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THEMA: Arnold Lok mit Digital-Nachrüstsatz 81004 ?
Ich habe mir schon vor längerer Zeit in der Bucht eine rote Arnold Lok ersteigert.
Artiklenummer 2316 ! Diese Lok wurde im net mit digital angepriesen. Als die Lok jedenfalls bei mir angekommen ist, stellte ich fest das diese lok mit einem Digital-Nachrüstsatz 81004 von Arnold vom damaligen Besitzer ausgestattet wurde.
Ich weiß nur das diese Lok auf die Adresse 40 reagiert, sie fährt auch unter DCC 14 Fahrstufen (die Fahrstufen kann ich beliebige wählen 14, oder 28) , Licht funzt ebenfalls, Lok fährt in beiden Richtungen mit ca einer etwas schnelleren Geschwindigkeit, das wars dann auch schon.
Auslesen geht nicht --> zeigt Fehler an! CV`s können nicht gelesen noch geschrieben werden ....
Ich habe zur Steuerung eine FCC mit der Light Version und eine MS von Trix.
Beides funktioniert bei dieser Lok nicht, bei allen anderen Loks ist dies kein Problem aber das steht jetzt hier nicht an ......
Vom Vorbesitzer hab ich nur die Info bekommen das diese Lok mit einer Intellibox programmiert wurde.
Wer kann mir hier Bittte helfen daß ich bei dieser Lok doch noch die CV verändern kann, denn so wie sie jetzt eingestellt ist, ist sie für mich jedenfalls ungeeignet.
Mit der Bitte um Hilfe von euch Profis ....
Gruß
woifi
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wie du schon richtig festgestellt hast, hat die Lok einen uralten DCC-Decoder mit 14 Fahrstufen und ohne Regelung, wie sie die damals noch existierende Firma Arnold als Nachrüstsatz verkauft hat.
Dieser Decoder hat keine CVs, sondern wird über Register programmiert. Mit der Intellibox ist das kein Problem, man nimmt einfach anstelle des Menüeintrags "CV-Byteweise" den Eintrag "Register".
Ob neuere SX-Zentralen mit DCC-Funktionalität diese Programmiervariante beherrschen, weiß ich leider nicht.
Soweit ich mich erinnere, war Register 1 die Adresse (1-99), Register 2 weiß ich nicht mehr genau, entweder Höchstgeschwindigkeit oder Anfahrspannung, 3 war Anfahrverzögerung und 4 war Bremsverzögerung.
Von der Platine gab es m.W. 3 Generationen, wobei die erste nur eine einstellbare Adresse hatte, also nur Register 1 verwenden konnte.
Wenn du keine Registerprogrammierung machen kannst, empfiehlt sich bei Bekannten oder Händlern nachzufragen, ob jemand eine IB oder gar eine alte Arnold-Zentrale hat.
Nachdem die Fahreigenschaften dieses Decoders wirklich nicht der Brüller sind, wäre auch über einen Tausch des Decoders nachzudenken.
LG
Helmut
mit der MS, FCC und auch mit den Rautenhaus Zentralen kann man (derzeit?) keine Register programmieren. Deren Hersteller haben sich entschieden die älteste DCC Decodergeneration nicht mehr zu unterstützen. Obwohl ich gewisses Verständnis habe finde ich es nicht so gut, da es den Umstieg für ehemalige Arnold Digital Kunden nicht erleichtert.
Grüße, Peter W.
die alten Arnold-Decoder wurden von Lenz gefertigt. Anbei ein Link der alten oft verbauten Decoder LE075 mit den möglichen "Programmierungen".
http://www.lenz.com/products/decoders/olddecoders/le075.htm
Kenne das Teil aus eigener Erfahrung (Arnold-Digitaler der ersten Stunde). Baue nach und nach alle mit neuen Decoder (lastgeregelt) um.
LG
Roland
Wenn mit Mischsignal (Sx und DCC) gefahren wird kann der Decoder das Selectrix-Signal als "analog" interpretieren und die Lok losrasen.
Der Decoder hat keine Lastregelung, das Fahrverhalten ist nicht der Brüller.
Tipp: da man schon die Strippen passend liegen hat der Lok einen neuen modernen Decoder gönnen. Ein 20 Jahre altes Handy nimmt auch keiner mehr in Betrieb.
das ist jetzt bei dir leider in etwas so, wie bei dem zweiten Teil der Trilogie "Zurück in die Zukunft".
