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THEMA: Weinert-Farbe auf anderen Farbschichten?
THEMA: Weinert-Farbe auf anderen Farbschichten?
RainerP - 05.11.09 18:12
Hallo,
Weinert-Farben habe ich bisher nur auf Metall verarbeitet. Daß man damit problemlos auch auf Kunststoff spritzen kann wurde ja schon mehrmals geschrieben. Mein Problem ist jedoch, was passiert, wenn man die Farbe auf bestehende Farbschichten spritzt?
Im konkreten Fall geht es um einen Brawa-Wagen, den ich umbaue. Er soll eine neue Farbe bekommen. Dazu muß an verschiedenen Stelle die Farbe entfernt werden, teils durch notwendige Schleifarbeiten, teils um Details freizulegen, damit sie nicht weiter zugekleistert werden. Das mache ich im letzteren Fall durch meine Glasfaser-Radierer-Methode. Nun muß an großen undetaillierten Flächen, wie Seitenwände oder ein Großteil der Dachfläche, z.B. bei Einsatz von Enamel-Farben die Farbe nicht entfernt werden. Ist ja auch eine Arbeit, die ein wenig dauert. Abgesehen von den piekenden Fingern.
Darum meine Frage, hat jemand dahingehende Erfahrungen mit Weinert-Farben?
Außerdem, sollte man auf Kunststoff die Weinert-Grundierung nehmen? Ich frage wegen der Deckung der Farben.
Gruß
Rainer
Weinert-Farben habe ich bisher nur auf Metall verarbeitet. Daß man damit problemlos auch auf Kunststoff spritzen kann wurde ja schon mehrmals geschrieben. Mein Problem ist jedoch, was passiert, wenn man die Farbe auf bestehende Farbschichten spritzt?
Im konkreten Fall geht es um einen Brawa-Wagen, den ich umbaue. Er soll eine neue Farbe bekommen. Dazu muß an verschiedenen Stelle die Farbe entfernt werden, teils durch notwendige Schleifarbeiten, teils um Details freizulegen, damit sie nicht weiter zugekleistert werden. Das mache ich im letzteren Fall durch meine Glasfaser-Radierer-Methode. Nun muß an großen undetaillierten Flächen, wie Seitenwände oder ein Großteil der Dachfläche, z.B. bei Einsatz von Enamel-Farben die Farbe nicht entfernt werden. Ist ja auch eine Arbeit, die ein wenig dauert. Abgesehen von den piekenden Fingern.
Darum meine Frage, hat jemand dahingehende Erfahrungen mit Weinert-Farben?
Außerdem, sollte man auf Kunststoff die Weinert-Grundierung nehmen? Ich frage wegen der Deckung der Farben.
Gruß
Rainer
Zitat
Das mache ich im letzteren Fall durch meine Glasfaser-Radierer-Methode. Nun muß an großen undetaillierten Flächen, wie Seitenwände oder ein Großteil der Dachfläche, z.B. bei Einsatz von Enamel-Farben die Farbe nicht entfernt werden. Ist ja auch eine Arbeit, die ein wenig dauert. Abgesehen von den piekenden Fingern.
Wenn du komplett die Farbe entfernen willst, leg ihn in Spiritus. Mit einem Borstenpinsel kannst du dann die Farbe komplett entfernen.
Stefan T.
Hallo Rainer,
mit wenigen Ausnahmen verwende ich seit mehr als 10 Jahren Produkte von Weinert.
Die Pigmentierung der Farben ist einfach super.
Auf meiner HP unter : "Zum Abschluß" habe ich in drei Abschnitten meine Erfahrungen eingestellt.
Gruß, Hans-Dieter
mit wenigen Ausnahmen verwende ich seit mehr als 10 Jahren Produkte von Weinert.
Die Pigmentierung der Farben ist einfach super.
Auf meiner HP unter : "Zum Abschluß" habe ich in drei Abschnitten meine Erfahrungen eingestellt.
Gruß, Hans-Dieter
Hallo,
schade, daß es keine Erfahrungen dazu gibt. Na mal sehen was rauskommt.
Gruß
Rainer
(Versuch macht klug, sagte der Teufel, und setzte sich in die heiße Bratpfanne)
schade, daß es keine Erfahrungen dazu gibt. Na mal sehen was rauskommt.
