1zu160 - Forum



Anzeige:
Harburger Lokschuppen

THEMA: FCC Probleme mit Kurzschlussabschaltung

THEMA: FCC Probleme mit Kurzschlussabschaltung
Startbeitrag
Hartmann* - 12.01.10 12:30
Hallo,

ich habe eine FCC-Zentrale von MTTM und habe festgestellt das FCC bei Kurzschluss Ihren Fahrstrom nicht richtig abschaltet, meistens wenn man nichts macht bricht die gesamte Steuerung wegen Strommangel zusammen (dann spiel oft alles verrückt und ich mus den Stromstecker ziehen). Ich habe an FCC einen Bestetzmelder von Littfinski DatenTechnik (LDT).
An der FCC ist weiter ein Booster von Müt angeschlossen, der spricht sofort bei jeden kleinen Kurzschluss an und stellt den Strom ab. An den Mütt-Booster ist ein Trix-Bestztmelder und ein Müt-Bestztmelder angeschlossen.

Wer kann mir weiter helfen

mfg
Henning

Hallo Henning,

Welchen Trafo hast du an der FCC angeschlossen? Und welche Hardware-Version hat deine FCC? Steht "ZE32-12" oder ähnliches auf dem Teil der Platine, der durch das Gehäuse schaut?

Der angeschlossene Trafo sollte mindestens 3 A liefern können. Bei MTTM gibt es ein geregeltes Schaltnetzteil, falls dein Trafo zu gering dimensioniert sein sollte.

Der Anschluss des Trafos der TRIX Gleisbox ist keine gute Lösung.

Viele Grüße,

Lars
Hallo,

gilt für alle Digitalzentrale und Booster: Wenn der Trafo/Netzteil weniger Strom liefert als die Überstrom-Schwelle eingestellt ist, greift die Abschaltung nicht, und die Spannung bricht unkontrolliert zusammen. Also Trafo/Netzteil immer so dimensionieren dass der Nennstrom am Typenschild etwas höher ist als der Nennstrom der Zentrale/Booster.

Grüße, Peter W.
Hallo,

ich habe zur Zeit einen Fleischmann Lichttrafo dran mit ca. 3,2 Amper, aber ich habe auch noch ander Zentrale ca. 10 Weichendedocer, 3 Bestzmelder und 3 Steuergeräte am SX0 Bus und 4 TRIX Mobilstation an der FCC angeschlossen.
(der Strom zum Schalten wird selbstverständlich von einen anderen Trafo genommen)
Vielleicht ist das dann zu viel, für nur 3,2 Amper an der FCC.
Ich habe auch noch einen alten blauen Märklin Lichttrafo und einen Lichttrafo von Conrad 52 AH,
habe die aber lieber nicht genommen weil ich Angst habe das sie zu viel Volt haben (18 Volt Wechselspannung)
Ober kann ich die doch nehmen ?

mfg
Henning
Hallo,

bitte keine Trafos mit 18 Volt Wechselspannung für Digitalgeräte nehmen, da wird die Gleisspannung zumindest im unbelasteten Zustand enorm hoch (24 V und mehr).

Wenn der Trafo wirklich 3,2 A bei Nennspannung hergibt und die FCC auf 2 A Strom am Gleis ausgelegt ist, dann hat's da was.

Grüße, Peter W.
Hallo,

Ein 3,2 A-Trafo ist ausreichend für die FCC, allerdings sollte dann an diesem Trafo auch nur die FCC angeschlossen werden.

Die FCC kann 2,5 A auf das Gleis geben und noch einen gewissen Strom auf den SX-Bus 0 und 1.

Generell empfehle ich zur Versorgung der Zentrale 18 bis 19 Volt Gleichspannung (geregelt), will man Wechselspannung nutzen, so darf man nicht über 15 Volt gehen. Wobei für Spur N 12 Volt Wechselspannung auch schon eine ganze Menge sind (16 Volt am Gleis).

