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THEMA: Kabelquerschnitt Selectrix

THEMA: Kabelquerschnitt Selectrix
Startbeitrag
Johannes - 10.01.10 22:08
Hallo,
als "Nicht-Elektriker" habe ich Fragen zum Kabelquerschnitt einer Digitalanlage, die mit Selectrix betrieben wird:

1) Trix empfiehlt im Teil 2 des Selectrix Heftes einen Kabelquerschnitt von 0,14 mm2 zum Anschluss der Gleise an den Belegtmelder. Gibt es hier Restriktionen bei der Länge der Kabelverbindung zu beachten (bei meiner Anlage nicht über 1,5 m)?
2) Welchen Kabelquerschnitt muss ich zur Verteilung des Fahrstroms auf der Anlage verwenden? (z.B. zwischen Central Control und den auf der Anlage verteilten Belegtmeldern (teilweise mehrere Meter Entfernung)?
3) Welchen Kabelquerschnitt muss ich zur Verbindung von motorischen Weichenantrieben mit den Decodern verwenden? Ich möchte den Kabelquerschnitt 0,14 mm2 einsetzen.
4) Welchen Kabelquerschnitt benötige ich zur Verbindung eines Weichendecoders mit dem Transformator zur Spannungsversorgung der Antriebe?

Grüße,
Johannes

Ich bin ja nun etwas überrascht und hätte nicht gedacht, daß es so wenig sein darf. Ich leg hier zum Gleis kurzes Stück 0.25 durch die Platte zum Anlöten ans Gleis, dahinter dann 0.5 bis zum Belegtmelder. Alles andere ist mir zu "brandgefährlich"

Die Stromverteilung unter der Anlage von den Netzteilen zu den Dekodern für Weichen usw. ist 1mm2. Da sitz auch 'ne Sicherung mit 4Ampere davor, der Gleisstrom ist auf 1 Ampere elektronisch begrenzt. Weniger Querschnitt will ich auch nicht verantworten. Die Masse für alles (Fahrstrom und Logik) hat einmal quer über alles 4mm2 und schwere Schraubverbinder. Schwebende Spannungen sind das Ende jeder elektronischen Zuverlässigkeit.

Zitat

Schwebende Spannungen



...was ist das denn ???

Gruß : Werner S.
@Werner S.:

Ich vermute er meint damit unterschiedliche Masseniveaus.

Dies kann passieren, wenn die Masseleitungen einen zu geringen Querschnitt aufweisen und der Widerstand der Leitung dadurch so hoch ist, dass ein nicht ausreichender Ausgleichsstrom fließen kann.

Viele Grüße,

Lars
Werner, das sind Spannungen die entstehen, wenn Du die berüchtigten Siemens Lufthaken verbaust!

Beste Grüße,

Olaf
Hallo Lars !

Für einen ausreichenden "Potentialausgleich " sollte man schon sorgen.
Notfalls einen "Erdspieß" in die Anlage rammen.  

Gruß : Werner S.
Hallo zusammen,

die letzen Beiträge helfen dem Fragensteller nicht wirklich weiter.

Grüße Michael Peters
@ Nr.6

...naja, Deiner auch nicht !  

Aber über Kabelquerschnitte gibt es etliche Beiträge.
Ich wurde mal belehrt ,das 0,8 qmm Klingeldraht schlicht und ergreifend
Bödsinn ist. (Verwende ihn aber trotzdem )  

Gruß : Werner S.

Hallo,

um Texte nicht mehrfach zu tippen, verweise ich auf einen Beitrag unserer Vereins-HP:
http://www.mec-arnsdorf.de/index.php?option=com...;id=46&Itemid=91

