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THEMA: Gleisbesetztmelder selbst bauen

THEMA: Gleisbesetztmelder selbst bauen
Startbeitrag
Northlander - 12.11.09 21:45
Hallo,

ich suche einen Plan zum Selbstbau von Gleisbesetztmeldern für unsere analoge Bahnanlage.
Unter Elektrik habe ich nichts finden können, aber es sollte doch möglich sein mit einem Reed kontakt und einem Relais o.ä. eine funktionierende Schaltung zwecks Standortbestimmung unserer Züge zu bauen. Hat jemand Erfahrung mit Reed - Relais ?


Grüsse,

Northlander

Hallo Northlander

Schau mal hier:
http://www.conrad.de/goto.php?artikel=217326
Ist auch für Analog und da brauchst Du nicht mal Reedkontakte und keine zusätzlichen Relais.

Gruß
Tomi
Hallo,

Reedkontakte sind punktförmige Besetztmelder, die sicherlich ihre Berechtigung zur Sicherung von Weichen, Signalen, Prellböcken, etc. haben. Zudem werden wahrscheinlich aber auch linienförmige Besetztmelder nötig sein, um Blockabschnitte, Bahnhofsgleise und Schattenbahnhöfe zu sichern.

Linienförmige Besetztmeldung können Reed-Kontakte sowieso nicht leisten, hier ist eine Lösung, die auf Stromsensoren basiert, gefragt..

Aufgrund der Nachteile von Reed-Kontakten (Zuverlässigkeit, Erfordernis, Magnete nachzurüsten, etc. ) rate ich auch bei der punktförmigen Besetztmeldung zu einer moderneren Lösung, z.B. mittels einer Lichtschranke, wie unter http://www.1zu160.net/elektrik/lichtschranke2.php gezeigt.

Viele Grüße
Burkhard
Es kommt darauf an, für was man die Besetztmeldung benötigt. Was wollt ihr steuern?

In der Modulgruppe haben wir für die Blocksicherung mit Reedkontakten begonnen und haben mittlerweile eine Kombination aus Reedkontakt und Lichtschranke. Guckst du hier
http://k.f.geering.info/modellbahn/technik/streckenblock.htm

Felix
Hallo zusammen!

Reedkontakte und Lichtschranken funktionieren doch nur wenn sie von einem Fahrendemzug
ausgelöst werden!
Es gibt einen Belegtmelder der immer meldet mit Operationsverstärker!
Er ist im Web bei Gotthardbahn.ch zu finden.
Er ist einfach, günstig und mann muß nicht noch löcher in die Anlage bohren.

Gruß Michael
Zitat

Reedkontakte und Lichtschranken funktionieren doch nur wenn sie von einem Fahrendemzug ausgelöst werden!



Das ist schon richtig. Aber auch beim Vorbild gibt es Anwendungen für beide Prinzipien:
- Gleisfreimelder, die einen Verbraucher (leitende Achse) auf dem Gleisabschnitt detektieren.
Bei uns wäre das der Stromfühler.
- Achszähler, die am Anfang und am Ende des Achszählabschnitts die Achsen zählen, die über den Zählpunkt rollen. Ist die Differenz aus Ein und Aus grösser als Null, ist der Achszählabschnitt belegt.
Bei uns wäre das der Reedkontakt, der ein bistabiles Relais steuert.

Felix
Hallo Northlander,

es gibt eine sehr einfache Besetztmeldung mit Fotowiderstand. Ich hab sie mal in einer alten MIBA gefunden und sie hat mir gleich gut gefallen. Man nimmt zwei NPN-Transistoren (BC 107 o. ä) in Darlington-Schaltung mit ca. 12 V Versorgungsspannung, versorgt die Basis des Eingangstransistors über einen Spannungsteiler aus einem Potentiometer und dem LDR und schaltet in den Kollektorkreis des 2. Transistors der Darlington-Schaltung eine LED und einen Vorwiderstand (ggf. noch eine antiparallel geschaltete Schutzdiode für die LED). Das Ganze funktioniert schon bei Tageslicht, bei Dunkelheit sollte man aber eine Lichtquelle in der Nähe haben (Straßen- oder Bahnhofsleuchte reichen meist schon). Der Arbeitspunkt wird mit dem Potentiometer so eingestellt, dass die LED bei Belichtung des LDR, den man zwischen den Schienen eines Gleises unterbringt  (ist kaum zu sehen), nicht leuchtet. Wenn man nun den LDR abdeckt - Wenn also LOK oder Wagen darüber fahren oder stehen bleiben - erhöht sich der Widerstand des LDR, so dass die Darlington-Schaltung druchschaltet und durch den Kollektorstrom die LED (die man am Besten im
Gleisbildstellpult unterbringt) leuchtet.

