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THEMA: märklin ohne ende

THEMA: märklin ohne ende
Startbeitrag
eNrail [Gast] - 23.11.03 11:49
in spiegel-tv auf vox läuft gerade ein bericht über märklin!

Was könnte mich als N-Bahner daran interessieren ?
genauer war es ein Bericht über "Spielzeuglegenden" - damit auch klar, wieso Märklin hier das einzige ist, was an Eisenbahn erwähnt wird.
Warum schimpft Ihr eigentlich alle auf Märklin ??? Schließlich wurde Minitrix von denen gerettet (und haben die meisten von uns nicht mit Mä* begonnen?). Und was da jetzt von Mä*/Minitrix kommt ist zwar nicht billig, aber normalerweise recht ordentlich.

Gruß Holger
Stimmt!Ordentlich taumelnd!
@Thomas,

nußte bei Conrad kaufen! Meine RAG-MAK fährt wie ein Uhrwerk und taumelt kein bisßchen. Auch meine 460er-Sonderbedruckungen laufen alle einwandfrei (von MoBa Licht u. anderen Versendern).

Gruß Holger
Die Dmpfloks taumeln,

Zum Thema: Es wurde aber auch gesagt das Märklin Gewinn erwirtschaftet hat, trotz der eigentlich schlechten Marktlage. Hut ab. Die Frage ist bloß woher kommt der Gewinn. Irgendwelche Streichungen oder ähnliches.
@holreini
Ich meinte auch die Dampfloks,wie Björn richtig bemerkt hat.
Besonders anfällig:44,85 und 52,von der ich noch keine einzige gesehen habe,die nicht taumelt.
Die neue 45er dürfte das gleiche Problem haben.
Meine E52 läuft dagegen tadellos,trotz Stangenantrieb.
Die Aussage des Geschäftsführers war auch, dass man sich zukünftig auf die Sammler ausrichten wird.
Als zweiter Schwerpunkt sind Einsteiger Sets wie z.Z. das
Harry Potter Set. Damit möchte man den Kiddis die Moba schmackhaft machen.
Gruß
Jürgen
Merkt man ja auch im Bilderbuch 2004. Nur noch Sammler Zeug drin.

Kaum noch wirklich brauchbares Material für den Betriebsbahner. Ich kaufe doch nicht E-Bahn für den Schrank.

Das Kinder Set vom Harry mag Kids anziehen, ob die dann aber später weiter machen............

mfg


Oliver


Nachtrag :

Oder die ersten Harry Sets werden zerpflückt und landen bei Ebay..........
Ich habe mir die Wiederholung heute Vormittag angeschaut.

Es ging um drei verschiedene Spielzeuge bzw. Sammlerspielzeuge:

1. Autorennbahnen
2. Teddybären
3. Modelleisenbahn

Welche Firmen würden bei einer Befragung den Leuten hierzu einfallen. Natürlich Carrera, Steiff und Märklin. Es ist doch klar, dass bei so einer Reportage über diese Firmen berichtet wird.

Sagt mal, ist euch nicht was aufgefallen!

Interessant war die Qualitätskontrolle bei Carrera und Steiff. Dieses Thema wurde bei Märklin nicht richtig gezeigt! Es wurde nur gezeigt, dass mit Hand die Farben nochmals nachgebessert wurden, jedoch nichts über Fahreigenschaften der Loks.

In der chin. Fabrik (Produktionspartner von Carrera) hat man die Fahreigenschaften der Fahrzeuge geprüft bevor diese verpackt wurden. Weiterhin hat man gezeigt, wie in der Nürnberger Zentrale die allgemeinen Fahreigenschaften der Motoren bzw. Autos überprüft und getestet werden. Komisch fand ich das schon, dass bei Märklin darüber nichts gezeigt wurde.
Doch da war ne schwarzhaarige Frau die hatte so ne Tischanlage und ließ ne P 8 rollen. Die hatten sowas auch wie QM.

Die machten das auch. Vielleicht nur zu kurz gezeigt...

mfg


Oliver
also mein Sender hat einen gut erkennbaren Mä-Testkreis MIT WEICHEN !!!! gezeigt
Diese Szene muss ich verpennt haben. Aber was ich meine ist, dass bei Carrera dieses Thema ausgeschlachtet wurde und bei Märklin nicht.
naja, weder bei der Zuverlässigkeit noch bei der Druckqualität kann man Märklin/Trix etwas vorwerfen - nur eben das schaukeln der meisten Dampfloks...
Die Sache mit den Sammlerpackungen ist halt im Moment die einfachste Methode, immer wieder was neues zu verkaufen.
Wenn die Artikel gut sind, damit meine ich gute Qualität und für mich interessante Modelle, kaufe ich sie auch gerne.  Nur sollte man sich nicht unter Druck gesetzt fühlen, diesen Set jetzt unbedingt auch noch zu kaufen (der gute alte Jagdinstinkt, kommt halt doch oft durch).
Was ich z.B. gerne mal hätte wären Sets mit mehreren "Brot-und -Butter"-Wagen, wie z.B. G10 in verschiedenen Nummern und Versionen a la Bellingrodt-Fotos aus der Reichsbahnzeit.

Gruß Christoph
Langsam, langsam, Carrera hat zwar viel von Endkontrolle und Test der Fahreigenschaften, etc. geredet, aber geht mal in ein Slotforum, da ist Carrera das, was, bei der Moba M* ist. Da gibt es die Sammler und Anbeter, und da gibt es die "Andersgläubigen", die Carrera übelst verreißen. Die Fahreigenschaften von Carrera-Autos sind wirklich nicht die Dollsten, die Allerneuesten sollen da besser sein, aber ich habe das Interesse an Autorennbahnen weitgehend verloren, daher kann ich das nicht beurteilen, die Detaillierung bei Carrera könnte auch von M* sein, Hauptsache robust. Aber insgesamt hat sich Carrera in dem Bericht "dynamischer" verkauft, während M* sein betuliches "betuchte alte Herren-Image" gepflegt hat.

Gruß, Volker
Langsam, langsam, Carrera hat zwar viel von Endkontrolle und Test der Fahreigenschaften, etc. geredet, aber geht mal in ein Slotforum, da ist Carrera das, was, bei der Moba M* ist. Da gibt es die Sammler und Anbeter, und da gibt es die "Andersgläubigen", die Carrera übelst verreißen. Die Fahreigenschaften von Carrera-Autos sind wirklich nicht die Dollsten, die Allerneuesten sollen da besser sein, aber ich habe das Interesse an Autorennbahnen weitgehend verloren, daher kann ich das nicht beurteilen, die Detaillierung bei Carrera könnte auch von M* sein, Hauptsache robust. Aber insgesamt hat sich Carrera in dem Bericht "dynamischer" verkauft, während M* sein betuliches "betuchte alte Herren-Image" gepflegt hat.

Gruß, Volker
@17 Volker,

kann bei Carrera mitreden, da wir selbst eine größere Bahn haben. Die Carrera-Autos sind von der Karrosserie her solide, die Fahreigenschaften nicht unbedingt. Auch die Stromabnahme ist nicht das gelbe vom Ei, hier brechen gerne die Kabel an den Leitkielen ab. Andererseits, was bringt mir ein hochdetailliertes Modell von xyz wenn nach dem 5. Abflug alle Anbauteile fehlen? Kommt halt drauf an, ob man Sammler oder Benutzer ist.

Grüße
Ralf
Hallo Thomas (# 7)

soweit ich mich erinnere, besitze ich keine Minitrix-Dampfloks mehr, und die ich vor vielen Jahren mal hatte (24, 64), habe ich längst wieder verkauft - aus den unterschiedlichsten Gründen. Hauptsächlich wohl wegen der häßlich-klobigen Steuerung.

Gruß Holger
stopp - Ich habe doch einige MTX-Dampfloks, die sind aber alle grün, aus der bayer. Länderbahnzeit und machen eigentlich keine Laufprobleme. Die wurden von MTX sicher besser kontrolliert, da Bayern-Modelle !  

Gruß Holger
Hallo,
an meiner MTX S10/2 (Art.12088) haette ich eigentlich nichts auszusetzen. Aber das passt ja wohl nicht so ins Schema hier.

Sepp
Was heißt "märklin ohne ende"? Wenn man nur Minuskeln kann, kann man das Ende von MärkliN natürlich nicht erkennen.
Hallo Rubinho Du M(in)uskel-Protz,

was für ein Ende von Märklin?

Gruß

Karotte

@ Nr. 3: nein, ich habe nicht mit M* begonnen, ich habe mit Minitrix begonnen von Anfang an, (mit 8 Jahren, jetzt bin ich 41) und bin immer Minitrix-Fan geblieben.

Schimpfen tue ich auch nicht auf M* aber oftmals kommt es einem so vor, als wenn es nur M* gibt und nix anderes. Grade in den Medien. Liegt aber auch daran das die anderen Hersteller zu wenig für diese Öffentlichkeitsarbeit tun.

Gruß Michael aus HH
@ 25 ...das ist der punkt...oeffentlichkeitsarbeit..hmmm
Hallo Michael (# 25),

als ich 1960 stolz wie Oskar meine erste Mä-E 41 (Scheiben mit milchfarbenen Cellon hinterlegt) nach Hause schleppte, gab es weder Minitrix, noch Arnold oder Fleischmann-piccolo. So hart waren damals die Zeiten.   )

@Sandra,

der NCI versucht durch Öffentlichkeitsarbeit für N zu werben. Aber das ist begrenzt, ebenso wie bei den Firmen, da muß sich die Öffentlichkeitsarbeit auch noch rechnen. Aber bei dem relativ kleinen N-Anteil von max. 20% am Modellbahngeschäft rechnet sich es bei HO wohl eher. Hinzu kommen die Wahnsinnspreise, jetzt auch bei N. Eine MTX-460 mit Sonderbedruckung für 179,- Teuro (oder 159,- beim Billigstanbieter), da ist einfach irgendwann der Spaß am Modelleinkauf begrenzt, da die Einkommen das kaum noch hergeben (es sei denn man arbeitet in Wales  )  ).

Gruß Holger
Hallo Hasenfraß (#24),

das Ende von MärkliN ist das gleiche wie das von FleischmanN: N!

Gruß

RubiNH0
27.... ja sogar mir als ultrahardliner in N vergeht der Spass.
Mein Boss hier spielt auch selten mit N und NEU: Mit dem gedanken nach H0 zu konvertieren.
Ja schon: Wenn ich mir ansehe, was ich da fürs gleiche Geld bekomme.
Von daher eine Überlegung wert.
UNd was die Sache mit M* und dem ganzen Unfug anbelangt wird meine Hornhaut immer dicker und mir ist bald alles wurst. Was zermartere ich mir meinen Kopf.....
dann gehts halt alles den Jordan nunter.....


CU
WE
Für uns als N-Bahner sollte sich eine zentrale Frage stellen:

Was wird dann aus Minitrix in Nürnberg??

Hier der Artikel nochmal komplett (Quelle http://www.manager-magazin.de vom 15.12.05) zum Direktlesen:

FINANZINVESTOREN

Wird Märklin verkauft?

Von Klaus Boldt

Die Eisenbahnanlage - das ist eine heile Welt, in der man selbst entscheidet, wann die Züge fahren, und in der es für Finanzinvestoren keine Figürchen gibt. Mehrere Investoren planen aber nun die Übernahme des schwäbischen Traditionsherstellers Märklin, erfuhr manager-magazin.de exklusiv.

Göppingen - Märklin, der größte Modelleisenbahn-Hersteller der Welt, steht offenbar zum Verkauf. Wie aus Unternehmenskreisen verlautet, haben Finanzinvestoren ihre Fühler ins Schwäbische ausgestreckt und ihren Appetit sowohl wie ihr Interesse an einer Übernahme des Göppinger Traditionshauses energisch angemeldet. Die Marke genießt Kultstatus und übt seit Jahren eine magnetische Wirkung auf Firmenjäger aus.
Erste Gespräche finden dieser Tage statt, offenbar unter der Leitung des ehemaligen WMF-Chefs und heutigen Märklin-Beirats Rolf Allmendinger; bei einer Stuttgarter Wirtschaftskanzlei, berichten Teilnehmer, sei ein Datenraum zur Prüfung der Märklin-Bücher eingerichtet worden. Noch im ersten Quartal 2006 könnte die Firma ihren Besitzer wechseln.

Unternehmenschef Paul Adams (47) will Verkaufsabsichten weder bestätigen noch dementieren: "Zu Gerüchten nehmen wir keine Stellung."

Bankkaufleute der Region indes lassen unter Seufzern vernehmen, dass sie gegen einen Verkauf des legendären Unternehmens an finanzkräftige Investoren weiß Gott nichts einzuwenden hätten: Märklin stehe, wie es intern heißt, mit mindestens 60 Millionen Euro in den Schuldbüchern, wobei der Verschuldungsgrad infolge des saisonalen Geschäfts stark schwanke. Die größten Gläubiger seien die Landesbank Baden-Württemberg und die Kreissparkasse Göppingen mit geschätzten 25 beziehungsweise 20 Millionen Euro sowie die Volksbank Göppingen, die DZ Bank und die Commerzbank mit jeweils rund fünf Millionen Euro.

Wird Märklin verkauft? (2)

Von Klaus Boldt

Stellenabbau und qualmende Bilanzen

Seit einigen Jahren schon befindet sich Märklin in keinem Zustand, der mit dem Attribut florierend treffend bezeichnet wäre, wenngleich 2002 der Umsatz noch einmal auf seither unerreichte 170,5 Millionen Euro gestiegen war: Konsumflaute und Billigkonkurrenz aus Fernost trüben nachhaltig die Stimmung, der rückläufige Spielzeugmarkt und das seit langem von PCs und Gameboys geprägte Freizeitverhalten junger und alter Spielfreunde machen den Schwaben die Geschäfte sauer.

In den vergangenen zwei Jahren musste der Weltmarktführer 600 von gut 2000 Stellen im In- und Ausland abbauen. Die Restrukturierung, heißt es im Hause, komme gut voran, und man legt Wert auf die Feststellung, dass die Unabhängigkeit von Märklin auch aus eigener Kraft gesichert werden könne. Doch offenbar ist der Glaube daran nicht bei allen Gesellschaftern, im Wesentlichen die Familienstämme der Gründergeneration, gleichermaßen ausgeprägt.

Wenig Grund zur Zuversicht bietet auch der aktuelle Geschäftsverlauf: Die Erlöse sinken in diesem Jahr, internen Quellen zufolge, auf womöglich gar 110 bis 120 Millionen Euro. 2003 hatte er noch 164 Millionen Euro betragen. Seither zieht Märklin es vor, keine Geschäftsberichte mehr zu veröffentlichen.

FINANZINVESTOREN

Wird Märklin verkauft? (3)

Von Klaus Boldt

Monument deutscher Industriegeschichte

Dabei verbindet sich mit Märklin eine mehr als 140-jährige Erfolgsgeschichte. 1859 gegründet, baute man in Göppingen zunächst Puppenküchen und Zubehör. 1891 wurde die erste Modellbahn vorgestellt. Sie wurde von einem Uhrwerk angetrieben, da es in den wenigsten Privathaushalten elektrischen Strom gab.

Die Modellbahnfabrikation in Göppingen mutet an wie ein Monument deutscher Industriegeschichte. Bis heute werden die Loks und Waggons in Handarbeit gefertigt, die meisten im Maßstab 1:87, nach Originalplänen der Vorbilder. Dazu werden die Rohformen aus einer Zinklegierung gegossen, mit bis zu 300 Einzelteilen ausgestattet, verkupfert und lackiert.

Kein Wunder, dass die Märklin-Produkte auch preislich zu den edleren Modellen in den Hobbyräumen zählen. Überraschend kam daher in diesem Jahr der Schritt, ein Märklin-Starterset beim Lebensmitteldiscounter Penny für 79,95 Euro zu verkaufen: Gleisoval, Trafo, Dampflok und zwei Güterwagen. Das Schnäppchen ist eng mit dem Fachhandel abgestimmt und sollte den Kunden die Entscheidung fürs Märklin-System erleichtern, das sie dann später mit teuren Ergänzungskäufen erweitern.

