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THEMA: Einstieg Digital, auf dem richtigen Weg?
ich bin neu hier und habe bei euch schon einiges über Digital und Spur N gelesen und so wie es aussieht bin ich auch wieder vom Virus befallen und "muss" eine neue Anlage bauen :-o
Ich möchte in Naher Zukunft mit einer kleinen Anlnage anfangen und weiss bisher die folgenden Eckdaten:
Spur N
Digital mit PC (keine Haupteinheit), automatischer und manueller Betrieb
Modulbauweise/Mobile Anlage
Angefangen wird auf 200 x 80 cm
Die Anlage soll auf 3 Ebenen fahren
Zur digitalen Umsetzung habe ich nun einige Fragen bzw. möchte mal wissen ob ich auf dem richtigen Weg bin.
Der erste Rahmen zum erlernen der digitalen Technik soll für 4 Züge und ca. 20 Weichen reichen.
Doch bevor ich damit los legen möchte ich erstmal einen Versuchsaufbau mit einem Oval, zwei Zügen und zwei Weichen realisieren.
Dazu habe ich mir das folgende Vorgestellt:
1 x PC P4 2 GHZ (sollte knapp reichen )
Software DDW
"Interface" -> selbstbau
Booster -> ein BS Booster?
Trafo, wenn ich es richtig verstanden habe, geht jeglicher Gleichstromtrafo der 18 - 20 Volt bei ca. 3 A bringt!?Dann hätte ich noch einen daheim.
Womit ich mir noch nicht sicher bin, ist wie ich eine Weichensteuerung gut und günstig umsetzen soll / kann.
Hab ich sonst noch was vergessen?
So, ich hoffe ich bin auf dem richtigen Weg und würde mich über Kommentar, Meinungen von euch dazu freuen.
Viele Grüsse,
Lars
Herzlich willkommen hier im Forum.
Du fragst bezüglich Weichensteuerung. Was genau meinst Du? Wie Du die Weiche digital ansteuerst, oder meinst Du die mechanische Ansteuerung?
Wenn ich Dich richtig verstanden habe, willst Du auch automatischen Betrieb machen. Hier ist natürlich wichtig, dass man Gleisbesetztmelder (inkl. Rückmelder) einsetzt (wie Peter ja schon geschrieben hat). Das ist sozusagen das Auge des PC bzw. der Steuersoftware, denn sonst wüsste die Software ja nicht, wo welcher Zug steht oder fährt.
Dann brauchst Du für eine automatische Steuerung natürlich auch Weichendecoder. Jetzt kommt es aber darauf an, welche Weichen bzw. welches Gleissystem Du einsetzt. Hast Du z.B. Fleischmann- oder Mintrix-Weichen mit deren Weichenantriebe, brauchst Du hierfür die geeigneten Magnetartikel-Decoder. Hast Du aber motorische Antriebe, benötigst Du hierfür auch spezielle Decoder. Oder Du setzt Servos ein (was die sicherste, günstigste und eleganteste Lösung ist), für die Du natürlich auch wieder andere Decoder benötigst.
Wenn Du hierzu noch ein paar Angaben machst, können wir Dir auch nähere Infos geben.
Viele Grüße
Tomi
danke für eure Antworten.
Da meine letzen Erfahrunge mit der MoBa einige Jahre her ist, kenne ich als Weichensteuerung nur Fleischmann und Minitrix in der Magnetvariante.
Darüber habe ich mir noch nicht sehr viele gedanken gemacht, die Variante Servo klingt aber sehr interessant, da ich auch noch Flugmodellbau etc mache und Servos ohne Ende habe
Wenn Du, Tomi, mir dazu mehr Infos hättest wäre das Super.
@Peter: warum würdest Du denn Handregler verwenden? Soweit ich weiss sind Handregler für die PC Varianten eher rar oder müssen selber gebaut werden?
Das Thema Rückmeldung ist wohl im Selbstbau auch nicht so einfach oder täusche ich mich da?
Noch eine ganz andere Frage, kann man hier im Forum einstellen dass man eine Email bei neuen Antworten bekommt?
VIele Grüsse und schonmal ein schönes Wochenende,
Lars
Schau mal z.B. hier: www.mbtronik.de
Da findest Du einiges über die Servo-Weichenantriebe inkl. Decoder.
Gibts aber auch von Ilchmann und Joka usw.
