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THEMA: Konzepte Verkabelung

THEMA: Konzepte Verkabelung
Startbeitrag
Trixi - 19.01.10 16:56
Hoi FreuNde,

gibt es DAS Konzept für die Organisation der Verkabelung UNTER der Platte ?

Mit ist klar, dass das bei grossen Anlagen viel aufwändiger ist wie bei Kleinen, aber prinzipiell geht es ja immer darum, die Kabel so zu verlegen dass sie leicht nachverfolgbar sind.

Das Prinzip Kabelfarbe ist mir auch klar, z.B. für die Gleisspannungsringleitung Blau/Rot, bei Beleuchtungen Schwarz/Weiss, bei Weichen und Signalen eben auch entsprechende Farben.

Nur das "Verlegen" unterhalb der Platte ist dann ja eine der Hauptarbeiten:
- Lüsterklemmen/Verteilerplatten
- Pappröhren durch die die Kabel laufen
- Klemmen
- Drahtschlingen
- usw.

Wie also macht ihr das bei euren Anlagen ?
Legt ihr da die Kabel nach einem anderen Muster, Abzweige immer rechtwinkelig (soll ja "ordentlich" aussehen ,) oder wird auch frei verkabelt, also kreuz und quer unter der Platte ?

Kennzeichnet ihr die dann nochmal z.B. mit Beschriftungssticker o.ä. ?

VIelleicht für jeden Eintrag ein Bild der eigenen Unterseite (oder eines Teils davon) zur Verdeutlichung (das spart dann lange Texte )


Doei
Trixi

Hallo,

in erster Linie Pläne (Verdrahtungspläne) mit allen Komponenten (Weichen, Signale, Decoder, Beleuchtung) erstellen -> Dokumentation

Dabei am besten den Verbraucher erst an eine Klemmleiste führen. Diese ist bezeichnenbar. Von dort weiter die Kabel an die Stelle führen, wo die Schalter, Booster, etc. sind. Dort wieder auf eine Klemmleiste führen (bezeichenbar) und dann auf den Schalter, etc.

Wenn jeder Verbaucher, jede Klemme und jeder Schalter mit seinem Anschlusskontakt beziffert ist, ist es egal wie und wo das Kabel liegt. Und das ganze dann im Plan dokumentieren.

Das ist absolut narrensicher! Selbst Kabelfarben wären dann egal. Fehler lassen sich dann leicht finden und beheben. Insbesondere lassen sich Komponenten leicht austauschen, ohne die Kabelverbindungen zwischen den Klemmleisten lösen zu müssen.

LG Martin

Edit: An Stelle von Kabelklemmen lassen sich auch Lötleisten (zweiseitig anschliessbar) benutzen. Die dürften auch günstiger sein
dag trixi

Bei mir war es längere Zeit ein Hindernis um weiterzubauen: ich wusste noch nicht so ganz genau wie ich die Verkabelung am besten zu gestalten hatte. Zeichnend, planend, denkend kam ich langsam voran, bis ich ein Konzept hatte, so wie es für mich und für meine Anlage stimmt.

Alles habe ich sauber dokumentiert, d.h. ich habe nun eine Gesamtübersicht, die noch immer beim Weiterbauen aktualisiert werden muss, dazu auch einige Detailpläne. Litzen sind immer mit passenden Kürzel angeschrieben, auch unter der Platte, wie der Draht zum Vorschein kommt usw. Und jede Farbe der Litzen hat seine Bedeutung. Es ist total strukturiert, damit ich die Übersicht behalten kann.

Groeten
Johannes
Also ich hatte mir das so gedacht.

Anlage in Module aufteilen (Bahnhof, BW, Nebenbahnhof u.s.w.)
Für jedes Modul Lötleisten.
Jede Lötleiste bekommt eine Nummer (Modulnummer und Leistennummer)
Jeder Lötanschluß hat eine Nummer (abzählen)

Dann Plan machen, was wo angeschlossen wird.
Fertig.

Gruß
Thomas

Hallo!