Edit: Bericht ergänzt, war unvollständig kopiert

Beitrag editiert am 15. 12. 2005 15:48.
....und s ist mir trotzdem wurst.
Nach all dem Hickhack um A* und R* langweilen mich derartige Infos immer mehr (Ist nicht negat, bösse oder sonstwie gemeint; reine Feststellung)

CU
WE
Modelleisenbahnen habe es heute verdammt schwer. Eine Lok kostet so viel wie eine Playstation. Ein Schienenkreis so viel wie ein PS-Spiel. Mit der Playstation kann ich mich dann tagelang beschäftigen. Die Lok im Kreis fahren zu lassen, ist nach spätestens zehn Minuten langweilig. Wie soll die Modellbahn denn heute noch ein Renner bei den Käufern werden? Und weil in diesem Thread Carrera angesprochen wurde. Die haben doch heute das gleiche Problem. Ein Autorennen auf der Playstation ist billiger, einfacher und man kann es allein spielen (bei der heutigen Anzahl der Kinder in den Familien sollte das nicht unterbewertet werden).

Die Modellbahnen haben ihren Boom längst hinter sich. In der Szene wird kräftig aufgeräumt und einige Hersteller machen ihren Laden dich. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Die Frage, ob wir nun Sammlermodelle oder Massenware möchten, erübrigt sich auch von ganz allein. Beides wird es auch in Zukunft geben. Aber eben zu einem Preis, der sich sehen lassen kann. Die Modellbahn ist eben nichts mehr für Kinder (im Kinderzimmer ist ja eh kein Platz mehr für eine Anlage). Das "allgemeine" Gemeckere verstehe ich allerdings überhaupt nicht. Schaut euch mal ein altes Modellbahnbuch aus den 60er oder 70er Jahren an. Und dann schaut mal nach, wie groß das Angebot an Artikeln im Maßstab 1:160 wirklich war. Da stehen wir uns als N-Bahner heute aber um einiges besser. Vielleicht ist das Problem einfach, dass wir etwas sehr verwöhnt sind? Früher hat es uns nichts ausgemacht, wenn wir fünf Güterwagen mit der selben Betriebsnummer in einem Zug hatten. Heute bricht für einige gleich eine Welt zusammen.

Oder schaut euch doch mal das Angebot an Deko-Material an. Als ich vor knapp 25 Jahren meine erste N-Anlage aufgebaut hatte, war ich froh, dass es überhaupt etwas gab, was wie eine Lampe aussah. Heute platzt das Angebot aus allen Nähten. Mein erster Bahnübergang ließ die Schranken durch das Gewicht der Lokomotive herunter. Und bei den leichtetn Wagen wippten die Schranken wieder nach oben. Heute funktioniert alles elektronisch und die Schranken wippen sogar, wenn sie den Boden berührt haben, ein paar Mal nach.

Vielleicht liegt das Problem ja auch darin, dass wir viel zu wenig selber bauen. Als ich bei meinem Vater ein MoBaBuch aus den 50er Jahren gesehen hatte, dachte ich, mich träfe der Schlag. Dort wurde sogar erklärt, wie man Schienen selber baut. Heute schlagen wir schon die Hände über dem Kopf zusammen, wenn wir irgendwo einen Kreis im Radius 1 sehen.

Zur Frage Märklin: Märklin ist das, was bei Slotracern Carrera ist. Massenware für den Einstieg. Auf meiner Bahn jedenfalls fahren nur noch Autos von Ninco, Proslot oder Pink Car. Mein Vater betreibt eine recht große Märklin-Anlage. Das Angebot in H0 ist natürlich erheblich größer als in N (und wenn uns erst die Parkinsonsche Krankheit erwischt, hätten wir wahrscheinlich sogar lieber eine LGB), aber Märklin wirkt wie eine Spielbahn. Allein schon wegen des Platzes, die eine H0-Bahn benötigt (Da der Platz nicht vorhanden ist, wird halt alles reichlich voll gebaut). Aber habt ihr euch mal die Loks von Märklin angesehen? Schlimm (jedenfalls oft).

Doch was möchte ich mit diesem Beitrag sagen? Wir sollten aufhören zu jammern und uns über jedes neue Modell freuen. Und jeder Tag, an dem uns keine Hiobsbotschaft über den Konkurs eines Herstellers erreicht, ist ein guter Tag.

In diesem Sinne.... viel Spaß beim Tüfteln (denn darauf kommt es beim Modellbahnbauen an).

LG... Matthias aus Sibirien
Und wenn Märklin Trix schliesst, kommt irgendein Anderer mit den Formen wieder auf dem Markt.
Wo sind die ganzen Formen von Herpa und Pola geblieben? bei Faller, der jetzt ein dickes N-Angebot hat.
Daher braucht man sich wirklich keine Sorgen machen, die Spurweite N ist in Japan Marktführer und dort gibt es Millionen an Modellbahnen. Wenn die für kleines Geld die Minitrix-Formen kriegen können dann würden die auch den deutschen Markt mitbedienen, denn der ICE ist überall auf der Welt bekannt, wie auch andere bekannte Loks wie die BR 03, 18, 52, V 200 oder E 103 um nur ein paar zu nennen, Güterwagen sehen in Europa fast überall "gleich" aus und die Reisezugwagen würden sich auch in (fast) ganz Europa verkaufen lassen.

Npit

Npit
Oha, das kann ja was werden. Mal sehen sehen, wann dieser Thread die 200er-Marke knackt.

Trotzdem, und immer noch, gilt: Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich:

Eine Playstation 2 kostet 149 Euro, ein aktuelles Spiel 60 Euro. Um zu zweit zu spielen braucht es einen zweiten Controller, eine Speicherkarte wird zum Speichern der Spielstände benötigt. Macht also runde 250 Euro, und für die krieg ich bei meinem Händler gewiss mehr, als eine Lok und ein Gleisoval...

Edit: da war ein "en" zu viel...

Beitrag editiert am 15. 12. 2005 19:07.
Zum Thema Jugend und kein Geld für die Moba.
Was meint ihr was Autotuning kostet, oder Games-Workshop Produkte, die neuen PLAYSTATION Spiele, das Handy, neue Computer-Teile, Zigaretten, Alkohol und am Wochenende in die Disse, Kiten,Surfen, Snowboarden, Skaten und Mountainbiking, coole Klamotten und die Freundin, die die Kinder ja heute schon mit 12 haben. Meint ihr da bleibt noch Geld für die Moba? Sag mal, was habt ihr eigentlich für Vorstellungen.
Das Leben, das Freizeitverhalten und die Hobbies haben sich geändert, das ist einer der Hauptgründe warum weniger von den "klassischen" Spielwaren verkauft werden. Frag mal Lego nach ihren Umsätzen.
Außerdem steht Moba auch noch für Familie, so würde ich das im klassischen Sinne sehen, der Vater der mit dem Sohne zusammen an der Moba bastelt....
Familie, uh, was ist das, die existiert heute nicht mehr so wie vor 30 Jahren.
Die Gesellschaft verändert sich. Die Dinosaurier sterben aus.
Nett in der Vox-Spiegel TV-Sendung: Der Märklin Werbespot der 60/70er Jahre: "... Qualität muss nicht teuer sein ..." - gezeigt wurde dazu eine BR24 (glaube ich) für 29,00 DM (15 Euro) und eine Elok für 32,00 DM. Der Reporter meinte dann: "... das "Qualität muss nicht teuer sein" muss, trifft heute nicht mehr auf Märklin zu - besonderer Kostenfaktor die Modell- und Formkosten von bis zu 3.000.000 Euro bei Entwicklungszeiten von 1-3 Jahren ..."
*
Tjo, wenn´s Märklin mal "hinweg rafft", ist dann wirklich die Frage was dann aus MTX wird ...
*
Diese Woche liefen im ARD-Morgenmagazin auch mehrere Kurzberichte über PIKO in Sonneberg

siehe hier:
http://www.daserste.de/moma/livebeitrag_dyn~uid,r6j36qsweaqj9psn~cm.asp

und hier:
http://www.mdr.de/boulevard/2307696.html#absatz6

Ob Piko + Märklin in Sonneberg wohl kooperieren? Meine speziell beim Werkzeug- und Formenbau?

In einer MDR-Sendung äußerten sich die PIKO-Geschäftsführer auch besorgt über die Kostenentwicklung, der Standort Sonneberg sei zwar gefestigt, aber nur weil die Mitarbeiter "bescheiden bei den Löhnen sind" und sich nur so "die vielen Handarbeitsschritte" rechnen lassen.
Hallo !
Das Märklin so in der Kriese steckt , habe ich nur neulich mitbekommen , weil Produktion und Museum auf´s ursprüngliche Märklingelände zurück gezogen sein soll .
Zum Thema Minitrix . Also meine 45020 , die  Mtr  12408, wo vorne auch die Zurüstteile nicht reingehen, ist mit einem 5 E 30 Wagentrain (Roco ), die super laufen, auf engen Kurvernraden überfordert , sodas als Schublok oder Zuglok meine Kohle 44 308 aus der Schneeschleuderpackung, mithelfen muß.
Und bei der neuen 57 fehlt erwartungsgemäß ein Teil der Steuerung, so das es bei den beiden Hobbytrain Loks, die ich habe  bleiben wird.
Gruß
thomas.splittgerber.b
nun mal halblang.
Trix liefert durchaus gute Modelle, auch wenn die eine oder andere Entwicklung nicht optimal lief (z.B. Schnittstellenstecker). Es ist aber auch der einzige Hersteller, dar fast überall Schnittstellen einbaut!
Trix-Loks laufen auch dann, wenn sie zuvor 5 Jahre in der Schachtel gelegen haben, bei einem anderen hochgelobten Hersteller ist das nicht immer der Fall.
Bei der Modellbahnausstellung in Bad Oldesloe hatten wir mit 3 Loks Probleme (2xFleischmann und 1xHobbytrain). Das mag Zufall gewesen sein.
Trix ist zudem der Hersteller mit dem größten N-Programm.
Insofern haben Entwicklungen bei Märklin direkte Auswirkungen auf unsere Baugröße.
Gruß
Klaus (der häufig auch die Fleischmann-Modelle bevorzugt)

Hallo Klaus #40,

Du magst ja recht haben, allerdings habe ich bei meinen insgesamt fast 60 Loks bisher folgende schwerwiegende Probleme festgestellt:

- BR 52 Kondenstender (Minitrix): Lok eiert und ruckt wie ein Jahrmarktsfahrgeschäft, hat außerdem schon einen Motor verschlissen. 2 Achsen getauscht, Alle Antriebsgestänge nachjustiert, Lager überprüft, Zahnräder etc.
Mittlerweile Z-gestellt. 2 Jahre alt!

- BR 44 (Minitrix): Lok taumelte und brummte, unwuchtige Schwungmasse (Gußlunker?). Nach Einbau neuer Schwungmasse OK.

- BR 01.5 (DR- Ost, mit Boxpok- Treibrädern): Lok schnarrt wie mein Elektrorasierer. Bisher keine Abhilfe gefunden.

- NOHAB- Dieselloks (2 Stück) dto.

- BR 41 (Minitrix): Lok taumelte beim Händler sichtbar; nicht gekauft.

- BR 05 (Arnold): Lok lief erst nach leichtem Abdrehen der Spurkränze einigermaßen erschütterungslos, und ohne Aufklettern, über die Weichen.

- US- Dampflok ??? (Lok hat die Nr. 373, der kleinere Bruder des Big Boy) (LifeLike): Zugkraft unter aller Kanone, erst nach Einbau zusätzlichen Bleies und Montage von 2 Haftreifen halbwegs zufriedenstellend.

- V90 (Roco): schnarrt bei Kurvenfahrt nach links recht vernehmlich. Bisher keine Lösung.

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Keine der o.g. Loks ist älter als 3 Jahre.
Ich habe z.Zt. Loks der folgenden Hersteller:
Arnold, Fleischmann, Kato, Life-Like, Minitrix.

Die Mehrzahl der Loks (>20) ist von Fleischmann. Ist jemandem aufgefallen, das keine der GFN- Loks in obiger Mängelliste aufgeführt ist, jedoch ein anderer namhafter deutscher Hersteller gleich mehrfach?

Ich sehe das Problem relativ einfach: QUALITÄTSKONTROLLE!!
Denn im Allgemeinen steht die konstruktive und detaillierte Ausführung der MTX- Produkte denen anderer Hersteller in nichts nach (bis auf die alten Schoten, aber die haben fast alle noch im Keller liegen und damit im Programm...)
Beispiel: außer den o.g. "Gurken" von MTX habe ich aber ca. weitere 5 MTX- Loks, die traumhaft laufen!

Und genau bei der Kontrolle liegt bei MTX der Hase im Pfeffer! Aber das ist ja heute schon allgemein üblich, siehe Kfz- Sektor: Die Endkontrolle übernimmt der Kunde.

Ob sich sowas auf Dauer rechnet?

Beispiel Opel. Die Rufschädigung, die sie durch mangelhafte Produkte vor etlichen Jahren betrieben haben, können Sie bis heute, trotz gewaltiger Anstrengungen, nicht wettmachen.
Und steht nicht auch GM jetzt kurz vor dem Konkurs?

*Manager!!!*

Jeder mache sich seine eigenen Gedanken...

Cheers!
Diesel

P.S.:
-->Bitte erschlagt mich nicht, weil ich nicht die exakten Modellnummern oder Bezeichnungen im Kopf habe. Bin heute Nacht aber zu müde, alles exaktens nachzusehen. Mir ging's nur um das große Bild.
Genau, mit "Endkontrolle übernimmt der Kunde" hat u. a. Diesel irgendwie schon Recht.
Uralt Minitrix BR 52 Artikel-Nr. 51215100 (um 1990 gebraucht gekauft für ´nen DM-Fuffi") läuft, wenn auch mechanisch laut, immer noch tadel- und problemlos - ohne das bisher Ersatzteile gebraucht wurden. Solide "Alltagsfahrmaschine", die auch mal in Kinderhände gegeben werden darf, ohne das gleich "alles" abbricht.
Minitrix BR 52 Artikel Nr. 12303 (2003 für 122 Euro neu gekauft): 1 x zurückgeschickt, da Lok "eiert" und irgendwie von vorne nach hinten leicht versetzt auf dem Gleis stand. Ersatzlieferung 2 Monate später: läuft zwar laut (genau so wie das Altmodell) aber ohne "eiern", sogar gute Langsamfahreigenschaften. Tenderzurüstteile mussten angeklebt werden, da diese Leitungen immer wieder abfielen. Nicht so toll: Genau wie beim bestimmt 20-25 Jahre altem Altmodell viele bunte Kabel zwischen Lok und Tender, deren Abstand weit auseinander ist - und ... "schöne" unübersehbar blanke Schlitzschraube auf dem Kesselscheitel. (Musste bislang noch nicht "Z" oder gar "A" durchlaufen - versieht klaglos ihren Dienst.)
Aber dennoch: Wo bleibt da die Weiterentwicklung bzw. Überarbeitung in Relation zum Wert bzw. zur Preissteigerung?
So empfinde ich das bei verschiedenen MTX-Modellen: "Altprodukte" versehen oft klaglos ihren Dienst (sogar die Alt-24 nach Einkleben von Hartmetall-Plättchen ("Widia") zwecks Gewichtserhöhung, und auch die "schlimme" Alt-85 = allerdings nach 8 Jahren neu motorisiert) - da wäre es doch gerade für den Fahrbahner schön, auch heute noch im Alltag funktionierende Modelle ohne Mängel beim Neukauf erwerben zu können.
Zitat Diesel:
"Mittlerweile Z-gestellt. 2 Jahre alt!" = Ist das der Gegenwert bzw. Sinn für 120-140 Euro Neuinvestitionspreis?
aus http://www.suedwest-aktiv.de/region/nwz/goeppinger_kreisnachrichten/1949371/ :
>>Märklin startet Sonderverkauf
GÖPPINGEN - Der Umzug des Märklin-Museums von der Holzheimer Straße 8 in die Stuttgarter Straße 55 bis 57 wirft seine Schatten voraus. Nicht mehr benötigte Fahrzeuge aller Spurweiten, die früher ausgestellt... <<
---
Hat jemand den vollständigen Text vorliegen ? Werden jetzt schon "überzählige" Exponate "versilbert" ?
Gruss , notrix
... hat jemand den vollständigen Artikel vorliegen ?
>>Der Sonderverkauf bei ...
...Märklin aus einem Container heraus vor dem Museum ist gestern gestartet worden. Der Verkauf von nicht mehr benötigten Fahrzeugen aller Spurweiten fand reges Interesse und wird auch in den nächsten... <<
aus : Geislinger Zeitung Erschienen: Dienstag 20.12.2005 Ressort: NWZ Terminservice
Gruss , notrix
@SD70M: In den USA kannst Du auch fliegen, wenn die Zahlen stimmen: Ich kenne jemanden - er hatte einen Posten als director und hatte sich jobmäßig nichts zu Schulden kommen lassen -, der sich dummerweise mit einer Sekretärin auf ein Abenteuer eingelassen hat. Er durfte seinen Stuhl räumen.

