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THEMA: Tomix-Gleise für Digitalbetrieb geeignet?

THEMA: Tomix-Gleise für Digitalbetrieb geeignet?
Startbeitrag
NoName - 03.12.09 20:33
Hallo an die Forumsgemeinde,

durch einen kürzlich geschriebenen Forumsbeitrag bin ich auf einem Informationsblatt zum KATO-Unitrack-Gleissystem gelandet ("Modellbahntechnik-aktuell", http://www.modellbahntechnik-aktuell.de/upload...-Unitrack-Spur-N.pdf ), und da stand doch glatt zu den KATO-Weichen:

Zitat

Das KATO-Gleis ist digitalfähig, was beileibe nicht
jedes Zweileiter-Gleis ist. Das KATO-Unitrack verfügt
über die für den Digitalbetrieb nötige Trennung zwischen
Herzstück und Weichenzunge und beugt so den
gefürchteten Mikrokurzschlüssen vor.



Also das wusste ich jetzt überhaupt nicht, dass Weichen allgemein so etwas haben müssen, damit die für Digitalbetrieb geeignet sind??? Und dass da ein Mikrokurzschluss auftreten kann??

Jetzt meine Frage - ich überlege immer wieder mal, ob ich mir eine Anlage mit TOMIX-Gleisen aufbaue (digtal betrieben). Hat jemand Erfahrung mit Digitalbetrieb auf den TOMIX-Gleisen? Probleme mit TOMIX-Weichen in Form von o.g. Mikrokurzschlüssen?

Liebe Grüße vom etwas überraschten NoName

Hallo Marcel,

zu so einer Meldung passt wohl am Besten der Spruch:

Gut gebrüllt, Löwe

Ganz im Ernst, ich wüsste nicht, dass es hier weniger geeignetes Gleismaterial geben sollte.


MfG

Jens

der digital mit PECO-Gleis fährt.
Hallo,

pass auf, dass Du die Weichen nicht auffährst ("aufschneidest"), dann kann nix passieren.

Als "sturer" Analogfahrer mal eine blöde Frage:

Gibt es überhaupt irgendwelche Gleissysteme, die nicht für den Digitalbetrieb geeignet sind? Wenn ja warum?

Grüße Andreas
Nö, Gleise die leitend sind kann man dafür nehmen.
Es soll sogar Leute geben, die Lego digitalisiert haben (die alten 12 Volt-Dinger mit zus. Stromschienen).

Kato ist ein gutes Gleissystem - aber solche halbgaren Sprüche sind schlechte Werbung.
Na, Eure Antworten gefallen mir ja schon viel besser :)))
Den Satz fand ich ja wirklich komisch!!!

by the way- die Herzstückpolarisierung kann man bei Tomix-Weichen nicht abschalten, gell? ich kann also in keinem Fall die Weiche aufschneiden lassen?

Grüße NoName
Hallo Marcel,

ich habe Tomix Gleise und fahre mit der Trix MobileStation. Ich habe keinerlei Problem damit!

Viele Grüße
Fred
@ 5 : lass es lieber. Besser und gesünder ist das. Ausserdem ist "aufschneiden" nicht vorbildgerecht.
Ich nehme mal an, da sind Kurzschlüsse wie in
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=418794&start=2#aw5
beschrieben gemeint. So, wie ist das jetzt bei einer Tomixweiche, wie ist die Polarisierung im Herzstück und wie an den Zungenspitzen?

Harald.
Hallo,

@7: stimmt nicht, es gibt Federweichen, vorwiegend zu finden auf Nebenbahnen.

Bsp: Haltepunkt Einsiedel an der Strecke Chemnitz - Aue
Zugkreuzung

Gruessle
Holger
Hallo,

mir fällt gerade etwas ein.

Bei den ersten Versuchen mit Tomixglesen (auf dem Küchentisch), habe ich ohne die Weichenantriebe aufgebaut, da mich die Kabel störten.

Es kam sofort zu Kurzschlüssen.

Mit Weichenantrieb (ohne elektroscher Verschaltung) war das Problem sofort weg.

Jetzt weis ich warum Tomix extra Handweichen produziert.

Gruß, Thomas

Hallo,

@7: Wie Holger bereits erwähnte ist deine Aussage dass das Aufchneiden von Weichen nicht vorbildgerecht sei so nicht ganz korrekt. Tatsächlich wurden / werden Federweichen relativ häufig in Rangierbahnhöfen eingesetzt, besonders dort wo die Weichen von hinten mit Hilfe der Schwerkraft befahren werden sollen (Ablaufberg).

