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THEMA: Datenunterschied Lenz J,K + C,D

THEMA: Datenunterschied Lenz J,K + C,D
Startbeitrag
HIWI - 17.12.09 08:58
Hallo zusammen,

ich hoffe meine Themenüberschrift ist nicht zu difus.

Ich habe eine Lenz -LZV100. Dort gibt es das "Gleissignal" an den Anschlüssen J,K und das Boostersignal C,D.

Mit ist klar, dass das Gleissignal auch den Fahrstrom liefert. Nur, sind auf den beiden Verbindungen unterschiedliche Datenpakete?

Wenn nicht, könnte man nicht das Boostersignal an die Schaltdecoder anschließen?
Der Schaltstrom sollte ja sowieso über Wechselstrom erfolgen.
So könne man doch die Zentrale entlasten und und bei den Signalkabeln auf geringer Querschnitte gehen.

Ich bin gespannt, was Ihr dazu sagt.

Gruß, Thomas

Hallo Thomas,
vergiß den Begriff Gleissignal. Das ist irreführende Werbung eines anderen Digitalsystems und gehört in die gleiche Geistesabteilung wie "LED-TV".

DCC ist erst einmal ein Zweidrahtbus (seit neuestem bidirektional), d.h. beide "Pole" kommen vom Booster und gehen sowohl an das Gleis als auch "per Draht" an die Zubehördecoder.

Die meisten Zubehördecoder kann man entlasten, in dem man ZUSÄTZLICH "klassischen Wechselstrom" vom altbekannten 16V Zubehörtrafo einspeist (extra Klemmen). Damit wird die Last, die am Digitalbooster hängt reduziert und man spart dadurch Kosten, weil die Anzahl der notwendigen Booster u.U. sinkt.

Ich empfehle Dir dringend einen Blick auf http://www.digital-plus.de/ zur Klemmenbezeichnung.

Gruß Michael
@Michael: erkläre bitte mal "irreführende Werbung"

@Thomas: Die Leistung am "Boosterausgang" ist sehr begrenzt, denn er ist als reine "Datenleitung" zu interpretieren.
Hallo Thomas,
ich benutze auch Lenz LZV100, benötige aber noch keinen zusätzlichen Booster. Die Anschlüsse J,K sind das Gleissignal und liefern auch Energie für die Loks, Beleuchtung der Wagen, u.U. auch Schaltstrom für die Weichen. Diese Anschlüsse sind also niederohmig belastbar. Das Boostersignal C,D gibt dem Booster nur an, welches Signal er in seinen J,K Anschlüssen zu liefern hat. Der Booster ist ja sozusagen der Knecht der Zentrale, der Energie an die Gleise liefert. Wie das zu geschehen hat, befiehlt die Zentrale. Sobald du das Boostersignal niederohmig belastet geht es im günstigen Fall in die Knie, im ungünstigen Fall ist die Stufe in der Zentrale, wo es erzeugt wird wegen Überlastung im Eimer.
Vielleicht kannst du sogar Schaltdecoder damit betreiben, wenn sie Energiemäßig anderweitig versorgt werden, was ja meistens der Fall ist nur solltest du dann sowohl die Eingangsimpedanz des Schaltdecoders kennen als auch die Ausgangsimpedanz des C,D Signals. Ich würde es nicht versuchen.
Viele Grüße
Friedhelm
@Peter, einen Bus der an Zubehördecoder und an das Gleis geht auf "Gleissignal" einzuschränken (genau das tut der Begriff) ist ganz klare Verdummung. Gruß Michael
@4: vielleicht solltest Du Dir die Philosophie dieses Busses mal anschauen, dann verstehst Du vielleicht den Unterschied.
Hallo Michael,

danke, dass Du mich dumm nennst.
Hast Du die ""-"" nicht gesehen? Ich wollte nur einen Begriff für die Anschlusspunkte J,K und C,D benutzen, der, finde ich, mehr aussagt als die reinen Buchstaben. Wie würdest DU es nennen?

@all
Wie die Anschlüsse "normal" benutzt werden, weis ich.
Mir kam nur der Gedanke, dass man, wenn die Schaltdecoder sowieso eine getrennte Stromversorgung haben, nicht unbedingt den "Fahrstrom" (Michael so richtig?) anschließen muss.
War halt so ein dummer Gedanke; die Post fährt bei uns die Briefe auch mit dem Fahrrad aus und nicht mit dem LKW.

