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FKS-Modellbau Gerd Gehrmann

THEMA: Warum Linksverkehr im Bahnhof

THEMA: Warum Linksverkehr im Bahnhof
Startbeitrag
HIWI - 03.01.10 16:33
Hallo zusammen,

so viel ich weis ist doch in Deutschland Rechtsverkehr, auch auf den Gleisen.
Jetzt wurde unser Bahnhof saniert. Von dreigleisig mit Hausbahnsteig und Inselbahnsteigen zwischen Gleis 1/2 und 3/4, wurde auf zweigleisig mit zwei versetzten Aussenbahnsteigen mit dazwischen liegendem Gleisübergang umgebaut. Soweit, so gut.

Jetzt halten aber die Züge auf dem jeweils linken Gleis. Welchen Grund gibt es dafür?
Liegt es daran, dass so der Übergang vor den Führerständen liegt?

Es ist zwar kein weltbewegendes Problem, ist aber schon "Nichtbahnern" aufgefallen und ich möchte mit meinem Wissen glänzen können.

Gruß, Thomas

Hallo Thomas,

2 Fragen:
Wie ist die davor und dahinter liegende Strecke, ein- oder zweigleisig?
Wie sind die Bahnsteige angeordnet > ____________ü===========
oder                                                           > ============ü___________ ?

Johannes
ESTw? Hört sich an als wenn kein Personal vor Ort und der Tfzf. "mitkriegen" soll, dass der Übergang frei ist.
Hallo,

Sowas hat im Regelfall irgendwelche technischen Gründe, die aber örtlicher Natur sind.

Gruß Lothar
Hallo Thomas,

kann man den Zustand schon auf Google-Maps sehen? Wenn ja, dann setzt mal bitte einen Link oder sag' uns wenigstens um welchen Bahnhof es sich handelt.
Dankeeee!

Beste Grüße,

Olaf
der Zug fährt über den Übergang drüber und hält danach
der kann danach wieder freigegebn werden
würde der zug vor dem Übergang halten, müsste der ewig lang freigehalten werden bis der Zug dann durch ist

bei Straßenbahnen macht man das anders, dort steht der zug vor dem Übergang / Kreuszung und man nutzt die Haltezeit zum umstellen der Ampeln

Mkernl
Kann mir mal jemand erklären, wie ein
                                                                        dreigleisiger (!)
Bahnhof die Gleise 1, 2, 3 und 4 mit zwei Inselbahnsteigen dazwischen hat?
Gruß
Thomas
Hallo Thomas,
das mit dem Rechtsverkehr gilt nur auf der Strecke.
Im Bahnhof, der neben durchgehen Hauptgleisen, Hauptgleise und Nebengleise hat, gibt es keinen
"links-rechts" Verkehr.
Die Seite, an der die Reisenden aussteigen ist i.d.R. durch die Bauart der Bahnanlagen vorgegeben.
Mit so einem Fußgängerüberweg (Bohlenweg) ist das etwas problematischer.
Kein Zug darf einfahren, wenn sich möglicherweise Personen im Gleis befinden. Ergo:
Der Zug muss vor, oder nach dem Bohenweg zum stehen kommen. Besser noch: Es sollte so Ein/Ausgestiegen werden, das keine Gefährdung für die Reisenden besteht.
Gruß
auch ein
Thomas
Also wenn ich mich nicht ganz täusche, dann handelt es sich um den Bahnhof Drießen am Ammersee. Wenn ich google maps richtig interpretiere, dann gibt es dort eine eingleisige Hauptstrecke und jetzt einen zweigleisigen Bahnhof. Somit ist erstmal egal in welche Richtung der Zug auf dem Gleis steht.

Interessant wäre jetzt z.B. zu wissen wie die Weichen verlegt sind (also bei der Einfahrt über den geraden Strang oder über den Abzweigenden)- das kann einen entscheidenden Einfluß darauf haben wie die Züge halten, da die Geschwindigkeiten die gefahren werden dürfen sich wahrscheinlich unterscheiden.

Es kann aber auch sien, das bei den (jetzt neu ?) eingesetzten Zügen der Schaffner wegfällt und das der Lokführer die Abfertigung (Türen schließen) selber machen muß. Ja nach Bauart des Zuge kann es da aus ergonomischen Gründen sein, das der Triebfahrzeugführer einfacher aus dem linken statt aus dem rechten Fenster blicken kann bzw. seine benötigten Schalter besser erreicht.