@Björn/#36: Das Zeug, das Du aufzählst, ist auch sehr teuer, aber ich glaube, es gibt gerade bei Kindern/Jugend eine knallharte Zweiteilung.
OT, aber ich möchte niemanden dumm sterben lassen:

RW, der Betrieb hat legal richtig gehandelt, denn wenn die Affäre dumm läuft, kann der Laden wg. sexueller Belästigung verklagt werden. Das kann in die Millionen gehen.
Private Verhältnisse im Betrieb sind aus diesem Grunde tabu.
Der innerbetriebliche Umgang zwischen den Geschlechtern sollte nach Möglichkeit auf einen der Tageszeit entsprechenden Gruss beschränkt bleiben. Zur Sicherheit ohne Händedruck, Lächeln oder gar Blickkontakt (insbesondere, wenn man ein nervöses Augenzucken hat!).
Ja, ich weiss, die spinnen, die Amis ... aber so sind sie halt mal.

betriebliche Grüsse,
Claus
@46
Ist es denn nicht normal für eine Dame einen Sitzplatz frei zu machen? Das hat doch was mit Knigge zu tun, oder?
Hallo notrix,
ich war zwar jetzt nicht dort und ich glaube nicht, daß man "überzählige" Exponate "versilbert" hat. Im Museum konnte man schon immer einkaufen und außerdem muß das dahinterliegende Lager geräumt werden. Irgendwo habe ich, mit der Ankündigung des Umzugs des Mä-Museums,  gelesen, daß das Gebäude schon verkauft ist. Vielleicht hat man sich, nach Methode HH-Fischmarkt, einen größeren Umsatz erhofft.
haNs
Moin haNs ,

>>Nicht mehr benötigte Fahrzeuge aller Spurweiten, die früher ausgestellt... <<

... da endet der Satz in der Vorschau leider ... und geht nur für Abonnenten weiter

Ich lese daraus , das "überzählige" Exponate "aller" Spurweiten dort vertickt werden ...

Gruss , notrix
Hallo ,

... wer kupfert ab ? :
http://www.nzz.ch/2006/02/03/wi/newzzEJ8A1UJF-12.html

MfG alfred

Suchfunktion ? - fand ich mal gut )
hat aber gedauert, bis Märklin sich da zu Wort meldet... Schon schade für Märklin, dass andere Hersteller das ganze für weitaus weniger Geld machen können, nicht? ;)

Als kleiner Wink, dass eher der M*-ICE überteuert ist, sei anzumerken, dass Mehano jetzt den ICE3M (also die Mehrsystemversion) zu ähnlichen Preisen wie Piko bringen will und in dieser Preis-Liga schon länger den Thalys hat.
Hallo!

Wenn Pikos Partner (istja lt. Hr. Wilfer keine Eigenproduktion) da bei Märklin abgekupfert hat und sich dadurch viel an Recherchearbeit und Entwicklung gespart hat, dann ist die Klage durch Märklin zurecht und auch verständlich. Wird sicher ein interessantes Thema bleiben.

Mehano: Auf deren ICE darf man gespannt sein - man hört ja tw. Stimmen, dass Mehona seinerzeit für LIMA entwickelt und produziert hat. Vielleicht gibt es von daher (LIMA hatte ja auch einen ICE3) bereits einiges an Unterlagen, was natürlich die Kosten vermindern würden. Interessanterweise hat man ja soeben erst den EuroSprinter in H0 herausgebracht, den seinerzeit auch LIMA im Programm hatte (und meines Wissens auch noch immer hat). Ob es da Zusammenhänge gibt, kann aber wohl kaum keiner dezidiert sagen.

lg
ismael
eh, afaik hatte Lima nur den ICE-T, BR411/415. Im Gegensatz zu Fleischmann auch unverstümmelt - eh, unverkürzt.
... hier schon etwas konkreter :
http://www.finanzen.de/index.php?option=com_con...25850&Itemid=218

... ob die Göppinger wohl doch im Forum mitlesen ? ...
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=75282 @ 19

Wenns stimmt, ist es höchst seltsam, das beide eine identische Schrumpfung im Längenmaßstab haben ...
Hallo!

@54: Sorry - da bin ich daneben gewesen. Lima hatte wohl doch den ICE-T.

@55: ...und, wenn man den H0-Foren glauben darf, die gleichen Rastnasen, die gleichen Lichtleiter usw...

lg
ismael
Hallo,
wer schon mal Geschäfte mit China gemacht hat wird wissen, das dies durchaus möglich ist, da die Chinesen perfekt im kopieren sind. Aber dies passiert hauptsächlich dann wenn auch die zu kopierende Ware in China produziert wird. So hatte ich einmal ein Steckernetzteil einer renommierten deutschen Fa. getestet und kurzezeit später eine direkte Kopie aus China zu einem drittel des Preises. Aber auch das Produkt der deutschen Fa. wurde in China produziert. Bei der China-Kopie waren sogar die fehlerhaften Bohrungen und Drahtbrücken zur Korrektur vorhanden. Wahrscheinlich kamen sogar beide Produkte aus dem gleichen Werk.
Die Kopien machen sogar nicht vor Zügen und Flugzeugen halt, oder warum glaubt ihr will China ein Airbus-Montagewerk haben für den Auftrag über die Flugzeuge und bei Siemens für den Auftrag der ICE.
Im chinesischen Plan für die nächsten Jahre steht drin, daß China bis 2014 zum drittgrößten Passagierflugzeughersteller werden will. (z.Zt. bauen die gar keine)
Gruss Bernd
Moin  ,

>>geht der Schuß nach hinten los?<<
( http://www.eisenbahn-kurier.de/foren/phorum-3....mp;i=1685&t=1639 )

MfG alfred

model railroading is faq    
http://67.19.215.37/albino_flash07/posting(www.albinoblacksheep.com).swf
Ich habe Anno 2004 in einem fernöstlichem Land eine von meiner damaligen Firma gebaute Steuerung zu einer Fertigungsanlage in Betrieb genommen. Bei der Konzeption der Steuerung stand im Pflichtenheft ganz oben an der Wunsch der Firma in diesem fernöstlichem Lande nach absoluter Flexibilität um möglichst viele Kunden in EU bedienen zu können.
Das ging soweit, das fertigungstechnisch die Produkte unterschiedlicher Kunden zwar gleich waren, aber in der Klarierung unterschiedlich gehandhabt wurden.
Insofern würde es mich nicht wundern, wenn die ICE-3 `s von ein und dem selben Hersteller stammen.
Was letztlich auch logisch ist denn auch in China regiert das Kapital und die kaufmännische Denkensweise hat dort längst Einzug gehalten. Keine Fertigungsstätte, sei sie auch noch so klein, wird sich an einen Kunden binden wollen.
Und Namen wie Märklin oder PIKO sind dort nur Schall und Rauch ........

Dumm da stehen wird letztlich Märklin, haben sie es wohl nicht geschafft, hier mit dem Hersteller einen entsprechenden Vertrag auszuhandeln.
Wenn es so ist, wie der "Fielmann der MoBa - Industrie" sagt, steht PIKO nur als Einkäufer da.
Wie dann die Kalkulation für den weiteren Verkauf aussieht, ist dann allerdings seine Sache.


Ich bin gespannt auf den weiteren Verlauf !!

Grüße,
Günter


@60: unwahrscheinlich, da gerade die Montage ja das sauteure ist. Wo man die Teile spritzen läßt, ist dagegen ziemlich egal.
@60

Stimmt, bestimmte Hersteller von Haushaltsgeräten stelligen die Spritzgussteile in D her (damit das "Germany" drauf darf) und ab geht es nach CZ, um dort dann die Montage durchzuführen.
Und jeder denkt er kauft "deutsche Qualitätsware"...

Npit
Hat es noch keiner gemerkt, in Deutschland ist alles unbezahlbar geworden, außer unsere drecks Politiker.
Ach ja, die größten Schmarotzer sind nicht die bösen Arbeitslosen, sondern unsere Bundesregierung.
Armes Deutschland!
Klasse Niveau hier...
... wie in einer Kneipe nach dem 10. Bier
Hicks!
Man muß der Wahrheit halt ins Auge sehen
Servus Alfred,
so ein Blödsinn, ein ICE 3 sieht halt nun mal so aus. Wir freuen uns doch, wenn das Modell dem Vorbild möglichst optisch nahe kommt. In den 70ern und 80ern, als noch massenhaft Paralellentwicklungen erschienen, wären die mit Plagiatusbezeichnungen gar nicht mitgekommen. Ach jetzt leuchtet es mir ein,  um den Plagiatenvorwurf zu entgehen bauen M* und MTX absichtlich kleine Fehler bei den Modellen ein, siehe Taurusmodelle in N und auch in Z.

Da ist wohl bei den Plagiarus-Mitarbeitern einer M*-Fan, oder?!

Beim direkten Nachbau einer Maschine oder eines Originals kann ich die Vorwürfe ja nachvollziehen, aber nicht wenn zwei oder mehr Hersteller ein Vorbild im Modell nachbauen.

Kopfschüttel.

Wolfi64
Hallo Leute,

Piko hat ja verlauten lassen, daß sie die Modelle nach den Originalzeichnungen von Siemens haben bauen lassen (stand jedenfalls in der BILD Nürnberg...)
Das wird Siemens sicher riesig freuen, da ALLE Originalpläne einen Sperrvermerk bestizen, daß Sie nicht an Dritte, d.h auch nicht von Piko an einen chinesischen Lieferanten, gegeben werden dürfen... hab ich selbst mal gesehen Mal sehen, wann die Piko auseinander nehmen...

N-ler
Wie und woher sollen dann die Modellbahnhersteller die Modelle bauen, ohne Vorlagepläne?

fragt sich Uwe
@72 Das mag ja sein, aber es gibt da einen kleinen wichtigen Unterschied: Piko selbst hat selbstverständlich die Pläne nicht weiter gegeben. Diese waren - wie alle anderen Pläne von deutschen Industrieprodukten auch - selbstverständlich schon vorher in China ...... Wäre dies auch nur für 3 sec nicht so - die dortige Wirtschaft würde sofort zusammenbrechen )) Gruß Bernd
@74
Ja, das hat was!
Im übrigen produzieren wir auch für Siemens, und nur wir dürfen die Zeichnungen oder Teile nicht  weitergeben, oder von anderen produzieren lassen. Siemens ist da sehr sehr penibel. ( oder wie das heißt)
Man munkelt, beim Piko-Modell seien sogar die Kunststoff-Rastnasen am gleichen Ort wie beim Märklin-Modell. Das ist dann eine Ähnlichkeit, die weit über das optische Erscheinungsbild hinausgeht und auch mit den Originalplänen nichts zu tun hat. Wenn das mit den Rastnasen und weiteren Details stimmt, ist der Plagiarius sicher berechtigt und Piko sitzt in der Tinte!

Felix
Grins eiche
aber selbst wenn die Zeichnungen durch Industriespionage schon da unten wären, dann wird Siemens trotzdem sicher gerne ein Exempel statuieren, um potentieller Industriespionage vorzubeugen.
Aber es sieht ja mehr nach einem Plagiat von M* aus... sogar die Auswerfer an der Form sollen ja in den gleichen Positionen liegen. Und das M* solche Züge in China produziert, glaub ich eher nicht.

Ansonsten hat Felix recht...
Einfach nachbauen ist nicht schwer
das gut machen dagegen sehr...

Und so wie es aussieht hat M* in dem Fall dann einfach recht...

Gruß

N-ler
Heute kamm von plagiarus folgende Antwort auf meine Nachfrage:

Sehr geehrte Damen und Herren,

aufgrund der Vielzahl der Anfragen zur Vergabe einer Plagiarius-Auszeichnung an die Firma PIKO Spielwaren GmbH, Sonneberg, stellen wir eine Erläuterung zur Entscheidung der Jury im Fall Märklin gegen Piko im Internet zur Verfügung:

http://www.plagiarius.com/presse_15.html

Mit freundlichen Grüßen

Aktion Plagiarius e.V.

Nersinger Straße 18

D-89275 Elchingen, Germany

http://www.plagiarius.com


Ich möchte nochmals fragen:

wie sieht es rechtlich aus, wenn beide (Murkslin und PIKO) den gleichen Hersteller bzw. Lieferanten aus Fernost haben?

extremst am grübeln,
Günter

@80  (Man muß ja heutzutage vorsichtig sein hier im Forum.)

haste recht.

Sage aber, jede Firma die in China Arbeiten lässt, muss sich nicht wundern wenn ihre Produkte dann unter anderen Namen wieder auftauchen.
Die Onkel Wu's sehen das nicht so eng.

Siehe Transrapit.

Disclaimer: Das ist meine bescheidene Meinung.

Jürgen
Schaut man sich mal an, wo plagiarius sitzt braucht man sich nicht mehr wundern...
mitten im Schwabenländle...
Das DIE auf Seiten Märklins stehen, dürfte klar sein...
Hat also eher nix zu sagen...

Mario
Was soll weg sein?

Grüße Andreas X.
Du weißt es ... : das PDF ist von der Presseseite http://www.maerklin.de/unternehmen/presse/infos.php schon "verschwunden" - es funzt nur noch der Link aus @ 83 - und auch das ist nur noch eine Frage der Zeit ...

MfG alfred

Beitrag editiert am 16. 02. 2006 15:54.
@ 85

>>Was soll weg sein?<<
... siehste ? ))
>>Not Found<<
>>The requested URL /presse-upload/0001-Pressemitteilung_Plagiarius-2006_ICE3.pdf was not found on this server.<<
---

ACHTUNG : folgender Artikel der WR ist nur für eingeloggte User bei der WR sichtbar - die Registrierung ist kostenlos ...

>> Märklin sucht das Gleis zum Erfolg <<
http://www.westfaelische-rundschau.de/wr/wr.wir...tt=WR&dbserver=1

MfG alfred

EDIT Hinweis : Artikel ist Login-pflichtig

Beitrag editiert am 22. 02. 2006 08:28.
@ Alfred:
Tut mir leid, aber solche Linkhinweise kann man sich auch sparen. Ich log mich doch nicht bei jedem Regionalblatt ein. Man kann den Text auch zitieren. Kopierfunktion rechte Maustaste.