Bezüglich Rückmeldung bzw. Belegtmeldung (sind übrigens zwei unterschiedliche Dinge) ist es so, dass es darauf ankommt, welches System Du zur Rückmeldung nimmst. Dementsprechend einfach ist es, sowas selbst zu bauen (oder auch nicht ).
Das mit der Email habe ich noch nicht gecheckt. Da kann aber sicherlich Ismael etwas zu sagen.
Viele Grüße
Tomi
DDE hat wimre S88 für die Rückmeldung (aua). Als Handregler kann man Joysticks wählen und es gibt ein Handregler-Bauprojekt.
Überlege Dir was Du wirklich willst. Eine Zentrale und ein guter Handregler sind soviel Geld nicht, denn Du brauchst sonst einen Booster - und eine "Blackbox"-Zentrale ist nicht viel teurer. Persönlicher Tip. Denn einen LPT-Anschluß haben Büro-Compis ja (noch), aber serielle Schnittstelle kommt schon seltener....
Daher mein Ratschlag: eine Blackbox-Zentrale "nach Wunsch" (welchen Bus hätten Sie denn gerne?)
warum S88 = Aua? Wenn man es richtig macht, funktioniert es auch zuverlässig. Ich kann jedenfalls nicht klagen.
Gruß, Raimond
auch von mir ein " willkommen im Club "
Gruß
Thomas
also, was ich will ist (glaube ich) relativ einfach definiert....
Ich möchte eine kleine Anlange bauen, die über den PC gesteuert wird. Es soll automatischer Betrieb als auch manuelles Steuern möglich sein.
2 - 4 Züge "Gleichzeitig" und zur Abwechslung dann noch ein paar Ersatz Züge im Bahnhof im 1.UG :-o
Meine bisherige Nachforschung hat ergeben dass ich für einen ersten Einstieg in die Digitalwelt ca die folgenden Aufwendungen habe:
1 x PC = vorhanden kein Aufwand
1 x Software = freeware bis ca 100 Euro
1 x Interface Kabel = im Selbstbau kein Aufwand
1 x Booster = Conrad BS 60 Euro
1 x Trafo = vorhanden kein Aufwand
Damit sollte nch meinem Wissen die einfach Steuerung von Zügen möglich sein, natürlich noch keine Weichen etc.
Zu was würdet ihr mir denn sonst raten?
Vielen Dank für eure Tips!
Lars
Ohne Rückmelder wirst Du keinen automatischen Betrieb hinbekommen, aber für eine Grundausstattung zum Digital fahren reicht Deine Liste. Obwohl da eigentlich die Zentrale fehlt oder ist der Booster oder der PC deine Zentrale?
Gruss
Rossi
Wenn Du "nur" fahren willst: eine Trix Mobile Station tut das auch und kostet erheblich weniger.
Was wäre denn für eine Steuerung von höchstens 5 Zügen und vielleicht 20 Magnetartikeln zu empfehlen?
Als Gleissystem möchte ich MiniTrix einsetzen, wie sind denn (erfahrungsgemäss) die Trix Digital Komponenten?
Gruss,
Lars
als Zentrale ja, aber es gibt ja auch (sowei ich weiss) Lok Decoder etc?
Die Mobile Station war nun eine echte Überraschung für mich, das gute Stück ist ja schon recht günstig auf Eb*y zu bekommen.......da frage ich mich langsam wirklich ob der Versuch mit PC Sinn macht.
Eigentlich bin ich ein Bastler und mag es wenns schwierig wird, aber bei dem Preis.
Ist denn dass das richtige für mich als Einsteiger? Soweit ich gelesen habe, kann man mit der Mobile Station ca. 3-4 Züge gleichzeitig fahren lassen (ich nehem an das liegt am Trafo).
Das würde mir völlig reichen, aber wie kann ich dann Weichen etc, steuern?
Und das Ziel der Steuerung mit dem PC möchte ich nicht aus den Augen verlieren :-o
@Rossi: die Aufgaben der Zentrale übernimmt der PC und die Software und diese überträgt das Signal per Kabel an den Booster, der die Signale verstärkt an die Loks weiter gibt.
Wie wird denn bei Trix, also der Mobile Station die Rückmeldung verwirklicht?
