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THEMA: Suche Tipps zu Mux - Demux für LEDs

THEMA: Suche Tipps zu Mux - Demux für LEDs
Startbeitrag
Lavamat - 02.12.09 17:08
Hallo nochmal!

Also, vielleicht hat ja jemand schon mal ein ähnlichen Problem gelöst:

Auf dem Gleisbildstellpult sollen ca. 100 Blöcke mittels LEDs besetzt gemeldet werden.
Die Steuerung ist rd. 10 Kable-Meter entfernt und deshalb möchte ich die Besetztmelder nicht einzeln verdrahten.

Meine Idee ist, dies mittels Multiplex von der Steuerung ans Stellpult zu übertragen. Die üblichen Bausteine (74 xxxx) machen das für max. 16 Leitungen.

Meine Anforderungen:
- einfache Bausteine, bedrahtet
- 2,54er Raster (soll auf Lochkarten aufgebaut werden)
- einfach zu beschaffen (Reichelt, Conrad, ...)

Kann ir jemand weiterhelfen?

Gruss
Lavamat

Hallo,

ein paar Lösungsansätze auf die Schnelle (bitte quäle mich nicht mit exakten Schaltungen, die Zeit habe ich nicht):
- Matrixschaltung 100 = 10 x 10 = 20 Leitungen = 1 DB25 Stecker
- Serielle Übertragung mit Schieberegistern, Konzept ähnlich S88
- Microcontrollerschaltung (zumindest für die Anzeige), Kommunikation mit UART bzw. TWI (I²C)
- "Digitaltechnik von der Stange": S88, Loconet, Selectrix

Grüße, Peter W.
Wir haben früher in der Fernmeldetechnik 12 Leitungen mit einem Multiplexer zusammengefasst. Danach 5 dieser Gruppen mit einem weiteren Gerät nochmal gemuxt. Am Ende wurden so 60 Kanäle über eine 4-Draht-Leitung übertragen (und am anderen Ende zurück).
Ob das mit den üblichen Bausteinen (74 xxxx) machbar ist, weiß ich allerdings nicht. Ich könnte mal mit einem meiner Techniker sprechen - er hat auch noch analog gelernt. Dazu bräuchte ich allerdings ein paar mehr Informationen.
Bei Interesse, schick mal ne Mail.
Gruß
Manfred
@Hans - PfalzbahNer (falls Du mitliest): Ich weiß, dass er die Geräte, die wir genutzt haben, nicht in sein MoBa-Zimmer stellen will. Es waren zwar einfache "Einschübe, fest verdrahtet", die anderen Anforderungen passen aber nicht.
Hallo,

prinzipiell kannst du ja mit n Steuerleitungen 2^n Eingangssignale übertragen, währen also in deinem Fall 7  Steuerleitungen, damit könntest du dann 128 Signale übertragen.

Bei fertigen Multiplexerbausteinen kenne ich mich nicht aus, aber du könntest das auch aus Gattren aufbauen, da bist du flexibler.

Was du dazu brauchst sind nur jede Menge "AND"-Gatter, 7 "NOT"-Gatter und 7 "OR"-Gatter  - die gibts bei Conrad oder Reichelt, und dann _viel_ Zeit und eine ruhige Hand beim Löten, die Schaltung wird aussehen wie Teufelswerk.

RF
Hi,
Was besseres als Peter#1 fällt mir nicht ein - realisieren würde ich es mit zwei Atmega8 über serielle Schnittstelle verbunden.

