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THEMA: Gleisplan elektrisch möglich? Tipps?

THEMA: Gleisplan elektrisch möglich? Tipps?
Startbeitrag
Hartmutkarl - 11.01.10 18:48
Hallo liebe Forumsgemeinde!

Zuerst ein Lob: Das hier ist wirklich ein gutes & ergiebiges Forum.

Dann ein paar Bemerkungen zu mir: Das ist mein erstes Posting. Mitlesen tue ich schon länger. Ich (43, also quasi Nachwuchs betreibe die N-Bahnerei seit ein paar Jahren mit wechselnder Intensität. Meine erste Anlage (sehr oval & entsprechend langweilig) habe ich gerade abgerissen, weil mein Büro/Arbeitszimmer neu eingerichtet wird.

Anlage Nummer 2 soll jetzt besser werden.

Ich habe jede Menge Kato-Gleise und möchte weiterhin analog fahren.

Ich möchte Züge durch schöne Landschaft fahren sehen. Rangieren interessiert mich weniger.

Ich bin im Hinblick auf Elektrik. Elektronik und Verdrahtung der absolute Analphabet.

Und nun zum Thema, meinem Gleisplan (im Moment eher eine Skizze) und den damit zusammenhängenden Fragen:

Es handelt sich um eine eingleisige Hauptstrecke mit zwei Kehrschleifen und einer Neben-Pendelstrecke, die in einer der Kehrschleifen abzweigt. Geht so etwas überhaupt? Wenn ja, wie, und was brauche ich als Elektrik-Dummy dafür?

Was haltet Ihr allgemein von dem Plan?

Ich habe bei der Breite (330cm) evtl noch etwas Luft, bei der Tiefe (67cm) bin ich am Anschlag.

Die beiden Doppelkreuzungsweichen verwende ich, weil ich sie schon habe.

Die linke Schleife liegt tief (Ebene 0). Bahnhof und rechte Schleife sollen eine Ebene höher liegen. Die Pendelstrecke soll (zum größten Teil) noch eine Ebene höher liegen.

Danke im voraus für eure Tipps und Meinungen!

Gruß

Hartmut aus Nürnberg-Land

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Hallo Hartmut,

2 Kehrschleifen hast Du eingebaut. Arbeite nach der Kehrschleifenschaltung - hier auf dieser Site: http://www.1zu160.net/elektrik/kehrschleife1.php

Die Steigung im rechten Abschnitt zur Schleife (die 2. Kehrschleife) muss zu steil sein, entschärfe diese.

Im "oberen Bahnhof" links kann man ja kaum von Nutzgleis-Länge reden: knapp 180 mm (gerade mal ein Triebwagen) und dann folgt die doppelte Gleisverbindung. So lobend die Idee ist, aber es bringt nix, Du könntest höchstens eine kleine Lok umsetzen.


Moin Gerhard,

ich halte die doppelte Gleisverbindung auch für etwas übertrieben...
Was ich mich frage: wenn du meinst, Probleme mit der Elektrik zu haben, warum baust du dann Kehrschleifen ein?

Gruß
Kai
Hallo Gerhard,

Zunächst zu den Rahmenbedingungen:
Zitat

Ich habe jede Menge Kato-Gleise und möchte weiterhin analog fahren.
Ich bin im Hinblick auf Elektrik. Elektronik und Verdrahtung der absolute Analphabet.



Das kriegen wir schon hin. Das Kato-Gleis hat ja den grossen Vorteil, dass es ein wirklich gutes Stecksystem besitzt. Du kannst also die Anlage so lange ändern, bis sie dir behagt und du überzeugt bist: "jetzt habe ich's gefunden."

Dass du "elektrischer Analphabet" bist, muss ja nicht so bleiben Tatsächlich wirst du um elementare Kenntnisse der Elektrik nicht herum kommen. Du musst ein wenig Arbeit in die Abschaltsteuerung (Verdrahtung) der Anlage stecken. Schwieriger als ein paar Deckenleuchten in der Wohnung anzuschliessen ist das auch nicht
Mehr Info: http://k.f.geering.info/modellbahn/technik/grundlagen.htm

So oder so: Einfache Anforderungen, einfache Lösungen - Kompelxe Anforderungen, komplexe Lösungen.