Viele Grüße,

Lars
Ich empfehle 5 A 12 V Gleichspannung damit werden nur zwei der 4 Schottkydioden beansprucht und die FCC bleibt kühler.
Weiter kann man den Polyswitch links von der ersten DIODE gegen einen mit 2,5A ersetzen. Höher rate ich ab wegen der schmalen Leiterbahnen.
Die Schottkys können bei Wechselspannungseinspeisung bis 80 Grad heiß werden und dann verzieht sich das Plastikgehäuse.

Ansonsten ist das Teil ganz passabel

Gruß Gunter
Hallo Gunter,

das ist korrekt und Deine Einwände sind meiner Meinung nach höchst berechtigt. Wehe dem, der das Gerät ausreizt!

Rechnen wir mal mit einem Rth(ja) von 65 K/W für ein stehendes TO-220 - liegende SMD-220 müssten dann geringere Werte haben weil die Leiterplatte Wärme abführt (wobei da recht wenig Cu drauf ist), und einem forward Voltage Drop von 0,4 V bei 2 A laut Datenblatt.

P = 0,4 V * 2 A = 0,8 W pro Diode ergibt
25 °C + 65 K/W * 0,8 W = 77 °C pro Diode @ 25 °C Raumtemp.

Fazit: Gerät ist möglicherweise nicht für Dauerbetrieb auf Volllast geeignet mangels Wärmeabfuhr.

Überlegungen dazu - Vergleich mit anderen Digitalgeräten der "Holzklasse", z.B. Roco 10764 oder Lenz Compact. Da gibt es Kupferflächen wohin das Auge reicht, und richtig dicke, fette Leiterbahnen mit Mehrfachvias. Da geht ordentlich Strom drüber, und da geht Wärme weg. Die ganze Platine ist praktisch ein einziges "Kühlblech" und das Gehäuse hat Kühlschlitze, wodurch eine Konvektionskühlung erfolgt. Man beachte auch die Abstände der wärmeproduzierenden Leistungsbauteile zueinander, und die flächenmässige Verteilung, um punktuelle Wärmestaus zu vermeiden.

Grüße, Peter W.


Zitat

Ich empfehle 5 A 12 V Gleichspannung damit werden nur zwei der 4 Schottkydioden beansprucht und die FCC bleibt kühler.


Achtung, Trugschluss: Bei Wechselspannung werden zwar alle vier Dioden beansprucht, aber nur die halbe Zeit (jeweilige Halbwelle). Daher verteilt sich die Verlustleistung besser.

Dietrich
Hallo Lars,

ich habe noch mal auf die Platine des FCC gekuck, es steht ZE32-11 drauf, hab ich jetzt es eine alte Version, wo der Kurzschlußsschutz noch nicht richtig funktioniert.
Ich habe auch nochmal ein paar Verrsuche angestellt und den Gleisanschluß kurz geschlossen und wieder ist erst der SX-Bus zusammen gebrochen, obwohl nur eine Mobilstation am Bus angeschlossen war.
Ist mein alter Fleischmann Lichttrafo doch zu klein (16 Volt, 3 A, 42 VA).
Aber welchen Trafo kann ich alternativ kaufen der für Spur-N past, den die meisten Modellbahn-Trafos haben mehr volt als 12 Volt oder gibt es doch noch eine empflung eines Modellbahntrofo der Handelsüblich von einen Hersteller wie z.B. Trix, Fleischmann vertrieben wird.
Auch der MTTM Trafo hat 19 Volt, aber  was?
Gleich- oder Wechselspannung, er sieht mir auch aus wie ein Laptop Trafo, wenn er einer ist; kann man bei entsprechender  Voltzahl auch einen nehmen, denn es gibt oft Universalnetzteile für Laptops und Strecker passen auch.

mfg
Henning
Hallo Henning,

Ich habe nicht behauptet, dass der Kurzschlussschutz nicht richtig funktioniert. Es ist nur so, dass in der folgenden Hardware-Version der FCC "ZE32-12" ein zusätzlicher Elektrolytkondensator nur für den SX-Bus integriert ist.