Allerdings ist dies bei uns in Luxemburg nur für Rangierfahrten erlaubt, Zugfahrstrassen können lediglich verriegelte Weichen beinhalten.

Freundliche Grüsse,

Tom
Natürlich ist das Auffahren von Standard-Weichen strengstens verboten!

Wovon Ihr redet sind Ausnahmen, die berühmten Bestätigungen von der Regel. Rückfallweichen mag es im 2-stelligen Bereich in ganz Deutschland geben. Höchstens.
Mehr normale Weichen gibt es alleine in Lünen-Süd.


Moin moin,
aus eigener Erfahrung kann ich schon sagen, daß es da mehr oder weniger geeignetes Material gibt. Beim Digitalbetrieb liegt halt immer die volle Spannung an, und auch die maximalen Ströme dürften etwas höher sein als im Analogbetrieb. Insofern streßt ein Kurzschluß halt das Material (Rollendes & Gleise) viel mehr.

Aufgrund der fehlerhaften Geometrie (Spurweite im Weichenzungenbereich) kann es bei Arnold-Weichen z. B. zu Kurzschlüssen kommen, weiterhin habe ich ein paar alte Roco Dreiweg-Weichen, wo der Kunststoff-Teil der Flügelschienen zum Teil etwas knapp geraten ist, so daß die Spurkranzinnenseite den gegenpoligen Metallteil streifen kann.

Diese alten Schätzchen habe daher ganz schnell wieder im Keller verstaut.

Viele Grüße,
Torsten
@8: Den Link, den du da gegeben hast, die Erklärung darin ist ziemlich plausibel.

Tja, das frage ich jetzt auch Euch alle - wie siehts denn da mit Tomix-Weichen aus? Wie sind die gebaut? Hm?

Liebe Grüße NoName

Hallo,
was soll hier eigentlich nicht mit digital funktionieren - das hat doch nichts mit dem Gleis zu tun - jede Zwei-Draht-Leitung kann Digitalsignale weiterleiten - und ein Gleis ist eine Zwei-Draht-Leitung!
Ich finde, dass dies ein falscher Ansatz für eine Diskussion ist.
Gruß
hajo
Hier eine Nahaufnahme einer Tomix-Weiche.

Wie zu sehen ist: da gibt es keine Probleme. Punkt.

http://www.japanmodelrailways.com/finetrack/bilder/vergleichherz.jpg

Wenn man das Auffahren sein lässt. Aber das soll man schließlich bei allen Weichen mit pol. Herzstück.
Moin,

Wass ist der Unterschied zwischen den Linken und Rechten Weiche in @16?

fragt Jan
aus Assen (NL)
Guggst du dir die Herzstücke an

LG

Holger
Moin,

Das hatte ich auch bereits gesehen deshalb auch meine Frage
Die Frage sollte aber sein: Warum gibt's ein unterschied in de Herzstucke, und welche ist die "bessere" ?

Grüße aus Assen (NL)
Jan
@19: sorry, die Erklärung fehlte : links die alte mit isol. Herzstück, rechts die "neuere" seit ca. 3 Jahren im Handel mit el. pol. Herzstück
http://www.japanmodelrailways.com/finetrack/weichen.html
Auf der Seite gibt es einen Bildtext
"Vergleich zwischen aktuellem (links) und altem Herzstück"
der die Sache im Gegensatz zu @16 erklärt. Also wären die alten nicht und die neuen Weichen dann "Digitalangepasst"?

Grüße,
Harald.
Moin,

Danke Peter für deine Erklärung !
Dan ist die Rechts-Weiche doch der "Bessere" , sieht nicht schlecht raus!

Aber wass nun wenn ich mal Linksabbiegen möchte ?

Danke für die Info.

Grüße
Jan

P.S.
Habe soeben @21 Harald gelesen, der zitiert der Tomix HP, und die Sache ist genau andersherum
Jetzt bin ich Verwirt ???

Jan
@ 21: aufgrund der Konstruktion könnte ich mir bei alten Radsätzen beim Auffahren der "alten" Weiche" einen Kurzschluß vorstellen. Müsste man probieren

Zitat:  Aber wass nun wenn ich mal Linksabbiegen möchte ?