Deine BR141 ist in der Zukunft gestrandet.
Die Lok und der Decoder sind vermutlich aus dem Jahre 1989, also 20 Jahre alt.
Loks mit den alten Arnold/Lenz-Decodern kannst du nur mit dem Arnold-Digitalsystem oder der Intellibox von Uhlenbrock vernünftig händeln.
Mit diesen Geräten können auch 27 Fahrstufen eingestellt werden, wobei die Zwischenstufen von der Zentrale interpoliert werden.
Die Decoder haben keine CV's (Page-Programmierung), sondern Register. Dafür gibt es in der Intellibox ein entsprechendes Untermenü.
Insgesamt gibt es 4 Register:
- Lokadresse (1-99)
-- Anfahrspannung (1-15)
--- Anfahrverzögerung (1-15)
---- Bremsverzögerung (1-15)
Höchstgeschwindigkeit ist leider nicht einstellbar. Ebenso haben die Decoder keinen Lastausgleich.
Konsequenzen:
- du setzt die Lok so ein, wie sie ist, oder
- du versuchst vom Vorbesitzer die analoge Originalplatine zu bekommen und rüstest einen modernen Decoder nach, oder
- du bestellst die die Analogplatine bei Arnold-Ersatzteile und rüstest einen neuen Decoder nach
- du besorgst dir eine IB, oder
- du versuchst sie wieder zu verkaufen
Leider alles nicht wirklich prickelnd. Ich selbst habe zwar eine IB, würde aber die alten Decoder trotzdem nicht einsetzen, wegen der heute ungenügenden Einstellmöglichkeiten und dem fehlenden Lastausgleich.
Tipp: Bei Gebrauchtkäufen und bereits digitalisierten Loks immer nach dem Decoder fragen. Bei neueren Modellen sicherlich nicht notwendig, aber bei alten (vor allem Arnold-Loks) schon.
Bei von Haus aus digitalisierten Arnold-Loks vorsichtig sein.
Trotzdem einen schönen Tag
Liebe Grüße
Jens
Zitat
Tipp: da man schon die Strippen passend liegen hat der Lok einen neuen modernen Decoder gönnen.
Das kann er leider so nicht, siehe mal auf sein Bild 2, Das ist einen Digitalplatine, kein extra greifbarer Decoder.
Liebe Grüße
Jens
@6 Jens:
Zitat
Das kann er leider so nicht, siehe mal auf sein Bild 2, Das ist einen Digitalplatine, kein extra greifbarer Decoder.
Dem möchte ich widersprechen, und ich vermute mal, dass es Peter in Antwort 4 ebenso gemeint hatte:
Was spricht dagegen, sämtliche Bauteile auf der Platine zu entfernen, mit Ausnahme der Dioden für die Beleuchtung natürlich (sofern man die Glühlämpchen bei der Gelegenheit nicht auch gleich durch warmweiße LEDs mit zugehöriger Schaltung ersetzen will).
Dann hat man ausreichend Lötpunkte, von denen man sich die richtigen aussuchen kann, an die man die sechs Strippen des neuen Decoders anlötet.
Zuvor muß natürlich wie immer auf etwaige noch versteckte Verbindungen zwischen Rad- und Motorkontakten geprüft und diese ggf. unterbrochen werden.
Gruß
Horst
theoretisch sicherlich möglich, dann muss man aber genauestens aufpassen.
Das was ich als Digitalplatine bezeichne, ist ein Decoder in "Platinenform" passend für diese Lok.
Es sind auch keine Dioden da, da es ja bereits ein Decoder ist.
Zitat
Zuvor muß natürlich wie immer auf etwaige noch versteckte Verbindungen zwischen Rad- und Motorkontakten geprüft und diese ggf. unterbrochen werden.
Nöö, denn es ist ja bereits eine Digitallok.
Liebe Grüße
Jens
der sich eher die Analogplatine holen würde.
@7/Horst:
Zitat
Was spricht dagegen, sämtliche Bauteile auf der Platine zu entfernen, mit Ausnahme der Dioden für die Beleuchtung natürlich (sofern man die Glühlämpchen bei der Gelegenheit nicht auch gleich durch warmweiße LEDs mit zugehöriger Schaltung ersetzen will).
Dann hat man ausreichend Lötpunkte, von denen man sich die richtigen aussuchen kann, an die man die sechs Strippen des neuen Decoders anlötet.
