THEMA: brawa E 95

wollte bloss mal den thread nach obven bringen...

kann es denn sein, dass niemand erfahrungen mit eine digitalisierten E95 hat?

ich möchte vor allem wissen , wie die lok zu digitalsieren ist.

LG

alex

Alex,

ja es gibt immer ein erstes Mal.....leider hab ich keine E95. Nur Mut - selber probieren! Vielleicht kann ich aber theoretisch helfen:

Im Testbericht der Miba steht jedoch zu lesen, dass die typ. Stromaufnahme bei 130...160 mA liegt (mit 2 Motoren inkl. Licht).
Dies lässt mich eigentlich vermuten, dass die Motoren schon von Haus aus in Serie geschaltet sind - kann das jemand bestätigen?
Ich denke, die Digitialisierung mit 1 Decoder sollte klappen. Die Motoren sind sowieso mechanisch synchronisiert, und die Gesamtstromaufnahme kratzt nicht an der Leistungsgrenze eines typischen N-Decoders (wie etwa bei der V188).

Fazit: Im Zweifelsfalle leiste Dir einen MX62-neu dann kann absolut nichts schief gehen (Temp.- und KS-fest).

Grüße, Peter W.

also es gibt eine Elektrische verbindung über die Kupplung, aber: beide Lokhälften sind alleine "Lebensfähig". Insofern sollte man wohl auch 2 Decoder nehmen..

Kai:

Wenn 2 Decoder verwendet werden sollen, dann würde ich unbedingt die mechanische Wellenkupplung ausbauen. IMHO macht es aber bei der E95 im Gegensatz zu einer V188 Ep.2 gar keinen Sinn, die beiden Hälften einzeln lebensfähig zu machen. Daraus resultiert nur unnötige Geldverschwendung und Materialstress.

Grüße, Peter W.

Hallo,
ich habe eine Brawa E95 selbst digitalisiert, weil eine Umbaufirma es angeblich nicht konnte. Ich habe zwei Selektrix Decoder 66835 verwendet. Die habe ich anstatt der Platine eingebaut. Dafür muß ein Stückchen Gewinde (steht hoch) auf der Unterplatte abgeschliffen werden. Ich habe beide auf die gleiche Adresse programmiert, die Drehrichtung der Motoren an den Decoder aber getauscht. Dadurch fahren beide in die gleiche Richtung. Mann hätte auch zwei Adressen nehmen können, aber dann muß immer in Doppeltraktion gefahren werden. Das wurde durch die gleiche Adresse vermieden. Zum Programmieren darf natürlich nur ein Teil auf dem Programmiergleis stehen, sonst geht es nicht. Die Stromkupplung zwischen den beiden Teilen wollte ich ursprünglich gegen eine Kurzkupplung (Blechverbinder, damit der Abstand ich verringert) tauschen, aber dann hat die Lok ständig Kontaktprobleme. Somit habe ich es so gelassen wie es war. Licht ist jeweils nur einmal angelötet (Teil 1 vorn,Teil zwei halt hinten) . Somitfunktioniert auch der Lichtwechsel.
Bilder kann ich nicht schicken, weil ich das Fahrzeug inzwischen (1. wegen des großen Abstandes und 2. Konzentration auf Schnellzüge) verkauft habe.
senfty

Ich habe noch etwas vergessen.
Ich glaube (ich weiß es nicht mehr sicher)  ich habe sie ohne mechanische Motorenverbindung betrieben.
senfty

Gibt es inzwischen weitere Erfahrungen mit dem Decoder-Einbau?

Gruß Tobias

Hallo,
ich habe seit 2 Jahren einen Kühn n025 in der Brawa E95, eingebaut von Herrn Ahlfeld (http://www.modellbahn-ahl.de/). Es gab offensichtlich keine Probleme, jedenfalls keine, die sich merklich im Preis niedergeschlagen hätten. Die beiden Lokhälften sind zusätzlich durch 2 kleine Kabel verbunden, was jedoch kaum auffällt. Die Lok läuft gut.
Gruß
Friedhelm

Hallo Friedhelm,
verstehe ich das richtig, dass da also nur ein Decoder drin ist?

Danke!

Hallo,
ja das ist richtig, ein Decoder. Ich hätte mich da selbst nie herangetraut aber der Herr Ahlfeld hat gute Arbeit geleistet und mir auch andere ältere Loks mit Decodern versehen. Ich kann ihn nur empfehlen.
Gruß
Friedhelm

Hallo Friedhelm,

besteht die Möglichkeit, dass du die E95 mal auf machst und ein Foto machst, hier einstellst oder an mich per E-Mail schickst.

Ich habe auch eine E95 und es würde mir viel Zeit ersparen nach einem passenden Platz für einen Decoder zu suchen. Ich möchte einen DCX74 oder DCX74z einbauen.

Herzlichen Dank und
Gruß aus Worms,

Benno
N-TraiN-FaN
www.nbf-worms.de

Au ja - das wär fein. Das würde mir auch helfen...

