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THEMA: Kompatibilität Arnold Digital
THEMA: Kompatibilität Arnold Digital
Moin.
Ich bin ganz neu hier im Forum, daher erstmal ein Hallo an alle.
Nun zu meiner Frage: Ich habe noch einige alte Arnold Digital Sachen bei mir rumliegen und da ich gerade damit anfange, meine Anlage nach mehreren Jahnren Abstinenz mal wieder aufzubauen, stellt sich die Frage, ob das Arnold Digital System (von ca. 1990) kompatibel zu aktuell erhältlichen Digitalsystemen ist oder nicht.
Falls nicht, würde ich komplett auf ein neues System umsteigen müssen...
Ich bin ganz neu hier im Forum, daher erstmal ein Hallo an alle.
Nun zu meiner Frage: Ich habe noch einige alte Arnold Digital Sachen bei mir rumliegen und da ich gerade damit anfange, meine Anlage nach mehreren Jahnren Abstinenz mal wieder aufzubauen, stellt sich die Frage, ob das Arnold Digital System (von ca. 1990) kompatibel zu aktuell erhältlichen Digitalsystemen ist oder nicht.
Falls nicht, würde ich komplett auf ein neues System umsteigen müssen...
ismael [Gast] - 19.11.03 15:32
Hallo!
Das alte Arnold-System ist ein DCC-System der Anfangstage mit sehr eingeschränktem Funktionsumfang. Du kannst aber mit der Zentrale nach wie vor auch alle neuen DCC-Decoder ansteuern - das eine oder andere Feature wirst du aber nicht nutzen können.
Die alten Decoder lassen sich halt mit aktuellen Decoder von der Qualität der Motoransteuerung nicht mehr vergleichen, zudem haben die aktuellen Decoder fast alle eine Lastregelung. Aber verwenden kannst du sie auch mit aktuellen Zentralen. Wo es sich hin und wieder spießen kann, ist das Programmieren der alten Decoder - hier macht dann eventuell die Erfahrung klug (es sollte aber eigentlich funktionieren).
Für den Einstieg wird das System sicher mal reichen. Wenn du dann mal höhere Ansprüche an dein System stellst, dann kannst du ja immer noch eine neue Zentrale kaufen und die alten Decoder, wenn gewünscht, auf modernere auswechseln.
lg
ismael
Das alte Arnold-System ist ein DCC-System der Anfangstage mit sehr eingeschränktem Funktionsumfang. Du kannst aber mit der Zentrale nach wie vor auch alle neuen DCC-Decoder ansteuern - das eine oder andere Feature wirst du aber nicht nutzen können.
Die alten Decoder lassen sich halt mit aktuellen Decoder von der Qualität der Motoransteuerung nicht mehr vergleichen, zudem haben die aktuellen Decoder fast alle eine Lastregelung. Aber verwenden kannst du sie auch mit aktuellen Zentralen. Wo es sich hin und wieder spießen kann, ist das Programmieren der alten Decoder - hier macht dann eventuell die Erfahrung klug (es sollte aber eigentlich funktionieren).
Für den Einstieg wird das System sicher mal reichen. Wenn du dann mal höhere Ansprüche an dein System stellst, dann kannst du ja immer noch eine neue Zentrale kaufen und die alten Decoder, wenn gewünscht, auf modernere auswechseln.
lg
ismael
Peter W. [Gast] - 19.11.03 16:15
Hallo,
Arnold Digital ist im Prinzip DCC mit 14 Fahrstufen und 1 Funktionstaste (Licht).
Die Decoder unterstützen nur Registerprogrammierung, R1-R4, inklusive Auslesen. Allerdings gibt es ein paar Kompatibilitätsprobleme. Je nach Firmwareversion der Lokdecoder treten einige Effekte auf:
Manche Decoder reagieren im Betrieb nicht mehr auf die Fahrtrichtungs-Information, die von der Zentrale gesendet wird, d.h. die Loks fahren nur in einer Richtung. Andere Decoder wiederum haben Probleme beim Rücklesen der Lokadresse, wenn diese einen grösseren Wert als 31 annimmt, obwohl damals eigentlich schon mindestens 99 Adressen unterstützt waren.