Nix für ungut, Thomas
Hallo Michael,

Zitat

vergiß den Begriff Gleissignal. Das ist irreführende Werbung eines anderen Digitalsystems


Du solltest Dich mal näher mit dem "anderen Digitalsystem" beschäftigen, dann würdest Du schnell bemerken, dass das Gleissignal dieses Systems von der Hardware ganz anders aufgebaut ist, als der Bus für die "Zubehördecoder".

Grüße,
Marco
Hallo Marco,

lass es gut sein.

Viel wichtiger ist, sind die binären Signale auf J,K und C,D gleich?

Wenn ja, können die Schaltdecoder das C,D-Signal lesen und kann man dann eine Schaltung (Schutz) mit Schaltdecodern bauen.

Gruß, Thomas
Hallo Thomas,

die Signale sind gleich, man könnte statt eines  Boosters auch einen NF-Verstärker nehmen (z.B. einen alten Verstärker für ein Radio o.ä. wenn man die Spannung einhält, als Bastelseite mal http://home.arcor.de/dr.koenig/digital/booster.htm ).


Die Signale auf C/D sind recht schwach, daher empfielt Lenz auch die Kabel zu verdrillen, damit keine Störungen auftreten (das kennt man ja auch aus dem HiFi-Bereich).
Die Decoder brauchen ja auch "Saft" zum leben und dieser kommt nicht vom "Schalttrafo" sondern eben über diese Leitung.
Daher sollte man stets nur eine verstärkte Leistung nehmen.
Hallo,

beachte bei der Verwendung von C+D als "Schaltbus", dass Du keine Zubehördecoder verwendest die den Eigenstromverbrauch (für den Microcontroller) aus dem DCC Signal gewinnen, ideal sind solche mit Optokoppler am DCC Eingang.

Eine Entlastung der Zentrale stellt das zwar nicht dar, aber könnte helfen dass die Weichen schaltbar bleiben wenn der Booster auf Kurzschluss ist (hängt davon ab ob die Zentrale komplett abschaltet oder nicht).

Ich persönlich würde aber vorziehen, für die Zubehördecodern einen extra Boosterkreis zu legen. Mit einem billigen ungeregelten Booster - z.B. Roco oder Selbstbau *) - ist der Digitalstrom für die Weichen nur marginal teurer also "normaler" Strom und man erspart sich, doppelte Strippen zu legen - es genügen 1 Trafo und 2 dickere Strippen vom zweiten Booster.

*) Vorschlag: Gleichrichter + Elko + Brückentreiber mit Differential-Eingang, z.B. L272. Eventuell ein Optokoppler davor.

Grüße, Peter W.
@Peter W: mal interessehalber: welche Schaltdecoder brauchen denn keinen Eigenstrom aus dem DCC-"Netz"?
@Peter 8: Vermutlich de facto gar keiner, selbst ein Optokoppler zieht ja Strom. Nun hängt es davon ab welcher OK da verwendet wird (ein guter oder ein billiger) und wie hoch der Eingangsstrom eingestellt ist. Z.B. bei Tams (habe eben nachgesehen, da ist die Schaltung in der Anleitung veröffentlicht) hängt der OK über 1,5 kOhm an DCC, d.h. es werden ca. 10...15 mA fließen. Das finde ich ganz schön heftig. Ich könnte mir vorstellen, wenn man ein paar davon auf C+D anhängit, bricht das Signal zusammen oder wird zumindest verzerrt.
Hallo,

vielen Dank an Euch beiden.

Fazit des ganzen ist also:

Theoretisch ist es möglich, aber praktisch nicht sinnvoll.

Jetzt kann ich wieder ruhig schlafen, Büroschlaf ist ja der gesündeste.

Gruß, Thomas
Zitat

Hallo Michael,

danke, dass Du mich dumm nennst.
Hast Du die ""-"" nicht gesehen? Ich wollte nur einen Begriff für die Anschlusspunkte J,K und C,D benutzen, der, finde ich, mehr aussagt als die reinen Buchstaben. Wie würdest DU es nennen?



Bitte lies meinen Beitrag noch einmal. Es bezog sich selbstverständlich nicht auf Dich, sondern die Irreleitung durch Werbung eines Anbieters.

Gruß Michael
Hallo Michael,

ist schon gut. Ist halt falsch rüber gekommen.

Leider ist die technische Machbarkeit meiner Idee leider (jetzt) nicht gegeben.
Scheinbar bringt es auch praktisch keine Vorteile.

Gruß, Thomas
@Michael: daher nochmals die Bitte: wie soll ich das verstehen - inwiefern eine "Irreleitung"?


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