Grüße Wolfi64
Hi Wolfi,

scroll mal auf der Seite der WR ganz nach unten und lies bitte dentext genau. Und dann überdenk deine oben geschriebene Worte wieder. Es ist nicht alles rechtens, was man mit der rechten Maustaste machen kann.

haNs
Zitieren unter der Angabe der Quelle ist meines Wissens nicht verboten.
Aber, dabei sollten wir es auch belassen.
Grüße Wolfi64

Beitrag editiert am 22. 02. 2006 10:04.
>>Das Schwabenhaus, das jahrelang einem Modell-Etepetismus gefrönt hatte, mit einer Neigung zu teuren Kinkerlitzchen, ist der Billigkonkurrenz aus Fernost nahezu schutzlos ausgeliefert.<< (aus alfred's link)

Die ersten Teile des Satzes erklären doch einiges ...

einige Grüsse,
Claus
Alfreds Link:

"käme" "würde" "könnte" -> nixx genaues weiss man nicht, auch nicht beim MM....

Konjunktivistische Grüße, eventuell aus FrankeN

von vielleicht N-Frank
Man beachte auch die Unterschrift zum Adams-Bild in Teil 2:
..."hat erstklassige Produkte"...
Gut, es ist Fasching, da macht auch die Presse schon mal einen Scherz...

Wolfgang K.
Das gibt dann ja ein schönes Erwachen am Aschermittwoch!

Helau,
Claus
Hallo Wolfgang K. ,

... doch doch, der "A4üm-63" z.B. ist wirklich erstklassig :
http://www.maerklin.de/produkte/pdb/image.php?b...mp;picname=43910.jpg

MfG alfred

Beitrag editiert am 28. 02. 2006 12:54.
Nun werden wohl die Rauchfahnen der Wahrheit welche aus den Gerüchten entstanden sind, richtige dichte Dampfschwaden.....

@alfred,
kann es sein, das ich den Wagen schon anno 1958 inder Form so kaufen konnte ?
Kommt mir mächtig bekannt vor, obwohl die Kupplungen waren etwas anders .....

Grüßend,
Günter
Schade, das so ein Hersteller den Bach heruntergeht. Das wird auf den ganzen Markt Auswirkungen haben.
Leid tun mir die Mitarbeiter, die haben jetzt mal wieder den schwarzen Peter. Jahrzehntelang hat die Familie gut an den Eisenbahner verdient, kaum gibt es Probleme, bekommt sie kalte Füße und die Banken scheinen ihren Anteil dabeizusteuern.
@98
So läuft es doch leider schon seit Jahren in Deutschland. Und unsere Politiker feiern die Osterweiterung. (((((((((((((((((

Uwe
Nach Ermittlungen der Beratungsfirma Wieselhuber & Partner, auf Drängen der Gläubigerbanken alarmiert, käme es dem Allgemeinbefinden Märklins auch unbedingt entgegen, wenn weitere Teile der Fertigung vom Stammsitz Göppingen nach Ungarn und die Logistik aus dem thüringischen Sonneberg nach Nürnberg wanderten. (Zitat aus Alfred´s Link)

... 70 Leute rausschmeißen, vielleicht doppelt so viele, strukturschwache Gebiete in Thüringen flöhen (kriegt der Steuerzahler eigentlich die Subventionen, die Märklin kassiert hat, zurück?), ABER KOHLE FÜR BERATER UND ÄHNLICHE HEUSCHRECKEN RAUSTUN?????

ICH GLAUB´, ES HACKT!
Und die Kunden die wirklich Interesse oder Fragen zu neuen Produkten haben werden durch E-Mails wie "die Beantwortung dauert 6-8 Wochen" auch noch verschreckt. Verkaufen  (angeblich) nichts, aber haben so viele Anfragen das die so lange brauchen um zu antworten. IS KLAR !  Wer soll denn da vorbestellen?

meint Uwe

( der schon 6 wochen auf eine Antwort wartet )
@100

Auch dazu passt meine Antwort Nr.99

Uwe
Über 5 Millionen Arbeitslose , aber die Regierung ist optimistisch.
Von denen braucht sich ja keiner Sorge ums Geld zu machen.
Hauptsache blablabla

Gruß Uwe
Hier sind sie wieder: Die wahren Könige der Stammtische...
Stephan, Kinder, Narren und Trunkene tun oftmals die Wahrheit kund.
Wieviele Parteien sind schon in Kneipen gegründet worden, und/oder haben ihre Ortsgruppentreffen in Kneipen?
Wenn diese Parteien dann mal auf das hören würden, was an Stammtischen gelallt wird, ginge es Deutschland wahrscheinlich besser. Zusätzlich wäre das die Basisdemokratie, von der die abgehobenen und -gedrehten Parteibonzen ständig labern.

War nicht persönlich gemeint,
Claus
Unternehmesberater sind keine Heuschrecken. Es ist nunmal so, dass man wenn man nur die eigene Bude kennt betriebsblind wird.

Ausserdem haben wir ja oft genug gesehen, was passiert, wenn jemand einen Laden kauft, der partout nicht zu einem passt (die Reste von AEG werden ja gerade abgewickelt, vor 20 Jahren galt die Übernahme der damals noch großen AEG durch Daimler Benz als Meilenstein zu einem Technologiekonzern).

Tschuldigung: wie viele Subventionen haben denn andere große Namen in Ostdeutschland versenkt? Redet jemand von den Läden, die die Fertigung in den alten Ländern eingestellt haben und im Osten als großer Investor mit zig-Millionen von Papa Staat ganz neu gebaut haben ?

Wenn Mä* damals richtig klug gewesen wären, hätten sie die museal wirkende Fabrik in Gö zugesperrt und im Osten richtig neu hochgezogen, ganz modern eine high-tec-Fertigung.

Dass Märklin den alten Spielzeugstandort Sonneberg mit erhalten hat spricht eher davon, dass die damalige Geschäftsführung sich davon versprochen hat  in den 5 neuen Ländern einen guten Namen zu bekommen ("die fertigen auch hier"). Damals wunderten sich ja die ganzen ex-VEB-Arbeiter warum ihre Fabriken geschlossen wurden, weil sie selber ja lieber "Westware" kauften. 1990 in einem Eisenacher Hotel kam sogar die Kondensmilch aus dem Westen. Den Service darauf angesprochen wurde nur mit den Schultern gezuckt....

Also tschuldigung, manche Sprüche wirken wirklich wie frisch vom Stammtisch.

Npit
Lest mal das hier:

http://www.abendblatt.de/daten/2002/12/07/101874.html

Irgendwie steht da gerade das Gegenteil drin, dazu zitiere ich gerade mal den letzten Satz aus dem Artikel, Aussage von Herrn Adams: "Derzeit produzieren wir in drei Schichten", sagt er. "Auch Sonntagsarbeit ist möglich. Es sieht ganz gut aus."

Man lese aber sehr genau, denn

> Adams, seit März dieses Jahres Geschäftsführer von Märklin .......<

kann ja wohl nicht aktuell sein , oder?? Ist von Dez. 2002.
Wann ist der also Geschäftsführer geworden?

grübelnde Grüße,
Günter

Beitrag editiert am 01. 03. 2006 09:42.
Hi,

ganz unten steht es, der Artikel ist von Dezember 2002.

Viele Grüße
Bernd
Also Brandaktuell !!!

)

Günter
>>"Derzeit produzieren wir in drei Schichten", sagt er. "Auch Sonntagsarbeit ist möglich. Es sieht ganz gut aus." << (Dezember 2002)

... wie schnell sich das ändern kann zeigt der aktuelle "Zustand" 2006  ...

Aber warum kam es so ? ...

MfG alfred

Beitrag editiert am 01. 03. 2006 10:11.
zu @ 51

>>Dem kleinen ICE wird der «Plagiarius» aberkannt

09.03.2006
Berlin/Sinsheim (AP) Der Verein «Plagiarius» darf nicht mehr behaupten, dass der Modellbahnhersteller Piko das Märklin-Modell des Triebwagenzuges ICE 3 nachgeahmt hat und ihm deswegen der Negativpreis «Plagiarius» verliehen worden sei. <<
(aus http://www.finanzen.de/index.php?option=com_co...30318&Itemid=218 )

MfG alfred

@Alfred

Das ist doch nur eine einstweilige Verfügung und kein Urteil. Wie die Sache letztendlich ausgeht, werden wir ja sehen. Was hätte Piko auch anderes machen sollen? Nicht reagieren?

@Günter #97

Es wäre mir neu, dass Du 1958 Märklin-Wagen aus Kunststoff im Längenmaßstab 1:93,5 hättest kaufen können. Bevor welche lästern: Das ist der Längenmaßstab, den Fleischmann bis heute bei seinen H0-D-Zugwagen benutzt. Für Märklin ist das ein Quantensprung, war doch bisher bei 1:100 Schicht. Na ja, vielleicht schaffen sie es ja eines Tages auch, 1:87 zu produzieren

Gruß, Claus
Hihi. Jetzt gehts rund!

Pressenotiz

Krieg in der heilen Welt der Modellbahn
PIKO im Visier von Märklin
Einstweilige Verfügung von PIKO gegen Plagiarius e.V.
10. März 2006


Der Modellbahnhersteller PIKO blickt auf ein sehr erfolgreiches Jahr 2005 zurück. Im Inland konnte der Umsatz mit dem Fachhandel um knapp 40 % erhöht werden, und das in einem Umfeld, welches eher durch Umsatzrückgänge geprägt ist. Da sich auch das Ausland gut entwickelte, konnte PIKO insgesamt mit einem Plus von knapp 20 % abschließen und dabei auch schwarze Zahlen schreiben.

Diese positive Entwicklung, die im Jahre 2005 vor allem durch den hervorragenden Verkauf von Start-Sets getragen wurde, freut PIKO einerseits, andererseits tritt PIKO damit aber auch deutlich stärker in das Rampenlicht der Modellbahnbranche. Und damit werden Neider auf den Plan gerufen. Ganz besonders scheint der Erfolg von PIKO einen Mitbewerber aus Göppingen zu stören. Dies insbesondere, da PIKO im Jahr 2005 ein Modell des Triebzuges ICE 3 auf den Markt brachte, ein Modell, welches auch von Märklin angeboten wird. Nun wird der ICE 3 zum Zankapfel zwischen Märklin und PIKO.

Ganze zwei Monate hat der nach eigenen Aussagen größte Modellbahnhersteller in Deutschland, die Firma Märklin, benötigt, um im November 2005 festzustellen, dass auch ihr Mitbewerber PIKO ein Modell des Triebzuges ICE 3 auf den Markt gebracht hatte. Vorgestellt wurde das Modell von PIKO im Übrigen bereits auf der Spielwarenmesse in Nürnberg im Februar 2005. Jetzt reklamiert Märklin, dass der ICE 3 von PIKO "zu ähnlich" dem von Märklin sei.

Bei Märklin war man über die dem Marktführer Paroli bietende Auslieferung des PIKO ICE 3 an den Fachhandel so erbost, dass man im Dezember 2005 das PIKO Modell als Beispiel für eine Nachahmung bei der Jury des "Plagiarius" zur "Auslobung" einreichte und gleichzeitig erklärte, für alle Kosten eines möglichen Rechtstreits aufkommen zu wollen. Der Verein Plagiarius e.V. prangert den Diebstahl geistigen Eigentums in der BRD an. Die offenbar nicht so sehr in Dingen "Modelle-bilden-so-gut-wie-möglich-die Realität-ab" erfahrene Jury, ließ sich von den beiden doch sehr ähnlich aussehenden Zügen so begeistern, dass sie PIKO Anfang Februar, kurz nach dem Ende der Spielwarenmesse, mit einem Nebenpreis "Plagiarius" auszeichnete. Als Begründung für ihre Entscheidung übernahm die Jury fast wortwörtlich die Aussagen von Märklin, die diese in einer Pressenotiz auf ihrer Homepage veröffentlicht hatten.

Zu dieser Plagiarius-"Auszeichnung" schrieb Stefan Schreibelmayer vom Coburger Tagblatt am 11.2.06: "Der Imitationsvorwurf scheint uns nicht ganz schlüssig zu sein. Kein Zweifel, der PIKO-ICE 3 sieht dem des Konkurrenten Märklin täuschend ähnlich. Aber beide kommen eben auch dem Original nah. Wenn das bei einem nicht der Fall wäre, würde er nicht gekauft – da sind die Modellbahner eigen. PIKO hat also nur zwei Möglichkeiten: Entweder, das Unternehmen baut einen ICE 3, der aussieht wie ein ICE 3, oder gar keinen. In diesem Fall wurde zwar "abgekupfert", aber vom Deutsche-Bahn-Original, behauptet PIKO bislang unwiderlegt. Und das ist ein erlaubtes Plagiat."

Bei Märklin scheinen die Nerven blank zu liegen. Nicht nur, dass man seit 2003 laufend Umsatzeinbrüche hinnehmen muss, (z.B. von 2003 von ca. 161 Mio. € auf ca. 137 Mio. € in 2004 und in 2005 vermutlich auf unter 120 Mio. €, wie das Manager Magazin in seiner Februar Ausgabe 2006 vermutete), nein auch der stärkste Handelsverband bei Modelleisenbahnen, idee+ spiel, Hildesheim, berichtete anlässlich der Nürnberger Spielwarenmesse, dass "der massive Umsatzeinbruch im Modellbahnsegment (- 15,9%) weitgehend vom Marktführer (Märklin) verursacht wurde". Die Nürnberger Nachrichten zitieren in diesem Zusammenhang den Geschäftsführer von idee + spiel, Otto E. Umbach, der diesen Einbruch bei Märklin auf einer Pressekonferenz mit 27 % angibt (NN vom 4.2.2006). Und dann weiter: "Wenn unser größter Lieferant seine vielfältigen internen Probleme überwindet, funktioniert auch der Modelleisenbahn-Markt wieder", so der Geschäftsführer von idee + spiel Otto E. Umbach in einer aktuellen Meldung vom 27.1.2006 in dem Newsletter von Brandora.

Märklin versucht nun seine Marktprobleme dadurch zu lösen, dass sie drastisch Personal abbauen. Seit 2004 waren dies laut Manager Magazin (2/2006) über 670 Mitarbeiter. Darüber hinaus dementiert der Geschäftsführer vehement Verkaufsgerüchte, die aufgrund von Buchprüfungen in einer Stuttgarter Anwaltskanzlei durch das Manager Magazin in dessen Februar Ausgabe 2006 verbreitet wurden.

Kann es sein, dass Märklin die Aufregung um den PIKO ICE 3 dazu nutzen möchte, um einen weiteren Stellenabbau in Göppingen zu begründen und dafür PIKO als "Buhmann" "aufbauen" will? Die Aussagen des Märklin Unternehmenssprechers Gaugele weisen in diese Richtung: "Die (von PIKO) eingesparten Entwicklungskosten und extrem niedrigen Stundenlöhne in Fernost verschieben das Preisgefüge in ruinöser Weise zu Ungunsten des Göppinger Standortes" (so die Göppinger Kreisnachrichten vom 11.2.2006).

Dass der PIKO ICE 3 wertanalytisch bis ins kleinste Detail durchgeplant wurde und viele intelligente technische Lösungen aufweist, die kaum sichtbar, aber erheblich preiswerter sind als der "sehr ähnliche" ICE 3 von Märklin, hat man in Göppingen in der ganzen Aufregung um das Modell wohl übersehen.

Dort scheint man überhaupt viel zu vergessen, wenn man die Öffentlichkeit über die Produktionsstandorte von Märklin informiert: Märklin’s Harry-Potter Set aus dem Jahre 2004 stammt von dem chinesischen Hersteller Sanda Kan. Der seit letztem Jahr angebotene Zug "Thomas und seine Freunde" stammt ebenfalls aus China, wie so einiges mehr, was Märklin anbietet. Dass diese Züge im Maßstab von ca. 1:75 angeboten werden, der eigentlich nicht zum H0-Maßstab von 1:87 passt, hat man auch vergessen. Dass Märklin eine ca. 350 Mitarbeiter beschäftigende Fabrik mit niedrigen Löhnen im Ungarischen Györ besitzt, wird auch verschwiegen, wenn man jetzt auf die "Tränendrüsen" drückt und den Standort Deutschland hochhalten will:
"Märklin muss sich in der Branche und beim Kunden mit dem Vorwurf auseinandersetzen, seinen Kultstatus mit "Made in Germany" bewahren zu wollen, gleichzeitig aber nach dem Billigstandort Fernost zu schielen. Unternehmenssprecher Gaugele versichert indes nachdrücklich, dass der ICE 3 in Baden-Württemberg gebaut wird." So die NZ vom 4.2.2006.