Viele Grüsse,
Lars
Die Mobile Station von TRIX ist zu erst einmal nur ein SX2-Handregler. Die dazugehörige Gleisbox ist eine SX2-Zentraleinheit, welche einen SX2-Bus und das SX1-, SX2- und DCC-Gleisprotokoll erzeugen kann.
Daher werden Weichen über SelecTRIX-Funktionsdecoder gesteuert und Belegtmeldungen über SelecTRIX-Belegtmelder entgegen genommen.
Dieses System ist bewusst für Einsteiger bzw. für Startpackungen entwickelt worden.
Ein größerer Trafo steigert nicht die maximale Strombelastbarkeit der Gleisbox-Zentrale, die ist in erster Linie dazu konzipiert worden, eine oder zwei Loks aus einem Startset zu steuern.
Da die Gleisbox kein Enable-Signal am PX-Bus erzeugt, können KEINE Booster direkt an die Gleisbox angeschlossen werden. Daher ist eine Mobile Station ohne "richtige" Zentrale nur für kleine Anlagen zu gebrauchen.
Die Software der Mobile Station, die Firmware, erlaubt in der ausgelieferten Version auch nicht das Schalten von Weichen und Signalen. Dazu ist ein Update notwendig, was entweder eine Digitalzentrale erfordert oder das Einschicken der Mobile Station an jemanden, der das Update anbietet.
Viele Grüße,
Lars
danke für die Erklärungen.
Also ist die Trix Mobile Station auch wieder nicht für mich geeignet, da ich ja doch mehr als zwei Züge und einige Weichen steuern möchte.
Welche günstigen Einstiegvariante gibts denn?
Viele Grüsse,
Lars
Die TRIX MS ist schon ein ganz akzeptabler Handregler, da kann man nicht meckern. Lediglich die beigelegte Zentrale lässt doch sehr zu wünschen übrig.
Wenn es bei einem SX-System bleiben soll: Die FCC von MTTM ist für 142 Euro zu haben. Ermöglicht den direkten Anschluss einer TRIX Mobile Station, ermöglicht auch das Firmwareupdate derselben um Weichen und Signale zu schalten, Belegtmeldungen anzuzeigen usw. Weiterhin können SX1-, SX2-, DCC- und MM-Loks gesteuert werden und es ist ein PC-Interface integriert.
Dies dürfte meines Wissens das günstigste SX-Multiprotokollsystem darstellen.
Falls es ein DCC-System sein soll: Hier muss man unbedingt darauf achten, nicht am falschen Ende zu sparen! Eventuell reicht für den Beginn eine Roco Multimaus, ein Set 100 / Set 90 von Lenz wäre aber sicherlich angebrachter. Das Lenz-System ist allerdings ein ganzes Stück teurer. Und ein PC-Interface kostet extra.
Viele Grüße,
Lars
Danke erneut für die Ausführungen.
Ich glaube ich werde den Start mit der MS von Trix machen.
Soweit ich gelesen habe kann jeder Händler eine "alte" MS mit einer "neuen" MS aktuallisieren.
Aber wenn man eine neue im Laden kauft, dann sollte diese schon die neueste SW bzw. FW drauf haben und somit auch Rückmeldung als auch Weiche steuern können.
Was mit noch nicht ganz klar ist, wie bekomme ich das Signal an die Weichen?
Zum einen konventionell per Magnetschalter, als aber auch per Servo?!
Soweit ich weiss gibt es im Servo bereich von den gängigen Herstellern Platinen die die Servos steuern, können diese dann direkt an die "Trix" Zentrale angeschlossen werden?
Und wenn ich dich richig verstanden habe, dann kann ich später mit der FCC immernoch die Anlage bzw. die Funktionen erweitern und auch den PC mit ins Spiel bringen!?
Viele Grüsse,
Lars
Nein, Fachhändler haben nur die Version 0.34 der TRIX Mobile Station. Diese Version kann noch keine Weichen schalten! Die Weiterentwicklung der Firmware hat direkt der Hersteller, die Firma Doehler & Haass, übernommen. Die aktuelle Version 0.62 ist nur direkt über MTTM zu erhalten bzw. über jemanden, der diese Version bereits besitzt.
Wenn man eine MS mit einer älteren Firmware und eine MS mit einer neueren Firmware an die Gleisbox anschließt, kann man die MS auf den aktuellen Stand updaten. Dies geht relativ einfach und ist in den Anleitungen zur alten und zur neuen Firmware sehr gut beschrieben.
