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THEMA: Papierbrei

THEMA: Papierbrei
Startbeitrag
hepi [Gast] - 18.11.03 22:02
Hallo N- Bahner,
Habe mal was über Papierbrei zum Geländebau gelesen. Wie ist das Mischungsverhältnis Leim, Tapetenkleister? Wer hat Erfahrungen mit diesem Material?
Gruss hepi

Hi,
schaue er mal unter
http://www.herimo.de/id47.htm

Begriff: Pappmaché
Ich meine, irgendwo steht da was.

Gruß,
Günter
Habe ich mal für ein Landschaftssegment probiert:

Vorteil: Billig, sehr geringes Gewicht, einfach zu verarbeiten
Nachteil: Schrumpft beim trocknen, sehr lange Trockenzeit, nicht wasserfest (quillt beim z.B. Anmalen wieder auf)

Ich verwende es nicht mehr, stattdessen bevorzuge ich Holz, Spachtel (Moltofill), Styrodur und Modelling Clay.

Edward
`tschuldige meine dumme Frage Edward,
was ist Modelling Clay??

Gruß,
Günter
Nr.3 Guenter
Hallo Guenter, Modelling Clay - Modelier Lehm/Ton. Im Gebrauch bei Kuenstlern, die nicht mit dem Pinsel umgehen koennen. Ha, ha, ha, Ganz ernsthaft aber, es ist nicht schlecht wenn man etwas versuchen will. Als Endprodukt wuerde ich es aber nicht benutzen. Gewicht, Feuchtigkeitsaufnahme.
KHB
Bin nach etlichen Versuchen zu folgender Rezeptur gekommen:
- Großer Mörteleimer voll mit geschredderten Papier der Tageszeitung
- 4 l kochendheißes Wasser drüber gießen
- 1 Päckchen Kleister (Aldi)
- 5 kg Quarzsand (Baumarkt)
- mit Mörtelquirl (am besten in Abwesenheit der Liebsten) durchquirlen
- 2 Tage stehen lassen, immer wieder durchquirlen, evt. heißes Wasser zugeben
und schon hat man eine hervorragende Geländebaumasse, die sich wunderbar verarbeiten läßt, eine rauhe Struktur hinterläßt, dünn aufgetragen werden kann und
steinhart wird. Läßt sich zudem wunderbar mit Disperionsfarben und Pulverfarben farblich gestalten.

Schönen Gruß von H(O)erbert
@KHB:
Danke sehr.

@Herbert:
Frage: Was ist mit dem Einwand von Edward wegen dem Aufqellen beim Anmalen und dem Schrumpfen während des Trocknens?

Gruß,
Günter
Modelling Clay ist ein super Material, es werden z.B. Puppenköpfe daraus gemacht. Ich glaube, dass es eine Art Pappmache mit weiteren Zuschlagsstoffen (Kreide?)ist.

Der große Vorteil von dem Material ist, dass man es extrem dünn auftragen kann, es beim Trocknen nicht schrumpft oder reißt, sehr leicht ist und dass man es mit handelsüblichen Farben (Acryl, Gouache, Pigmente) colorieren kann. Anmalen ist auch kein Problem. Nach dem Trocknen ist es nicht mehr feuchtigkeitsempfindlich.
Man kann es im feuchten Zustand prima gravieren. Man kann sogar eine Pflasterstraße aus dünn ausgewalzter Clay am Küchentisch anfertigen, trocknen lassen und dann auf die Anlage kleben. Leichte Verformungen macht das Material noch ohne zu reißen mit.

Edward
@ Edward (7)
@ KHB (4)

ääääh, ich bin verwirrt.

Was ist denn nun Modelling Clay?
Ist es leicht (7) oder schwer (4)?
Ist es hygroskopisch (4) oder nicht (7)?