Dein Trafo scheint zu weich zu sein, dies bedeutet, dass die Spannung bei Belastung zu stark einbricht. Daran kann die FCC nichts ändern, da bei einem Kurzschluss nicht sofort abgeschaltet werden soll, sondern eine gewisse Zeit lang weiterhin Strom fließen können soll. Sonst würde ein kleinster Kurzschluss sofort alles zum Stehen bringen, obwohl der betreffende Zug bei weiterer Stromversorgung weiter gefahren wäre.

Bei dem Netzteil von MTTM handelt es sich um Eines mit einer geregelten Ausgangsspannung von 19 Volt Gleichspannung. "Universalnetzteile" als Ersatz für Notebook-Netzteile können ebenso verwendet werden. Bitte beachte, dass dieses Netzteil mindestens 3,5 A besser 4,0 A liefern können muss! Das von MTTM ist für 4,7 A ausgelegt.

Es muss nämlich bedacht werden, dass auch für den SX-Bus eine Reserve benötigt wird.

Viele Grüße,

Lars
Hallo Lars,

vielen Dank für die Infos
Dann muß ich mal kucken ob so ähnliches Laptop-Netzteil wie von MTTM von meinen Elektronik Markt bekommen oder kann wir jemand ein anderes gutes Netzteil/Trafo von nammhaften Modellbahnhersteller für Spur-N empfehlen. (Märklin, Trix, Fleischmann usw.)
Schade das ich nicht bei München wohne dann hät ich gleich das vom MTTM geholt, aber so sind mir die Versandkosten nur für das Netzteil zu hoch.
Kann man eigentlich den Elektrolytkondensator für SX-Bus nachträglich einbauen, damit mein SX-Bus stabiler wird.

mfg
Henning
@Henning:

"Normale" Modellbahntrafos sind für die Versorgung von Digitalsystemen eher ungeeignet. Gerade wegen ihres weichen Verhaltens in Bezug auf die maximale Stromabgabe usw. ESU liefert die ECoS ebenfalls mit geregelten Schaltnetzteilen aus.

Die Modellbahntrafos von Titan sind bei Digitalsteuerungen ebenfalls beleibt, diese brechen nicht so schnell in der Spannung ein. Allerdings sind diese nicht gerade als preiswert zu bezeichnen.

Vielleicht hat der Elektronikmarkt um die Ecke etwas brauchbares anzubieten, es wäre einen Versuch wert.

Selbstverständlich kann man einen solchen Elko nachrüsten. Bei der "ZE32-12" handelt es sich um einen Elko mit 2400 µF und 35 V. Dieser ist zwischen die Versorgungsspannung des SX-Bus und Masse zu schalten. (Polarität beachten!)

Viele Grüße,

Lars
Hallo,

um genau zu sein: Es ist ein 2200 µF. Bei Elkos ist fast nur die E-6 Reihe gebräuchlich (6 Werte bis zur nächsten Dekade), Zwischenwerte sind eher selten..

Grüße, Peter W.
Hallo Lars,

sollte ich den Elko auf die Platine Löten, wenn ja, wär es schon wenn Sie mir an Hand eines Fotos beschreiben können  wo.
Wenn ich den Elko am SX0-Bus Strecker ober Buse an löten sollte welche Ardern sind das da.

mfg
Henning
Hallo Henning,
Hinweis von mir - wenn du selbst an der FCC Baulemente veränderst oder zufügst, verlierst du nach der Rechtssprechung und den Garantiebedingungen alle Gewährleistungsansprüche. Also bitte abwägen.
Ich habe hier die Frage zum Problem Kurzschlüsse im Fahrbetrieb:
Du hast GBMs im Einsatz - sind die nicht mit PTC (stromabhängiger Widerstand - für N =0,6A/für H= = 1A Stromlast) pro Gleisanschluss abgesichert?
Das verhindert, dass die Gleisspannung nicht überall zusammen bricht, sondern nur auf dem betreffenden Gleisabschnitt - denn wenn die Kurzschlußsicherung der FCC anspricht, ist es meist schon zu spät.
Im übrigen haben sich die Modellbahntrafos von C* (52VA oder 70VA) bewährt, das noch als Erwähnung - nicht als Wichtung.
Grüße
hajo
Hallo

