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THEMA: Bürstenfeuer Fleischmannmotor

THEMA: Bürstenfeuer Fleischmannmotor
Startbeitrag
Schulzi - 09.11.09 19:11
Hallo

Mir sind in den letzten Tagen 2 DCC Decoder abgeraucht.Nach längerer Pause habe ich mal wieder meinen Fuhrpark bewegt.Eine Fleischmann 86er mit Lenz Silver Mini traf es als erster,3-4 Runden ohne Probleme gefahren dann Kurzschlußmeldung Decoder im Ar.....Dann Fleischmann 65er mit Tams Decoder genau das gleiche.Mit Trix,Arnold,Roco und Kato Loks mit unterschiedlichen Decodern keine Probleme.Sind Fleischmannmotoren besonders anfällig für Bürstenfeuer?Habe irgendwo gelesen das Bürstenfeuer Tötlich für Decoder ist.
Ich fahre Lenz Digital Version 3.5 mit 16 Volt.

Gruß Michael

Die BR 65 ist bekannt dafür, weil  durch den schräg eingebauten Motor gerne Öl vom Getriebe zum Kollektor läuft. Dadurch verklebt der Abrieb der Schleifkohlen.
Mir ist bisher aber noch kein Decoder daran gestorben. ( SX Decoder)
Es mag Decoder geben, die da empfindlicher sind als andere.

Jürgen H.
Hallo Michael,
ich hatte auch mal mit einer Flm BR38 Probleme mit dem zur Verschmutzung neigenden Kollektor - mir ist damals sogar der Motor abgeraucht .
Aus der Erfahrung entweder den Kollektor öfters reinigen oder wie Jürgen in @1 sagt SLX-Typen einsetzen. Ich habe einen SLX870 auf DCC programmiert und hatte seitdem nie wieder Probleme.
mfg
hajo
Hallo Jürgen und Hajo

Vielen Dank für eure Infos

Habe es bei der 65er noch rechzeitig bemerkt und darauf hin den Kollektor mit Iso-Alkohol gereinigt.Danach analog getestet und kein Feuer war mehr da.Dann Digital und etwa 2 Meter gefahren und hin war der Decoder.

Gruß Michael

Wenn ich das so lese...
Ich bin gerade dabei meine digitalen Loks wieder zu analogen Loks zurückzurüsten.

Digital bleiben bei mir nur die Sound-Loks, alle anderen werden analog.

Gruß
Jens
Mir sind im früheren Analogbetrieb mehr Motoren gestorben...
Hallo,
den Regeleinfluss der Decoder einfach reduzieren.

Die GFN Loks laufen sowieso so gut, dass weich nachgeregelt werden muß.

Wer Analog besser fährt, hat den Decoder total falsch eingestellt.

Ein DHL160 hat auch ein paar Einstellmöglichkeiten.

Hans Hans


Ich glaube, ich muß Jensemann1962 mal einen Videoclip von meiner digitalen Lok schicken, damit er das Re-analogisieren seinläßt.
Nein, soll er doch -  .... mir sagen, was er mit seinen alten Decodern macht !  

Jürgen H.
Hallo Michael,

den kaputten Lenz Decoder kannst Du ohne weiteres einsenden, den kriegst Du ausgetauscht. Lenz macht da keine Faxen. Wie Tams dazu steht weiß ich nicht.

Bei GFN Loks würde ich empfehlen, den Entstörkondensator (typ. 1 nF) grundsätzlich drinnen zu lassen, das bedämpft den HF-Mist der vom Bürstenfeuer erzeugt wird und schützt den Decoder ein wenig. Die kleinen N-Decoder haben meist keine Schutzdioden drauf weil kein Platz ist, und die als Motortreiber typischerweise verwendeten kleinen MOSFETs (Vishay Si5504) halten leider nur 30 V aus.
Mit der Gegeninduktivität eines N Motors kann man die FETs bei 15-16 V durchschlagen wenn die Impulse steil sind. Leider gibt es nach wie vor keine besseren Transistoren in der Baugrösse.

Es tritt sehr häufig auf dass verölte/zugesetzte Motore im Analogbetrieb kein oder wenig Bürstenfeuer zeigen, aber bei Impulsansteuerung im Digitalbetrieb heftig feuern, zu rauchen beginnen und/oder einen Kollektorüberschlag erzeugen weil die Impulsströme an den Bürsten ein vielfaches betragen.

Leider haben GFN Motor häufig scharfkantige Kollektorbleche, und zeitweise waren die Kohlen wohl zu weich um einen leisen Lauf zu erreichen. Dadurch setzen sie schnell zu. Bei längerer Lagerzeit kriecht auch gerne Mal das Öl in der Lok herum.