Günter
(ratlos, gleich googelnd)
@Günther (verwirrt)

Im Verarbeitungszustand ist es schwer, weil Wasser drinnen ist. Nachher ist es leicht. Da ich das Material aber nur in dünnen Schichten auf Styrodur oder Holz, einsetze ist das relativ egal.
Meiner Erfahrung nach ist es im trockenen Zustand nicht hygroskopische als Papier, Gips oder ähnliche Materialien. Ich hatte damit noch nie Probleme, auch wenn meine Module viel Reisen ( kalte Autos, feucht warme Hallen, im Keller und im Regen beim Einladen).
Sollte man Bedenken bezüglich der Wasseraufnahme haben, egal welches Material, dann ist immer ein Anstrich z.B. mit Grundierung angeraten.

Edward
Danke für die Erleuchtung Edward,

allerdings fiel mir so beim googeln auf, das dieses Zeugs recht teuer ist. Preise von 6 Euronen für 500g sind nichts ungewöhnliches.
Ich habe dann auch mal eben bei einem ortsansässigen Modellbaushop angerufen und wollen ja tatsächlich 9,40 Euro für 200g haben.
Ist mir eigentlich doch etwas zuviel....

so denn,
Günter
@ Günter Nr.6
Seit dem ich mit Quarzsand mische habe ich mit dem Schrumpfen kein Problem mehr. Allerdings presse ich die Masse kräftig auf den Untergrund. Wenn du beim  weiteren Bearbeiten sparsam mit Wasser umgehst, nicht zuoft mit einem harten Pinsel hin und her reibst, quellt da auch nichts auf.

Gruß aus dem trüben (wettermäßig) Aachen H(O)erbert
@Günter

Nein, billig ist Modelling Clay (MC) nicht, das ist richtig. Allerdings benutzt man das auch nicht um ein Gebrige zu gestalten. Ich hatte geschrieben, dass ich auch anderes Material verwende

Für den Unterbau kommt bei ebenen, wenig gewellten Oberflächen Sperrholz zum Einsatz, für Spanten benutze ich Kappa-Karton ( 10mm Styrodur mit Pappe drauf), für  aufragende Geländeformen Styrodur, gschnitten mit einem heißen Draht. Für kleinere Erhebungen nehme ich Gipsbinden aus der Apotheke in mehreren Lagen. Die Geländeform gestalte ich mit nicht zu drick aufgetragener Spachtelmasse (Moltofill). Problematische Übergänge, die leicht reißen könnten mit Bauacryl oder mit Molto-Holzreparaturspachtel (dem sandigen), für feine, dünne Überzüge von Syrodur oder Holz verwende ich MC, ebenso für Plätze und Straßen.

Es gibt nicht nur "das eine" Geländebaumaterial, entscheidend ist die Kombination aus den verschiedensten Materialien.

Edward
Hallo Edward,
du hast mich neugierig gemacht.  Am Küchentisch........ dünn auswalzen....
...gravieren. Wo bekommt man denn dieses vielversprechende "Modelling Clay (MC)" her? fragt sich

H(O)erbert aus dem mittlerweile verregneten Aachen
@ HerbertK (11)
Wie Weit kommst du den mit so einem Eimer (nach #5) angerichteter Masse abhängig von der aufgetragenen Dicke der Schicht? Welche Dicke trägt man denn so standardmäßig auf?
Ich meine, wenn mann es sehr dünne aufträgt (über Karnickeldraht??) wie fest wird das Zeugs?

Ich habe über die Verwendung von Pappmaché bisher nur gelesen, gesehen und "befühlt" habe ich es noch nicht.

Glückauf,
Günter

(bei dem es in der Lüneburger Heide wettermäßig auch erschreckend trübe aussieht)
@13
Das bekommt man im gut sortierten Hobbybedarf oder im Künstlerbedarf. Allerdings gibt es zwei unterschiedliche Produkte, die sich Modelliermasse / Modelling Clay nennen: Eine relativ harte Masse in Cellophan, die nicht zu empfehlen ist, und eine weiche Masse in einer "Filerkaffeeverpackung". Das ist die Richtige.
Meinen letzten Schwung habe ich in Roermond eingekauft, eigenartigerweise ist das Zug in NL billiger als hier. Ob es Tomaten gemacht wird?

