THEMA: DCX31

toll - auch wenn er leider doch recht teuer und nicht kleiner ist, aber immerhin :))

Die Kabel sind ja ganz schön teuer
Nein, im Ernst: Im Mehrpreis ist auch die "Garantie" eingerechnet. Und beim Kabel anlöten am Decoder kann schnell schon was passieren. Dennoch würde *ich* (und ich kann ausschließlich für mich sprechen) wohl die günstigere Version einsetzen. Mit Kabel direkt am Decoder anlöten habe ich schon Erfahrung, ist so schwer auch nicht.

Wenn man jetzt aber bedenkt, dass der Herr Tran mir vor nicht einmal 6 Wochen schrieb, dass er für einen reinen Funktionsdecoder keinen Markt sieht und er daher den von Lenz empfiehlt...

CU
Andreas - http://www.modellbahnverwaltung.de

Hallo,
was heisst nicht kleiner??
Nicht kleiner als was?
Nicht kleiner als ein Lokdecoder - welcher Funktionsdecoder ist das schon?
Kleiner als die Konkurrenz?
Lenz LF100XF, Kühn F050, Tran DCX30 - alle sind sie größer - und teurer. Von dem ollen Arnold 86290 reden wir gar nicht erst.

Was das Vorhandensein eines Marktes angeht. Ich denke mal, der DCX31 ist ein "Abfallprodukt" aus der Entwicklung des DCX74V und hat daher keine grossen Entwicklungskosten erzeugt. So konnte man den Decoder als Versuchsballon auf den Markt werfen, und wenn ihn keiner will, dann hats nicht viel gekostet.
überlegt
Helmut
der vielleicht die Billigversion als Lichtdecoder in Reisezugwagen bauen wird, wenn der Händler die üblichen Rabatte gibt.

Hallo Andreas,

die Hauptursache des Mehrpeises ist IMHO das Auflöten der Drähte, was händisch erfolgt. Ich persönlich brauche die Drähte auch nicht mit dran, denn in Anwendungen, für die ich so einen Funktionsdecoder einsetzen möchte, sind die normalen Drähte mit 0,5 mm Aussendurchmesser i.d.R. bereits zu sperrig.

Was dieses Produkt betrifft, hatte ich auf der Messe mit Herrn Tran ein sehr konstruktives Gespräch, wobei er mir mit dem Taschenrechner in der Hand den Stückpreis bereits grössenordnungsmäßig ausgerechnet hat. Offenbar gab es in dieser Richtung noch weitere Anfragen. Ausserdem gibt es ja eine Zusammenarbeit der Herren Tran und Krois, wodurch sich nun wohl auch die digital schaltbare LED-Innenbeleuchtung sowie eine vom Fahrdecoder unabhängige Kupplungssteuerung realisieren lassen.

Was den Lenz Decoder betrifft muss ich sagen, dass ich mit dem nicht wirklich zufrieden bin. Obwohl extra für Steuerwagen konstruiert, ist er extrem empfindlich auf Stromunterbrechungen (PIC stürzt ab) - vom proprietären F-Mapping mal ganz abgesehen - und benötigt einen externen Stützkondensator, sonst macht er Unsinn.

Die Grundidee des Subminiatur-Funktionsdecoders beruht auf einem Synergieeffekt mit dem DCX74 durch Verwendung identischer Bauteile wodurch sich ein Quantum Leap in der Miniaturisierung der Hardware ergibt. Mit anderen Worten: eNdlich gibts einen F-Decoder für uns N-Bahner!

Meine erste Anwendung wird sicher die vollständige Digitalisierung zweier VT95/VB95 Paare sein, wobei ich die VT mit DCX74 (Vollversion) und die VB mit DCX31 ausrüsten werde. Nach Umbau auf getrennte Lichtquellen (VT: 5, VB: 3) werden dann vorbildgerecht alle Signalbilder und Lichtsteuerungen möglich sein.

Digitale Grüße, Peter W.