Wenn die Kato-Weichen als Stopweichen funktionieren (was ich vermute => kann das jemand aus dem Forum bestätigen?), bietet sich die Zweidrahtschaltung an, siehe Link oben. Auch wenn es dann zum Schluss acht Drähte sind.

Die beiden Kehrschleifen können mit kleinem Aufwand und je einem Kippschalter (2x um) einfachst angeschlossen und auspobiert werden:
http://k.f.geering.info/modellbahn/technik/kehrschleife.htm

Du siehst, es gibt durchaus einfache Möglichkeiten, auch wenn "Elektrik" nicht zu deinem Lieblingsthema zählt.

Schaumermal:

Zitat

mein Gleisplan... Geht so etwas überhaupt? Wenn ja, wie, und was brauche ich als Elektrik-Dummy dafür?



Klar geht das. Und erst noch einfach. Ich habe im Plan mit rot eingezeichnet, wo du überall die Schienen isolieren musst. Jeder rote Punkt kennzeichnet eine doppelpolige Isolierung (d.h. in beiden Schienen isoliert).

Die Fahrspannung wird an den Stellen E1 und E2 eingespiesen.
Optional kann die Nebenstrecke zusätzlich isoliert und mit einer dritten Einspeisung gespiesen werden (nicht eingezeichnet).

Die beiden Kehrschleifen KS1 und KS2 werden so angeschlossen wie im Link oben beschrieben.

Nun zum Gleisplan an sich:
Zitat

Ich möchte Züge durch schöne Landschaft fahren sehen. Rangieren interessiert mich weniger.
mein Gleisplan (im Moment eher eine Skizze)
Es handelt sich um eine eingleisige Hauptstrecke mit zwei Kehrschleifen und einer Neben-Pendelstrecke, die in einer der Kehrschleifen abzweigt.



Tipp: Wenn dein Projekt erst im Skizzenstadium ist, dann mach auch erst eine Handskizze. Andernfalls könntest du Opfer des CTS (Computer To Soon)-Syndroms werden...

Ich sehe nämlich eben gerade keine Möglichkeit, wie die Züge durch schöne Landschaft fahren könnten. Vielmehr fahren die Züge scharf an der Plattenkante entlang, und das war's dann. Ich vermute, das ist noch nicht so das, was dir vorschwebt...

Ehrlich gesagt sehe ich auch nicht wirklich einen Unterschied zur vorherigen Oval-Anlage. Klar, das Oval ist nun zum Hundeknochen zusammengedrückt. Aber es gibt nur ein einziges (kurzes) Ausweichgleis im Bahnhof. Aus meiner Sicht kannst du mit der Anlage folgende Züge betreiben:
- entweder zwei kurze Züge (die im Ausweichgleis Platz haben)
- oder einen langen
- plus einen Pendelzug, der die Nebenstrecke hin- und her pendelt
wobei jeweils nur einer der maximal drei Züge unterwegs sein darf.
Das war's. Mehr geht nicht.

Das finde ich erbärmlich für eine Fläche von 2.2 Quadratmetern.

Folgendes könnte man besser machen:
- Bau ein Oval mit zwei genügend langen Ausweichstellen, etwa in der Art:
http://www.1zu160.net/workshop/img-plan/workshop_planung_301.gif
(den ganzen Workshop gibt's hier: http://www.1zu160.net/workshop/anlagenplanung1.php )
- Verbinde die beiden Ausweichstellen mit schön geschwungener Strecke, die durch die Landschaft fährt (nicht der Plattenkante entlang)
- Mach alle Gleise in allen Ausweichstellen abschaltbar. Mehr Info:
http://k.f.geering.info/modellbahn/technik/grundlagen.htm
- Nenne die eine Ausweichstelle "Schattenbahnhof" und füge noch einige weitere Gleise hinzu, die ebenfalls abschaltbar sind
- Nenne die andere Ausweichstelle "Bahnhof Dahlberghausen" oder sonstwie, und füge noch 1-2 Gleise hinzu
- Teste die Anlage auf Herz und Nieren
- wenn etwas nicht so geht wie du wolltest, frag wieder im Forum.
- wenn du zufrieden bist, bau die Anlage definitiv.