Grüße, Thomas

@3 mit 7 Leitungen und zwei Logik-Pegeln pro Leitung kann man 128 verschiedene Zustände darstellen (stationär) und mit 100 LED insgesamt 2^100 verschiedene Zustände (eine gigantisch grosse Zahl an Varianten) ... es sei denn, es ist immer nur eine LED an, also nur ein Block belegt - aber ich denke mal mit einer Lok auf der Anlage braucht man keine Blockbelegungsanzeige
Ich würde auf dem Pult die LEDs in Matrix verdrahten und nicht wirklich 100 Ausgänge nehmen. 10x10 klingt für mich viel angenehmer. Ob es da aber was von/aus der Stange gibt, kann ich nicht sagen. Hier wurden ja schon zu Hauf Controller als Zaubermittel ins Rennen geworfen und eben dies würde ich hier auch machen. Ob man die LEDs mit 10 fachem Strom für 1/10 der Zeit betreiben kann, müßte man aber vorher im Datenblatt schauen. Ansonsten wirds halt was dunkler oder man wird 8x16 Matrix bauen, paßt eh besser in den Controller Und 5 facher Strom für 1/8 Zeit sollte drin sein, müßte auch satt hell sein.

Aber ob Dir das hier nun weiter hilft???

So, erstmal Dank an alle, die sich mich den Kopf zerbrechen

Das mit der Matrixverschaltung der LED ist eine gute Idee, werde ich mir ganuer ansehen.

Mit 7 Leitungen kann ich zwar 128 Signale übertragen, aber die müssen ja in einer zeitlichen Abfolge alle nacheinander übertragen werden (also gemultiplext), dazu muss ich doch eine Zeitbasis haben (mitliefern), oder?

Wenn ich das mit µPs löse via serielle Schnittstelle, so brauche ich aber auch ein Protokoll, damit ich weiß, welches Byte von den 16 (8Bit * 16 = 128 Melderpositionen) nun gerade kommt.

Ich hatte gehofft, dass das mit einem "Fernbedienungs"- Bausteinpaar zu erledigen ist, der ja i.d.R. auch eine Matrix einliest und diese Info dann überträgt und auf der anderen Seite wieder in eine entsprechende Information übersetzt.
Die Übertragung würde ich dann physikalisch nicht über IR (Fernbedienung!) machen, sondern z.B. auf RS422 umsetzen.

Ich würde das gerne weiterdiskutieren...

Gruss
Lavamat

Hallo,

für Zeitmultiplex braucht man natürlich einen Takt. Eine weitere Möglichkeit einer einfachen getakteten Übertragung wäre ein serieller Bitstream, mit Schieberegistern. Allerdings erforden 100 bit immer noch 13 Byte, also 13 Stück 8-bit Schieberegister auf jeder Seite. RS485/422 etc. schreit förmlich nach einer Mikrocontrollerschaltung, ansonsten wird das ein "Gatterfriedhof".

Die Fernbedienungsencoder verarbeiten üblicherweise Matrix (Tastatur) am Eingang, was mit den meisten Belegtmeldern nicht machbar ist. Die Decoder haben dann Einzelausgänge.

Die Matrix in der Anzeige wird nicht statisch, sondern ebenfalls getaktet angesteuert (Ringzähler). Daher ist der Stromverbrauch nicht das Problem.

Grüße, Peter W.
Hallo Peter

der Hinweis mit den 13 Schieberegistern ist natürlich berechtigt.
Die RS422 will ich aber nur im physikalischen Layer verwenden, da brauch ich keinen Prozessor...

Wenn ich einen µP verwende, dann brauch' ich ja auch noch einige Gatter, da die meisten keine 100 Eingänge haben.

Ich denke gerade über eine Matrixschaltung zum Abfragen der Belegtmelder nach.
Da die OC-Ausgänge Low aktiv sind sollte das mit einer wired-OR-Schaltung gehen
NOT (NOT belegt OR NOT angesteuert) = belegt AND angesteuert.
Das sollte mit einem 4 zu 16 Dekoder (74HC4514) und einem (2) Treiber//Inverter ICHs dahinter gehen. Dann kann ich je 8 Melder auf einmal einlesen.

Jetzt ist nur die Frage nach Ansteuerung des 1zu16 und des Latches für das Einlesen.
So hätte ich die Daten auf der Senderseite und könnte sie analog auf der Empfängerseite (LEDs) wieder ausgeben.

Hältst du den Ansatz für realisierbar? Habe ich was übersehen?

Gruss
Lavamat


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