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THEMA: Plan für viel Fahrbetrieb auf 2,50 m x 1,35 m

THEMA: Plan für viel Fahrbetrieb auf 2,50 m x 1,35 m
Startbeitrag
Bärenfels - 12.01.10 12:06
Hallo & alles Gute für 2010!

Vornweg: Das ist mein erster Gleisplan mit einer Computer-Software (WinRail 9). Da kann sicher manches noch besser dargestellt werden. Außerdem ist mein Plan nicht fertig. Es fehlen z. B. die Oberleitung sowie der Schattenbahnhof in der oberen Ebene (h = 5 cm) mit "vielen" Gleisen. Verdammt wenig Platz dort! Hat jemand eine Idee für den SB? Die Gleise sollten 1,16 m lange Züge (6 Reisezugwagen plus Lok oder entsprechend lange Güterzüge) aufnehmen können. Mit fünf Reisezugwagen plus Lok wäre ich notfalls auch zufrieden, aber die Güterzüge erscheinen mir dann doch recht kurz, vor allem, wenn sie mit einer Vorspann- bzw. Schiebelok gefahren werden.

Zu meinem Gleisplan "Bärenfels":
- Nenngröße N
- Epoche V (um 1993, kurz nach der Wende)
- Rechteck-Anlage 2,50 m x 1,35 m (mehr Platz ist bei mir einfach nicht drin, damit man noch um
  die Anlage herum gehen kann)
- Raster ist 10 cm
- Gleismaterial von Hornby-Arnold
- Steuerung mit Lenz digital plus compact (2,5 A Leistung mit entsprechendem Trafo reichen
  meiner Meinung nach aus für max. 4 gleichzeitig fahrende Züge)
- Anlagenmotiv: zweigleisige Hauptbahn mit Durchgangsbahnhof "Bärenfels Ost"
                           am Rande des Thüringer Waldes

Der Bahnhof kann von Zügen auf der Hauptstrecke (je 4 Blockabschnitte) zwecks Fahrzeitverlängerung beliebig oft umfahren werden. Jederzeit können Züge in den Bahnhof kreuzungsfrei einfahren. Bei der Ausfahrt aus dem Bahnhof gibt es dabei aber Fahrstraßenkreuzungen. Wenn die Weichen so gestellt werden, dass in beiden Richtungen der Bahnhof durchfahren wird, dann kreuzen sich die Fahrwege nicht.

Mein Anliegen siehe oben & außerdem:
Vielleicht kann ich mit meinem Plan einigen Forums-Mitgliedern Anregungen für ihre Gleisplanung geben. Darüber diskutieren könnt Ihr natürlich auch. Mir klingt’s schon jetzt in den Ohren: "Zwei Paradestrecken vorn und dazu noch parallel zur Anlagenkante - furchtbar!" Aber ich möchte mit meiner Nase ganz nah an die vorbeirauschenden Züge heran.

Vorgesehen habe ich das (Hornby-)Arnold-Gleis, weil es optisch sehr gut wirkt, eine exakte Gleisgeometrie hat und relativ wenig Platz beansprucht. Und vor "Made in China" habe ich keine Angst (mehr). Schließlich beliefern die Chinesen heute die halbe Welt mit hochwertigen technischen Geräten. Wichtig ist dabei natürlich die Qualitätskontrolle vor Ort!

Aus Kostengründen hatte ich zunächst mit dem Fleischmann-Gleis ohne Bettung (alias Roco N) geplant, aber wegen nicht umsteckbarer Weichenantriebe sind manche Weichenkombinationen nicht möglich bzw. man müßte Unterflur-Antriebe verwenden oder viele Gleisverziehungen einplanen, um den Parallelgleisabstand teilweise zu vergrößern. Da ich aber auf einer älteren vorhandenen Platte aufbauen möchte, hätte ich bei (echten) Unterflur-Antrieben große Probleme mit den Verstrebungen. Durch die Umsteckmöglichkeit der Arnoldantriebe sowie ihre "Tieferlegung durch Umdrehen zwecks Tarnung" passt alles auf eine kleine Fläche von 2,50 m mal 1,35 m, behauptet jedenfalls mein WinRail. So richtig anfangen konnte die Planung erst als ich begriffen hatte, wie man dabei mit den Flexgleisen umgehen muss. Die dafür vorgesehenen mathematischen Bézierkurven liefern alle denkbaren (und nicht denkbaren) Bögen, nur nicht die, welche man sich wünscht. Aber zum Glück kann man jetzt bei WinRail alternativ Bogenradius und -winkel in die Maske eingeben und sich damit die Gleisbögen schaffen, die man später mittels Flexgleis bauen möchte.