Ich würde gerne die Schaltung und evtl. auch die Platinenzeichnung ins Netz stellen, fürchte aber dass dann Urheberrechte verletzt wären. Bei Bedarf kann ich allerdings die MIBA-Heftnummer heraussuchen.

Die Kosten für eine solche Besetztmelung betragen übigens nur knapp 3 Euro (maximal). Wenn man die Bauteile an der richtigen Stelle besorgt (z. B. Horn-Elektronik) sogar noch darunter.

Gruß Winnie
Hallo und Danke erstmal,

das ist ja eine ganze Menge Info, die wir da zu untersuchen haben.
Ich denke, da wir recht wenig Elektronik Erfahrung haben, werden wir erstmal alles gründlich unter die Lupe nehmen und uns dann das richtige heraussuchen.

Greeez,

Northlander
Hallo zusammen,
seit langem habe ich ganz leicht nachbaubare Besetzmelder im Einsatz (Der Schaltplan ist von mir.):

Sie bestehen aus wenigen Bauteilen:
Die Steuerung übernimmt ein Schmitt-Trigger-Inverter (der in nur einem TTL-IC 7414 sechs mal vorhanden ist).
An seinem Eingang wird ein Fotowiderstand (z.B. LDR 03) gegen Masse angeschlossen. Der Fotowiderstand lässt sich bei Spur N zwischen den Schienen unterbringen und sollte im Schattenbahnhof von einer Glühlampe beleuchtet sein. Bei meiner Anlage liegen 3 Fotowiderstände in benachbarten Gleisen nebeneinander und werden von nur einer Glühlampe "versorgt".
Am Ausgang des Schmitt-Trigger-Inverters wird eine LED mit Vorwiderstand angeschlossen, die man ins Stellpult einbauen kann.
Dann braucht man noch eine Stromversorgung für den TTL-IC mit 5V (stabilisiert - z.B. mit µA 7805). Diese kann gleichzeitig die LEDs und evtl. weitere SN 7414 mit Strom versorgen.
Baukosten für 6 Besetztmelder: unter 10 €!

Auf dem Foto sieht man die Schaltung für 6 Besetztmelderanzeigen.
Die Anschlussstifte für die LDRs sind unmittelbar am Gehäuse des 7414 bei den IC-Pins 1, 3, 5, 9, 11, 13.
- Für die LEDs sind die Vorwiderstände 330 Ohm mit den IC-Pins 2, 4, 6, 8, 10, 12 verbunden. Unten auf dem Bild ist die 5V-Stromversorgung mit dem Brückengleichrichter, dem Spannungsregeler µA 7805 und 2 Kondensatoren zum Anschluss an ca. 15 V Wechsel- oder Gleichstrom. Das Ganze ist auf einer Experimentierplatine von Conrad aufgebaut.

Viel Spass beim Nachbauen!

Gerhard2

Die von Gerhard 2 zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hallo...,

die Schaltung von Gerhard2 funktioniert auch als "richtige Lichtschranke". An Stelle der Glühlampe dann Sende-LEDs eingesetzt werden. Solche Lichtschranken hatte ich 15 Jahre im Einsatz, ohne Ausfälle. Mit CMOS-Gatter (Schmitt-Trigger-Inverter oder NAND) kann man auch 12 V Spannung anlegen, natürlich muss dann die restliche Schaltung angepasst werden.

Grüße
Günter


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