Um Weichen zu schalten, benötigst du einen Funktionsdecoder. Diesen schließt du an die Weichen (magnetische Antriebe) und an eine Spannungsversorgung an. Die Daten erhält der Funktionsdecoder über den SX-Bus. Dies ist - vereinfacht gesagt - dasselbe Kabel, was auch in die MS geht. Es ist ein großer Vorteil des SX-Systems, dass der Strom zum Schalten von Weichen und Signalen usw. nicht aus dem Gleis abgegriffen wird, so wie es immer noch bei vielen MM- und DCC-Systemen der Fall ist.
Um einen Funktionsdecoder an die Gleisbox anschließen zu können, benötigt man einen Adapter, da für Funktionsdecoder größere, fünfpolige Steckverbindungen notwendig sind. Mit etwas Geschick kann man sich einen solchen Adapter aber auch selbst zusammen löten.
Da die Gleisbox, wie bereits geschrieben, mit als Zentrale zum Schalten von Weichen und Signalen gedacht war, ist der Anschluss von Funktionsdecodern und anderen SX-Geräten etwas komplizierter als üblich.
Ja, wenn man die Gleisbox gegen eine vollwertige SX2-Zentrale tauscht (dies ist zurzeit nur die FCC) dann ist auch der automatische Betrieb mit einem PC möglich. Außerdem benötigt man dann auch nicht mehr den beschriebenen Adapter, da diese Zentrale bereits beide Buchsen besitzt. Außerdem erhält man so einen zweiten SX2-Bus und kann bis zu 32 DCC-Loks gleichzeitig steuern.
Viele Grüße,
Lars
> Da die Gleisbox kein Enable-Signal am PX-Bus erzeugt, können KEINE Booster direkt an die > Gleisbox angeschlossen werden. Daher ist eine Mobile Station ohne "richtige" Zentrale nur
> für kleine Anlagen zu gebrauchen.
Stimmt das wirklich? Also wenn man das Signal das die Gleisbox normal aufs Gleis gibt einfach mit einem (Strom)Verstärker, der schnell genug ist, verstärkt, geht es dann nicht?
Die Information geht ja nur in eine Richtung, oder etwa nicht?
Gruß,
Harald.
Zitat
Es ist ein großer Vorteil des SX-Systems, dass der Strom zum Schalten von Weichen und Signalen usw. nicht aus dem Gleis abgegriffen wird, so wie es immer noch bei vielen MM- und DCC-Systemen der Fall ist.
Das ist kein Vorteil, weil sich die Systeme hier prinzpiell nicht unterscheiden.
Man kann allerdings bei DCC das Digitalsignal mittels Brücke am Decoder auch zur "Antriebslast" nutzen. Das kann mal von "Vorteil" sein, wenn gerade die Gleisversorgung "in der Nähe ist" und der Booster aufgrund z.B. Magnetantrieben nur punktuell belastet wird.
Das Gegenbeispiel von in Weichen eingebauten Decodern die den Booster belasten ist eher eine Ausnahme und natürlich teuer / Weiche, aber für Teppichbahner interessant.
Gruß Michael
Ich gehe davon aus, dass SX-Modellbahner ihren Strombedarf der Anlage mit "Power Packs" bzw. Booster abdecken, die an den PX-Bus der Zentrale angeschlossen werden. Und dies geht mit der Gleisbox nicht.
Booster, welche direkt das Gleissignal der Zentrale verstärken, also direkt an den Gleisausgang der Zentrale angeschlossen werden und nicht an einen gesonderten Boosterbus, haben immer den Nachteil, dass diese die Digitalinformation nur mit einer gewissen Verzögerung weitergeben können.
Dies kann Mikrokurzschlüsse beim Überfahren von Trennstellen zwischen den Boosterbereichen auslösen und ist deshalb nicht zu empfehlen, da besonders bei kleinen Spurweiten dadurch die Radschleifer usw. massiv geschädigt werden können.
Weiterhin handelt es sich bei der Gleisbox um ein SelecTRIX-System. Daher ist es erforderlich, dass der Booster drei Zustände am Gleis ausgeben kann! +UB, -UB und 0 Volt. Dies können DCC- und MM-Booster nicht und dadurch kann es passieren, dass es nicht möglich ist, Loks korrekt anzusteuern.