Goliath Märklin versucht also David PIKO mit durchaus fragwürdigen Mitteln anzugreifen und über die Plagiarius-Auszeichnung zu diffamieren.

PIKO hat zwischenzeitlich eine Einstweilige Verfügung erwirkt, in der es dem Plagiarius e.V. unter Androhung eines Ordnungsgeldes von bis zu 250.000 € untersagt wird, zu behaupten, "dass PIKO das Modellbahn-Modell des Triebwagenzuges ICE 3 der Firma Gebr. Märklin & Cie. GmbH nachgeahmt habe und PIKO deswegen der Negativpreis "Plagiarius" verliehen worden sei."

Damit hat ein deutsches Gericht die Meinung vieler Modellbahner bestätigt, die sich über die Entscheidung der Plagiarius-Jury ohnehin sehr gewundert haben.

PIKO Chef Dr. René F. Wilfer meinte zu dieser Entwicklung: "Es ist sehr schade, dass einer unserer Mitbewerber versuchte, die Meinung über PIKO und die Kaufentscheidungen unserer PIKO Fans mit Hilfe der "Plagiarius-Auszeichnung" zu beeinflussen. Entsprechend gefreut habe ich mich, dass wir auf Anhieb die Einstweilige Verfügung gegen den Plagiarius Verein erwirkt haben.
Wir bei PIKO bemühen uns für unsere Modellbahnfreunde gute und preiswerte Produkte zumachen. Dies ist uns mit der Markteinführung unseres PIKO A-Gleises, u.a. mit dem PIKO Hobby-Taurus und auch mit dem ICE 3 sehr gut gelungen. Mit diesen Produkten gewinnen wir viele neue Kunden, die die Modellbahnbranche im Übrigen dringend braucht.

Mit der Einstweiligen Verfügung gegen den Plagiarius haben wir ein Gefecht für die Einsteiger in das Modellbahn-Hobby gewonnen. – Ich freue mich darüber!."

Es drängt sich der Verdacht auf, dass Märklin von eigenen Problemen ablenken will. Der Umsatzeinbruch kommt nicht von ungefähr. Hohe Preise kommen in der heutigen Zeit nicht mehr so gut an. Die Malaise von Märklin mag durch die Äußerungen des Geschäftsführers von Märklin Paul Adams charakterisiert werden, der dem Inhaber von PIKO, Herrn Dr. René F. Wilfer, im September 2002 auf einer Messe in den USA vorgeworfen hatte, dass dieser mit seinen PIKO Hobby-Loks zu niedrige Preise anbiete.

Und genau dies scheint auch das Problem mit dem ICE 3 zu sein: Märklin’s ICE 3 kostet ca. 450,- € und PIKO’s ICE 3 ist im Start-Set mit Gleisen, Weichen und Trafo für ca. 129,- € zu haben. Und beide sehen aus wie das große Vorbild!

Wir sind gespannt, wie sich dieser Streit zwischen David und Goliath weiter entwickeln wird. In der Bibel hat David Goliath mit einem kleinen Stein zur Strecke gebracht….

gez. Dr. René F. Wilfer
PIKO Spielwaren GmbH

(gefunden im MoBa-Diskussionsforum des EK)
... und in welcher "Presse" soll diese "Notiz" gestanden haben ... ?

... aber erklär mir doch bitte mal, wie man mit angeblich knapp 40% höherem Inlandsumsatz und gut entwickeltem Auslandsumsatz nur noch mit einem Plus von insgesamt 20% abschließt ... ?

Beitrag editiert am 12. 03. 2006 12:28.
Geld für diesen Streit scheint ja im Überfluß vorhanden zu sein.


Gruß Uwe
Umsatz ist nicht gleich Plus! Und wenn sich der Anteil der verkauften Hobbymodellen (mit prozentual nierdriger Wertschöpfung) im Vergleich zu den verkauften "Hochpreismodellen" (mit hoher Wertschöpfung) unverhältnismäßig stark erhöht hat, kommen solche Umsatz-/Gewinnergebnisse heraus. Und angesichts der Klagestimmung in der Branche, sind 20% mehr Gewinn in der jahresbilanz recht beachtlich...
"Jetzt reklamiert Märklin, dass der ICE 3 von PIKO "zu ähnlich" dem von Märklin sei."

Da gibt es m. W. eine ganz klare Abgrenzung. Wenn die Chinesen den originalen ICE3 oder den Transrapid nachbauen, dann bauen sie ja nicht nur das Design, sondern auch das Kontruktionsprinzip nach. Wenn das so einfach wäre, müßte ja ein Autohersteller den anderen wegen Designklau verklagen - die sehen in unserem real existierenden Produkte-Sozialismus ja immer gleicher aus. Auf das Konstruktionsprinzip gibt es ja keinen Alleinanspruch mehr.

Bei Modelleisenbahnen wird sich das wie im übrigen Modellbau verhalten: Wenn 2 Hersteller ein Modell desselben Originals Herstellen und das Modell in allen Merkmalen 1:87 perfekt nachbilden, dann ist das Pech. Theoretisch kann ich den Märkling-ICE abformen, in 7 bestimmten Merkmalen verändern und selbst reproduzieren, denn dann gilt es als eigenes Modell.

Die Umgangsmethoden der märklin'schen Planwirtschaft mit Händlern sind ja regelrechte Knebelverträge. Mit Vertragsfreiheit hat das ja nichts mehr zu tun. Nun kommt einer, nimmt marktwirtschaftliche Freiheit ernst und bietet Paroli. Und schon schreit Märklin nach dem starken (Rechts-)Staat, den man aber sonst in der Diskussion um Arbeitsplatzverlagerung und Entlassungen ja nicht mit am Tisch haben will.

Das Verhalten von Herrn Adams ist paradigmatisch in diesem Land. Ich kann gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen will!!!

Gruß RW
Die Erklärung von Herrn Wilfer @ 114 stellt eine wunderbare Werbekampagne für Piko dar. Auf den zentralen Vorwurf gegen Piko, nicht nur das Erscheinungsbild, sondern auch technische Merkmale bei die Umsetzung ins Modell kopiert zu haben, geht er nicht wiklich ein. Diesen Punkt kontert Her Wilfer lediglich mit dem Satz: "Dass der PIKO ICE 3 wertanalytisch bis ins kleinste Detail durchgeplant wurde und viele intelligente technische Lösungen aufweist, die kaum sichtbar, aber erheblich preiswerter sind als der "sehr ähnliche" ICE 3 von Märklin, hat man in Göppingen in der ganzen Aufregung um das Modell wohl übersehen." Dieser Satz heißt aber: Piko hat in einigen Details eigene Lösungen gefunden. Dass andere Lösungen von Märklin abgekupfert wurde, wird damit nicht widerlegt. Überzeugend wäre der Wilfer-Brief für mich erst, wenn er auch auf diesen zentralen Märklin-Kritikpunkt fundiert eingegangen wäre.

Herr Wilfer ist ein Marketing-Genie, der es immer versteht, auf sich und seine Firma aufmerksam zu machen. Märklin ist ein Koloss auf tönernen Füßen, der zur Zeit seinen (von mir nie verstandenen) Kult-Status verliert und Probleme damit hat, auf dem harten Realitäts-Boden des Modellbahn-Markts zu landen. Ein gutes Preis-Leistungsverhältnis schafft Piko eher  über den Preis, Fleischmann, Kato und wohl auch Brawa eher über die Qualität. Hobbytrain versucht als Qualitätsmarke gleichzeitig auch mit einzelnen Produkten (Taurus) die Piko-Masche (hohe Stückzahlen durch guten Preis bei annehmbarer Qualität) zu kopieren.

Märklin und im Gefolge Trix wissen nicht so recht wo lang und eiern herum (manchmal im wörtlichen Sinne, wenn ich mir die Zahl eiernder Radsätz an Minitrix-Fahrzeugen anschaue). Die "Metall"-Masche sollte auf Spur N übertragen werden und drastische Preisanstiege rechtfertigen, scheint aber die N-Bahner weitgehend kalt zu lassen. Manchmal nicht nachvollziehbare Fehler bei der Technik, der Qualitätskontrolle und der Gestaltungsollten ein paar Cent sparen (und bei reinen Nachlässigkeiten wie falschen Lackierungen oder Formgebungen nicht einmal das), verärgern aber die qualitätsbewußten Käufer. Durch Einmalserien und Gängelung der Händler versucht man bei Märklin den Absatz zu forcieren, doch wem man ständig "Ätsch!" sagt, den macht man sich nicht zum Freund.

Piko interessiert mich als N-Bahner nicht. Märklin wünsche ich wegen der wichtigen Marke Minitrix eine gesunde geschäftliche Perspektive. Die wird es nur geben, wenn Herr Adams nicht nur seine Umsatzzahlen, sondern auch seine Kunden mit ihren Wünschen und nicht zuletzt die Händler ernst nimmt. Viele Minitrix-Modelle, auch der neueren Zeit, schätze ich sehr. Ich habe mich in den letzten Jahren aber auch über Märklin/Minitrix-Produkte in einem Maße ärgern müssen, das nicht mehr normal ist. Einen Ärger solchen Ausmaßes (vermurkste Formgebung, falsche Lackierungen, technische Mängel) habe ich weder bei Fleischmann, Brawa noch Kato gehabt. Wenn ich Herrn Adams höre, dann sind aber wir Kunden mit unseren überzogenen Ansprüchen an der Misere schuld.

Karl
"Ein gutes Preis-Leistungsverhältnis schafft Piko eher über den Preis"

- Einspruch. Piko ist ja nicht nur "Hobby", und viele der Modelle im eigenen Hochpreissegment sind trotz Preise auf Fleischmann und Brawa-Niveau durchaus *preiswert*.

"Piko interessiert mich als N-Bahner nicht."

- Mich schon. Denn die Gebäudebausätze in N sind wirklich empfehlenswert.
@115 Alfred
Das ist rechnerisch durchaus möglich.
Beispiel:
Inlandsumsatz alt 3,75 Mio.   Auslandsumsatz alt 6,25 Mio.  Gesamt 10 Mio
+ 40 %                5,25 Mio.   +     0,50 Mio.          6,75 Mio. Gesamt 12 Mio.

Steigerung des Gesamt-Umsatzes = 20 %.

Gruß
K.U.Müller                      
@115 und 121:

"Umsatz" ist aber bitteschön niemals gleichzusetzen mit "Gewinn", und ebensowenig korrelieren "Umsatzsteigerung" und "Gewinnsteigerung".
Das stimmt, vor allem kann bei Investitionen der Gewinn sogar mal ins Minus rutschen, obwohl die Umsätze eigentlich gestiegen sind. Kann aber auch sein, daß man sowas absichtlich macht, damit andere Entscheidungen "notwendiger" werden. Sprich: Sachkosten rauf, so daß man Personalkosten senken "muss". Kommt immer gut auf der Bilanzprosaveranstaltung.
... ich glaube gehört zu haben, dass im Herbst (?) 2006 die Vertragsverlängerung von Herrn Adams ansteht. Und ich glaube auch gehört zu haben, dass es eine Auflistung gibt, was jedes mal passiert, wenn sich Herr Adams öffentlich äußert. Vielleicht erreicht diese Liste ja tatsächlich die Eigentümer.... mal so zum Nachdenken. Wenn die Göppinger nicht endlich anfangen ernsthaft mit Ihren Händlern und ihrer Kundschaft zu reden wird vom zitierten Kult-Status nicht mehr viel übrig bleiben. Jeder 70-80 jährige, der heute stirbt nimmt auch die Gleichsetzung Modellbahn = Märklin mit ins Grab. Der Markt ist in Bewegung, wie ich es noch nie kannte. Jeder wildert im Revier des anderen. Von Conrad über die Post bis zu Lemke sind Leute näher am Markt und besetzen Märkte, die man in GP offenbar nicht mehr aufspüren kann. Um in der Jägersprache zu bleiben: In GP ist der Platz offenbar leer, - alle sind woanders und in der Mitte steht einsam der zurückgebiebene Platzhirsch. Und röhrt - und röhrt - und röhrt.....(juristisch, meine ich).  Auch ich hoffe, dass er seine Herde wieder findet. Etwas Bewegung wäre dazu nicht schlecht. Und außerdem wird die Gefolgschaft nicht einfach (wieder-)kommen, weil der Platzhirsch behauptet er sei der größte und stärkste. Das muss er beweisen - jeden Tag ! Gruß Bernd
@119

Sehe ich ähnlich. Die Pressenotiz des Herrn Dr. Wilfer halte ich für eher schwach mit Tendenz ins Niveaulose.

Daß sich zwei Modelle äußerlich ähnlich sehen (müssen) hat nie jemand bestritten. Da war die Begründung für die Verleihung des Plagiarius deutlich klarer, denn dort war von übereinstimmenden kontruktiven Lösungen die Rede, die bei dem Bau eines Modells notwendig sind (z.B. Anpassung an die extrem engen Radien, Stromführung).

Was letztlich wahr ist, werden wohl die Gerichte klären. Eine einstweilige Verfügung ist eben nur einstweilig und nicht endgültig.

Ich bin auch nicht gerade Märklin-Fan. Die Übertragung der eigenen Firmenpolitik auf Trix hat dort eigentlich nichts zum Besseren gewendet. Aber auch der arrogante Auftritt von Märklin gibt keinem Konkurrenten das Recht zu unsauberen Geschäftsmethoden (wenn es denn so ist).

Irgendwann sind wir schlauer.

Michael
Michael,

> Sehe ich ähnlich. Die Pressenotiz des Herrn Dr. Wilfer halte ich für eher schwach mit Tendenz ins Niveaulose.... <

Dieses Statement ist in keinster Weise Niveaulos. Hat er doch ohne Schläge unterhalb der Gürtellinie zu verteilen ein akkurates Statement abgegeben.

Was letztlich in den Kämmerchen der beiden Hersteller entschieden wird, soll uns nicht interessieren. Für uns sollen attraktiv motivierende Preise mit einer ansprechenden Qualität entscheidend sein!

Und hier wären die Pickelschwaben als mögliche Prozessführer gefragt:
Was wollen sie eigentlich

L A N G F R I S T I G  

erreichen ?????

grübelnd,
Günter
Seit wann wird in der heutigen Wirtschaft LANGFRISTIG gedacht?

gedachte Grüsse,
Claus
@Günter König

Ob man das Statement des Dr. Wilfer nun wirklich als akkurat bezeichnen sollte?
Er geht dem eigentlichen Plagiatsvorwurf mit Argumenten aus dem Weg, die Leuten, die nicht auf dem Laufenden sind, einen völlig falschen Sachverhalt darstellen... Ist aber halt der aktuelle Stil in unserer Gesellschaft, siehe auch in der gesamten Wirtschaft und der Politik.