Felix


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Hallo!

Vielen Dank für euren Input!

Nach intensivem Nachdenken und (zumindest teilweiser Beachtung eurer Tipps bin ich jetzt doch beim "Hundekochen" mit abzweigender Pendelstrecke und MIni-Schattenbahnhof gelandet. Mein neuer Entwurf ist nun elektrisch so anspruchslos, dass selbst ich keine Probleme damit habe...

Was mich jetzt interessiert, ist folgendes:

Ich brauche nun rechts und links Gleiswendel zu Verbindung der Ebenen, oder?

Wo bekomme ich passende Gleiswendel für die Kato-Radien 282mm und 315mm her?
(Selbst schreinern kommt eher nicht in Frage.)

Was sagt Ihr ganz allgemein zum neuen Plan?

Ach ja: Bei Kato gibt es nur Stoppweichen. Der Endbahnhof der Nebenstrecke liegt höher als die (ebene) Hauptstrecke, aber da dürfte eine Schaumstoff-Auffahrt locker genügen. Die freie Fläche vorne/unten brauche ich für die beiden Trafos, die Weichenschalter und ein wenig "Stadt".

Ich hoffe auf weitere Tipps und Meinungen!

Gruß

Gerhard (=Hartmut)





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Na siehste, passt doch.

Die Nebenstrecke würde ich dennoch elektrisch zweipoig isolieren vom Hundeknochen, dann kannste dort mit einem separaten Trafo unabhängig fahren.

Was auch gut wäre: Auch in der rechten Schleife ein Schattenbahnhofgleis.

Auch hier wieder: Nach dem Aufbau auf Herz und Nieren testen - und erst, wenn du zufrieden bist, mit der Landschaft beginnen.

Felix
Hallo Felix,

die Nebenstrecke wird isoliert und vom zweiten Trafo angesteuert, logisch.
Gibt es in dem Plan eigentlich eine sinnvolle Verwendungsmöglichkeit für meinen dritten, ohnehin vorhandenen Trafo? Vielleicht um die Hauptstrecke in zwei Blöcke zu unterteilen - oder denke ich da gerade in eine völlig unsinnige Richtung?

Landschaft kommt nach Strecke, ist auch logisch.

Das Tiefgeschoss habe ich inzwischen so geändert, dass auf der Hauptstrecke kein kleinerer Radius als 282mm durchfahren werden muss (den schaffen auch Wagen mit verkürzten Eichhorn-Kupplungen problemlos). Nur das "Parkgleis" nutzt 249 mm (die sind "kupplungstechnisch" grenzwertig). 216 mm will ich deshalb ganz vermeiden. Unter dieser Voraussetzung wird es rechts eng für ein Schattenbahnhofsgleis  - probieren werde ich es aber bei Gelegenheit noch.

Gruß

Gerhard



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Moin Gerhard,

zu deinem Bahnhof schreibe ich nicht viel, da man die einzelnen Gleise auf dem Plan nicht so richtig erkennen kann. Aber eines wird irgendwie deutlich: für Bahnsteige ist da kein Platz....

Gruß
Kai
Hi Kai,

zwei halbwegs lange Bahnsteige - einer für jede Fahrtrichtung (und notfalls noch ein kurzer)...

Reicht doch, oder? Ein Hauptzweck des (zugegeben langweiligen Bahnhofs) ist allerdings das Parken von Zügen auf den mittleren (Durchgangs-)Gleisen.

Gruß

Gerhard


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