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THEMA: Bahnhof Krakow - Maßstabsgetreu?

THEMA: Bahnhof Krakow - Maßstabsgetreu?
Startbeitrag
Steiger - 03.12.09 21:28
Hallo N-Bahn Freunde,

habe mir gerade den Bahnhof von Hornby Arnold zugelegt. Dieser ist recht maßstabsgetreu. Die Türen sind umgerechnet ca. 2m hoch. Mein Romantikmodell "Cafe/Bistro" von Vollmer hingegen hat 2,90 hohe Eingangstüren... ???  Ich weiß, dass es Unterschiede in den Modellen gibt im Bezug auf die Maßstäblichkeit.

Jetzt meine Frage:

Wie maßstabsgetreu ist der Bahnhof Krakow von Auhagen? Hat einer von dieses Modell...und eventuell die Maßstäblichkeit schon mal überprüft?

Gruß Dirk

Hi,

auch ich habe mir diesen Bahnhof gegönnt. Die Optik gefällt mir super, viel besser als der übliche Plastiklook.

Maße Hauptgebäude: Türhöhe 1,98 Meter (Oberlicht nicht mitmessen!), etwas knapp aber noch ok. Sockelmaß 11,40 x 6,80 Meter.
Schuppen: 9,40 x 5,90 Meter.
Ist das realistisch? Entspricht dieser Bahnhof irgendeinem Standardtyp für den es bekannte Abmessungen gibt oder ist das Modell ein reines Phantasieprodukt aus dem Weihnachtsmarktsortiment?
Wie gesagt, mir gefällt er, aber es bleibt das ungute Gefühl, daß das ganze Gebäude viel zu klein ist.

Gruß
Lupo
Interessante Frage - gibt es denn irgendwo Maßzeichnungen preußischer Typenbauten? Oder vielleicht kann mal jemand mit dem Maßband vorbeigehen, der da in der Nähe wohnt...

Was genau meinst Du mit "Hauptgebäude" und "Schuppen"? Ich habe Krakow a/See gerade mal in Google Earth nachgemessen, und finde für das dreistöckige Hauptgebäude im Grundriß (einschließlich Traufüberstand) ca. 9,5 m Länge x 10,9 m Tiefe; der niedrige Anbau rechts davon (vom Gleis aus gesehen) mißt ca. 20 m Länge x 10,9 m Tiefe. Der Anbau scheint aber später verlängert worden zu sein, denn das Auhagen-Modell hat rechts nur einen kurzen Stummel.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c...f_2009-07-16_064.jpg
http://auhagen.de/xtc-shop/images/product_images/popup_images/14467.jpg

Andreas
Moin,

nachdem ich unseren Dorfbahnhof in Hilders (ehem. Rhönbahn) nachgebaut und zuvor am Original vermessen habe, kann ich sagen, daß die genannten Maße für den Bhf. Krakow nicht unrealistisch sind. Auch der von mir genannte Bahnhof  Hilders ist, wie ich irgendwo gelesen habe, ein preußischer Typenbau, der hinsichtlich der Größe (ebenfalls zweistöckiges Hauptgebäude mit Schuppenanbau) mit Krakow vergleichbar ist. Bei den Sockelmaßen habe ich Maße um die 11 mal 6 Meter in Erinnerung. Hier ein Bild zum Abschätzen der Größenverhältnisse:

http://www.andrebeutler.de/Bilder/historie/foto_alt.jpg

Nachdem das Modell fertig war, kam es mir auch etwas klein vor - da ich aber alle Originalmaße eigenhändig 1:160 umgerechnet habe, weiß ich es besser

Grüße Jürgen


@1: Mit Vollmer-Modellen bin ich auch schon hereingefallen. Die Geistervilla dieses Herstellers paßt m.E. eher für die Baugröße TT, die Toreinfahrt in deren Erdgeschoß kann mein VT98 als Lokschuppen nutzen - keine Behauptung, sondern ausprobiert!


Edit: Tippfehler
Edit 2: jetzt habe ich auch alten Fred mit weiteren Fotos wiedergefunden:
   http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show...;sb1=Hilders#x239548

Das Gebäude von Auhagen ist maßstäblich, der Arnold-Bahnhof ist etwa 10% zu klein. Das Arnold-Gebäude wurde einem Vorbild in Ostbrandenburg (heute Polen), in der Nähe von Wollstein/Wolstyn nachgebildet. Warum man den nicht maßstäblich nachgebaut hat, weiß ich nicht, ich möchte das Gebäude auch verwenden, werde es aber wohl durch einen Sockel noch etwas anheben und die Türen unten etwas verlängern und neu lackieren, die müssen bei mir nämlich klischeemäßig dunkelgrün sein.