Gruß
Rainer
(Versuch macht klug, sagte der Teufel, und setzte sich in die heiße Bratpfanne)
DR-Bahner Jens - 07.11.09 18:27
Hallo Rainer
Den Tipp von Stefan, mit dem Spiritus habe ich für meine "Umbauwagen" auch angewendet, funktioniert hervorragend.....nur sollte der Arbeitsraum gut belüftet sein....
Als Grundierung würde ich Dir jedoch die von RST-Modellbaubau empfehlen.
Habe mir ein paar Güterwagen damit Umlackiert und bin sehr zufrieden, persönlich finde ich das sie sich "dünner" aufträgt und zusätzlich trägt das weiß der Grundierung dazu bei das der "Grau Effekt", mit hellen Farben über lackiert , nicht auftritt.
Zukünftig werde ich nur noch damit Grundieren, sie eignet sich ebenfalls auch für Metall.
Gruß Jens
Den Tipp von Stefan, mit dem Spiritus habe ich für meine "Umbauwagen" auch angewendet, funktioniert hervorragend.....nur sollte der Arbeitsraum gut belüftet sein....
Als Grundierung würde ich Dir jedoch die von RST-Modellbaubau empfehlen.
Habe mir ein paar Güterwagen damit Umlackiert und bin sehr zufrieden, persönlich finde ich das sie sich "dünner" aufträgt und zusätzlich trägt das weiß der Grundierung dazu bei das der "Grau Effekt", mit hellen Farben über lackiert , nicht auftritt.
Zukünftig werde ich nur noch damit Grundieren, sie eignet sich ebenfalls auch für Metall.
Gruß Jens
Zitat
schade, daß es keine Erfahrungen dazu gibt. Na mal sehen was rauskommt.
Ich würds auf jeden Fall komplett entfärben, wenn du größeres vor hast. Das geht auch schnell und sauber mit dem Spiritus.
Grundieren tu ich nicht immer. Auf meinen Kartonmodellen haften die Farben sehr gut und die Farben die ich bisher verwendet habe, deckten auch gut. Auf Messing/Neusilber solltest du immer grundieren. Außerdem gibt es einige Farben (Rot und Orange z.B.) die nicht gut decken, da sollte man vorher weiß oder hellgrau drunter haben.
Stefan T.
Hallo Leute,
ich will noch mal meine Frage präzisieren. Primär interessiert mich, ob Weinert-Farben auf bestehende Farbschichten problemlos aufzutragen sind. Damit meine ich, ob die alten Schichten irgendwie angelöst werden, die Haftung nicht gegeben ist oder wer weiß was noch.
Um die Entfernung der bestehenden Farbschichten geht es mir nicht. Die Technik dazu habe ich nur zum Verständnis der Frage geschildert, ändern will ich daran nichts.
Auf Metall grundiere ich natürlich immer. Bei Plaste geht es mir mehr um die Deckung der letzten Farbschicht. Stefans Beitrag entnehme ich, daß "Rot" Probleme macht. Um die Farbe geht es mir auch hauptsächlich. Jens Beitrag entnehme ich dann noch, daß RST-Grundierung auf Plaste gut geht (ich dachte aber immer, das ist das Gleiche wie Weinert). Aber auch auf bestehenden Schichten?
Gruß
Rainer
ich will noch mal meine Frage präzisieren. Primär interessiert mich, ob Weinert-Farben auf bestehende Farbschichten problemlos aufzutragen sind. Damit meine ich, ob die alten Schichten irgendwie angelöst werden, die Haftung nicht gegeben ist oder wer weiß was noch.
Um die Entfernung der bestehenden Farbschichten geht es mir nicht. Die Technik dazu habe ich nur zum Verständnis der Frage geschildert, ändern will ich daran nichts.
Auf Metall grundiere ich natürlich immer. Bei Plaste geht es mir mehr um die Deckung der letzten Farbschicht. Stefans Beitrag entnehme ich, daß "Rot" Probleme macht. Um die Farbe geht es mir auch hauptsächlich. Jens Beitrag entnehme ich dann noch, daß RST-Grundierung auf Plaste gut geht (ich dachte aber immer, das ist das Gleiche wie Weinert). Aber auch auf bestehenden Schichten?
