THEMA: Banhof : Gleislängen

Hallo Ahrimaan,

Ich dachte mich: nicht länger als notwendig, mehr kostet den Unternehmen ja Geld und bringt nichts...
Es könnte historisch noch etwas länger sein weil es früher mehr Verkehr gab, aber längster Zug plus 0,2M sieht gut aus.

Rudolf

Hallo Ahrimaan!

Das kommt darauf an, was für Züge Du fahren willst. Da in Epoche IV überwiegend 26,4m-Wagen unterwegs waren, würde ein Gleis von 1m Länge für einen 5-Wagen-Zug mit Lok oder z. B. für zwei dreiteilige 614er-Triebwagen in Doppeltraktion reichen.

Ich selbst habe auf meiner Modellbahn auch innerhalb der Bahnhöfe verschiedene Gleislängen. Ein ICE oder IC kann deshalb nur bestimmte Gleise anfahren. Unterwegsbahnhöfe, an denen diese Züge durchfarhren, sind entsprechend kürzer.

Ich bin mir allerdings bewußt, daß dies vorbildwidrig ist. Denn wenn der ICE auf einem Unterwegsbahnhof zum Halten kommt, steht er teilweise noch auf Weichenstraßen. Beim Vorbild haben, gerade an eingleisigen Strecken, auch kleine Bahnhöfe ziemlich lange Gleise, damit sich dort bei Bedarf lange Reisezüge oder auch Güterzüge begegnen können. Die Bahnsteige sind dort dann vergleichsweise kurz. Aber um eine solche Situation nachbilden zu können, bräuchte man natürlich viel mehr Platz ....

Viel Spaß beim Planen
Elmar

Hallo,

ich würde umgekehrt denken: Welche Züge sollen zum Einsatz kommen, was für Wagen sollen sie haben und wie viele?  Wenn das geklärt ist kommen die Bahnsteiglängen dran, und da sollte bei den "üblichen" Zügen der Bahnsteig etwa 30-40cm länger sein, als der Zug, weil es sonst blöd aussieht. Wenn also Platz ist, dann lieber 1,30 bis 1,50 Meter.

Gruß

Frank

Also: auf Nebenbahnen war es zu Kaisers Zeiten Pflicht (gem. den preuss. Genehmigungsvorschriften), dass zumindest ein "militärischer Halbzug" im Halbstundenabstand auf der Strecke fahren und also auch kreuzen kann.
Ein mil. Halbzug hatte die Länge von 200 mtr, also in N = Nutzlänge 1,25 mtr.

Hallo,

auch ich kann nur bestätigen, dass es davon abhängt, welche Züge Du fährst, wie lang deren Wagen sind und ob es nur Triebwagen sind etc.
Es gab in der Epoche IV noch genügend kürzere Wagen, wie z.B. Umbauwagen (3- und 4-achsig), Eilzug- oder Schürzenwagen.
Und als besonderer Tipp, bevor Du nur noch Bahnhof verstehst: AMP Band 6:
http://www.alba-publikation.de/oxid.php/sid/8f1...he-Modell-Bahnhoefe/
Dort wird z.B. auch aufgezeugt, wie man mit ungünstiger Weichenplatzierung Nutzlänge verschenken kann.

Gruß
Georg

Hallo

Ich bin der Meinung, dass man es so lang wie möglich machen sollte (natürlich in Bezug auf die restliche Anlage). Es macht viel her, wenn ein Zug (auch einer auf der Nebenbahn) langsam über eine laaaaange Weichenstraße in ein Bahnhofsgleis einfährt in dem vor und nach dem Zug immer noch ein paar Handbreit Luft zur nächsten Weiche sind.

Viele Grüße
Tomi

Hallo,
ich habe mal in meinen Vorbildunterlagen nachgeschaut und stellte fest, es gibt mal wieder keine (festen) Regeln. Aber: Im Normalfall richten sich die Gleislängen nach der maximalen Zuglast, die gefahren wird, d. h. Überholgleise sind halt so lange, wie es der schwerste und damit auch längste Zug halt braucht. Das kann man natürlich relativieren, sofern hier ständig nur Trafo-Transporte mit Tiefladewagen (erhältlich aus dem hause Trix) stattfinden. Wenn auf einer Nebenbahn u. U. auch mal 1000 Tonnen Schotterzüge fahren, dann wird es schon ziemlich lang, wenn alles aus Zweiachsern ( z. B. so http://www.gessen.de/fotos/rtbv105dn7040807.jpg)
zusammengetzt ist. Mein Fazit: Lieber mal einen halben Meter mehr, sieht gleich viel vorbildnäher aus.
Gruss
Ralf
Tante Edit hat gesagt, der Link funzt nicht.
hier nochmal neu (und scrollen 5. Bild von oben)
http://www.gessen.de/tfz/rtbdh1004.html

Hallo Ralf,
das liegt an der Klammer hinter ...7040807.jpg
So geht er:
http://www.gessen.de/fotos/rtbv105dn7040807.jpg

Viele Grüße ÷ Udo