Dann musst du die Weiche umdrehen

Holger

Duck und wech
Hallo zusammen,

grundsätzlich ist es dem Gleis oder auch der Weiche egal was für ein Strom  (Gleich-, Digital-, oder prinzipiel auch Wechselstrom) drüber fließt, da es sich nur um elektrische Leiter handelt.

Problematisch ist - wie Peter das richtig schreibt - das Aufschneiden oder Affahren von Weichen, also das Befahren einer Weiche aus der anders als vorgegebenen Fahrrichrichtung.
Der weiche ist das an Sich auch S....... egal, aber bei Weichen mit Polarisiertem Herzstück ist der in der Polarisation sich befindende Umschalter von dem ganzen Vorgang - und dem in der Regel entstehenden Kurzschluß, wenn auch noch so kurz - nicht begeistert.
Da in der regel die (möglichen) Stromstärken deutlich über den  vorhanden beim Analogsysttem liegen, die Umschalter aber doch meistens auf Analog ausgelegt sind, kann man davon sprechen ob die Gleise, bzw. weiche für Digotal geeignet sind oder nicht.

Nebenbei erwähnt, leben meine 15° MTX pol. Herz. trotz versehentlichen auffahrens immer noch, allerdings im Analogbetrieb. Das ist aber keine Gewährleistung dafür das die immer "überleben".

Gruß Detlef

Hallo

Betrachtet den "Weichenkurzschluss" mal aus einer anderen Sicht. Wenn eine Digitallok im Bereich einer nicht kurzschluss-sicheren Weichenzunge mit den Radsätzen (etwas länger [unbemerkt]) stehen bleibt, KANN es vorkommen, das der Decoder abraucht.

Um das zu vermeiden, sind die meisten neueren Zentalen mit einer "Kurzschluss-Sicherung" ausgerüstet. D.h., sie schalten im Microsekundenbereich den (Digital-)Strom ab - und natürlich wieder an, sobald der Kurzschluss "vorbei" ist.

Schlimmstenfalls kann es also passieren, dass eine Lok bei einer nicht dafür geeigneten Weiche beim Darüberfahren einen "Micro-Kurzschluss" verursacht, die Zentrale das "erkennt" und sofort abschaltet.
Natürlich bleiben dann alle Loks in dem Digitalkreis stehen - fahren aber sofort wieder an, sobald der Kurzschluss vorbei ist.
Das ist nicht schädlich - aber lästig, da die Funktion dem "Notstopp" ähnelt und manche Handreglern erst wieder (durch Drücken der Lok-Taste) "aktiviert" werden müssen, bevor die jeweilige Lok andere Fahrbefehle annimmt.

LG
    HaWeO
@HaWeO
Zitat

Wenn eine Digitallok im Bereich einer nicht kurzschluss-sicheren Weichenzunge mit den Radsätzen (etwas länger [unbemerkt]) stehen bleibt, KANN es vorkommen, das der Decoder abraucht.



Das kann ich nicht so richtig nachvollziehen. Da der Kurzschluss durch die Radsätze verursacht wird, ist es dem Decoder doch vollkommen egal - er liegt doch hinter dem Kurzschluß. Wenn im Stecker meiner Stehlampe ein Kurzschluß ensteht, geht doch die Glühlampe auch nicht kaputt.
Einzig die Radschleifer könnten doch Schaden nehmen, wenn der Kurzschlußstrom über zwei Räder und demzufolge über den Radschleifer fließt.
Wenn ich da was falsch versthe, klär mich bitte auf.

Gruß, Raimond
@26

Hallo HaWe0,

folgende Komentare habe ich zu deinen Aussagen:

1. Dekoder können abrauchen, wenn ihre Ausgänge kurzgeschlossen oder an die Gleisspannung gelegt werden. Moderne Dekoder erkennen zumindest den ersten Fall und schalten ab.

2. Bei einem Kurzschluss durch ein Rad an einer Weiche ist die Spannung am Dekoder 0V. Von einer dadurch bedingten Schädigung des Dekoders habe ich noch nie etwas gehört.

3. Jede halbwegs moderne Zentrale bzw. Booster erkennt einen Kurzschluss und schaltet innerhalb einger Mikrosekunden ab. Keine der mir bekannten Zentralen bzw. Booster schaltet selbstständig wieder ein.

4. Falls eine Zentrale bzw. ein Booster so agieren würde, hielte ich das schon für schädlich. Weiterfahren sollte man nur nach Kontrolle und Beseitigung des kurzschlusses.