Gruß, Volker
Es wäre überhaupt mal gut, was zur Geschichte von Krakow a/See zu lesen, einschliesslich Vorbildfotos, die den Bauzustand des Auhagen-Modells zeigen. Gibt es dazu irgendwelche Veröffentlichungen (z.B. DGEG)?

Im Netz habe ich bisher nur ein paar Fotos vom Jetztzustand auf DSO und bei Kotol gefunden:
   http://www.kotol.de/anlage/53058799c80571c03/index.html

und ausserdem einen schematischen Gleisplan hier:
   http://home.arcor.de/arl/lageplan/index.html#K

Andreas
Moin,
vielleicht kann man beim Bauamt einen Bauplan bekommen?


http://amt.krakow-am-see.de/Amt_-_UEbersicht.html

gruß
Andy
Eventuell wendet man sich mal an den Karow-Lübzer Modelleisenbahn-Club, von denen stammt wohl die Idee, dass Auhagen den Bahnhof überhaupt ins Programm aufgenommen hat.
Im Modelleisenbahner 1/2008 ist ein Beitrag über die Strecke Plau-Krakow-Güstrow mit Bildern.
Dann hätte ich noch diesen Link hier anzubieten
http://www.ralfs-eisenbahn.de/
Und noch 3 Bilder im Angebot, allerdings vom Plauer Bahnhof, der ursprünglich mal wie der Krakower Bahnhof aufgebaut war, nur spiegelbildlich.
Allerdings haben die Gebäude über die Jahre, zahlreiche Erweiterungen erfahren.
Gruß Björn

P.S. im übrigen eine sehr schöne Gegend dort, es lohnt sich dort Urlaub zu machen, meiner Meinung nach.

Die von Björn zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hallo,

Bau des Bahnhofs Krakow am See leider mir unbekannt.

Aus die Reihe:
Verkehrsgeschichte, Eisenbahnen in Mecklenburg, Lothar Schultz
1986 Transpress Berlin; 3. erg. Aufl. 1992; ISBN 3-344-70732-9.

Zitat

... "Concession zur Erbauung und zum Betrieb einer normalspurigen Secundärbahn vom Bahnhof Güstrow der Mecklenburgischen Friedrich-Franz-Eisenbahn ausgehend" ... Der Bau {* der Strecke - SH*} begann im Mai 1882. ...  5. Dezember 1882 in Betrieb ...

Als Bauunternehmer und Betriefspächter der Güstrow-Plauer Eisenbahngesellschaft fungierte die Firma Lenz & Co., Stettin.
... begann die Bahngesellschaft 1887 den Ausbau der Stammstrecke zur Vollbahn (Hauptbahn) ... nach 22 Kilometern (von Güstrow bis Krakow) ging ... das Geld aus. Ein weiterer Ausbau ist bis 1920 und zur Reichsbahnzeit nicht mehr erfolgt.

Bei der zweiten Verstaatlichung der privaten Eisenbahnen in Mecklenburg 1889/90 ist diese Bahn am 6. März 1890 ... der Großherzoglichen General-Eisenbahndirektion in Schwerin untergestellt worden.



@2 awesome:
Also: Preußisch eher nicht .

@7 Björn:
Urlaub dort IST erholsam .

Lg aus NL,
StaNi
Vielen Dank für die promten Antworten...

Gruß Dirk
Das Ganze bringt mich zu der Frage...

Welche Hersteller sind am ehesten maßstarbgetreu (Faller, Vollmer, Kibri...???). Hat jemand Empfehlungen?

LG Dirk
ja, ich ,.......Selbstbau

Gruß Robby




Moin,

wenn man die Bilder von Andreas in @2 genau vergleicht, dann scheint das Modell verkürzt zu sein, auch unter der Prämisse, dass der von der Bahnsteigseite gesehene Anbau auf der rechten Seite erst später verlängert wurde. Zwischen der Tür in diesem Anbau und dem Mitteltrakt ist im Modell nur ein Fenster, im Original aber zwei Fenster, denn wo die Tür war, ist noch eindeutig zu sehen.

MfG

Jens


Edit: Habe gerade festgestellt, auf der linken Seite gibt es auch Unterschiede. Ob das auch auf spätere Umbauten zurück zu führen ist?

