln an. Für mich ist das DER Skandal (!) schlechthin - weil ich unterstelle, das sooooo viele Anwender sich nicht ans selbermachen herantrauen ...
Wozu wählen sie nicht ein beherrschbares Hobby (Briefmarken ?) .Es könnte mir (der auch erst alles lernen mußte) eigentlich egal sein was oder wie es andere machen - aber ich behaupte, bei den meisten Anwendern ist der Hobby-Etat immer "gleich" - also konkret begrenzt, und somit ist es dem Modellbahner egal, ob er 100 % Moba kauft oder nur 66 Prozent, weil der Schnickschnack und der Service ja nicht kostenlos sein können.
Daran störe ich mich nicht weiter - aber ihr müßt erkennen, das deshalb ein großer Teil des Umsatzes nicht mehr beim Hersteller von Moba ankommt sondern zuviel vom Kuchen an Dritte geht ...
Die Frage nach der Henne oder dem Ei ist für mich klar : Die (vielleicht deshalb ?) überdurchschnittlichen Preisanhebungen führten zu überdurchschnittlicher Hobbyaufgabe. Das führte wiederum zu weiteren Preiserhöhungen mit den Folgen, wie sie wohl jetzt jeder feststellen kann.
Natürlich hat K.U. recht, wenn er postuliert, allein mit reinen Preissenkungen kommen nicht automatisch Neukunden hinzu oder Aussteiger wieder zurück - aber viele bleiben nur noch bei günstigen Preisen beim Hobby. Hier sind Mondpreise die Sargnägel der Moba-Branche schlechthin. Da muß also schon etwas mehr passieren. Man müßte einen Wechsel zu dauerhaft fairen Preisen nämlich publizieren - also gezielt dafür trommeln ...
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Ja, 29 EUR war der Preis, der vom Händler so ausgezeichnet war - ich habe nicht gehandelt, es ist nicht meine Art zu feilschen wie auf einem Basar. Was mir zu überteuert erschein, bleibt im Regal liegen.
Wer die Threads zu den günstigen Angeboten gelesen hat, konnte feststellen, das es sich z.B. bei Roco nicht um Lagerware wie etwa Überbestand gehandelt hat (!) - sondern extra nach Auftragseingang in entsprechender Stückzahl aktuell neu produziert wurde.
Ich glaube, es war ein Händler aller amerikanischen Züge, der schonmal PDF-News verschickt - und dort war eine Bestellfrist angegeben und danach folgte dann die Fertigung. Übrigens waren alle diese Modelle qualitativ in Ordnung (es heißt, sie kamen aus China ...)
Es gibt noch viele weitere Gründe für die seit Jahren sinkenden Stückzahlen - aber einige mehr zu beschreiben würde diesen Thread hier sprengen. Außerdem bin ich immer noch schreibfaul - sollen sich doch gefälligst die Hersteller selber mal Gedanken machen ...
gaga
Beste Grüße, Thomas
ich bin weder Betriebswirtschaftlich bewandert noch bin ich Kaufmann.
Die Namen Fleischmann,Märklin,Trix,nur u einige zu nennen ,sind mir,und ich bin ejtzt 56 jahre,schon als kleines Kind geläufig.Ebenso,allen voran Faller,Vollmer und und und .
Als der Trend der sogenannten " Globalisierung " aufkam,habe ich damals schon oft gesagt,ohne das ich groß Ahnung davon hatte,einfach aus dem Gefühl ,also dem Bauch heraus, " die Manager drehen am Rad ",was nciht auf das Drehen des Rades Wirtschaft gemünzt war,sondern vielmehr war gemeint, " die ticken nicht mehr richtig".
In jedem Bereich in dem sich Manager mit nur an Fachhochschulen und Universitäten angeeignetem Wirtschaftswissen ( BWL) ,das " nur " ist so gemeint das die sonst keinen z. B. handwerklichen Beruf haben , sondern mit reiner Theorie derart vollgeknallt sind,das die,um sich an ihren Namen zu erinnern schon in den Computer schauen müssen.