Generell sollten nur die Booster an Zentralen angeschlossen werden, die vom Hersteller der Zentrale empfohlen werden. Für SX-Zentralen liefern die verschiedensten Hersteller Booster. Das sind Firmen wie: TRIX, Viessmann, Rautenhaus Digital, Müt, MTTM usw.
Viele Grüße,
Lars
Danke schon wieder, für die weiteren Ausführungen.
Ich glaube das geht schon alles ziemlich in die Richtung in die ich möchte.
Mein Ziel der Anlage ist um bleibt wohl bei 5-6 Zügen gleichzeitig, wenn überhaupt.
Sound und so....weiss nicht ob mich dass so interessiert, bzw. wenn dann nur Licht für Häuser etc. und das wird dann "herkömmlich" geschaltet.
Und wenn dann mal die Technik soweit steht, dann kann ich mich in Ruhe mit der grösseren Zentrale und dem PC Anschluss auseinander setzen.
Zur MS nur noch eine Frage, kann ich die Box einfach so zum Updaten zum Software Hersteller (MTTM)einschicken? Kostet das was?
Ich habe mir mal das folgende Zusammen gestellt, würde mich über euer Meinung dazu freuen:
Trix Mobile Station
ESU Switch Pilot Servo Weichensteuerung
ESU LokPilot Micro
Später könnte dann wie von Sx-r angesprochen das System z..B. mit der FCC erweiter werden.
Viele Grüsse,
Lars
Siehe http://www.uwe-magnus.de/gleisbox/gleisbox.html
Diese Box gibt es auch fertig z.B. bei Peter Engelmann erworben werden.
Nur ist die Frage, ob man bei dem kleinen Preisunterschied nicht sofort eine "richtige" Zentrale wählen sollte.
Viele SX-Funktionsdecoder können die tatsächliche Stellung der Weiche zurückmelden, dies ist völlig problemlos möglich, da der SX-Bus in beiden Richtungen arbeitet. Also zum Funktionsdecoder hin und zur Zentrale zurück.
Bei DCC-Decodern ist dies prinzipiell nicht möglich, da diese ihre Daten aus dem normalen Gleissignal erhalten, welches dadurch weniger Bandbreite für das Refreshen der Loks besitzt.
Erst durch noch sehr neue Technologien wie RailCom wird auch das Rückmelden der tatsächlichen Weichenstellung mit DCC unterstützt. Eine Alternative wie bei Lenz ist der zusätzliche Anschluss eines Rückmeldebus. Wenn man allerdings das Gleissignal und den Rückmeldebus an einen Funktionsdecoder führen muss, erhöht dies den Verkabelungsaufwand beträchtlich.
Viele Grüße,
Lars
Wäre das Selectrix System eine alternative? Also auch in Preis/Leistung?
Fragen über Fragen
Viele Grüsse,
Lars
Die TRIX MS _ist_ ein SelecTRIX-System!
Ob Herr Günther von MTTM das Update kostenfrei anbietet weiß ich nicht. Rufe dort einfach einmal an und frage nach den anfallenden Kosten.
Der ESU Switch Pilot ist ein DCC/MM-Weichendecoder und daher nicht zur TRIX MS kompatibel. Nochmals: Es funktionieren nur Weichendecoder für den SX-Bus! Diese gibt es von TRIX, Viessmann, Rautenhaus Digital, Müt, MTTM usw.
Der ESU LokPilot Micro kann mit der TRIX MS in den Betriebsarten SX1 und DCC völlig problemlos gesteuert werden. Diese Kombination habe ich bei mir selbst im Einsatz.
Viele Grüße,
Lars
klar und Sx war historisch gesehen zweifellos eine gute Lösung!
Da ich aber relativ spät eingestiegen bin, ist für mich DCC Railcom der "Standard" (also nicht nur DCC) was für meine Anforderungen (führe ich nicht auf, weil das im schlimmsten Fall eine Systemdiskussion auslöst) auch optimal gepaßt hat. Nebenbei habe ich auch ein Platzproblem, weil meine Anlage in einem Tisch eingebaut ist.
Viele Grüße, Michael
Eine "Systemdiskussion" kann nur noch von Leuten losgetreten werden, die sich nicht mit den Möglichkeiten beschäftigt haben.