Die Kabel werden zentral  zu Lötleisten geführt. Von da aus ist es dann einfach und übersichtlich Dekoder, Platinen oder ein Stellpult anzuschließen. Die Lötleiseten werden beschriftet. Auch hilfreich sind dabei Kabelkanäle mit Schlitzen. Auf den Bildern fehlt noch der Deckel auf den Kabelkanälen. Auch verwende ich gerne einen Tacker um Kabel zu fixieren. Man sollte nur darauf achten, dass die Tackernadel nicht zu fest sitzt und die Isolierung beschädigt.

Gruß, Beni

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Hm,

Je größer die Anlage umso mehr Sorgfalt.

Aber Grundregeln gelten ob klein oder Groß:

# Drahtfarben für sich definieren und vor allem in der Leitung (z.b. Vom Gleis zum Schalter) niemals mit anderen Farben stückeln! #
# Sauber verlegen, mit Reserven und keine provisorischen fliegenden Verdrahtungen! #
# Dokumentation, den niemand weiß nach Jahren noch genau jeden Draht! #
# Wenn möglich unter der Anlage beim Anschlußpunkt beschriften! (man weiß dann was oben ist) #
# Bei mehreren Drahten, eigene Kabelwege unter der Anlage definieren und diese mit entsprechendem (Kabelkanal, Ösen, ect.) bestücken! (Tip: Spiralringbinder aus Plastik sind günstige [oft Büro-Abfall] Kabelwege.) #

mfG.
"tattoo"
Wer Ausstellungsanlagen betreibt, weiß top Verkabelung zu schätzen. Vor allem wenn in der Hektik ein Fehler gesucht werden muß.
Hallo tattoo,

die ersten 4 Punkte habe ich auch so gemacht,
Kabelbündel habe ich mit Kabelbinder zusammengefaßt, da gibt es Halter die man  festschrauben kann.

Zitat

Aber Grundregeln gelten ob klein oder Groß:


wobei mit zunehmender Größe das ganze immer wichtiger wird.

Zitat

niemals mit anderen Farben stückeln!


und auch dagegen mußte ich verstoßen, da ich Weichen von MTX und Roco habe und die Farben da unterschiedlich sind. Aber erst bei Antrieb den wechsel vorgenommen, und in der Dokumentation erfaßt.

Gruß Detlef

Hallo,
für Menschen wie mich, die beim Hobby leicht zum Chaotentum neigen, ist die Digitaltechnik die Lösung. Ich habe drei zweiadrige Ringleitungen, rot/schwarz für das Digitalsignal, braun/braun für 16V~ zum Schalten und ein geschirmtes Kabel für die Rückmeldung. Der Rest ist lokal und kann schnell verfolgt werden. Die Schaltelemente (Decoder, Rückmelder, Relais) sind beschriftet und die jeweiligen Nummern sind im Datensatz des Traincontrollers gespeichert. Das sichere ich 1 mal pro Woche auf einem zweiten Datenträger (USB-Stick). Ich habe in regelmäßigen Abständen, mehrfach pro Segment, eine Verteilerleiste. Dazu benutze ich Lötnägel auf einer Lochrasterplatine. Der Anschluss erfolgt dann mit Steckschuhen.
Als Analogfahrer hatte ich lange Listen mit Belegungen und am Schluss habe ich keinen Fehler mehr gefunden, weil ich durch meine eigenen Aufzeichnungen nicht mehr durchgestiegen bin. Ich leiste mir allerdings den Luxus, lieber einen Anschluss frei zu lassen, als eine lange Verbindung zu einem Schaltelement zu ziehen.
Meine Motivation zum Umstieg auf Digital war also nicht das bessere Laufverhalten der Loks, sondern mein Chaos unter der Platte in den Griff zu kriegen.
Viele Grüße
Friedhelm
Benütze Kabelschächte vom Baumarkt (1,1€), schneide die seitlich auf und stecke das Kabelende in eine 3 oder 5-fach Klemme (führt  Conrad).
So viel für heute

Gruß
Klaus K.

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Hallo Trixi,

von der Dokumentation ist ja schon geschrieben worden. Ich habe für mich auch eine "Farbenlehre" gemacht. Ich fahre und schalte digital.