Gruß
Rainer
DR-Bahner Jens - 08.11.09 09:35
Hallo Rainer
Ja, die Grundierung geht auch sehr gut auf Plaste.
Für ein paar Güterwagen Umlackierungen habe ich nur die Beschriftungen entfernt, Basis Modelle kamen von Fleischmann, Minitrix und Roco, bei allen kam nur die Beschriftung ab.
Mit einem in Alkohol getränkten Wattestäbchen geht das sehr schnell, die Lackierung blieb jedoch drauf ( im Bereich der Beschriftung hat sich etwas mit abgelößt, also etwas braune Farbe war mit dran ).
Da die Neulackierung in einem sehr hellen rotbraun erfolgte, habe ich vorher die Wagen Grundiert.
Das Dach zum Beispiel war noch vorher grau lackiert, hier habe ich einfach mit der Grundierung drüber lackiert und dann mit der Farbe.
Die Bild Qualität bitte ich zu Entschuldigen, bin nun mal kein Fotograf...
Gruß Jens
Die von DR-Bahner Jens zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login
Ja, die Grundierung geht auch sehr gut auf Plaste.
Für ein paar Güterwagen Umlackierungen habe ich nur die Beschriftungen entfernt, Basis Modelle kamen von Fleischmann, Minitrix und Roco, bei allen kam nur die Beschriftung ab.
Mit einem in Alkohol getränkten Wattestäbchen geht das sehr schnell, die Lackierung blieb jedoch drauf ( im Bereich der Beschriftung hat sich etwas mit abgelößt, also etwas braune Farbe war mit dran ).
Da die Neulackierung in einem sehr hellen rotbraun erfolgte, habe ich vorher die Wagen Grundiert.
Das Dach zum Beispiel war noch vorher grau lackiert, hier habe ich einfach mit der Grundierung drüber lackiert und dann mit der Farbe.
Die Bild Qualität bitte ich zu Entschuldigen, bin nun mal kein Fotograf...
Gruß Jens
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Die Farben von RST sind nicht die gleichen, wie die von Weinert. Das riecht man schon beim Öffnen. Die Verdünnung ist aber die gleiche. Die Farben lassen sich auch problemlos mischen.
Wenn du keine Matscherei mit der Farbe auf einer älteren Farbe machst und die passende Verdünnung benutzt, sollte die Farbe trocken sein, bevor die darunter angelöst wird.
Von mir auch ein Beispielbild, allerdings habe ich das Modell vorher komplett entfärbt. Wenn man eine neue Beschriftung drauf macht, sehe ich keinen Grund das nicht zu machen, zumal die Lackschichten ja auch immer dicker werden.
Das war ein Roco DB-Packwagen. Ich hab das Dach mit Farbe von RST und den grünen Wagenkasten mit Weinertfarbe lackiert. Vorher hab ich mit Weinertfarbe grundiert. Er ist nur etwas eingestaubt.
http://img268.imageshack.us/img268/8856/rocopwg.jpg
Wenn du keine Matscherei mit der Farbe auf einer älteren Farbe machst und die passende Verdünnung benutzt, sollte die Farbe trocken sein, bevor die darunter angelöst wird.
Von mir auch ein Beispielbild, allerdings habe ich das Modell vorher komplett entfärbt. Wenn man eine neue Beschriftung drauf macht, sehe ich keinen Grund das nicht zu machen, zumal die Lackschichten ja auch immer dicker werden.
Das war ein Roco DB-Packwagen. Ich hab das Dach mit Farbe von RST und den grünen Wagenkasten mit Weinertfarbe lackiert. Vorher hab ich mit Weinertfarbe grundiert. Er ist nur etwas eingestaubt.
http://img268.imageshack.us/img268/8856/rocopwg.jpg
Hallo Jens,
vielen Dank, das wollte ich wissen. Dann mache ich das genauso.