Zitat
Es ist ein großer Vorteil des SX-Systems, dass der Strom zum Schalten von Weichen und Signalen usw. nicht aus dem Gleis abgegriffen wird, so wie es immer noch bei vielen MM- und DCC-Systemen der Fall ist.
Zitat
das Rückmelden der tatsächlichen Weichenstellung
Gruß
Tomi
Bei einem SX-System wäre es nicht möglich, die Schaltenergie aus dem SX-Bus zu entnehmen. Die Stromversorgung des SX-Bus ist je nach Zentrale nur bis 1,0 bis 1,5 Ampère belastbar, daher konnte diese Leitung nie "missbraucht" werden.
Bei den Märklin k83/k84-Decodern war es gar nicht anders möglich, als den Strom aus dem Gleissignal zu ziehen. Nur mit Umlötereien an der Platine konnte man extern Spannung einspeisen.
Doch, ich meine die mechanische Weichenstellung. Fast alle Doppelspulenantriebe haben eine Endlagenabschaltung diese kann dazu genutzt werden, die aktuelle, mechanische Weichenstellung zurückzumelden.
Bei Servos kann man selbst Endlagenschalter montieren, welche wiederum an den SX-Servo-Decoder anzuschließen sind. Somit kann auch hier die Endlage zurückgemeldet werden.
Hier bei meiner Testanlage kann ich an der Weichenlaterne einer TRIX-C-Gleisweiche (Spur H0) drehen und auf meinem Gleisbild ändert sich die Anzeige wie von Zauberhand, das geht bei SX ohne weiteren Verdrahtungsaufwand. Mit DCC konnte ich das noch nicht erreichen.
Der oben genannte ESU-SwitchPilot soll dies können, doch mit RailCom habe ich mich noch nicht befasst.
Viele Grüße,
Lars
Zitat
Bei einem SX-System wäre es nicht möglich, die Schaltenergie aus dem SX-Bus zu entnehmen.
Zitat
Doch, ich meine die mechanische Weichenstellung.
Bei Servos muss ich nicht unbedingt Endlagenschalter montieren. Es gibt da z.B. auch die Servo-Decoder von Mbtronik, die diese Endlagenschalter integriert haben. Egal ob SX, DCC oder Motorola.... die Endlage wird gemeldet. Aber eben auch wieder nur die Endlage des Antriebs und nicht die der Weichenzungen selbst.
Zitat
Hier bei meiner Testanlage kann ich an der Weichenlaterne einer TRIX-C-Gleisweiche (Spur H0) drehen und auf meinem Gleisbild ändert sich die Anzeige wie von Zauberhand, das geht bei SX ohne weiteren Verdrahtungsaufwand. Mit DCC konnte ich das noch nicht erreichen.
Die Frage ist aber letztendlich, brauche ich es wirklich? Meine Anlage ist so betriebssicher, dass ich eine Rückmeldung der Weichenlage (egal ob mechanisch oder indirekt über den Decoder) nicht benötige. Hierzu sind nötig: gutes Gleismaterial, gute Antriebe und eine entsprechend gute Software.
Viele Grüße
Tomi
Ich muss dir Recht geben. Wenn die Mechanik der Weiche defekt ist, dann kann der Antrieb rückmelden was er will.
Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass oftmals der Antrieb selbst die Problemursache Nummer 1 ist. Eine durchgebrannte Spule usw. alles war schon da. Oder bei den Servos ein verstellter Servodecoder, die Endlage war nicht mehr korrekt usw.
Da hilft ein Feedback schon etwas. Und bei SX bekommt man dies eben ohne zusätzlichen Verdrahtungsaufwand hin.
Allerdings reichen bei den Funktionsdecodern von Lenz die beiden Drahtbrücken nicht aus. (RS-Bus vergessen!)
SX: Zwei Drähte Versorgungsspannung und das SX-Bus-Kabel oder zweimal Versorgung und T0, T1 und D. Macht fünf Drähte bzw. zwei Drähte und ein Rundkabel.
Lenz: Zweimal Versorgungsspannung, zweimal DCC-Datensignal, zweimal RS-Rückmeldebus (dieser muss verdrillt sein und ausrechend von den anderen Drähten entfernt). Macht sechs Drähte und mehr Aufwand durch die Verdrillung.