Bei Ingineuren sieht das schon anders aus,die wissen zumidest,wie ein Schraubendreher ausschaut und wie man den einsetzen muß. Reine Manager gehen wie ein Jahrmarktbesucher mit dem Gedanken : " Gewinne,Gewinne,Gewinne ", auf eine Losbude zu und gucken blöd,wenn sie überwiegend nur Nieten ziehen.
Ähnlich geht es auch den Kunden mit einer " Geiz ist Geil " Mentalität ,die wundern sich,wenn ihnen minderwertige Ware verkauft wird. Billigprodukte,Beispiel einfache analoguhr für 5,99 EUR werden in riesigen Mengen hergestellt und jeder käufer weiß,das wenn die nicht mehr geht,eine Reparatur gaga wäre,weil neue Uhr ist billiger und sovviel Teile sind da auch nicht mehr drin. Und wer sich was Gutes kauft,weiß auch in der Regel,was da für Komponenten drin sind,das daß Teil lange hält und "seinen Preis wert ist ", was nicht bedeuten soll das acu gute dinge " Preiswert " sein können. In beiden Wortkonstellationen ist jedoch immer der " Wert " vetreten.
Also,bei einer billigen Lok ,z.B.,kann ich mir das Nieterzählen getrost sparen.
Auch fehlt den mangern ,ichnenne es mal so, das " Herzblut " für das was sie machen.Wenn ich als Manager vom Werzkzeugbau etwas verstehe,und zudem eventuell noch Modellbahner bin,habe ich doch einen ganz anderen Bezug zu der Sache.
Und daran mangelt es ,meiner ansicht nach,allen im MOBA - Bereich tätigen mangern.die haben nur Tabellen und Gewinnoptimierung gelehrnt und die Interessiert letztenendes nur die Summe,die auf der monatlichen Gehaltsüberweisung steht.
Das alteingesessene gute Firmen von deren Inhabern verkauft werden hat manigfache Gründe.Es gab,als Beispiel ,im Herz einen mittelständischne Harzkäsehersteller der satte 40 %
marktanteil hatte in Deutschland. Einen großen Milchverarbeiter wurmte das natürlich.Zur Herstellung von Harzkäse wird Trockenmilchsauerpulver benötigt, welches von mehreren Lieferanten in Deutschland bezogen wurde.Nun machte aber auch der große Milchverarbeiter eben mit diesen Lieferanten seine Geschäfte und das in nicht unerheblichen Mengen.so wurde Druck auf die besagten Lieferanten ausgeübt,oder der ganze Bestand an Sauermilchpulver aufgekauft,das die Lieferanten den kleineren Harzkäsehersteller nicht mehr belieferten.Der war teilweise gezwungen,bis nach Spanien zu fahren um seinen Grundstoff zu bekommen.Der Inhaber,nicht mehr der Jüngste,verkaufte dann an den Großmilchverwerter,sein Sohn wurde Geschäftsführer im eigenen Betrieb. Ein Jahr nach dem Verkauf wurde die Bude im Harz zugemacht,die Produktion in die neuen Bundesländer ( mit Investitionshilfe des Bundes ) verlegt und den Herzkäse gibt es unter dem ursprünglichen Namen nicht mehr.Der Sohndes Inhabers erhielt eien abfindung die es ihm ermöglich,bis an sein Lebensende gut von der Verzinsung der Abfindung leben zu können.
Tja, warum hat der alte Fleischmann verkauft ? zugzwang nennt man das wohl, wobei ich hier der MOBA-Wirtschaft nichts unterstellen will. In der wirtschaft laufen jedoch dinge im Hintergrund,die
uns schlichtweg überfordern.
Ich für meinen Teil hoffe,das ich Fleischmann - Produkte,auch die von anderen Qualitätsanbietern noch lange beziehen kann.
Jedoch,gut muß es schon sein,dann zahle ich auch den entsprechenden Preis.
Gruß
Thomas
Zitat
Meiner Meinung nach fing dieser Teufelskreis aus Preiserhöhungen und immer weiter
zurückgehenden Verkaufszahlen vor ca 25 Jahren so richtig an.
Einige Gründe:
...