Sven
Hi!
Ich denk mir mal, in Göppingen reibt man sich verwundert die Augen, was Piko für Wachstumsraten aufweist, die man selber nur von sich gekannt hat (in der Vergangenheit). Plagiat hin oder her (persönlich kann ich es mir nicht vorstellen, dass Piko sowas nötig hat) - bei Märklin steht der Kessel eindeutig unter Dampf und jemand dreht am falschen Ventil...Wenn ich ein Modell in 1:87 abbilde, dann soll es auch so sein - der Kunde möchte ja schließlich eine "Kopie"! Das wär ja so, als wenn ich beim Bäcker Brötchen möchte und ich bekomme dafür eine Torte, nur weil die Brötchen vom anderen Bäcker auch so aussehen und der was dagegen hat...

vaddi
@Sven

Sehe ich genauso! Was soll an dem Statement "akkurat" sein? Wie bereits hier erwähnt, ist es nicht unser Problem, aber so ganz astrein kommt mir die Geschichte nicht vor und eine einstwillige Verfügung besagt so gut wie NICHTS! Ich denke, die technischen Parallelen wurden andernsorts schon aufgelistet, die braucht man nicht zu wiederholen. Mit dem Original hat das aber wenig zu tun, denn H0 bedeutet ja eigentlich 1:87 und nicht 1:93:5. Und die Journaille? Die sollte lieber über Sachen schreiben, von denen sie etwas versteht. Der Beitrag in #114 strotzt doch stellenweise voller Unkenntnis über die Materie.

Aber klar, für Leute, die ständig mit der M*-Hasskappe durch die Gegend laufen, ist das natürlich ein gefundenes Fressen. Warten wir also mal ab - meine Meinung, welcher Hersteller für die Branche wichtiger ist, steht eh schon fest.

Gruß, Claus
@Vaddi

Ganz so einfach, wie Du es jetzt hier darstellst, ist es nun mal nicht! Beide haben übrigens den ICE3 nicht in 1:87 realisiert. Und der Vergleich mit den Brötchen ist keiner, sonst könntest Du auch alle Autos nennen, die im Allgemeinen ja auch alle 4 Räder haben.
Schon klar...4 Räder! Nur, bei der Modellbahn wird ja das Vorbild abgebildet und da gibt es ja bekanntlich nur eins. Es wird ja nie einen Golf von Opel geben und umgekehrt.
Märklin macht sich halt unbeliebt - so traurig es auch ist. Kenn' auch einen Händler, der beim Thema Märklin abwinkt. Da kommt halt einiges zusammen, da staut sich was an und wenn der Platzhirsch jetzt jault, reiben sich ein paar Leute zufrieden die Hände. Es will ja keiner, dass Märklin zerbricht, aber viele Probleme hat man sich selber eingebrockt. So, und wenn's Auftreten auch nicht mehr stimmt...Ist der Ruf erst ruiniert usw.
Ach ja, und Piko wird ja nun nicht an der Misere bei Märklin Schuld haben. Wer mir sowas erzählt, sollte mit dem WE-Ticket nach Göppingen fahren...Ehrlich!

vaddi


@ Sago #128

es taucht da nun noch was auf,
in Märklin-Kreisen ( insider Info von meinem Nachbarn) munkelt man, das der PIKO wesentlich sauberer und ruhiger läuft.

Aber über dem derzeit aktuellen Stil in unserer Politik und Wirtschaft müssen wir uns hier nicht unterhalten.
Wo wir doch genau wegen diesem Stil mittlerweile zum Gespött in ganz Euroland werden .....

Grüße,
Günter
Hallo Günter...

das ist wohl leider so...

Grüße, Sven
Mich würde nur mal interessieren, wie, selbst wenn man sich einige Entwicklungskosten durch Nachahmung ersparen könnte, DIESER wahnwitzige Preisunterschied (wenn er denn wie in #114 beschrieben stimmt) von 129,00 € zu 450,00 € zustandekommt???
Kann es SOLCHE Qualitätsunterschiede geben, oder liegt es am Produktionsstandort oder gar an grausamer Fehlkalkulation seitens der beteiligten Firmen?

Gruß
Hemmi (grübelnd)
Hemmi,
es ist doch erst mal zu fragen, woher das Zügle kommt.
P. Adams sagt es stammt aus D.
H. Brille sagt, aus China.

Märklin schreit: Plagiat

Ich sage, das Original stammt aus D., wobei ich mir bei einzelnen Komponenten nicht sicher bin.

Günter
Hallo ,

... nachdem die Rechenaufgabe aus @ 115 verblüffend fix gelöst wurde   - kommt nun die Joker- Frage ... :

... wenn die 60 Mio. E (aus @ 31) "nicht stimmen" - sondern der letzte Satz (Seite 1) und der erste Satz (Seite 2) von
http://produktadmin.maerklin.de/presse-upload/0...KeinVerkauf_2005.pdf zutreffend sind ...

... warum schreibt das MM jetzt etwas von 10 Mio. E ?
( http://www.manager-magazin.de/magazin/artikel/0,2828,395904-2,00.html )

MfG alfred
Hemmi,
es dürfte an der derzeit von vielen Konzernen, Firmen turbomäßig überzogenen Gewinnsucht liegen. Wenn nicht eine 20 vor der Eigenkapitalverzinsung steht, ist ein solcher Laden nicht akzeptabel in Raffgeland. Vor etwas mehr als 5 Jahren war da noch anstatt der 20 und mehr eine 5 bis 8 als top Wert.
Vielleicht geht ja mal dem Turbokapitalismus etwas der Sprit aus und wir kommen wieder auf die gesunden Werte.
H-W
@ Günter König
hmmm...würde allein der Produktionsstandort einen solchen Preisunterschied rechtfertigen???

@ H-W
Verzeih' mir, wenn ich über die Vokabel "Turbokapitalismus" stolpere, dies erscheint mir doch eher eine Wortkreation gewerkschaftlichen Ursprungs zu sein und erklärt keinesfalls den in #114 erläuterten Preisunterschied, selbst wenn man eine Bruttorendite von 20% zu Grunde legen würde.
Ich glaube eher, dass Herr Adams schon mit 2% (!) Bruttorendite zufrieden wäre.

Wie kommen die, verdammt noch mal, auf 450,00 € für nen ICE3???
Stimmen die 450,00 € überhaupt? Und wie viele Mittelwagen sind denn dabei?
Und ist der vielleicht schon digitalisiert?

Gruß
Hemmi (noch mehr grübelnd)
Wenn Märklin den ICE in Deutschland entwickelt und baut, wird der schon so teuer sein müssen. Mit den Stundenlöhnen in China kann man bei uns noch nicht mal 'n Appel oder 'n Ei kaufen. Aber dort schon, und das ist der Unterschied. Das ist ja der Trick an der Globalisierung: Fertigung im Billiglohnland, Verkauf im Hochlohnland. Dass die Rechnung insgesamt nicht aufgeht ohne Löhne im Hochlohnland, haben die Raffkapitalisten noch nicht gemerkt. Rechnen ist halt teilweise Glückssache...

Ich kann mir vorstellen, dass Piko den ICE tatsächlich nicht abgekupfert hat. Aber was ist mit dem chinesischen Unterlieferanten? Für den ist Märklin ein Nobody und dort, am anderen Ende der Welt, ist eine ganz andere Kultur und teilweise eine andere Ethik (nämlich nicht die des humanistisch-christlichen Westeuropa).

Wenn nun der Chinese den Märklin-ICE in die Erodiermaschine eingelegt hat und mit flinken chinesischen Frauenhänden die Modelle zusammenbaut, ist das Ding doch dreckbillig in der Herstellung. Das kann ohne Wissen von Piko erfolgt sein. Wenn aber nun Piko einen abkopierten ICE in D auf den Markt bringt, kriegen sie logischerweise mit Märklin ein Problem. Da würde sich *jede* Firma wehren, wenn ihr so etwas widerfährt! Und *jede* Firma würde sich versuchen so gut wie möglich zu verteidigen - das  ist auch klar. Klar ist auch, dass wenn da wirklich abkopiert wurde, hat in Deutschland Piko ein grösseres Problem, auch wenn sie nichts dafür können sollten, dass sie schuld sind.

Felix
@Hemmi

Da gibt es wohl verschiedene ICE3 von Märklin. Hier ist einer

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=7396151395

Hier ist noch einer (andere Versionen habe ich auch noch gesehen):

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=7367400710

Dann gibt es noch einen digitalen von Piko (noch keiner von den 9 verkauft):

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=7392371579

Ich kenne mich zwar nicht so genau mit Märklin aus, weiß aber, dass die UVP selten verlangt und noch seltener auch bezahlt wird.

Gruß, Claus
@Felix

Genauso sehe ich das auch! Bevor hier jemand "schuldig" gesprochen wird, sollte man wirklich abwarten, was bei der Sache raus kommt. Es ist das gute Recht der Firma Märklin, hier nachzuhaken. Und natürlich hat auch Piko das Recht, sich dagegen zu wehren, bis die Sache endgültig geklärt wird. Eine einstweilige Verfügung ist überhaupt nichts, noch nicht einmal ein "Teilsieg", wie es in einem anderen Forum so geschrieben wurde. Was hätte Piko denn machen sollen? Nicht reagieren? Traurig genug, dass hier mittlerweile mit solchen Bandagen gekämpft wird (gekämpft werden muss). Die Quittung für die glorifizierte Globalisierung kommt eh noch irgendwann, aber damit haben weder Piko noch Märklin was zu tun.

Ach so, ja: Wie sieht es denn eigentlich mit dem Umweltschutz in China aus? Umweltschutz kostet Geld, viel Geld. Man fragt sich wirklich, wer der Buhmann ist: Die Firma, die wissentlich zwecks Umgehung des Umweltschutzes in solchen Ländern produzieren lässt (muss ja nicht unbedingt nur China sein) oder die Länder selbst, die dieses zulassen? Und Kinderarbeit in Drittländern, wie sieht es damit aus? Mittlerweile schließen seriöse Unternehmen Letzteres in ihren jeweiligen Verträgen aus und erwähnen dies auch in ihren AGB.

Also wirklich zufrieden kann man mit der gegenwärtigen Entwicklung nicht sein! Da kommt noch einiges auf uns zu. Aber ich vermute auch, dass in 10 oder 20 Jahren China als Produktionsstandort für den Westen kein Thema mehr sein wird. Mittlerweile steigt deren Energiebedarf übrigens ins Unermessliche, was kurz- bis mittelfristig zu steigenden Energiekosten führen wird - das merken wir dann früh genug an der Tankstelle oder bei der Stromrechnung (egal, ob Gas- oder Ölheizung). Fängt ja jetzt schon deutlich spürbar an. Die Geister, die ich rief, oder alles nur Einbildung und schöne neue Welt? ...

Gruß, Claus
@140 142

Genauso ist es. Ich möchte mal das Geschrei sehen, wen hier der eigene Arbeitsplatz bedroht ist. Das wird in Zukunft dank der sogennten Globlisierung noch oft kommen.

eckhard
>
Mittlerweile steigt deren Energiebedarf übrigens ins Unermessliche, was kurz- bis mittelfristig zu steigenden Energiekosten führen wird.....
<

Das ist ja der genau der Wahnsinn !!
Hier sind die Resourcen vorhanden und werden nicht mehr genutzt. Resourcen in Form von Energiebereitstellung und Produktionskapazitäten.
Trotzdem geht man nach China, wo durch den Aufbau der nötigen Infrastruktur hier Kaufkraft abgezogen wird.

Grüße,
Günter
Günter, ich denke, es geht in China weniger um Produktionskapazität als um die Marktentwicklung. China hat 1,3 Milliarden Verbraucher mit einem immensen Nachholbedarf. Es ist einfacher und billiger, seine Produkte dort anzupreisen, als sie in den gesättigten westlichen Märkten wie sauer Bier zu bewerben.

Und das ist ja das Geniale an China: Einerseits wächst eine relativ gut verdienende Mittelschicht heran, andererseits gibt es das riesige Arbeiterheer, dessen Löhne von der Regierung niedrig gehalten werden. Für Grosskonzerne ist es DAS Paradies. Gleiches gilt übrigens für Indien.
Indien und China bringen zusammen rund 2,5 Miliarden Verbraucher, die hungrig nach Produkten sind, auf die Platte. Da wird sich kein Manager Gedanken um einen popeligen 80 Millionen Einwohner Markt machen, wo eh nur gemeckert wird.

Merke: Unternehmen sind kein Sozialverein.

Die Arbeitsplätze kommen wieder zurück nach Teutschland, wenn das Gehaltsniveau auf 1 Taler/Stunde sinkt.

sinkende Grüsse,
Claus
Claus,

Umrechnung  1 Taler = 1 Euro ???

Damit ich meinen neuen Lohn ausrechnen kann.

Jürgen
Moin auch Claus,

1 Taler brutto pro Stunde bei einem Steuersatz von 90% ?

Habe übrigends auf der Fahrt durch Schnee und Eis gerade in den Nachrichten gehört: China will das Wirtschaftswachstum auf maximal 7% drosseln. Weiterhin sollen umweltliche Belange mehr in den Vordergrund treten. Der zügellosen Ausbeutung der ländereigenen Resourcen soll damit gestoppt werden.

Na denn warten wir es mal ab......

Grüße,
Günter
Und ich habe nach der Arbeit auf der Fahrt durch strahlenden Sonnenschein und 33 Grad im Radio gehört, dass der CO2 Gehalt in der Atmosphäre so hoch ist wie noch nie.
Wurde von BBC berichtet ... auf den US Sendern hört man sowas nicht.

Die 7% dienen dazu, den Ölpreis niedrig zu halten. Andernfalls wäre es auch in China vorbei mit billig produzieren.
Die chinesischen Ölquellen sind so gut wie unangetastet. Zuerst will man das russische Öl verbraten.

verbratene Grüsse,
Claus
@145
> Unternehmen sind kein Sozialverein.

Sollten sie aber! Ist vielleicht etwas überspitzt formuliert, aber es ist so. Eine menschliche Gesellschaft ererichen wir nur, wenn sich auch die Utnernehmen menschlich verhalten, denn sie gehören zur Gesellschaft dazu. Die Mänätscher haben doch auch Blut in den Adern und eine Familie, und möchten selber auch als Mensch behandelt werden! Oder täusche ich mich etwa?

Dass die "soziale Marktwirtschaft" durch die deutsche Reglementierungswut (sag ich jetzt mal so) geradezu pervertiert wurde, ist eine andere Geschichte, die auch gelöst werden muss. Aber der Manchester-Kapitalismus des 19. Jahrhunderst kann es nicht mehr sein.

@148
> auf den US Sendern hört man sowas nicht

Lassen wir die Amis auf der Seite, sonst muss ich heulen. Freihandel interessiert die nur, solange die anderen die Grenzen für USA öffnen müssen. Umgekehrt gilt nicht. Das ist die amerikanische Variante der Globalisierung... Und die Haltung von Uncle George zum Kyoto-Protokoll ist zum schreien: "Umweltschutz? Brauchnwa nich. Bei uns scheint die Sonne, und an der Grenze der USA ist eh das Ende der Welt. Geht uns alles nix an." So gesehen sind sich USA und China näher, als den zweien lieb ist.

Sorry für OffTopic... Es geht ja eigentlich um Märklin. Die Geschichte erinnert mich an den Untergang der deutschen Foto- und Unterhaltungselektronik-Industrie vor etwa 30 Jahren. Damals kamen auch die Japaner und haben schamlos abkopiert und dabei natürlich auch das eine oder andere Detail verbessert. Man wäre ja blöd, wenn man einen Nachbau mitsamt den konstruktiven Fehlern machen würde... Der Rest ist Geschichte: Die Vorzeigefirmen der Deutschen Industrie gingen allesamt den Bach runter, heute gibt es nur noch Fernost-Produkte und erst noch von guter Qualität. Warum wiederholt sich das?

Es ist ja löblich, dass Mätrix den Produktionsstandort in D halten will. Bloss: Auf dem Boden einer Minitrix-Lok steht heute nicht mehr "Western Germany", sondern nur noch "CE". Ein Schelm, wer Böses dabei denkt...