Das Lenz-System ist für mich kein gewöhnliches DCC-System. Es findet sich bei den "gehobeneren" Digitalsystemen wieder. Ich habe es selbst hier im Einsatz und kann keine Mängel aufzeigen, die mich veranlassen würden, jemanden von diesem System abzuraten, wenn dieser es unbedingt haben will.
Ähnlich verhält es sich mit Zimo, dort erfolgen die Schaltbefehle und die Rückmeldung über den CAN-Bus. Dieses System ist ähnlich ausgereift wie das zuvor genannte, obgleich das Zimo-System noch mehr Formate (MM) und Features ermöglicht.
Ich bin SX-Entwickler, aber ich kann mir doch deshalb nicht anmaßen, jemanden das System kaputtreden zu wollen, was er nutzt oder was ich ebenfalls für Testzwecke usw. nutze. Einen DCC-Lokdecoder teste ich immer zu erst mit Lenz. Einen SX/DCC-Lokdecoder immer zuerst mit SelecTRIX. Das ist doch verständlich, derjenige, der einen Standard definiert sollte auch mit seinem System als Referenz dienen...
Streitereien um das Digitalsystem machen keinen Spaß, ich bin bloß dahinter, Dinge, die ich für nicht korrekt erachte, richtig zu stellen. Mehr nicht.
Viele Grüße,
Lars
Zitat
Oder bei den Servos ein verstellter Servodecoder, die Endlage war nicht mehr korrekt usw.
Zitat
Allerdings reichen bei den Funktionsdecodern von Lenz die beiden Drahtbrücken nicht aus. (RS-Bus vergessen!)
Zum RS-Bus und verdrillen: Ich verwende ganz normales 0,75mm² Lautsprecherkabel (ja, richtig gelesen.... Lautsprecherkabel). Nix verdrillt und nix geschirmt. Bitte nicht verwechseln mit dem S88-Bus, der da sehr empfindlich ist.
Bei korrekter Verlegung ist der RS-Bus sehr einfach zu handhaben.
Ich habe bei der Umstellung von Analog auf Digital bei einer Clubanlage mitgearbeitet und war für die technische Umsetzung verantwortlich. Diese Anlage umfasste weit über 400 Belegtmeldeabschnitte und 187 Weichen. Auch hier wurde für den RS-Bus lediglich normales Lautsprecherkabel (-Litze) verwendet. Funktioniert bis heute absolut störungsfrei. Somit funktioniert das nicht nur bei meiner Testanlage, sondern auch bei Großprojekten.
Zitat
Streitereien um das Digitalsystem machen keinen Spaß, ich bin bloß dahinter, Dinge, die ich für nicht korrekt erachte, richtig zu stellen. Mehr nicht.
Ich selbst kenne die verschiedensten Systeme und Zentralen sehr gut, mache Decodertests, und muss genau deshalb auch verschiedene Zentralen zur Hand haben. Unabhängig davon habe ich mich persönlich für ein System entschieden, welches für mich die meisten Vorteile bietet. Aber auch das sagt nichts darüber aus, ob es für andere Kollegen nicht ein vorteilhafteres System gibt.
Auf einigen Anlagen, die ich betreue, laufen ebenfalls die verschiedensten Systeme und alle mehr oder weniger zur Zufriedenheit der Betreiber.
Ich war schon immer der Meinung (und das habe ich auch schon öfter hier geäußert), dass es nicht DAS System gibt sondern eben viele, die allesammt ihre Vor- UND Nachteile haben. Leider kommt es oft auch mal so rüber: Das System X kann das, was ich mit dem System Y nicht kann. Klar, das ist ja normal. Aber andere Sachen kann eben das System Y was das System X nicht kann. So einfach ist das.
Also bitte versteh mich nicht falsch, ich schätze Deine Beiträge immer sehr, jedoch muss auch mal ein Gegenargument zählen dürfen.
Viele Grüße
Tomi
> Booster, welche direkt das Gleissignal der Zentrale verstärken, also direkt an
> den Gleisausgang der Zentrale angeschlossen werden und nicht an einen
> gesonderten Boosterbus, haben immer den Nachteil, dass diese die
> Digitalinformation nur mit einer gewissen Verzögerung weitergeben können.