Noch mal zum Glasfaser-Radierer. Ist bei mir eine Art "Universal"-Werkzeug (wie auch Holzzahnstocher). Zur kompletten Farbentfernung nehme ich ihn eher selten, weil das nur alle Jubeljahre mal passiert. Aber zur Entfernung von Beschriftungen beispielsweise. Habe mal an einem Roco-Eilzugwagen ganz vorsichtig die DR Ep. IV-Beschriftung wegradiert. Blieb natürlich eine helle Stelle übrig. Dann den ganzen Wagen mit Humbrol klar seidenmatt überspritzt. Damit war wieder ein einheitlich grüner Wagenkasten hergestellt, die radierte Stelle war nicht mehr zu sehen.
Weiterhin nehme ich ihn sehr oft zur Retusche nach einer Spritzlackierung. Bei aller Vorsicht kommt es doch mal zu Staubeinschlüssen oder Sprenkeln. Erstere entferne ich mit einem Skalpell und "ebene" die Stelle mit dem Radierer ein. Nach neuem Spritzgang ist nichts mehr zu sehen.
Für normale kleine Schleifarbeiten kommt er auch oft zum Einsatz. Die Oberfläche entspricht optisch etwa einer mit 600er oder 1000er Schleifpapier bearbeiteten Fläche, reicht für Moba-Zwecke eigentlich auch.
Unverzichtbar ist der Radierer beim Löten von Messingteilen, vorausgesetzt, man arbeitet mit Lötpaste. Da entferne ich die Lotreste immer mit dem Radierer auf den Oberflächen.
Gruß
Rainer
vielen Dank, das wollte ich wissen. Dann mache ich das genauso.
Noch mal zum Glasfaser-Radierer. Ist bei mir eine Art "Universal"-Werkzeug (wie auch Holzzahnstocher). Zur kompletten Farbentfernung nehme ich ihn eher selten, weil das nur alle Jubeljahre mal passiert. Aber zur Entfernung von Beschriftungen beispielsweise. Habe mal an einem Roco-Eilzugwagen ganz vorsichtig die DR Ep. IV-Beschriftung wegradiert. Blieb natürlich eine helle Stelle übrig. Dann den ganzen Wagen mit Humbrol klar seidenmatt überspritzt. Damit war wieder ein einheitlich grüner Wagenkasten hergestellt, die radierte Stelle war nicht mehr zu sehen.
Weiterhin nehme ich ihn sehr oft zur Retusche nach einer Spritzlackierung. Bei aller Vorsicht kommt es doch mal zu Staubeinschlüssen oder Sprenkeln. Erstere entferne ich mit einem Skalpell und "ebene" die Stelle mit dem Radierer ein. Nach neuem Spritzgang ist nichts mehr zu sehen.
Für normale kleine Schleifarbeiten kommt er auch oft zum Einsatz. Die Oberfläche entspricht optisch etwa einer mit 600er oder 1000er Schleifpapier bearbeiteten Fläche, reicht für Moba-Zwecke eigentlich auch.
Unverzichtbar ist der Radierer beim Löten von Messingteilen, vorausgesetzt, man arbeitet mit Lötpaste. Da entferne ich die Lotreste immer mit dem Radierer auf den Oberflächen.
Gruß
Rainer
hallo,
um ganz Konkret zu antworten: ja, ich habe mit Weinert bzw. RST Farbe auf bereits fertige Modelle "nachlackiert" (=verbessert) und die leben noch!
in meinem Fall, Orientrot und Pastelgruen auf Wagen und Triebwagen mit kleine Macken, natuerlich mit Airbrush und Weinert-Verduennung, von relativ grosse Entfernung (25-30cm) da die Farbe fast trocken am Modell kommt und keine andere Farbschicht angreift!
zum Schluess kam noch eine Schicht Klarlack (um Glanzgraede anzupassen) und fertig!
VG
Horia
um ganz Konkret zu antworten: ja, ich habe mit Weinert bzw. RST Farbe auf bereits fertige Modelle "nachlackiert" (=verbessert) und die leben noch!
in meinem Fall, Orientrot und Pastelgruen auf Wagen und Triebwagen mit kleine Macken, natuerlich mit Airbrush und Weinert-Verduennung, von relativ grosse Entfernung (25-30cm) da die Farbe fast trocken am Modell kommt und keine andere Farbschicht angreift!
zum Schluess kam noch eine Schicht Klarlack (um Glanzgraede anzupassen) und fertig!
VG
Horia
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