Grüße, Peter W.
Hallo Peter

Vielen Dank für deine ausfürliche Antwort.Da du ja unser Digital/Elektronik Speci bist,hätte ich gerne deine Meinung/Erfahrung zum ESU Lokpilot Micro gewußt.Ich habe zwar einen in einer Fleischmann 24er ,aber die Lok hat ja ohnehin schon gute Fahreigenschaften weshalb ich den Decoder nicht beurteilen kann.Ich habe den genommen weil er in einem Schrumpfschlauch "eingepackt" ist und ich den schwarz anmalen konnte,da ich den im Führerhaus untergebracht habe.

Nochmals Vielen Dank an Alle

Gruß Michael
Beim
ESU Micro P. kann man "hunderte" con CV´s einstellen.

Aber leiter nicht dass was man braucht,
nämlich die Höhe des Regeleinflusses.

Eine schlechte Wahl in einer guten GFN-Lok.

Hans Hans

Zitat

den Regeleinfluss der Decoder einfach reduzieren.

Die GFN Loks laufen sowieso so gut, dass weich nachgeregelt werden muß.



Bei Sx Decoder ist die Einstellung "HART" auf die zweite Ebene also zu vermeiden ?

Gruss aus Belgien,

Theo
Hallo,

meine Meinung zum Lopi micro 3: Digital OK, analog unbrauchbar, obwohl Lopi micro 2 und Loksound micro 3.5 aus gleichem Hause voll OK sind. Irgendwas ist schaltungstechnisch faul, mich wundert auch warum die einen Atmega8 verwendet haben statt einen 8L (low power). Möglicherweise brauchen sie eine hohe Taktfrequenz für die Motorregelung. Allerdings verdient der Lopi micro nicht die Bezeichnung "micro", verglichen mit Konkurrenzprodukten ist er eher ein "macro". Dafür können sie auch SX1 (fahren) und DCC bi-di (Railcom).

Grüße, Peter W.
Hallo,

bitte bei den "kleinen" Decodern eine Schutzdiode SA20CA parallel zum Motor schalten.
Damit werden Spannungsspitzen weggeschnitten.
Gibts im Elektronikhandel, ca.1 Euro.
Und alle Entstörelemente raus, beeinflusst nur die Regelung (Gegen-EMK).

Gruss

Katerchen
Klar, es geht auch mit 2 Zenerdioden 27V antiparallel. Bloss: Dort wo man kleine Decoder benötigt, die keine Schutzmassnahmen haben, ist meist auch kein Platz für extra Bauteile. Aber wozu eine Suppressordiode einbauen, wenn schon ein Kondensator drin ist?

Ich persönlich bin gegen das kategorische Ausbauen der Entstörelemente und sehe es auch nicht ein, dass man in einer neuen Lok mit Schnittstelle an der Platine herumlöten muss.
Leider werden immer wieder seitens der Hersteller zu hohe Kapazitäten eingebaut in der Angst, bei der vorgeschriebenen der EMV-Messung durchzufallen.

Grüße, Peter W.
Hallo Steffen und Peter

Bin gerade nochmals die Bedienungsanleitungen der Decoder durchgegangen die ich habe und habe beim Uhlenbrock 73410 gelesen das die Entstörelemente drinnen bleiben sollen,was ich natürlich nicht gemacht habe.Der Systemherstersteller sagt alles raus(Lenz Digital) der Decoderhersteller (Uhlenbrock) sagt drinnen lassen.Was ist nun richtig?Ich habe mehrere 73410
in meinen Loks eingebaut und außer mit der Beleuchtung keine Probleme.(Glühbirnen ausgetauscht)Ist es nur wegen der Funkentstörung?

Gruß Michael
Zitat

Klar, es geht auch mit 2 Zenerdioden 27V antiparallel.


Dann bitte in Reihe und beide Anoden (oder Kathoden) zueinander. Das ganze dann parallel zum Motor.

Dietrich
@Michael,

für mich gibt es kein Richtig oder Falsch. Es hängt von der jeweiligen Schaltung und den Bauteilewerten ab. Mit Drosseln hatte ich bisher noch keine Probleme, jedoch sind in einigen Loks zu hoch dimensionierte Kondensatoren parallel zum Motor z.B. bei der MTX BR 120 alt und allen Hobbytrain Modellen, die von Ajin (also nicht von Kato) stammen.

@Dietrich,

Du hast natürlich vollkommen Recht, da habe ich zu schnell getippselt: "Antiseriell" wollte ich schreiben.

Grüße, Peter W.


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