Nja. Wenn ich sagen wir mal 5 identische Verstärker alle an der Gleisbox betreibe, dann haben die alle die gleiche Verzögerung. Das Problem mit verschiedenen Verzögerungen und fiesen Kurzschlüssen tritt nur auf wenn ich sowohl das Gleissignal vor den Verstärkern als auch das nach den Verstärkern verwende. Ausserdem kommt es natürlich darauf an wie die Verstärker aufgebaut sind. Mit einer einfachen MosFET Endstufe ist was die Frequenzen hier anbelangt "keine" Verzögerung da. Wenn Optokoppler, dann muss man einen schnellen Typen einsetzen, aber das sollte man meiner Meinung sowieso, weil die langsamen eine zu große Streuung in ihrer Übertragungszeit haben.
> Dies kann Mikrokurzschlüsse beim Überfahren von Trennstellen zwischen
> den Boosterbereichen auslösen und ist deshalb nicht zu empfehlen, da
> besonders bei kleinen Spurweiten dadurch die Radschleifer usw. massiv
> geschädigt werden können.
Ganz deiner Meinung! Wenn man hinhört, dann ist ein Bzzzzzz beim Überfahren der Trennstelle zu hören. Wenn man das hört, auf Fehlersuche gehen.
> Weiterhin handelt es sich bei der Gleisbox um ein SelecTRIX-System. Daher ist
> es erforderlich, dass der Booster drei Zustände am Gleis ausgeben kann! +UB,
> -UB und 0 Volt. Dies können DCC- und MM-Booster nicht und dadurch kann
> es passieren, dass es nicht möglich ist, Loks korrekt anzusteuern.
Hab ja auch nicht behauptet dass es mit einem DCC Booster, der oft als H-Brücke ausgebildet ist, geht. Natürlich braucht man einen Verstärker der dazu passt. Ich kann mir aber nicht denken dass es so ein Teil wirklich nicht schon gibt. Soooooo kompliziert ist das nicht..... Glaube sogar dass ich einmal einen sogennanten "DCC" oder "MM" Booster (Selbstbauprojekt) gesehen habe der mit UB+,0,UB- gearbeitet hat. Kann mich aber leider nicht mehr erinnern wo, vielleicht weiss es ein anderer Leser.
> Generell sollten nur die Booster an Zentralen angeschlossen werden, die vom
> Hersteller der Zentrale empfohlen werden. Für SX-Zentralen liefern die
> verschiedensten Hersteller Booster. Das sind Firmen wie: TRIX, Viessmann,
> Rautenhaus Digital, Müt, MTTM usw.
Gilt das deiner Meinung nach auch für Decoder (und Loks)? Wenn nicht, warum für Booster?
Am Telefonnetz der Bundespost durfte ich nur Telefone der Bundespost anschließen. ja, so war das mal, im vorigen Jahrtausend. Das war richtig, richtig teuer.
Gruß,
Harald.
Edit:
Vielleicht war es der da: http://www.bogobit.de/bogobox/index.html
Für SX muss er eben schnell genug sein und massenbezogen (Erklärung siehe http://www.digital-bahn.de/info_kompo/booster.htm) arbeiten.
m.E. gibt es einige Booster - von recht günstigen Selbstbauprojekten bis zum teuren "Original" von Trix.
Ich sage immer: vergleich die Kosten bei Schaltdecodern pro Anschluß und bei Boostern pro Ampere.
Dann hat man einen Vergleich.
ich sehe schon, es geht so einiges hier, ich konnte in den letzten Tagen wenig lesen, aber nun bin ich zurück.
Also, mein neuester Plan....
Trix MS + Update von MTTM (kostet 10 Euro + Porto oder wenn man dort noch was kauft, kostenlos)
Die FCC von MTTM kommt später dazu.
Nun benötige ich ja noch, wenn ich das richtig verstanden und gelesen habe, einen Servo Decoder (kein ESU??!!), Servos und dann kanns schon los gehen?? Oder fehlt zwischen der FCC und dem Servo Decoder noch was?
Kennt vielleicht jemand einen Link zu einem Bild eines Beispielaufbaus?
Liege ich hiermit richtig?:
MS -> FCC -> Servodecoder -> Servo -> Weiche
Rückmeldung (zumindeste echte) möchte ich nicht.
Vielen Dank,
Lars
Ja, so ist dein Aufbau korrekt. Bei MTTM gibt es ebenfalls einen Servodecoder.
Schaue dir am Besten einmal die Bedienungsanleitungen der entsprechenden Geräte an.
Viele Grüße,
Lars
werde ich machen.
Gruss,
Lars
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