Der kleinste verwendete Bogenradius ist 310 mm, meist aber 340 mm oder mehr. Tolle Übergangsbögen sind natürlich bei der kleinen Anlage kaum drin. Die drei Bahnsteige reichen für Züge mit sechs langen Reisezugwagen plus Lok, aber ich bin auch mit 5 Wagen zufrieden. Für die hintere Steigung gibt mir WinRail 24 Promille an, für die Steigung vorn 20. Das müßte so funktionieren, wenn die Lichte Höhe der Brücken trotz Oberleitung ausreichend bleibt.

Die meisten Gleispläne mit einer Hauptbahn und Durchgangsbahnhof erfordern viel größere Anlagen-Maße. Die Grundidee zum Plan stammt übrigens von der N-Anlage "Flotte Züge" im N-Bahn-Magazin 4/2003 Seite 32-35. Diesen Plan von Hans-Dieter Jüdicke findet man auch im Buch "Die schönsten N-Anlagen" auf den Seiten 38-42. Ich habe aber nur dortige Ideen übernommen und auf meine Anlagen-Maße angepaßt, z. B.: doppeltes Oval, viel Fahrbetrieb mit schnellen Zügen und einen Durchgangsbahnhof mit drei Bahnsteiggleisen (ein Haus- und ein Inselbahnsteig) sowie zwei Durchfahrgleisen für IC und EC bzw. als Wartegleise für Güterzüge bei Zugüberholungen.

Regionalbahn und -express sowie Interregio sollen im Bahnhof Bärenfels Ost halten. Ein Bahnsteiggleis (Gleis 3, grün) ist für beide Fahrtrichtungen vorgesehen, Gleis 3a als Wartegleis für eine Vorspann- bzw. Schiebelok.

Die Betriebswerk- und die Anschluss-Gleise werden analog betrieben. Da brauche ich für die kleinen Rangierloks keine Super-Mini-Decoder. Und die Streckenloks können mit Lenz-digital-Decodern (DCC) auch mal ein analoges Gleis befahren, z. B. zur Besandungsanlage.

Die kleine Möbelfabrik (Piko-Modell, werksseitig gealtert) mit ihren Fabrikhallen (Faller-Modell) wird von meiner Regierung auf keinen Fall abgewickelt bzw. dicht gemacht! Die Menschen brauchen doch Arbeit! Und der Staat braucht Steuergelder, sonst kann er seine Aufgaben auf Dauer nicht erfüllen …

Leider lassen sich auf den Surfer nur Bilder mit max. 800 x 800 Pixel hochladen. Deshalb ist die kleine Schrift im Plan nicht lesbar. Wer vom Gleisplan eine zoomfähige JPEG-Datei (745 KB) bzw. eine Original-Datei im WinRail-Format *.ral (505 KB) wünscht, bitte mich anmailen.

Viele Grüße

Dieter


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Hallo Dieter,

ich finde Deinen Plan klasse, sieht nach sehr viel Fahrspaß aus, Paradestrecken und im Bahnhof kann man auch noch rangieren.  Schön auch, dass Du die Weichenstraßen des Bahnhofs in die Einfahr- & Ausfahrkurven gelegt hast, auch die Anlage des Bahnhofs mit langen Überholungsgleisen und einem "Zweirichtungsgleis" in der Mitte (grün) sieht durchdacht aus.

Wie sieht denn die Ebene darunter aus? Haben die Strecken je einen Schattenbahnhof? Gibt es Kehren für die Züge (eventuell durch Verbindungen zwischen den beiden zweigleisigen Strecken), so dass ein Zug, der rechts aus dem Bahnhof rausfährt auch mal rechts wieder rein kommen kann?

Viele Grüße,

Udo.
Zitat

"Zwei Paradestrecken vorn und dazu noch parallel zur Anlagenkante - furchtbar!" Aber ich möchte mit meiner Nase ganz nah an die vorbeirauschenden Züge heran.



LOL - kann ich gut verstehen, war/ist bei mir genauso....! Meine Paradestrecke läuft auch dirket an meiner Nase vorbei  - und was soll ich sagen? Nun schon im 3 jahr, es wird mir nicht langweilig!! n



Schaut also gut aus. Nur eines:  Du kommst schon auch von hinten ran? Ich habe was vergleichbares (grosser Bhf, lange Strecke), auf nur 2m x 1 m, und weiss daher, wie wichtig das ist.

lg
Dieter B.
Hallo Udo,

Eigentlich handelt es sich nur um eine zweigleisige Hauptbahn, wahlweise mit oder ohne Bahnhofsdurchfahrt. Es gibt auch nur zwei Ebenen. In der oberen Ebene soll noch ein kleiner Schattenbahnhof (8 Gleise?) sein.
Ein Fahrtrichtungswechsel der Züge ist durch Umsetzen der Loks bzw. mittels Trieb- und Wendezüge möglich. Das Problem ist ja, dass die kleine Anlage nicht überladen wird. Für mehr Fahrmöglichkeiten müßten größere Anlagen-Maße her.

Mit freundlichen Grüßen

Dieter


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