Umgekehrt ist es nicht ganz sichergestellt, ob man mit dem alten Programmer
einen aktuellen Decoder programmieren und auslesen kann - selbst wenn, dann
eben nur die ersten paar Register (aber keine CVs).
Kurz gesagt: Zum Ausprobieren wirds reichen, auf die Dauer wird die Neuanschaffung von Zentrale und Decodern auf dem aktuellen technischen Stand jedoch umungänglich sein.
Digitale Grüße, Peter W.
Arnold Digital ist im Prinzip DCC mit 14 Fahrstufen und 1 Funktionstaste (Licht).
Die Decoder unterstützen nur Registerprogrammierung, R1-R4, inklusive Auslesen. Allerdings gibt es ein paar Kompatibilitätsprobleme. Je nach Firmwareversion der Lokdecoder treten einige Effekte auf:
Manche Decoder reagieren im Betrieb nicht mehr auf die Fahrtrichtungs-Information, die von der Zentrale gesendet wird, d.h. die Loks fahren nur in einer Richtung. Andere Decoder wiederum haben Probleme beim Rücklesen der Lokadresse, wenn diese einen grösseren Wert als 31 annimmt, obwohl damals eigentlich schon mindestens 99 Adressen unterstützt waren.
Umgekehrt ist es nicht ganz sichergestellt, ob man mit dem alten Programmer
einen aktuellen Decoder programmieren und auslesen kann - selbst wenn, dann
eben nur die ersten paar Register (aber keine CVs).
Kurz gesagt: Zum Ausprobieren wirds reichen, auf die Dauer wird die Neuanschaffung von Zentrale und Decodern auf dem aktuellen technischen Stand jedoch umungänglich sein.
Digitale Grüße, Peter W.
Hallo zusammen,
wann hat Arnold eigentlich auf die Schnittstelle nach NEM 651 umgesattelt? Der Arnold-Katalog 1997/1998 - also bereits nach der Übernahme durch Rivarossi - ist zwar voll mit digitalen Lokomotiven, aber hier ist vermutlich das alte Arnold Digital-System gemeint.
Konkreter gefragt: was muss mann beachten, wenn man gebrauchte Arnold-Modelle erwerben möchte, die später auf einer Digitalanlage fahren sollen? Auch wenn es damals noch keine genormte Schnittstelle war, müssten die Voraussetzungen für einen Umbau/Decodertausch (Anschlüsse, Platz) bei diesen Fahrzeugen doch besser sein? Oder sind die bereits verbauten Decoder eher komplizierter austauschbar?
Im o.g. Katalog steht außerdem bei mehrern Analog-Loks geschrieben, dass man sie mit einem Nachrüstsatz digitalisieren könne. Stellt das bei jenen Modelle demnach auch heute noch einen Vorteil dar, wenn man einen aktuellen Decoder einbauen möchte?
Grüße,
Steve
wann hat Arnold eigentlich auf die Schnittstelle nach NEM 651 umgesattelt? Der Arnold-Katalog 1997/1998 - also bereits nach der Übernahme durch Rivarossi - ist zwar voll mit digitalen Lokomotiven, aber hier ist vermutlich das alte Arnold Digital-System gemeint.
Konkreter gefragt: was muss mann beachten, wenn man gebrauchte Arnold-Modelle erwerben möchte, die später auf einer Digitalanlage fahren sollen? Auch wenn es damals noch keine genormte Schnittstelle war, müssten die Voraussetzungen für einen Umbau/Decodertausch (Anschlüsse, Platz) bei diesen Fahrzeugen doch besser sein? Oder sind die bereits verbauten Decoder eher komplizierter austauschbar?
Im o.g. Katalog steht außerdem bei mehrern Analog-Loks geschrieben, dass man sie mit einem Nachrüstsatz digitalisieren könne. Stellt das bei jenen Modelle demnach auch heute noch einen Vorteil dar, wenn man einen aktuellen Decoder einbauen möchte?
Grüße,
Steve
Zitat - Antwort-Nr.: 3 | Name:
mit einem Nachrüstsatz digitalisieren
Tauschplatine. Also ist zumindest soviel Platz dass eine Platine drin ist.
Gruß,
Harald.