Du siehst, es gitb die viele Möglichkeiten,  genaues wird Dir nur die Bahn sagen können.

Gruß Michael
Hallo,

entschuldigung, dass ich nicht gleich geantwortet habe. War wieder ein Feuerwehreinsatz.

Ja es handelt sich um den Bahnhof Dießen am Ammersee.
Es handelt sich um eine eingleisige Strecke, das mit den Weichen muss ich mir mal anschauen, die wurden auch erneuert. Liegen noch dazu jeweils im Bogen.

Schnell mal eine Skizze des Bahhofes:
                                          ZOB
                          EG        Bahnsteig
==================----Zug----==Ü=================== Fahrtrichtung>
===========================Ü----Zug----============ <Fahrtrichtung
                                                               Bahnsteig
                                                      Fuß- und Radweg

Es fahren jetzt die BRB-Triebzüge VT 216 von Veolia. Da ist der Steuerstand auf der rechten Seite.
Somit wäre es für die TF-Führer auch leichter wenn rechts gefahren würde.
ich kann mir eigendlich nur vorstellen, dass der Übergang der Grund ist, so haben die TF-Führer bis zur Anfahrt den Übergang vor Augen. So wie Peter meint.
Der Bahnhof ist demnächst personalfrei, da die gesamte Strecke auf Versteuerung umgebaut werden soll.

Vielen Dank für Eure Mühe

Gruß, Thomas
Sorry Thomas,

Du hast Recht!
Die Inselbahnsteige waren zwischen 1 / 2 und 2 / 3. Gleis 4 war ein Abstellgleis.

Man sollte halt noch einmal lesen bevor man das Geschriebene abschickt.

Gruß, Thomas
Hallo,

hier noch ein Link zu einem Lageplan.

http://www.stationsdatenbank.bayern-takt.de/Sta...g=de&efz=8001447

Gruß, Thomas
Hallo Thomas

Ist das eine Unterführung zwischen beiden Bahnsteigen?

Gruß
Tomi
@Tomi: nein, das ist es eben nicht.
Kam mir bekannt vor,  ähnlich wurde ein Bf. bei uns in der Nähe umgebaut (ich glaube Billerbeck), dort können auch Züge kreuzen und ein EStw wurde eingerichtet.
Stimmt Peter,

das wird ein schienengleicher Personenübergang. Er wird auch als Zugang zu der Parkanlage am Ammersee genutzt.
Es stimmt auch, dass hier der fahrplanmäßige Kreuzungspunkt ist und ein EStw gebaut wird/wurde.
Ebenso wurde von Formsignal auf Lichtsignal umgebaut. Ein etwas entfernter beschrankter Bahnübergang mit Vollschranke (handbetrieben, mit eigenem Stellwerksgebäude) erhielt beidseitige automatische Halbschranken.
Es tut sich was auf unserer Strecke.
Leider nicht bei der Elektrifzierung des fehlenden Teilsückes von ca 30 km (Geltendorf-Weilheim).

Gruß, Thomas
Dann hat das vermutlich den Hintergrund, dass beide Loks sich "gegenüber" stehen und somit die Lokführer den Übergang besser einsehen können. Wären die Bahnsteige nicht so angeordnet, könnten Fahrgäste bzw. Personen hinter dem stehenden Zug hervorlaufen und dies würde der fahrende Zugführer zu spät merken.

Gruß
Tomi
Mensch Tomi,

na klar!
Nicht das Anfahren der Züge ist das Problem, sondern der als zweiter einfahrende Zug muss bei Rechtsverkehr am stehenden Zug vorbei.

Klar!!!
Da würde er Passagiere, die "noch schnell rüber" wollen, zu spät sehen.

Das ist die Lösung!

Vielen Dank
Jetzt kann ich meine Bekannten aufklären.

Gruß, Thomas
Gern geschehen, aber wie schon oben gesagt, VERMUTE ich, dass das so ist. Eine Gewähr gibts dafür nicht (ähnlich wie bei den Lottozahlen).

Viele Grüße
Tomi
Aber es ist eine sinnvolle Erklärung.

Die auch "Nichtbahner" verstehen.

Gruß, Thomas


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