Edward
Hallo hepi,

ich nehme meistens Sägemehl (OBI ist froh, wenn er das Zeug los wird), Weißleim, etwas Wasser und Binderfarben und streiche den Brei - nicht zu flüssig machen, sonst tropft er durch - auf Fliegendraht und zwar so viel, das der Draht gerade bedeckt ist. Dem Fliegendraht kann vorher gut in Fasson bringen und antackern. Nach zwei bis drei Tagen ist die Masse steinhart und wasserfest. Selbst Styrodur-Felsen, vorher mit dem Lötkolben "beschmolzen", kann gut mit dieser harten Schutzdecke überziehen, auch notfalls dicker.

Vielleicht ist der Tipp mit Quarzsand (kostet aber Geld) noch besser, weil der im Gegensatz zum Sägemehl kein Wasser aufsaugt und die Trockenzeit dadurch vermutlich viel schneller ist.

Gruß Holger
@Günter (14)
Das ist sehr unterschiedlich. Ich gestalte das Gelände meistens mit Styrodur, dabei baue ich kleine Reststücke mit der Mörtelmasse ein. Dadurch ergeben sich Stärken von 2 bis zu 30mm. Früher habe ich auch Karnickeldraht verwendet und erst eine Lage von der berühmten Aldi-Küchenpapierrolle, leimgetränkt, aufgelegt, da sich der Mörtel sonst durchs Geflecht drückt und du Unmengen verbrauchst. Alternativ nimmst du da besser Insektenschutzgitter.
Mit Mischung aus (5) kannst du jede Landschaft gestalten. Überschüssiges Material läßt sich, zur Freunde meiner Liebsten, auch prima einfrieren.

@ Holger (16)
mit Sägemehl wird die Mischung "witterungsempfindlicher", und so teuer ist der Quarzsand auch nicht (ca.3€/5kg), wenn man bedenkt das da einige qm Landschaft mit bauen kann. Beim Baustoffhändler bekommst du ihn auch in größeren Gebinden. (Notfalls palettenweise ) )

@Edward (13)
herzlichen Dank für den Tipp

Schönen Gruß aus Aachen wünscht

H(O)erbert

(scheint heute wieder ein verregneter Tag zu werden)

Hallo HerbertK,
das "witterungsunempfindlicher" (17) und "steinhart" (5) stimmen mich etwas bedenklich, wenn man mal was ändern will (Modellbahnen werden nie fertig     ). Ich verwende eine ähnliche Mischung wie Holger (Weißleim : Tapetenkleister = 50:50), was sich nachträglich mit normalen Holzwerkzeugen bearbeiten läßt. Bei Deiner Mischung kann ich mir die Bearbeitung nicht so recht vorstellen -- vor allem wenn die Werkzeuge noch weiter verwendet werden sollen... Für eine Requisite habe ich auch schon mal eine Sandmischung verwendet: das Zeug war extrem stabil und trotzdem leicht und elastisch, aber nicht ohne Gewalt bearbeitbar.
Wie machst Du das?
Viele Grüße aus dem Münchner Osten
Michael
An alle, denen das Wetter nicht gefaellt. Auswandern, meine Herren. Gestern hatten wir 36 Grad und letzten Samstag sogar 39 und der Sommer hat noch nicht angefangen. KHB
Hallo KHB,
brennen die Städte schon oder nur die Wälder?
Gruß
Rigole
Hallo Michael,
keine Sorge, aber sprengen mußt du nicht. Kleine Veränderungen mache ich mit der Trennscheibe (Proxxon) und tiefere Schnitte mit einem Metallsägeblatt. Die Werkzeuge bleiben brauchbar, allerdings Schienenprofile trenne ich mit der Scheibe dann doch nicht. Bei größeren Veränderungungen netze ich mit heißem Wasser ein und mit Hilfe von Cutter und Spachtel nehm ich zu beseitigendes Material weg.