Hallo Steve,
da ich es in der letzten Woche gerade hinter mich gebracht habe hier ein kurzer Erfahrungebericht mit meinen werksdigitalen Arnold-Loks:
Ich rede von einer E03 - 28 Fahrstufen , einem ET 420 - 27 Fahrstufen und einem ET88 - 14 Fahrstufen.
Die ersten beiden hatten die Eigeschaft, sich (meist nach kurzen Stromunterbrechungen) aus der Digitalwelt zu verabschieden und waren erst nach einem Reset der Digitalzentrale wieder anzusprechen. Beide habe ich in der vergangenen Woche mit noch vorrätigen Decodern (Lenz Siver Mini) aktualisiert. Platz für die Decoder war mehr als genug, die alten Decoder waren ca. 50% größer! Schnittstellen gab es bei keiner der beiden Loks. Beim ET420 konnte ich mit Schrumpfschläuchen an die vorh. Kabel anlöten, bei der E03 wurde der Decoder on der Platine abgelötet (Kabel) und der neue mit passend abgelängten Kabeln wieder angelötet.
VORSICHT: Bei der E03 steckte noch ein Kondensator parallel zum Motor, der abgeknipst werden musste (Der Motor wurde nach einer Runde sehr heiß!).
Das Fahr- und Regelverhalten beider Modelle ist jetzt OK.
Rückblickend mein Resümee: Viel Geld für gebrachte werksdigitale Loks würde ich heute nicht mehr ausgeben, da der Decoder eh getauscht werden muss. Vorteil ist sicher, dass die Elektrik, Kabel und Decoderplatz schon vorbereitet sind und die Arbeit schneller von der Hand geht. Der Rest ist "Wirtschaftlichkeitsbetrachtung".
Beim ET88 sieht die Welt anders aus. Regelverhalten quasi Null. Hier habe ich wohl ein Modell aus der ersten Generation erwischt - sprich, er hat keinen Decoder im klassischen Sinne sondern die gesamte Platine ist mit Bauteilen bestückt (übrigens ebenso wie die Soundversion der Trix V300 als Neukonstruktion (!)). Hier wird ein Umbau sicher komplizierter. Vermutlich werde ich nach dem "Nacktmachen" der Platine alle Leitungen neu ziehen müssen.
Ein Wort noch zum Thema Umrüstsätze. Auch hier habe ich mal (im Zuge der Rivarossi-Insolvenz) aus einer Lagerauflösung günstig zwei Sätze für die BR 95 und BR 96 erwerben können. Zu gebrauchen ist hier aber wohl nur das Ballastgewicht im Kessel mit der Aussparung für den Decoder und ein paar Kleinteile für die elektrische Isolation. Der mitgelieferte Decoder dürfte direkt in die Tonne wandern (s.o). Inwieweit Lichtumbau etc. dann noch Privatvergnügen ist vermag ich nicht zu sagen - diese Bastelarbeit hebe ich mir noch auf...
Mein Fazit hier: wenn Du (gerade bei Dampfern) keine Lust/Zeit/Geschicklichkeit zum Fräsen und Feilen hast mag es eine Erleichterung sein, ansonsten gibt es auch für diese Modelle gute Umbauanleitungen im Web (und auf dieser Seite).
Viele Grüße,
Matthias.
da ich es in der letzten Woche gerade hinter mich gebracht habe hier ein kurzer Erfahrungebericht mit meinen werksdigitalen Arnold-Loks:
Ich rede von einer E03 - 28 Fahrstufen , einem ET 420 - 27 Fahrstufen und einem ET88 - 14 Fahrstufen.
Die ersten beiden hatten die Eigeschaft, sich (meist nach kurzen Stromunterbrechungen) aus der Digitalwelt zu verabschieden und waren erst nach einem Reset der Digitalzentrale wieder anzusprechen. Beide habe ich in der vergangenen Woche mit noch vorrätigen Decodern (Lenz Siver Mini) aktualisiert. Platz für die Decoder war mehr als genug, die alten Decoder waren ca. 50% größer! Schnittstellen gab es bei keiner der beiden Loks. Beim ET420 konnte ich mit Schrumpfschläuchen an die vorh. Kabel anlöten, bei der E03 wurde der Decoder on der Platine abgelötet (Kabel) und der neue mit passend abgelängten Kabeln wieder angelötet.