Viele Grüße
Burkhard
Es ist mir noch kein Booster abgeraucht wegen Kurzschluß auf der Moba. Einer _vielleicht_ weil er unglücklich auf einem Übergang zwischen zwei Boosterbereichen so zu stehen kam daß er Überspannung (2x DCC) abbekomen hat. Aber die Indizien sind nicht eindeutig.


> Einzig die Radschleifer könnten doch Schaden nehmen, wenn der
> Kurzschlußstrom über zwei Räder und demzufolge über den Radschleifer fließt.

Ja, leider schon gehabt.

Auch hat es mir schon einen Decoder "verprogrammiert" der irgendwie die Kurzschlüsse als Umprogrammierung interpretiert har. Durch Decoderreset war das dann aber leicht behoben.

> Keine der mir bekannten Zentralen bzw. Booster schaltet selbstständig wieder ein.

Die Lenzbooster LV101 versuchen es nach ein paar Sekunden wieder. Auch gibt es Booster die strombegrenzt weitermachen, also nicht ganz abschalten.

Gruß,
Harald.
Hallo Harald

Zitat

Die Lenzbooster LV101 versuchen es nach ein paar Sekunden wieder. Auch gibt es Booster die strombegrenzt weitermachen, also nicht ganz abschalten.



Gibt es da irgenwo was einzustellen, was ich übersehen habe?
Meine LV101 schalten sich nicht selbsständig wieder ein. Die blinken Stundenlang vor sich hin.

Gruß, Raimond
Zu LV101: Ich habe natürlich nicht "E" angeschlossen, sonst sagt der LV101 der Zentrale dass da ein Kurzschluß war, dann stellt die Zentrale das Signal zum Booster ab und dann kann man lang  warten. (Naja, meine Zentrale hat auch keinen Eingang für "E", ist ja auch nicht von Lenz)

Gruß,
Harald.
Ja meine Lieben

wenn die Wortwahl auf die Goldwaage gelegt wird - da hab ich mich wohl etwas unglücklich ausgedrückt.
Uns sind in UNSERER digitalen Anfangszeit anno domini 2000 drei Loks durch so einen Kurzschluss (auf der Weiche stehend) abgeraucht. Das heißt, das betroffene Drehgestell wurde so heiß, dass es schmolz - und das gefiel auch dem jeweiligen Decoder gar nicht...

Wir fuhren damals und fahren weiterhin mit LENZ und/oder Digitrax - und da schalten die Booster wieder hoch (wenn der Kurzschluss BESEITIGT ist), wenn man sie dementsprechend verkabelt (also NICHT "E" benutzt - was bei einer Modul-Anlage von 8 x 16 m wenig Sinn macht). Ich dachte, alle neueren Zentralen sind so intelligent - mein Fehler.

Ausserdem glaube ich mich undeutlich erinnern zu können, dass ich in @26 schrieb, dass man den Fahrstrom bei (manchen) Handreglern wieder aktivieren muss.

entschuldigende Grüße
    HaWeO
Hallo Zusammen,

zumindest für die Kato-Weichen ist die Verwendung der Stopp-Funktion bei Digitalbetrieb empfohlen und das scheinbar aus gutem Grund!
Habe dies bei einer Konfiguration mal ignoriert, da ich noch nicht genug Stromanschlüsse hatte. In Folge ist mir beim korrekten befahren der Weiche, also ohne das aufgeschnitten wurde, immer mal wieder dir Kurzschluss-Sicherung der Digitalzentral ausgelöst worden und alle Züge kamen mit einem nörgeligen Pips zum stehen. Da besonders meine alte BR78 von Arnold das häufig schaffte, habe ich mir das ganze dann mal genau angeschaut. Die Räder des Vorläufers haben beim Übergang, auf das vollleitende Herzstück, Kontakt mit dem, auch an das Herzstück stoßende, Nachbargleis geschlossen und so den Kurzschluß verursacht.

Grüße
Michael
@ 16/20 / Peter 8:

Nee, da hast du was verwechselt. Die LINKE ist die neue! Die rechte mit komplett "eisernem" Herzstück ist die alte Version.

Aber so oder so, wenn ich mir die neue Weiche anschaue, scheint das Herzstück von den Weichenzungen isoliert zu sein, und dieses Mikrokurzschluss-Problem sollte dann eigentlich nicht auftreten, oder?
Ganz im Ggs. wohl zum alten, da war das herzstück, zumindest so wie ichs auf dem Foto sehe, mit den Weichenzungen direkt verbunden.

Liebe Grüße NoName



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