Da spricht technisch gar nichts dagegen, so digitalisiert man ja auch analoge Loks ohne Schnittstelle wenn es keine Tauschplatine gibt.
Aber vielleicht lässt sich die digitale Platine auch gut in der Bucht verkaufen, zusammen mit dem Beipackzettel. Wäre ja eigentlich schade, dieses antike Stück digitaler Modellbahngeschichte zu zerstören.
Vorausgesetzt man bekommt noch die analoge Platine - oder schnitzt sich selbst eine Platine mit (Löt-)Schnittstelle, wie ich es hier für eine MTX 111 gemacht habe:
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=290204
Gruß
Daniel
erstmal vielen Dank für die vielen Infos und Vorschläge von euch ....
Werd mich mal umsehn was so ne Originalplatine kostet, wo m an die bekommt und anschließend mit einem TranDCX75 ausstatten. Mal sehn ...... obs sichs lohnt .....
Vielen Vielen Dank für eure Hilfe !!
Grüße aus Salzburg,
woifi
aber natürlich muß man genauestens aufpassen, wie eigentlich immer, wenn man eine Lok digitalisieren will.
Bei deiner Definition der "Digitalplatine" sehe ich keinen Widerspruch. Da hast du natürlich Recht, aber niemand hat da etwas Gegenteiliges gesagt.
Die Ausgangssituation ist doch (s. Beitrag des Threaderstellers), dass die Lok so wie sie ist digital läuft, eben so, wie es mit diesem Decoder von Haus aus geht, nur dass er mit diesen Eigenschaften nicht zufrieden ist. Und da sich an diesem Decoder nichts verbessern lässt, bleiben ihm, wie in diesem Thread mehrfach zutreffend erwähnt, die Möglichkeiten, entweder alles so zu belassen wie es ist, oder eben den vorhandenen alten Decoder zu entfernen und stattdessen einen modernen einzubauen.
Schließlich genau an dieser Stelle gibt es also die Möglichkeit, die ganze Platine gegen eine originale analoge auszutauschen, was sicher Geld kosten dürfte, sofern man keine passende vorrätig hat, oder eben ganz einfach aus der digitalen Platine eine analoge zu machen, in dem man die Bauteile, die ja zweifelsohne den Decoder ausmachen, entfernt. Das kostet dann eben, außer etwas Sorgfalt beim Auslöten, nichts.
Wo ist nun eigentlich das Problem?
Gruß
Horst
(der das dann ersparte Geld eigentlich lieber in etwas anderes Vernünftiges investieren würde)
Edit (nach Lesen der Beiträge 9 und 10):
Wenn dieses Museumsstück bei Ebay noch was bringen mag, na dann...
Wer würde eigentlich sein 20 Jahre altes Handy versuchen, dort zu verkaufen...?
selbst wenn die alte Digitalplatine bei ebay vielleicht keine Reichtümer beschert, vielleicht freut sich der Käufer über ein Ersatzteil?
Grüße
Daniel
@Daniel: ausgerechnet diese Arnold-Decoder waren damals für mich der Hauptgrund, dass ich mich für Sx entschieden habe.... denen trauert keiner auch nur ein Nanotröpfchen Träne nach...
wäre so ein Teil als Multiprotokoll-Tauschplatinendecoder mit D&H Regeltechnik interessant? Der neue ASIC könnte vielleicht diesem Schnapp-Motor auf die Sprünge helfen - das muss ich glatt mal testen.
Diese Arnold Chassis müssten meiner Einschätzung nach zu Tausenden im Umlauf sein, da es für alle E10/110, E40/140, E41/141, 111 und ÖBB 1042 als Untersatz diente. Es gibt sie in 3 Ausführungen: Ohne und mit Aussparung für den Digi-Prozessor sowie auch mit Aussparung für Schwungmasse, für die der alte Nachrüstsatz gar nicht mehr passt (die Gleichrichterdioden auf der Platinenunterseite sind dann im Weg).
Grüße, Peter W.
Hier wurde gesagt, das man die alten Decoder nur mit Arnold oder Intellibox programmieren kann. Geht es denn nicht auch mit einer Lenz Digitalzentrale?
Ich frage, weil ich auch noch min. 2 Loks der Generation habe und derzeit nach einer neuen Digitalzentrale suche.
Gruß...
Frederic
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