VORSICHT: Bei der E03 steckte noch ein Kondensator parallel zum Motor, der abgeknipst werden musste (Der Motor wurde nach einer Runde sehr heiß!).
Das Fahr- und Regelverhalten beider Modelle ist jetzt OK.
Rückblickend mein Resümee: Viel Geld für gebrachte werksdigitale Loks würde ich heute nicht mehr ausgeben, da der Decoder eh getauscht werden muss. Vorteil ist sicher, dass die Elektrik, Kabel und Decoderplatz schon vorbereitet sind und die Arbeit schneller von der Hand geht. Der Rest ist "Wirtschaftlichkeitsbetrachtung".
Beim ET88 sieht die Welt anders aus. Regelverhalten quasi Null. Hier habe ich wohl ein Modell aus der ersten Generation erwischt - sprich, er hat keinen Decoder im klassischen Sinne sondern die gesamte Platine ist mit Bauteilen bestückt (übrigens ebenso wie die Soundversion der Trix V300 als Neukonstruktion (!)). Hier wird ein Umbau sicher komplizierter. Vermutlich werde ich nach dem "Nacktmachen" der Platine alle Leitungen neu ziehen müssen.
Ein Wort noch zum Thema Umrüstsätze. Auch hier habe ich mal (im Zuge der Rivarossi-Insolvenz) aus einer Lagerauflösung günstig zwei Sätze für die BR 95 und BR 96 erwerben können. Zu gebrauchen ist hier aber wohl nur das Ballastgewicht im Kessel mit der Aussparung für den Decoder und ein paar Kleinteile für die elektrische Isolation. Der mitgelieferte Decoder dürfte direkt in die Tonne wandern (s.o). Inwieweit Lichtumbau etc. dann noch Privatvergnügen ist vermag ich nicht zu sagen - diese Bastelarbeit hebe ich mir noch auf...
Mein Fazit hier: wenn Du (gerade bei Dampfern) keine Lust/Zeit/Geschicklichkeit zum Fräsen und Feilen hast mag es eine Erleichterung sein, ansonsten gibt es auch für diese Modelle gute Umbauanleitungen im Web (und auf dieser Seite).
Viele Grüße,
Matthias.
Hallo,
Arnold-alt hatte nie Schnittstelle. Die haben entweder Lokplatinendecoder oder Lenz Decoder eingebaut - ungeregelt und mit 14 Fahrstufen. Nur bei den letzten Serien kamen Decoder aus Eigenentwicklung zum Einsatz, mit Regelung und 28 Fahrstufen.
Grüße, Peter W.
Arnold-alt hatte nie Schnittstelle. Die haben entweder Lokplatinendecoder oder Lenz Decoder eingebaut - ungeregelt und mit 14 Fahrstufen. Nur bei den letzten Serien kamen Decoder aus Eigenentwicklung zum Einsatz, mit Regelung und 28 Fahrstufen.
Grüße, Peter W.
Hi!
Wenn man den "alten Decoder" abschneidet und den neuen da wieder dran pfriemelt, dann ist das doch jedenfalls ne -Schnittstelle-.
Wenn man den Platinendecoder deaktiviert, in dem man Bauteile entfernt undLeiterbahnen durchtrennt, dann könnte das auch ne Schnittstelle sein.
Mal seriös, der für die alten Decoder in der Lok geschaffene Platz kann heute locker nen kleinen Sounddecoder aufnehmen.
Viele Grüsse
Mathi
Wenn man den "alten Decoder" abschneidet und den neuen da wieder dran pfriemelt, dann ist das doch jedenfalls ne -Schnittstelle-.
Wenn man den Platinendecoder deaktiviert, in dem man Bauteile entfernt undLeiterbahnen durchtrennt, dann könnte das auch ne Schnittstelle sein.
Mal seriös, der für die alten Decoder in der Lok geschaffene Platz kann heute locker nen kleinen Sounddecoder aufnehmen.
Viele Grüsse
Mathi
Hallo,
Achtung auf die Kabelfarben - bei den alten Decoder gab es ein anderes Farbschema.
Grüße, Peter W.
Achtung auf die Kabelfarben - bei den alten Decoder gab es ein anderes Farbschema.
Grüße, Peter W.
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