Beste Grüße
SX1-Norbert
Hallo,

habe nach euren Beiträgen den Eindruck, dass meine eigenen Probleme mit einigen Weichen auch auf zu zu geringe Kabelquerschnitte zurückzuführen sein könnten - war mir bislang nicht bewusst; im Handel bin ich nicht einmal auf unterschiedliche Kabelstärken hingewiesen worden und selber zu unerfahren, um alleine  drauf zu kommen...
Wenn ich den Anschluss an den Funktionsdecoder nunmehr mit einem stärkeren Kabel vornehme, wie erfolgt dann der Anschluss an der Weiche, an den "kleinen" Kabeln des Antriebs oder muss ich den Antrieb - hoffentlich nicht - öffnen und das neue Kabel dort einsetzen ?
Wie verhält es sich grundsätzlich, wenn ich ein stärkeres Kabel an ein dünneres anschließe, gibt das Stress oder macht das den vermeintlichen Vorteil womöglich zunichte ?
Gruß
Peter T.
Ich habe mal versucht den Strom an einer Weiche zu messen, was mich den Eingangsverstärker des Oszilloskops gekostet hat. War ein Hameg und dank Schaltplan für 2 Euro wieder in Gang zu setzen. Kurzum: Da ist mächtig was los!

Nach Schutzbeschaltung läßt sich da in etwa ein Strom von ca. 3 Ampere!!!! messen und sobald die Spule in die Endabschaltung geht sind da mal locker deutlich mehr als 300 Volt zu "sehen", weil die dann offene Spule ziemlich genau das macht, was auch eine Zündspule tut und letztlich in meinem Oszi den OpAmp ermordet hat.

Jedenfalls fließt hier ganz ordentlich Strom, den man auch mit entsprechendem Querschnitt versorgen sollte. Das nun die letzten 10 cm nur Bindfaden sind, sollte mal nichts ausmachen, das ist bei mir auch so. Letztlich ist auch der Draht auf der Spule winzig, aber deshalb erwärmt er sich auch ordentlich, würde man ihn längere Zeit unter Strom betreiben.

In einem Weichendekoder wird man Schutzelemente vorfinden (Freilaufdiode), die die hohe Spannung direkt kurzschließt. Folge ist natürlich, daß dabei ein hoher Strom fließt, wenn auch nur für kurze Zeit. Sind die Zuleitungen von der Weiche zum Dekoder lang, dann wirkt das ganze wie eine schöne Antenne und es können massive Störungen in der restlichen Anlagenelektronik entstehen. Von daher bietet es sich an, die Schutzbeschaltung direkt an den Antrieb zu bauen, der eigentliche Dekoder kann dann weiter weg. Bei mir sind das 100nF keramische Kondensatoren und Freilaufdioden. Seit dem hab ich keine Probleme mehr mit "merkwürdigen" Schaltereignissen auf der Anlage.

Dies nur als Hinweis, wenn sich durch den höheren Querschnitt nicht alle Phänomene beseitigen lassen. Dann eben Schutzschaltung an die Antriebe...


Hallo Johannes,
die Kabelquerschnitte (hat nichts mit SX o.a. zu tun) sind je nach fleißendem Dauerstrom immer zu beachten - bei Impulsbetrieb, wie bei Weichen angeschlossen am Funktionsdecoder, wird nur ein kurzer Stromimpuls übertragen, deshalb kann der Querschnitt auch kleiner sein.

zu@10 - ich glaube hier hast du was falsch gemacht, wenn der Oszi die Hufe streckt.
Wie heißt es doch so im Umgangssprachschatz - "Wer nicht richtig misst - misst Mist"

Grüße
hajo
@11: Jo, da hab ich was falsch gemacht! Die Spannung war schlicht zu hoch Bei der damals wohl gewählten Einstellung hat sich wohl ein wenig zu viel Spannung auf den Weg in den Eingangsverstärker gebahnt und diesen dann ein wenig zerbrutzelt. Genaugenommen war es ja quasi schon Netzspannung. Ggf. war aber die Schutzbeschaltung vorher schon im Eimer, warum auch immer. Ist ja auch egal, funzt ja alles wieder ;)

Und gelernt hab ich auch was: Vorsicht mit öffnenden Kontakten und Spulen

BTW: Es hat mir auch schon einige uC's weggeschossen, weil die Ableitströme über die Schutzdioden den Massepegel soweit verschoben haben, daß die Portpins an meinem Bus die Flügel gestreckt haben. Seit diesem Unfall sind dort im Eingabg 33k Widerstände und im Ausgang ein BC557C dran Seit dem ist nichts mehr schief gegangen.

Theoretisch war die Schaltung prima, nur die Praxis hat sich nicht an die Theorie gehalten



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