Felix

Beitrag editiert am 14. 03. 2006 14:03.
... nun gibts auch den "offiziellen" Text auf der PIKO- HP :
http://www.piko.de/d/wir_ueber_uns/presse/Press...nferenz_Sinsheim.php

MfG alfred
@Felix

Umweltschutz, Kyoto-Protokoll und die USA: Vielleicht fangen die ja mal an umzudenken, wenn noch mehr Städte und Landschaften durch immer größere Hurricanes vernichtet werden? Es hat schon viel mit der Erderwärmung zu tun, dass die Dinger immer größer werden. Aber solange irgendwelche Wissenschaftler behaupten, dass sei alles noch normal, befürchte ich, dass sich da so schnell nichts ändern wird. Übrigens sind es ja nicht nur die USA, in den meisten osteuropäischen Ländern ist praktizierter Umweltschutz auch noch fast ein Fremdwort! Schön, dass bei uns fast alle Autos einen Katalysator haben, aber wo sind denn die Autos ohne Kat hingewandert, als vor etwa 15 Jahren die östlichen Grenzen geöffnet wurden? Solange nicht ALLE an einem Strang ziehen, ist das nur Augenwischerei...

@Günter
Ich habe letztens einen hochinteressanten Bericht im TV gesehen, wonach das Schließen fast aller Zechen in Deutschland wohl etwas zu voreilig war. Man plant ernsthaft, neue zu erschließen. Allerdings stößt man dabei - wie es ja hierzulande üblich ist - auf erbitterten Widerstand der Umweltschützer. Irgendwann schließt sich der Kreis. Aber bringen wir uns ruhig weiter in die totale Abhängigkeit von fremden Ressourcen, die Quittung dafür bekommen wir auch noch.

Gruß, Claus
zum Thema Energie und abhängigkeit vom Ausland: mein Auto fahrt mit Pflanzenöl aus der Oberpfalz. Der Raps kommt auch von da. Somit geht keine Kaufkraft ins Ausland. Lieber dem Bauern hier was geben, als an die Ölmultis verbraten.
Das Wachstum in Cina und Indian wird uns die Energiepreise hochkatapultieren. Derzeitger Trend: verdoppelung in 3 Jahren !!!

Martin
Die Ökobilanz von Planzenöl ist schlecht. Es wird mehr Energie für Dünger und Bewirtschaftung verbraten, als am Ende rauskommt. Dem Bauern nützt das nur, weil er Subventionen bekommt und Dir der (teilweise) Erlass der Mineralölsteuer. Man kann in Deutschland gar nicht so viele Ölpflanzen anbauen, wie Treibstoff benötigt wird etc.
Einzig langfristig sinnvoll ist das massive Einsparen von Energie. Das wiederum merken die Lemminge nur über den Preis oder Krieg oder beides....

So long, Thomas
Hallo ,

... macht doch bitte einen eigenen Öko- Thread auf ...

MfG alfred
naja wer behauptet, die Ökobilanz seiner Benzinschleuder sei wirklich besser, als mein A2 mit pflanzenöl hat wahrscheinlich nicht alle zusammenhänge wirklich begriffen = Ende der Diskussion!
Mir gings mehr darum, wo wir unser Geld hingeben. und da kauf ich mir ganz bewußt viel lieber eine Lok aus dem Großraum Nürnberg = Fleischmann (die zudem noch eine wirklich gute Qaualität bringt), als eine aus dem Schwäbischen "Handelshaus" = Märklin. Da weiß ich nämlich nimmer, wo die wirklich gefertigt ist, und welchen Schachsinns Warentourismus ich da mit bezahle. Ach übrigens: die schiffe fahren mit billigem Schweröl, des is die größte Sauerei überhaupt. Irgendwas um 10% der weltweiten NOx -Belastungen kommen daher.

Martin
Lieber Martin, auch wenn Du die Diskussion so beenden möchtest, dennoch
ist die Ökobilanz von Pflanzenöl vs. Diesel nicht besser, es ist nur KURZFRISTIG billiger ... Pflanzenöl punktet bei der Schadstoffbilanz (aber nur schwach, wegen des Düngers) und verliert deutlich bei der Energiebilanz - hier könn(t)en wir die Öko-Runde beenden (oder woandershin schieben).

Thomas

PS.: ich hab Deinen guten A2 nicht mit einer "Benzinschleuder" verglichen ...
sorry, aber die Ökobilanz is deutlich besser !
allein was umweltschäden ode transportaufwand usw für Mineralölprodukte anbelangt...

ich fahr mit Pflanzenöl nicht weil billiger ist (mein Umbau hat schon 3.500 kost) sondern aus Prinzip, weil ich weiß daß es ökologisch und auch okonomisch besser ist.
Frage: wieviel Geld geht jeden Tag aus D raus für Energie? Da erlaß ich lieber dem Bauern seine Mineralölsteuer für den Agrardiesel, wenn ich dadurch Geld im Land halten kann. Aber die Diskussion ist relativ müßig, dafür bin ich schon viel zu lang in der Branche... Meine Kollegen haben schon an Sonnenenergienutzung gearbeitet, da hats Heizöl noch 16 Pf kost. Die wurden vor 30 Jahren alle ausglacht und etz?!?!? Nicht alles öko und bio etc. is wirklich gut, aber bei Regenerativer Energie san mir mittlerweile Weltmeister und generieren da eine ernorme Wertschöpfung in (Wichtig) Hochtechnologiebereichen = Export.

ahc noch zum Schluß: wo bitte gibts denn die Berichte, daß Pflanzenöl (Achtung: nicht Biodiesel, des is wirklich a Mist) sooo schlecht für die Umwelt is? Würd mich auch interessieren.

so muß etz weg
Martin
...siehe #154...kann man das Thema abkoppeln, sonst kommen wir noch zum Urknall und warum der passiert ist!

vaddi
auch wenn es hier einige verkappte Märklinisten gibt  (hallo Felix.G) ists doch ein interessanter Thread ...
Ich als bekennender Märklin-Abgeneigter... (Frage: Wieso war die DDR in den 50ern in der Lage auf 2-Leiter-Gleichstrom umzusteigen, trotz horrender Reparationsleistungen, und die biederen Märklinistas bis heute nicht.. ???)
Mittlerweile mache ich hier in Schwabenländle aber eine gewisse Märklin-Müdigkeit aus.. (und fördere diese natürlich auch) ..
also einfach mal dem nächsten Märklinisten einen Brawa-Neuheiten-Prospekt vorgelegt..
dieser staunt..  gibts die Sachen auch für 3-Leiter?.. na freilich, kostet natürlich etwas mehr... vom württembergischen Lazarettzug in H0 war er jedenfalls sehr sehr angetan...
Meine Frage an ihn: wer ist denn dein Fachhändler? ...Ach so ein alter Herr.. für seine Stammkunden macht er ab und an noch mal auf...
Na da wird der Umsatz aber brummen...
Man soll es kaum glauben...

Mario

Ach so, wer ein gutes Haar lässt an Murkslin, ist ein Märklinist... jetzt habe ich das auch noch verstanden

Mit fällt einfach auf, dass es in vielen Bereichen (nicht nur hier) üblich ist, auf dem Marktführer herumzuhacken, aber kaum jemand stellt sich die Frage, warum der Marktführer seine Stellung über Jahre halten kann, obwohl Alternativen auf dem freien Markt verfügbar sind. Na?

Die Frage nach Zweileiter-Gleichstrom oder Mittelleiter-Wechselstrom ist etwa so hilfreich und zielführend wie die Frage nach DCC, Selectrix oder Analog.

Mein Schlüsselerlebnis war, als mein Sohn vom Grossvater eine Märklinbahn aus dem Familienfundus erhielt, mit der schon meine Frau spielte. Seither spielen wir miteinander mit der Märklinbahn (und auch mit meiner Spur N Bahn) und es macht grossen Spass!

Model Railroading is fun!

Felix
@Felix

Verstehen kann ich das Ganze absolut nicht. Ich bin auch kein "Märklinist", aber mit den Produkten des Hauses Trix seit Weihnachten 1965 verbunden und die gehören nun mal seit ein paar Jahren zu Märklin, sonst gäbe es sie am Ende gar nicht mehr. Und DAS wäre in der Tat ein Verlust für den Modellbahnmarkt!

Komischerweise kenne ich aber einige Märklinliebhaber bzw. Modellbahner, die - oh Wunder - ganz normale und nette Menschen sind! Die sind mir jedenfalls tausendmal lieber als diese ewigen Lästermäuler, die scheinbar ihren einzigen Lebenszweck darin sehen, eine bestimmte Marke (mehr ist es eigentlich nicht) in den Dreck zu ziehen und natürlich deren Anhänger gleich mit über diesen Kamm zu scheren - ziemlich "armseelig".

Dabei vergessen diese, dass wir ALLE Modellbahner sind, egal welche Spurweite und welches System!

Gruß und gute Nacht!
Claus

Beitrag editiert am 15. 03. 2006 02:26.
Moin Claus,

"... die gehören nun mal seit ein paar Jahren zu Märklin, sonst gäbe es sie am Ende gar nicht mehr. "

Warum? Dann hätte entweder ein anderer den Laden übernommen oder er wäre bei Schuco geblieben. Na und?
Was so manche Abneigung gegen Märklin und manche Anhänger angeht: es liegt wohl auch an dem was man von denen zu hören bekommt, Stichwort: "Wie mans in den Wald hineinruft, ...

Gruß
Kai
@Kai

Meine Bemerkung war ja nur eine theoretische Annahme. Es wird schon seinen Grund gehabt haben, warum Schuco Trix verkauft hat. Schuco ist ja auch nicht mehr Schuco, sondern gehört zur Simba-Dickie-Group:

http://www.schuco.de/de/unternehmen.htm

Und zwar seit 1999! Die Übernahme von Trix durch Märklin erfolgte per 01.01.1997. Es ist reine Spekulation, was geworden wäre, wenn Trix bei Schuco geblieben wäre, die ja selber 1999 übernommen wurden. Also einfach "Na und?" zu sagen, ist m.E. nicht ganz zutreffend. So schlecht ist ja die derzeitige Situation von Trix nicht.

Die Firmengeschichte ist jedenfalls recht bewegt:

http://www.tichan.privat.t-online.de/TRIX-1.htm

Unten kann man weiterklicken, es sind 5 Seiten!

Gruß, Claus
> Ach so, wer ein gutes Haar lässt an Murkslin, ist ein Märklinist...

Murkslin hast du geschrieben...

> jetzt habe ich das auch noch verstanden

wirklich?

> Mit fällt einfach auf, dass es in vielen Bereichen (nicht nur hier) üblich ist, auf
> dem Marktführer herumzuhacken,

welchem Marktführer?
Wieviele preisgünstige 2-Leiter-Modelle gibt es denn von Märklin?
Nicht jeder mag den inkompatiblen uralten 3-Leiter-Müll..

> aber kaum jemand stellt sich die Frage, warum der Marktführer seine Stellung
> über Jahre halten kann,

konnte, muß es heißen...
Der Grund dafür, entsorgt sich gerade selbst... die alten Stammkäufer...
auf  biologische Art und Weise...
Nehme ich als Maßstab die Aufwertung meiner Wünsche als N-Bahner bei meinem Stammhändler, von ehemals nebenbei bis nun zu sehr ernstgenommen brauche ich auch keine weiteren Beweise...

wiegesagt, einfach mal einen Märklinisten aufgeklärt mit einem Brawa-Katalog..
Wurde diesem bisher von seinem Haus-Lieferanten (nur Big M) vorenthalten..
Ich als Zugereister habe ihn dann auch aufs Brot geschmiert das Brawa diverse
(sehr gelungene) schwäbische Modelle auf die Schienen gestellt hat...
Er ist nun jedenfalls begeistert...
Vielfach liegt es wohl wirklich an Informationsdefiziten...
DA muß man die Märklin-Bahner rausholen...

> obwohl Alternativen auf dem freien Markt verfügbar sind. Na?

nun dann sollte doch Pikos ICE3 nicht stören...
wer heult denn hier herum?

> Die Frage nach Zweileiter-Gleichstrom oder Mittelleiter-Wechselstrom
> ist etwa so hilfreich und zielführend wie die Frage nach DCC, Selectrix oder
> Analog.

nicht für jeden. Wer eine Startpackung mit 2Leiter = gekauft hat  (zB beim Discounter) kann das M -Zeugs getrost abschreiben...

> Mein Schlüsselerlebnis war, als mein Sohn vom Grossvater eine Märklinbahn
> aus dem Familienfundus erhielt, mit der schon meine Frau spielte. Seither
> spielen wir miteinander mit der Märklinbahn (und auch mit meiner Spur N Bahn) > und es macht grossen Spass!

mein Schlüsselerlebnis war beim Händler, als ich sah wie ein Kunde begeistert
eine P8-Startpackung von Märklin erwarb...
Diese alte Schrottgurke hätte ich niemals gekauft..
Ich bin schon mit der Fleischmann P8 in N nicht zufrieden, aber gegen die bis vor gar nicht allzu langer Zeit angebotene Märklin-Gurke in H0 muß man die ja schon fast als Spitzenmodell bezeichnen...
Im übrigen wird der ernsthafte Modellbahner Märklin NIEMALS den Ruf als "Spielzeug" absprechen wollen...

> Model Railroading is fun!

nicht für jeden...

>Felix
Mario
Moin Claus (# 163),

deine Bemerkung klang ein wenig wie das Märchen von der Trix-Pleite...

"Es ist reine Spekulation, was geworden wäre, wenn Trix bei Schuco geblieben wäre, die ja selber 1999 übernommen wurden."

Eben, man weiß es nicht. Es ist wie beim Fußball, wenn gesagt wird "hätte der Schiri das Tor gegeben, hätten wir 1:0 gewonnen" Kann sein, aber das Spiel hätte auch 1:4 ausgehen können (weil nun Anstoß statt Abstoß = ganz anderer Spielverlauf).

Gruß
Kai
@164

also ganz ehrlich:

model railroading is fun!!!

und wer sein Hobby so verbissen ernst nimmt, daß er keinen Spaß mehr dran hat, der sollte am besten damit aufhören. Also laßt doch endlich die Leute mit Märklin spielen, die das wollen, und legt nicht immer so einen aggressiven Missionsgeist hin...

Toleranz ist immerhin eine Säule unserer Kultur, oder steht die Modellbahn schon im nahen Osten? Bei manchen könnte man das echt leider meinen... ich freu mich schon auf die ersten Preiserleins im El-Kaida-Look

Gruß

N-ler
>
Toleranz ist immerhin eine Säule unserer Kultur .....
<

wieso wird dies dann von diversen Leuten aus Management und Politik vergessen?
Obwohl die gleichen Meineidbrüder genau von dieser Toleranz der kleinen Bürger und des gemeinen Bürgers profitieren!
Was wird aus Märklin,
wenn die Rentner verarmt
und Kinder nicht geboren sind ?

Erzähle mal einem H4 - Opfer was von Toleranz ! Erzähle ihm, das er es zu tolerieren hat, wenn er vor dem Staat seinen Offenbahrungseid leisten muss!
Erzähle ihm, das er es zu tolerieren hat, das die Leute, die er Jahrelang durch seine ehrliche Arbeit ernährt hat immer noch legal sich nebenbei die Tasche vollstopfen können!

Erzähle auch dem noch arbeitendem Volk, das es zu toleriern hat, das sie zwar für ihren Lebensunterhalt immer mehr aufbringen müssen, dafür aber im Gegenzug weniger Lohn und mehr Steuern zahlen dürfen. Und vergiss bitte nicht, zu erwähnen, das so manche Konzernkasper zweistellige Zuwachsraten in ihrer Lohntüte haben!


Bevor du das allerdings alles erzählst, ziehe dich bitte warm und schußsicher an. Kann durchaus sein, das so einige dich nicht verstehen.........

Toleranz, ts ts ts ........