So ist die Digitalspannung rot/braun und  das Programiergleis grün/blau. Die gleichen Farben wiederholen sich für den Strom des Boosters und der Kehrschleife. Um die Leitungen unterscheiden zu können ist ca alle 10 cm ein Schrumpfschlauch übergezogen. Daß hält die Kabel sauber zusammen und dient der Identifiizierung. Für das eine Paar verwende ich einen roten und das andere Paar einen schwarzen Schlauch. Dann mit Kabelbinder der "Kabelbaum" zusammengebunden, auch für die Beleuchtung etc. Ich hänge mal Fotos ran. Auch von der IB abgehend habe ich versucht, Kabelbäume zu binden.

Dann alles dokumentieren und jeder Decoder bekommt eine Nummer. Bei mir dreistellig. so sind alle Nummern mit 200 und 300 in der unteren Ebene (Schattenbahnhof, Kehrschleifen, Besetztmelder) mit 400 und 500 oben. Dabei kann ich an der ersten Stelle der Nummer erkennen ob es ein Decoder für ein Signal ist oder für eine andere Funktion ist.

Auch bei mir ist die Beschriftung unter der Platte möglichst dicht am zu steuernden Artikel.

Kabelverbindungen und Verteiler hatte ich erst mit Verteilerplatten und bin jetzt dazu übergegegangen Verbindungsklemmen einzusetzen (LUX)

Grüße
Christian

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Hallo,

ich habe Digitalfotos aller Verdrahtungsebenen gemacht und diese jeweils in Powerpoint - Dateien als Hintergrundbild eingebaut (Master). Damit kann man in der normalen Ansicht problemlos Textfelder mit Erläuterungen darüber anordnen ohne das Hintergrundbild zu verschieben (geht sicher auch in anderen Programmen).
Die Textfelder haben auch verschiedene Farben (z.B. je für Rückmelder, Lampen etc.).

Ansonsten halte ich den Tipp mit Kabelfarben für sehr wichtig, weil er u.a. auch die Nachverfolgung erleichtert. Es ist auch angenehmer, durch die Farben schon geistig sortieren zu können und nicht von einem Kabelbündel erschlagen zu werden

Gruß Michael
Hi Trixi,

bei uns gibt es für jedes Modul/Segment einen Schaltplan. Die Kabel haben einen Farbcod und liegen in Spiralkanälen.

Viele Grüße aus Fürth
FEC Fürth
Dieter Ludwig
http://www.dieterludwig.de

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Die "Kabelbaumzeichnungen" wurden mit dem Designer 7.0 (kostenlos) erstellt.
Programm läuft bei mir unter Windows 7 Enterprise, früher unter XP.

Gruß
Klaus K.

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Hm,

Farbcodierung:
Es ist egal welche Draht-Farbe jeder für sich entscheidet. Den aller größten Fehler den ich sehr oft sehe, ist, daß zu kurze Drähte einfach mit einem Draht einer anderen Farbe verlängert werden.
Habe da schon Drähte verfolgt die vom Anfang bis zum Ende mit 4 (!) verschiedenen Farben waren. Dann wird eine Fehlersuche zum Horror, denn man kann sich nicht auf die Drahtfarbe verlassen und muß jeden Drahtweg einzeln verfolgen.

Dokumentation:
In Excel lassen sich leicht Dokumentationen herstellen.
Dazu braucht es aber auch einen Schematischen Gleisplan (einfachst in PAINT) in welchem jeder Gleisabschnitt, jede Weiche, ect. also überall wo ein eigener Draht hinkommt, mittels einem Code (4xx o. A 05, ect.) versehen wird. Dieser Code wird in die Excelliste übernommen und die jeweilige Drahtfarbe dazu, dann logischerweise den Drahtweg bis z.B. betreffenden Schalter / Lötleiste, Klemmleiste ect.  und dessen Nummerierung auch in die Liste.
Sollte später ein Fehler auftreten, so kann man genau sagen, ah das ist die Weiche mit dem Code W 4/8 und anhand der Liste läßt sich leicht die Punkte finden an welchen der/die Drähte der Weiche W 4/8 sein müssen. Es braucht nicht der gesamte Drahtweg verfolgt werden.  

Tja und ein herunterhängender Draht mit einer fixierten Farbe, kann nur z.B. ein gelber Draht (fixiert als Licht) kann dann nur ein Lichtdraht sein und nichts anderes. Also gibt es ein Licht auf der anlage das nicht mehr geht.