habe mir gestern von unseren PC-Shop im Dorf ein Laptop-Netzteil mit 100 VA geholt, ich hab es auf 19 Volt Geilspannung eingestellt und hat so 5,24 A, ist das noch in Ordnung also nicht zuviel oder sollte ich mir lieben wie bei MTTM ein Netzteil mit 90 VA / 4,7 A holen.
Jetzt springt die Sicherung folgenmaßen an, wenn ich einen Kurzschluss verursache schalte sich das gesamte FCC ab und dann starte es wieder neu. Leider schalten sich dann auch die alten Weichendecoder von TRIX aus und starten neu und setzen mir die Signale auf rot.
Ist das jetzt so in Ordnung ?
Oder sollte nur der Geisanschluß ausschalten wie beim Müt-Booster.
Überirgens wenn der Gleisabschnitt durch den Besetzmelder geschütz ist bricht nicht alles zusammen wie Hajo beschrieben hat.

mfg
Henning
Hallo Henning,

Dieses Netzteil ist absolut ausreichend. Der Gleisausgang und der SX-Bus sind ebenfalls durch PTC, wie die Belegtmelder, gegen Überlastung geschützt. Die Hardware wird dadurch nicht beschädigt, so lange alles korrekt angeschlossen ist.

Jetzt sind die Fragen: Wie lange verursachst du einen Kurzschluss? Relativ kurzzeitig, wie es im Normalbetrieb manchmal vorkommt oder richtig lange, also eine halbe Sekunde aufwärts?

Und: Du schreibst, dass dir die Signale auf rot geschaltet werden. Heißt das, dass der SX-Bus bei dir zurückgesetzt wird? Also alle Bits auf 0?

Im Kurzschlussfalle auf dem Gleis sollte die Gleisspannung innerhalb einiger hundert Millisekunden durch die FCC abgeschaltet werden. Bei an dem SX-Bus angeschlossenen Handreglern kann es zu einem Flackern der Displaybeleuchtung kommen, aber die Spannung sollte nicht so sehr einbrechen, dass es zu einem Problem mit den Schaltdekodern usw. kommt.

Im Normalfall bleibt die Gleisspannung so lange abgeschaltet, bis die Kurzschlussursache beseitigt wurde und über den Handregler die Gleisspannung abgeschaltet und nach einer kurzen Wartezeit wieder eingeschaltet wurde.

Viele Grüße,

Lars
Hast Du mal versucht das netzteil auf 14 V einzustellen ?
Wenn ich an die armen Arnoldmotore denke
19 V sind da angegeben um alle Modellbahner 0 / HO / TT / N abzudecken, für N ist natürlich weniger mehr, wobei man nicht noch weiter runtergehen sollte sonst gibt es ev. Funktionsstörungen.
Gruß Gunter
Hallo Lars,

also so wie das verstehe dürfe meine Mobil-station nicht neu starten (version kurz anzeigen und eben neustarten), wenn ein Kurzschluß ist.
Vielleicht muß ich die FCC nochmal Solo testen oder bei MTTM nachfragen ob die FCC ein fehler hat.
Zu den Signalen:
Bei den alten TRIX System war es immer so das die Funktionsdecoder von TRIX ich glaube Nr. 66820 immer Strom auf Ausgang "Rot bzw. Gelb" nach den Start geben haben.

mfg
Henning

@19:

Hallo Henning,

Die Mobile Station darf nicht neustarten, falls ein Kurzschluss auf dem Gleisausgang passiert.

Falls sie es doch tut, solltest du dich einmal mit Herrn Günther von MTTM in Verbindung setzen. Eventuell liegt dann tatsächlich ein Fehler vor. Falls es so sein sollte, wird Herr Günther sicherlich die FCC austauschen.

Viele Grüße,

Lars


Nur registrierte und eingeloggte User können Antworten schreiben.
Einloggen ->

Noch nicht registriert? Hier können Sie Ihren kostenlosen Account anlegen: Neuer N-Liste Account





Zum Seitenanfang

© by 1zu160.net;