Günter

@ Günter

und was hat dein Beitrag mit meinem zu tun? Meiner bezog sich nur aufs Hobby... die große Weltpolitik überlasse ich anderen...
Und so schlimm H4 auch für den Betroffenen ist... das hat mit dem Forum hier rein gar nix zu tun!!! Wer sich ein Hobby nicht mehr leisten kann, der muß damit aufhören, so schmerzlich das vielleicht auch ist.
Aber Verzicht wenns schlecht läuft ist ja bei vielen auch nicht mehr drin... alles immer sofort und immer billigst. Ich fahre auch keinen Luxusschlitten, weil ichs mir nicht leisten kann! Aber vorm Sozialhilfebunker um die Ecke stehen heute noch mehr S-Klassen und 7er als im ganzen Wohnviertel voller Angestellten. Und ich habe trotzdem die Toleranz denen das zu gönnen.
Solche Beiträge wie Deiner sind hier mehr als unnötig. Und auch ein Zeichen von mangelnder Toleranz...

Verständnislose Grüße

N-ler
@ N-ler

Ich kann Dir nur zustimmen.

Aber wenn für einige das Hobby Modellbahn nicht mehr Spaß bedeutet oder jedes Thema dafür nutzen, ihre permanente Unzufriedenheit über  Politiker/Manager/Die-da-oben anderen um die Ohren zu hauen, dann erübrigt sich jede Diskussion.

Auch ich kann auf solche wenig konstruktiven Beiträge gut verzichten.


Michael
N-ler, Michael,

ich gehöre nicht zu den von euch beschriebenen Leuten. Allerdings mache ich mir schon Gedanken darüber, wie es dazu kommt, das so viele Leute am meckern sind.
Michael, wenig konstruktiv ist es, die Augen zu verschließen! Oder nimmst das als Gottgewollt hin, wenn die
>
Politiker/Manager/Die-da-oben
<
Fehler machen und der kleine Mensch bei Märklin am Band die Zeche zahlt?


N-Ler,
du schriebest doch, das die Toleranz eine Säule der Kultur ist.
Dein Nachfolgebeitrag #168 lässt den Schluß zu, das du hier wohl mit zweierlei Maß mißt, eventuell sogar zweierlei Kulturen ansetzt.

Richtig ist natürlich, wer sich ein Hobby wie die MoBa nicht mehr leisten kann, sollte es bleiben lassen.
Aber wie war das doch noch mit den Gewinneinbußen bei Märklin ..........?

Günter
"Aber vorm Sozialhilfebunker um die Ecke stehen heute noch mehr S-Klassen und 7er als im ganzen Wohnviertel voller Angestellten. Und ich habe trotzdem die Toleranz denen das zu gönnen."

Also wenn solche Spitzen zum Klischee erhoben und als Gegenargument benutzt werden, dann sind die eher aus Unzufriedenheit als aus "gönnender Toleranz" geboren (sonst würden sie hier nicht erwähnt!). Das Klischee von "denen da oben" ist leider eins, da es zu weit mehr als 50% zutrifft ... bzw. eigentlich keins, denn Klischees verfehlen die Realität ja in der Regel.

@Günter:

Wem die herrschenden Verhältnisse keinen Schaden bedeuten oder wer sogar davon profitiert, der nimmt sie hin (man könnte auch sagen: er toleriert sie). Das Dumme ist nur, früher oder später gehört möglicherweise auch er selbst zu den Meckerern. Es ist nicht gut, wenn man sich erst dann mit den Verlierern/Schwächeren solidarisiert, wenn man selber zu ihnen gehört, denn dann könnte es zu spät sein. Aus dieser Einsicht weniger Einzelner wurden letztendlich die großen sozialen und religiösen Bewegungen geboren.

Aber wie das so ist: das höhere Ideal MUSS am Affekt/Triebhaften des Menschen scheitern - das ist die Urformel der eines jeden Herrschaftssystems, auch des unsrigen.

Gruß RW
Herrgott noch mal!!!

Der Thread triftet eh schon brutal ab. Kommt zum Thema.

Wir können nur hoffen, dass M* wirklich ohne Ende bleibt.
Schon allein wegen Trix.

Wolfi64
>die große Weltpolitik überlasse ich anderen...< daher können die ja tun und lassen, was sie wollen. Demokratie lebt davon, dass sich ein jeder mit der Weltpolitik befasst.

Zurück zum Hobby:
>Und so schlimm H4 auch für den Betroffenen ist... das hat mit dem Forum hier rein gar nix zu tun!!! Wer sich ein Hobby nicht mehr leisten kann, der muß damit aufhören<
Haste recht, aber wenn es mit dem Wohlstand bergab geht, wird, mangels Absatz, jedes Hobby teurer.
Massenabsatz und Konkurrenz halten Preise niedrig. Daher ist es wichtig, dass Unternehmen (für die Konkurrenz) und Arbeitsplätze (für den Massenabsatz) erhalten bleiben in einem Markt.

vermarktete Grüsse,
Claus, der aufhören sollte, als Gast in VWL Magisterprogramm zu sitzen.
Dossier  Goldman Sachs greift nach Märklin
http://www.ftd.de/unternehmen/handel_dienstleister/57379.html
Das hört sich nicht gut an. Wenn man die Wirtschaftsnachrichten im allgemeinen  verfolgt, kann man immer wieder davon erfahren, dass diese amerikanischen Aufkäufe nur dazu dienen, die Firmen im Anschluß "platt" zu machen. Ich kann nur für Märklin hoffen, dass dies erfolgreich abgewendet wird.

Beitrag editiert am 17. 03. 2006 10:59.
andreas, nicht unbedingt. Goldman Sachs ist zunächst hinter dem Namen her, der in USA ein Sinnbild für "Made in Germany" ist. Dann wird ein bisschen geputzt und geschniegelt, damit alles schön glänzt und hinterher geht man an die Börse mit dem Schuppen. Im Endeffekt geht es nur darum, das Ganze mit Gewinn wieder zu verschachern.
Der Traum des amerikanischen Entrepeneurs ist nicht, sich als Generaldirektor Präsident seines eigenen Betriebes ein redliches Leben zu ermöglichen, sondern den Laden schnellstmöglichst mit Gewinn zu verschachern, um sich eine komfortable Rente zu sichern.

ungesicherte Grüsse,
Claus
siehe den Edelarmaturenhersteller Grohe!!
Diese grundsolide Firma wurde schon zweimal von Kopfjägern mit hohem Gewinn verscherbelt. Jetzt sin die meisten Arbeitsplätze in Indoniesien. Die deutschen Facharbeiter etc. mußten die neuen Billigsarbeiter anlernen, einweisen und sind jetzt beim größten deutschen Arbeitgeber und hoffen auf was neues. Die hochpreisigen und ehemals guten Armaturen werden, trotz billiger Fertigung, dank Niederlohn, weiter hier teuer angeboten. So läßt sich der richtige Raffkeschnitt machen. Mit tun jetzt schon die heute noch Beschäftigten in solchen Firmen leid, bald sind die Armen dann auch bei der AG in Nürnberg.
H-W
...womit wir wieder mal bei meinem Lieblingsthema wären: "Geiz ist Geil", oder "Diesmal bekommen wir unser Land auch ohne Krieg kaputt".

@noidea: Claus, Du solltest wirklich mit diesen VWL-Sachen aufhören - eine gesunde Volkswirtschaft interessiert keine Heuschrecke mehr. BWL, bevorzugt Makroökonomie ("Makro" dabei als Synonym für "eigene Brieftasche") bringt mehr. DAS ist heute der Trend
Kann mich dem nur anschließen: Wenn das so weitergeht, geht dieses Land wirklich vor die Hunde. Ich hab zwar für Märklin wenig übrig, meine aber, das Unternehmen sollte in deutschen Mittelständlerhänden bleiben. Frankreich hat es geschnallt und erläßt Gesetze gegen Übernahmen franz. Unternehmen durch ausländische. Unsere Politiker interessiert das nicht. Entweder dulden sie es oder aber sie werden gefüttert, um still zu halten. Ich erinnere mich auch noch an die Elf-Aquitaine-Geschichte ... Wenn man nur mal was Handfestes wüßte, dann hätte man einen Grund, ihnen kollektiv den Stuhl unter dem A**** wegzuziehen.

Gruß RW
>>... meine aber, das Unternehmen sollte in deutschen Mittelständlerhänden bleiben...<<
... von mangold über goldman zu mangold ? ...

MfG alfred
Also, auch wenn der N-Bahner nichts oder nur wenig für Märklin über hat, so sind wir doch ganz schön getroffen , wenn dort alles vor die geht. Wieso? Na, klar Trix-Minitrix wird doch nie mehr aus den Klauen der Investmentbänker rauskommen.
Daher sollten sich die Verantlichen ganz schnell bemühen ohen weite Teichhilfe das Schiff wieder flott zu kriegen-ich weiß das ist bestimmt schwer, aber wer dort oben bei Märklin am Ruder sitzt sollte die Kenntnisse haben, zu wissen wie es geht.
@alfred: Bisher hat Goldman M* nicht.

@NRick: Dazu sag ich nur: Bohrschmaschine != Märklin-Lok!
@ RW

... das 1. Quartal 2006 ist ja auch noch nicht zu Ende. - (vgl. bitte http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=157496 in @ 43 )
---
>>Goldman Sachs soll dabei im Auftrag für einen dritten Investor handeln und bereits in Gesprächen mit der Eigentümerfamilie sein. Wie die WELT erfuhr, erwägt die US-Bank neben dem Unternehmenskauf allerdings weitere Finanzierungsmodelle für Märklin.<<
( http://www.welt.de/data/2006/03/18/861477.html )

MfG alfred
Heute ist ein Kurzbericht in unserer Tageszeitung "Odenwälder Zeitung"

Sinngemäßer Inhalt:
Alle Verkaufsabsichten seien Gerüchte, es steht kein Verkauf im Raum. Die Restrukturierungsmaßnahmen seien weitesgehend abgeschlossen und Märklin befinde sich wieder auf Wachstumskurs.
Gruß an die Veröffentliche-Meinungs-Interessierten:

http://www.suedwest-aktiv.de/landundwelt/wirtsc...f88cf294281d80458e38
wenn ja wirklich, gem. Aussage Herrr Adams, jede zweite verkaufte Modelleisenbahn in Deutschland wieder aus dem Hause Märklin kommt, müssen die Göppinger doch wieder völlig gesund sein. Da werden bald eher andere Hersteller das Zipperlein bekommen. Da hat sich dann doch die Adam'sche Roßkur gelohnt und er sich wohl zum Topmamager gehieft. Wenn dem denn so ist, brauchen wir uns keine Gedanken um Minitrix machen, die bleiben uns zum Glück erhalten. Mal sehen wer dann als nächstes Unternehmen zum Verkauf ansteht.
H-W
Und wenn er als Topmanager dann erst mal Nachfolger von Mehdorn wird...
@185
In diesem Artikel wurde das erste Mal erwähnt, dass "die 23 Gesellschafter" (von Märklin) immer mal wieder über einen Verkauf diskutieren.

Ist ja irgendwo auch normal... Diskutieren ist ja noch nicht Verkaufen.

Trotz sämtlicher Managementfehler von Adams & Co: Paul Adams steuert sein eigenes Umternehmen und er hat "Wechselstrom im Blut". Das ist bei vielen Patrons von mittelständischen Unternehmen so: Sie spüren noch den Puls des Unternehmens (zumindest wenn sie sich etwas Mühe geben). Mit irgendeinem Mänäger, der von irgendeiner Aktionärsversammlung eingesetzt wurde, kann es unter dem Strich nur schlechter werden.

Ich hoffe, dass Mä* die Kurve kriegt und eigenständig bleibt. Das ist gut für die ganze Branche.

@188
Südwest-aktiv lässt mich nicht mitlesen.

Felix
Hallo Felix ,

... Du hast imehl

>>... Patriarchat ? <<
... hoffentlich verwechselst Du da was nicht

>>... steuert sein eigenes Umternehmen ... <<
???

>>Mit irgendeinem Mänäger, der von irgendeiner Aktionärsversammlung eingesetzt wurde, kann es unter dem Strich nur schlechter werden.<<
... aha ! - dann lese bitte auch mal (mindestens) die letzten 2 Sätze aus : http://www.abendblatt.de/daten/2002/12/07/101874.html ( ... kannst aber auch alles lesen; lesen soll bilden ...

MfG alfred
Patriarch und Patron sind nicht unbedingt dasselbe... Wie auch immer, ich habe bis jetzt bevorzugt in kleinen bis mittleren Unternehmen gearbeitet, in denen der Chef und Inhaber aka Patron seine Mitarbeiter noch kannte und auch mit ihnen redete. Diese Unternehmer haben i.d.R. noch das Gespür für ihr Unternehmen - was sie natürlich auch nicht immer davor bewahrt, Fehler zu machen. Aber es geht alles etwas menschlicher ab als in Grossfirmen.

>>steuert sein eigenes Umternehmen
> ???

Ja, ist Paul Adams nun Eigentümer oder nur Steuermann? Ich ging immer davon aus, dass er Eigentümer ist. Dass er vorher Bohrmaschinen baute, tut dem keinen Abbruch. Man muss die Jugend ja irgendwohin schicken, um die Sporen abzuverdienen...

>Abendblatt: "Produzieren in drei Schichten - es sieht ganz gut aus..."

Na ja, bei Dreischichtbetrieb sollte es SEHR gut aussehen und mehr herauskommen als eine schwarze Null

Felix
Aber immer bedenken,
der Artikel stammt aus dem Jahre 2002 !!!

Günter
dann halt so:

Noch keine Entscheidung
AMB

"Unsere Marke ist bekannt." Märklin-Geschäftsführer Paul Adams quittiert die zahlreichen Presseveröffentlichungen, wonach die US-Investmentbank Goldmann Sachs den weltweit führenden Modelleisenbahnhersteller aus Göppingen übernehmen will, mit Humor. "Es gibt", so betonte er, "derzeit keine neuen Entwicklungen bei der Frage der Eigentümerstruktur." Nach seinen Worten gelten nach wie vor die Aussagen vom vergangenen November. Damals hatte das wirtschaftlich angeschlagene Traditionsunternehmen mitgeteilt, dass es seine Strategie grundsätzlich prüfe und auch neue Optionen in Betracht ziehe. Eine Entscheidung soll in den nächsten Wochen getroffen werden. "Das kann aber auch bedeuten, dass alles bleibt wie es jetzt ist", sagte Adams mit Blick auf die mehr als 20 Familiengesellschafter.

Entscheidend sei, dass die langfristige Finanzierung des Unternehmens gesichert sei. Zudem ist nach seinen Angaben die Spielwarenmesse in Nürnberg erfreulicher verlaufen als erwartet. Mit Blick auf die erfolgreiche Restrukturierungsmaßnahmen in Göppingen zeigte sich Adams erneut zuversichtlich für das Jahr 2006. Der Umsatz war infolge der Konsumflaute, niedrigerer Geburtenzahlen und Preiskämpfe in den vergangenen drei Jahren kräftig gesunken, zuletzt auf deutlich unter 130 Mio. EUR. Das Betriebsergebnis war 2005 leicht positiv.
Für Felix:

Herr Adams ist nicht Eigentümer oder Mitinhaber von Märklin.
Märklin ist immer noch im Familienbesitz der Familie Märklin.
Der Artikel mit den drei Schichten stammt aus dem Jahr 2002. Die guten Zahlen stammen wohl noch vom letzten DM-Jahr 2001 und vom Vorgänger von Herrn Adams. Ich glaube das war Herr Topp.

Nun, hoffen wir das Beste für Märklin.
Grüße

Wolfi
>Nun, hoffen wir das Beste für Märklin.

... und rechnen mit dem schlimmsten. In unserem Dorfblättchen "Nürnberger Nachrichten" ist heute ein Artikel, wonach M* wieder einmal erwägt, den Standort Nürnberg zu schließen. Was das dann für Minitrix bedeuten würde, kann man sich denken. Alles nur noch traurig.

findet
Helmut
märklin ohne ende?
Na, zumindest dieser Thread hat eins - jetzt.
Lasst die Züge fahren,

Felix


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