Hört/liest sich alles viel komplizierter als es tatsächlich ist.

mfG.
"tattoo"
Zitat

In Excel lassen sich leicht Dokumentationen herstellen.
Dazu braucht es aber auch einen Schematischen Gleisplan (einfachst in PAINT)



Hallo,
so ein schematischer Gleisplan läßt sich aber auch gut mit der Zeichenfunktion von Excel erstellen.

Hier mal im Anhang als Beispiel mein derzeit in Arbeit befindliches Bahnhofsmodul, allerdings noch ohne eingezeichnete Verdrahtung
http://www.qpic.ws/images/OBF03526.jpg

Viele Grüße ÷ Udo
Hm,

# 14 schön, aber zeichne mal den Gleisplan einer kleinen Anlage. (2-3m²)

mfG.
"tattoo"
Noch ein Foto von meiner Weichensteuerung. (4-fach Bandkabel)
(weitere Fotos unter Gleispläne
Thema: 2.Bhf. m. Relais o. Kehrschleifmodul

Gruß
Klaus K.

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Hallo,

ich kaper mal schnell diesen Thread, da es ja zu diesem Thema gehört.
Vielleicht eine dumme Frage:

Wie macht Ihr das mit der Verkabelung?

Ich habe mir überlegt, dass ich die Grundverkabelung (digitaler Fahrstrom; Decoderstrom, Lichtstrom) von einer zentralen Stelle zu jedem Anlagensegment VOR dem Beginn des Trassenbaus erstelle.
Auf jedem Segment ausreichende Anzahl von Verteilern (Lüsterklemmen) setzen. Segmentübergänge steckbar ausführen.
Somit fallen einige Überkopfarbeiten weg.

Was spricht dagegen?

Gruß, Thomas
Hallo Thomas #17,

Zitat

Was spricht dagegen?


Nur eine schlechte Planung  

Viele Grüße
Michael
Hallo Michael,

meist Du jetzt die Gleisplanung oder die Verkabelungsplanung?

Gruß, Thomas
Hallo,

ich fahre digital, steuere aber analog.
Die Anschlusskabel der Weichen habe ich "möglichst" rechtwinkelig verlegt und an Lüsterklemmen angeschlossen. Diese sind zu den Weichen entsprechend nummeriert. Befestigt habe ich alles mit Heißkleberpunkten.

Gruß, Hubert

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Hallo Thomas 19#,

beide Arten, die hängen ja irgendwie auch voneinander ab.
Du solltest darauf achten, dass Du die Steckverbindungen zwischen den Segmenten etwas "abseits vom Geschehen" machst, also nicht gerade da, wo hinterher Antriebe, Beleuchtungsanschlüsse, De- und Enkoder sich drängeln könnten...

Viele Grüße
Michael
Moin Thomas (# 17),

nichts. Aber  was spricht dagegen, nach dem Gleisbau das Segment auf die Seite/den Kopf zu stellen und dann die Verdrahtung zu erledigen?

Gruß
Kai
Hallo Kai,

es spricht nichts dagegen, wenn ich die Anlage öfter mal abbauen möchte.
Ich habe aber die Segmente nur bauen lassen, weil ich einen ganzen Rahmen nicht in den Raum gebracht hätte. Abbauen will ich die Anlage nur im äussersten Notfall (eigenes Haus).
Die Trassenbretter sollen nach den Gleisen erstellt werden, feste Trennstellen wird es da nicht geben.
Nur die Verkabelung möchte ich Segmentweise erstellen, um später leichter die Stromkreise dann trennen kann um Booster und Trafos nachträglich einbauen zu können.

Ich bin nämlich zu der Erkenntnis gekommen, dass ich es nicht schaffe, eine Anlage bis zum Schluss durchplanen zu können. Ich will bauen! Aber mir auch nichts VERbauen.
Also lieber am Anfang mir 1A über 1,5mm" fahren und Verteiler "zun Schweine füttern" anschrauben, dafür dann aber Luft haben, wenn irgendwo noch Energie gebraucht wird, weil ich mir einen "Energiefresser" einbilde.
Ich weis, dass ist nicht "politisch korrekt", aber was soll es.

Gruß, Thomas



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