Gruß Tobias

Hallo,
ich hoffe, die Bilder liefern die nötige Information:
http://www.abload.de/img/imgp1029rkv.jpg
http://www.abload.de/img/imgp1030mik.jpg
http://www.abload.de/img/imgp1031yxc.jpg
http://www.abload.de/img/imgp1032iq5.jpg
http://www.abload.de/img/imgp1033ypy.jpg
http://www.abload.de/img/imgp10344gl.jpg
Richtig erhellend ist wohl nur das 4. Bild. Ich habe zunächst die Lok geschlossen fotografiert, damit man die Verbindungskabel sehen kann. Außerdem habe ich die Gehäuserückseite fotografiert, eventuell hat Herr Ahlfeld die Öffnungen vergrößert. Die Aufnahmen der Lokhälften sind leider sehr unscharf, da war ich zu nah dran. Aus der Rechnung, die ich noch mal nachgelesen habe, ist ersichtlich, dass er die Platinen teilweise weggefräst und ansonsten auch verändert hat. Der Decoder liegt in der hinteren Lokhälfte, wo ein Stück Platine fehlt. In der vorderen Lokhälfte ist nur etwas mit Isolierfolie abgeklebt. Das dient aber u.U. nur dazu, die Kabel zur hinteren Lokhälfte zu fixieren.
Viele Grüße und viel Erfolg!
Friedhelm

Vielen Dank Friedhelm!
Ich bin jetzt am Überlegen, ob ich vielleicht doch lieber zwei Decoder einbaue, bzw. wie ich das mit so wenig Eingriffen wie möglich hinkriege....

Wenn's gut wird, melde ich mich hier mit dem Ergebnis.

Gruß Tobias

Jetzt habe ich dazu mal ne ganz dumme Frage: Die Kontaktbleche für den Motor drücken seitlich gegen diese runden Messing-Kontakte am Motor. Da müssten doch die Kohlen dahinter liegen, oder? Kriegt man die Teile auch weg oder liegt der Kohlenzugang an anderer Stelle? Ich würde an den runden Messing-Kontakten gern ein Kabel anlötet - da spricht doch nix dagegen, oder?

Gruß Tobias

Beitrag editiert am 20. 06. 2007 11:09.

Hallo,

Die runden Messing-Kontakte sind Stöpsel wie bei anderen Motoren auch. Man kann sie rauspulen, es geht nur etwas streng. Zum Anlöten ist es auf jeden Fall nötig, die Bürstendeckel heraus zu nehmen, sonst schmilzt das Lagerschild.

Grüße, Peter W.

Ich habe jetzt ne Weile im Internet recherchiert, aber nix gefunden:

Hatte die E95 rote Schlußlaternen? Wenn nein, wie wurde bei einer Fahrt ohne Wagen der Zugschluß gekennzeichnet?

Gruß Tobias

Tobias,

Zitat Wikipedia:
In der Eisenbahnfrühzeit bestand das Zugschlusssignal aus einer roten Signallaterne.

ich denke mal genauso wie bei einer LZ fahrenden Dampflok. Da wird einfach eine Laterne angehängt oder eine rote Scheibe. Schau mal dazu unter

http://www.polarbahn.de/fremde_daten/dv/dv301-abschnitt_b10-c7.html

Zg3 und Zg5 sind da von Interesse (etwas oberhalb der Mitte)

Gruß Torsten

Hallo!
Vielen Dank nochmals für die Hilfe. Ich habe meine E95 inzwischen digitalisiert, mit LED-Beleuchtung versehen und zuschaltbarer Zugschlussbeleuchtung. Die Anleitung gibts hier:
http://www.1zu160.net/digital/einbaubsp/bra-e95.php

Gruß Tobias

Hallo zusammen,

ich habe gerade damit angefangen, meine E 95 zu digitalisieren.
Ich habe mal einige Fragen dazu:
hat schon jemand mal versucht, einen der beiden Motoren als Dummy mitlaufen zu lassen, also die Kohlebürsten entfernt?

Auf dem Prüfstand beträgt die Stromaufnahme mit nur einem Motor (ohne Lokbeleuchtung) etwa 130mA - sollte von daher eigentlich funktionieren.

Grüße Michael Peters

Hallo!
Wer sich auch daran stört, dass bei der E95 ein Teil des Lichts auf die Schienen leuchtet, kann sich mal meine Umbau-Anleitung ansehen. Am Ende habe ich jetzt eine einfache Lösung für dieses Problem ergänzt.
http://www.1zu160.net/digital/einbaubsp/bra-e95.php

Gruß Tobias

Michael,

wenn du sowas vor hast dann würde ich dir empfehlen einen defekten Motor zu nehmen. Der Motor hat ja erst einmal ein mechanisches Losbrechmoment und wird auch magnetisch gehemmt. Ersteres kann man wohl kaum vermeiden denn auf die Lagerung kann man nicht verzichten. Den magnetischen Anteil würde ich durch Ausbau der Magnete oder ganz einfach durch Einbau einer Welle ohne Kollektor erledigen.

Ich denke schon dass die Leistung eines Motor für die leichte Lok ausreichen wird. Den durch fehlende Magnete und Kollektor frei werdenden Raum würde ich mit Blei füllen.

Bei mir kann die E95 analog ihre Runden drehen, da stellt sich das Problem nicht.

Gruß Torsten