Insgesamt beschleicht micht das Gefühl, das Auhagen kein maßstäbliches Modell geschaffen hat. Schade.
Hallo,

so langsam beschleicht mich das Gefühl, das hier mal wieder die "Nietenzähler"unterwegs sind. Ich weiss es jetzt nicht, ob das dem Original entspricht und es ist mir eigentlich auch egal, nur muss es auch irgendwo bezahlbar sein. Für mich kommt es darauf an, dass das Gesamtbild stimmt, und das ist, wie ich finde gelungen. Wem das nicht reicht, der sollte sich mit einem Maßband bewaffnen, und dann "Maßstabsgerecht" selber bauen. Ich habe leider keine Turnhalle, um etwas original nachzubauen (auch wenn das sehr reizvoll wäre), , also bleibt mir nur die Phantasie. Es ist ja schließlich auch nur ein Hobby, und so baue ich was mir gefällt.
Leute, seid doch froh, das es Firmen gibt, die so etwas schönes produzieren. Ich freu mich.

Gruß, Raimond
Und mich beschleicht das Gefühl, dass hier einige Blindschleichen nicht die einzelnen Bauabschnitte unterscheiden können, obwohl das doch an den Ziegelfarben recht einfach ist. Die Tür ist nicht nur einmal, sondern zweimal versetzt worden, auf dem Wikimediabild ist beim zweiten Fenster rechts neben dem Mitteltrakt noch deutlich die andere Ziegel- und Fugenfarbe erkennbar. Bei diesem Umbau hat man sich allerdings erheblich mehr Mühe gegeben als beim Fenster daneben, dieser wenige elegante Umbau dürfte wohl realsozialistischem Arbeitskräfte- und Materialmangel geschuldet sein. Der Ursprungsbau sah genauso aus, wie ihn Auhagen realisiert hat. Für die Epoche-3-Variante ist man den Kompromiss eingegangen, nur den neuen Stellwerksvorbau beizulegen, die anderen Änderungen aber zu ignorieren, da sonst der Aufwand für neue Formen zu groß geworden wäre. Bevor jetzt hier ein wirklich tolles Gebäude ohne Not und völlig unbegründet zerrissen wird, sollte man lieber mal genauer hingucken. Gerade bei den Häuslebauern gibt es viel zu kritiseren, aber aktuelle Auhagenbausätze sind nun wirklich über jeden Zweifel erhaben.

Gruß, Volker

Volker,
da gebe ich Dir vollkommen recht.
Der Auhagen Krakow ist wirklich TOP und andere Hersteller können sich da echt was abgucken.
Auhagen hat einen sehr guten Weg in Sachen Spritzguß eingeschlagen.

Gruß
Andy
Das ist sicher richtig, und der Auhagen-Bausatz ist ein tolles Modell - aber WO finde ich Fotos/Pläne vom Originalzustand? Und wie verhält es sich mit preußischen Typbauten - in diesem Fall ja wohl für Secundärbahnen? (hier schließe ich jetzt mal die meckl. F.F.E. mit ein.) Was gab es da alles, und wo sind die Pläne?

Grüße,

Andreas

Hallo Andreas,

schon beim Bauamt im Krakow angerufen?
Siehe mein Link in #6

Gruß
Andy
Hallo Andy,

ich glaube nicht, daß das örtliche Bauamt der richtige Ansprechpartner für einen Überblick über 120 Jahre alte Typenpläne der KPEV (bzw. der Meckl. F.F.E.) für Secundärbahnen ist?

Grüße,

Andreas
Andreas, ich denke ein Versuch ist es allemal Wert...ansonsten können sie Dir vielleicht sagen in welchem Archiv es was zu finden gibt.
Fragen kostet nix

Gruß
Andy
Es gab keine preußischen Typenbauten, es gab gewisse Musterzeichnungen, die mehr oder minder abgewandelt, mehrfach, teilweise auch direktionsübergreifend, verwendet wurden. Die M.F.F.E. hatte hingegen, ebenso wie gie Großherzogliche Hessische Eisenbahn und die KWStE, echte Typenbauten für Nebenbahnen. So einen hat Auhagen nachgebaut. wer echte Preußen auf der Anlage haben will, muss auf Drübeck (Artitec), Benz oder Kletkamp (N-Detail) oder eben den neuen Arnold-Bahnhof ausweichen.

Gruß, Volker
Leute, keine Panik, alle mit der Ruhe. Im Modelleisenbahner 1/2008 ist auf Seite 31 ein Bild des Bahnhofes Krakow von 1901 und ich muss sagen, da paßt das Auhagen Modell super. 1A.
Darunter ist ein Vergleichsbild aus dem Jahre 2007, und das sieht schon sehr verändert aus.
Also, möchte man den Bahnhof Krakow nachbilden, wie er heute aussieht, braucht man mehr als 1 Bausatz des Modells.
Schöne entspannte Grüße
Björn


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