Schöne Grüße aus dem mittlerweile sonnigen Aachen
H(O)erbert
Hallo, Rigole !
Im Moment brennt noch nichts aber das kann sich ganz schnell aendern. Eine Zigarettenkippe aus dem Autofenster hat es schon oft genug getan. KHB
@KHB
keine Sorge, aber mit dem Wetter habe ich keine Probleme, da es ja kein schlechtes Wetter gibt, sondern nur unzweckmäßige Kleidung. Genieße die Sonne wo auch immer sie dir scheint.
Gruß Herbert, diesmal ohne Anmerkung.
@ HerbertK (5):

Gehe ich recht in der Annahme, das es sich bei dem Mörteleimer um einen 10 Liter Pott handelt? Oder meinst du eine ganze Maurerbütt?

Und, müssen es Tageszeitungen sein oder gehen auch die "St. Pauli Nachrichten" o. ä. ?    (8-))


Gruß,
Günter


@Günter (24)

Nö, gehst du nicht, ist ein 15 Liter Eimer.

Tageszeitungen zersetzen sich am besten, bei den "St. Pauli Nachrichten" kommt sicher Farbe ins Spiel (dann mußt du aber auch nie netten Szenen von Noch einbauen (oder gibst die nur in HO), aber ich nehm immer die Aachener Nachrichten .

Gruß H(O)erbert, der sich eine Anmerkung irgendwie nicht verkneifen kann.
In HO gipsts gar keine Fi..-Uhren, aber in H0 gäpps sone.
@ HerbertK
Nochmal zu deiner Mischung aus (#5), hast du da kein weiteres Bindemittel dabei wie Knochenleim oder ähnliches?
Ansonsten ist das ja wohl wirklich eine gute Alternative. Gibt es irgendwas zu beachten wegens der Körnung vom Quarzsand bezogen auf unserem Masstab?

Gruß,
Günter


(der noch ein ganzes Fuder Sand auf dem Hof liegen hat)
@Günter (27)
Nö, Kleister ist das einzige Bindemittel. Quarzsand kenne ich nur in einer Korngröße. Andere Sande habe ich noch nicht auspropiert. Quarzsand hat den Vorteil der sehr feinen und gleichmäßigen Körnung. Nimm ganz einfach den aus der Tüte vom Baumarkt mit dem Biber (steht beim Fliesenzubehör).

Gruß Herbert

Quarzsand gibt es in vielen Körnungen ab etwa 0,1 mm bis mehrere Millimeter.
@HerbertK @RubinH0 #28,29

Na watt´n nu?
Herbert, ich bin denn nun mal zum hiesigen Baumarkt (Max B.) gehuscht und habe geschaut. Also, da gibt es schon diverse Körnungen von Quarzsand, RubinH0 hat da schon recht.
Aber ich denke mal, das du den mit der feinsten Körnung meinst, oder täusche ich mich?

Günter

(der frohlockend ins Wochende schreitet weil seine Schnittstelle funktioniert)
@Günter und RubiNHO,
wieder mal was dazu gelernt, von wegen mehrere Körnungen Quarzsand und "oder im OBI". Ich würde aber die feinste Körnung nehmen (je feiner desto feiner ).

Gruß Herbert

(der sich jetzt beeilen muß, da er morgen eine Anlage ins Schaufenster stellt und
außerdem sein Betriebsmodul (Rollbock) für die Austellung fertig stellen muß.

Es gibt einen feinen Unterschied zwischen Baumarkt und Baustoffhandel.
@ RubinH0 (32)

preislich??
qualitativ??

Günter

(der beim Herbert verflucht viele "muß" in seinen Schlussworten feststellt.......)
Ca. 3 € für 25 kg. Was heißt qualitativ? Quarzsand halt.
@RuniNHO (32)
vor allen Dingen preislich

@Günter (33)
ähm.., es war das Erste, oder?

meint Herbert

(der jetzt eigentlich kein Schlußwort haben müssen muß )
@KHB (# 19)

wie denn, wo denn, was denn  ....  WOHIN denn ????  35 Grad - geil !!!

Gruß Holger


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