Hallo Peter,
nochmal zum Lenz Decoder: Richtig, das zuverlässigste Teil ist er nicht. Aber zu seiner Ehrenrettung muss ich sagen, er hat etwas, das z.Zt. keiner seiner Konkurrenten hat: Die direkte Anschlussmöglichkeit der LED-Platinen von GFN und MTX wie sie in allen neueren Steuerwagen verbaut werden, ohne dass man mit dem Lötkolben zwischen den SMD-Ameisen herumbasteln muss. Dafür kann man zwar keine normalen Lichtwechsel mehr anschliessen, ohne die beiliegenden Dioden einzulöten (ausser man nutzt die vorhandenen), aber bei den neuen Steuerwagen hatte ich schon einige Platinchen verbraten, bevor ich den neuen Lenz entdeckt habe. Aber ich denke mal, die nächste Tran-Überraschung kommt bestimmt.
meint Helmut

Hallo Helmut,

ja da hast Du natürlich Recht, ich habe das auch mit Herrn Tran besprochen. Er meinte, es sei aufwändiger auf dem Decoder eine H-Brücke unterzubringen als 4 einfache Ausgänge, dann wäre die Platine nicht kleiner und nicht billiger als ein Fahrdecoder, und man könne dies problemlos mit 2 Pull-Up-Widerständen lösen.

Schaltung siehe hier:
http://www.1zu160.net/digital/images/duo-led.gif

Ein interessanter Gag wäre natürlich wenn die 2 Widerstände schon auf der Decoderplatine mit drauf wären und die Pull-Up-Spannung per CV geschaltet werden könnte...

Grüße, Peter W.

Hallo Peter,
das wird jetzt wahrscheinlich eine etwas blöde Frage, aber leider habe ich während der Physik-Vorlesung meistens im Cafe gesessen.
Geht diese Schaltung wirklich für die Steuerwagen-Platinen. Diese enthalten ja neben den SMD-LEDs auch die Vorwiderstände und wenn ich die auslöten muss, bin ich ja wieder am Verunstalten der Platine. Die angegebene Schaltung ist ja für eine Duo-LED ohne Widerstände, was wieder eine Idee für Schlussbeleuchtung wäre.
fragt der sich damit als Grobmotoriker outende
Helmut

Hallo Helmut,

*strengguck* das mit dem Cafe lasse ich aber nicht gelten - den Schluss von einer Duo-LED mit 2 eingebauten Dioden auf 2 nebeneinander eingelötete Dioden traue ich Dir schon zu!

Ich kenne leider die genauen Widerstandswerte der Steuerwagenplatine nicht, da ich keinen solchen Wagen habe. Wenn Du einen hast würde es mich sehr interessieren wenn Du mir den Wert der Vorwiderstände ausmessen könntest (es gibt so rechteckige Kästen mit ner roten und schwarzen Strippe dran, oben kommen Zahlen raus, die Anzeige funktioniert so ähnlich wie Lotto :=).

Die originale Schaltung der GFN/MTX Steuerwagen hat Ismael hier dokumentiert:
http://www.1zu160.net/digital/einbaubsp/images/mtx-steuerwg-prinzip.gif
Die 2 Widerstände, die schon auf der Lichtplatine drauf sind, muss man von den Pull-Ups abziehen. Daher kann man die 2 Pull-Up Widerstände einfach etwas kleiner wählen und schon passt es wieder.

Grüße, Peter W.

Hat mittlerweile jemand praktische Erfahrungen mit diesem Decoder?
Hat er zufälligerweise auch diese tolle Steuerwagenfunktion des Lenz-Decoder-Riesen?

CU
Andreas

Andreas,

ja ich hab den im Test. Funktioniert bis auf den Analogmodus. Programmieren/Auslesen mit dem Compact funktioniert bei mir. Die mir vorliegende Softwareversion ist 12.
Ich habe ihn aber noch nicht in ein Fahrzeug eingebaut und auf Fehlreaktionen durch Stromabnahmeprobleme getestet.

Nein, die Steuerwagenfunktion mit H-Brückenschaltung ist nicht drinnen. Der DCX31 ist auf den Kostenfaktor optimiert. Wenn eine H-Brücke drin wäre, dann könnte man gleich die Hardware des DCX74 mit anderer Software nehmen, das würde dann aber genau so viel kosten.
Man kann das Manko allerdings leicht mit 2 Pullup-Widerständen gegen Plus (blau) kompensieren (zumal das hauptsächlich für LED-Beleuchtungen interessant ist).

Grüße, Peter W.

Danke für die Info