Immer mehr Forderungen der einschlägigen Moba-Presse nach,
mehr und besseren Detalierungen
immer wieder lese ich dieses, leider nur in Foren. Kannst du mir drei Hefte nennen, in den ich oben genannte Forderungen der Presse nachlesen kann (Forderungen nach maßstäblichen H0-Reisezugwagen jetzt mal ausgenommen)?
Gruß
Kai
Die Hersteller haben nix optimiert, in keinem Bereich auf moderne Verfahren gesetzt sondern bauen noch heute wie vor 30 Jahren. Die Produktivität liegt viel zu niedrig. Daher müssen sie bei dem Aufwand soviel Geld haben (sonst würde es denen nicht so schlecht gehen).
Wie ist es möglich, dass japanische Firmen qualitativ höherwertige Modelle günstiger herstellen können? Nein, statt dessen Verlagerung in Billiglohnländer.
Die optische Industrie und die HiFi-Industrie haben es vor 30 Jahren auch nicht gelernt... sie verlagerten ihre Produktion auch erst nach Portugal und Spanien bevor sie die Türen schliessen mussten.
Deutschland ist halt aus "Arbeitersicht" ein teures und , wirklich, verwöhntes Land. Wir haben viel Freizeit und Urlaub, schraubten (!) ständig an der Mindestarbeitszeit: Hauptsache weniger Stunden, gleicher Gehalt, der aber von Jahr zu Jahr angepassst wird und zwar nach oben. Mein Vater war jahrzehntelang im Ausland tätig und wunderte sich von Land zu Land, dass die Leute fleissig arbeiten und manchmal noch nicht mal die Hälfte an Gehältern "kassierten", was hierzulande üblich ist. Mein Fazit: Modellbahn bleibt halt Luxus, so wie Fernseher, Autos, Reisen. Im Prinzip wird ein Luxusgegenstand auf der Strecke bleiben und zwar der, der am wenigsten Käufer hat.. Hier bin ich mir sicher, dass die Modellbahn langsam am Rand steht, denn es kaufen mehr Leute Fernseher, Autos (mit u. ohne staatl. Hilfe) als MoBa-Artikel.
Betrübte Grüsse und alles Gute für GFN!!!
Ralf
Hallo Heinz,
klar sind das Äpfel und Birnen, so wie du es aufgefasst hast. Mir ging es darum, dass es durchaus was bringen kann, wenn man sich als vermeintlich machtloser Verbraucher wehrt.
Die von Alexx postulierte Kaufverweigerung hat bestimmt weniger mit Personalabbau bei Fleischmann, als vielmehr mit der »Politik« der Rocotruppe zu tun.
Schöne Grüße, Carsten
Gaga nach lesen Deines Beitrages @35 stimme ich Dir in den meisten Punkten zu,
wo nicht will ich hier nicht weiter diskutieren weil manches davon auch eine
persöhnliche Ansichtssache dieser Punkte ist.
Nur eines noch zu diesem Beitrag:
Zitat
Wozu wählen sie nicht ein beherrschbares Hobby (Briefmarken ?)
Gaga Briefmarken zu sammeln ist je nach Sammelgebiet ein sehr schwierig
zu beherrschendes Hobby (ich bin selbst Sammler)
Kai @ 38:
Zitat
Kannst du mir drei Hefte nennen, in den ich oben genannte Forderungen der Presse nachlesen kann
Ja Modellbahn-Gazette 04,05,09 - 1927.
Spass beiseite kann ich leider nicht weil ich seit Jahren keine Moba-Hefte mehr lese,
und ich meine ältere Hefte-Sammlung verschenkt habe.
Ausserdem ging es nicht nur um Detalierungen sondern auch um anderen Pipapo,
Und das die Moba-Presse an manchen unglücklichen Entwicklungen grossen
Anteil hat ist nicht nur meine Meinung.
Wenn Du das anders siehst bitte warum nicht, schliesslich hat jeder ein Recht
auf seine persöhnliche Meinung.
Carsten @ 41:
Zitat
»Politik« der Rocotruppe
diese "Politik" hat aber für viele auch bezahlbare Loks und Wagen hevorgebracht.
Schöne Grüße
Heinz
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