1zu160 - Forum



Anzeige:
Spur N Ersatzteile

THEMA: Steckverbindungen und Stromkreise bei Modulen

THEMA: Steckverbindungen und Stromkreise bei Modulen
Startbeitrag
Johannes - 23.01.10 07:07
Hallo,
welche Steckverbindungen setzt Ihr zwischen Modulen ein? Ich habe bereits einige Hinweise im Forum zu Kabelstärken gelesen und benötige daher geeignete Steckverbindungen für Kabel mit 1,5 mm2. Was könnt Ihr hier empfehlen?

Außerdem: Ich benötige eine Ringleitung für den Fahrstrom und eine Ringleitung zur Stromversorgung für Lämpchen, Antriebe etc. Wieviel Stromkreise mit welcher Spannung setzt Ihr ein? Benötige ich zwei Stromkreise für allgemeine Verbraucher mit unterschiedlicher Spannung? Mit einem gemeinsamen Rückleiter?

Danke vorab für die Hinweise!

Grüße,
Johannes

Hallo Johannes,

ich nehme diese hier:
http://www.molex.com/molex/products/family?chan...n&key=minifit_jr
Gibts aber nicht bei Reichelt / Conrad und man braucht eine Crimpzange. Von der Qualität sind die aber seht gut.

Grüße,
Marco
Wenn ich einen neuen Modulstandard bestimmen könnte dann wären die Unisex Powerpoles die erste Wahl: http://www.andersonpower.com/products/standard-powerpole.html Aber historisch wurde bei den europäischen N-Trak Module RCA festgelegt, http://en.wikipedia.org/wiki/RCA_connector so die werden jetzt bei mir verwendet. Alle Kabel haben Stecker und alle Module haben Buchsen. Die Kabel und die Module sind "über Kreuz" geschaltet (also Innenleiter zum Aussenleiter an der gegenüberliegenden Seite) so das alles wendbar einsetzbar ist.

Gruß,
Harald.
@3
Zitat

historisch wurde bei den europäischen N-Trak Module RCA festgelegt



Hmmm, kannst du dazu eine Quellenangabe liefern?

Weil,
- NTRAK USA verwendete Cinch Jones Connectors (was nicht das gleiche ist wie RCA Cinch)
und wechselt jetzt auf Anderson Powerpoles
- NTRAK Europa verwendete DIN Lautsprecherstecker und wechselte auf 4mm Laborstecker ("Banane")

@0
Ich habe eine 16V~ Speiseleitung unter meinen Modulen. Wenn ich auf einem Modul abweichende Spannungen benötige, werden diese vor Ort (auf dem Modul) erzeugt:
http://k.f.geering.info/modellbahn/technik/12vdc.htm

Die "globale" Fahrspannungs-Speiseleitung für die Z-Schaltung habe ich nicht in den Modulen verlegt, sondern jeweils "fliegend" darunter gehängt.

Felix
Zitat

Wenn ich einen neuen Modulstandard bestimmen könnte dann wären die Unisex Powerpoles die erste Wahl



Das sieht für mich aber nach völligen Exoten aus. Wenn ich was als Standard definieren wollte, dann auch etwas was in der restlichen Welt auch verfügbar ist. Da scheinen mir die Steckverbinder aus Beitrag @2 deutlich gängiger zu sein. Zudem gibt es dort Gehäuse in allen möglichen Formen, sowohl als lose Version als auch als Anbaugehäuse.

Zudem sollte das Material auch einigermaßen preislich im Rahmen liegen und bei der Qualität auch nicht zu schwach sein. Denn was nützen die tollsten Steckverbinder, wenn nach dem ersten Autotransport des Moduls die erste Leitung zerrupft ist.

Wirklich stabil, leider aber teuer ist sowas:
http://www.walther-werke.de/fileadmin/public/Ku..._Kurz_4-06_A4_de.pdf

Damit lassen sich unterschiedlichste Steckverbinder in verschiedenste Gehäuse bauen. Und alles ist miteinander kombinierbar. Egal ob 128 * "Klingeldraht" oder 16 mal Netzspannung. Natürlich gehts dabei auch kleiner Vorteil dieses Systems sind die vielen Hersteller, die diese Systeme anbieten. Bei den meisten sind sogar die Einzelkomponenten untereinander austauschbar. Die fertig montierten Steckverbinder passen aber zwischen den Herstellern auf jeden Fall zusammen. Das garantiert Lieferbarkeit und ein einigermaßen brauchbares Preisniveau. Stabil ist das Zeug allemal, ist ja für Industrie gedacht

Für den Normalanwender reichen aber ganz sicher die Dinger aus Beitrag 2!




Hi Johannes,

wir (N-Bahnfreunde Karlsruhe) nehmen mehrere 1,5 mm2 flexible Leitungen für unterschiedliche Funktionen (Fahrstrom Ost/West, Beleuchtung usw. und 25-polige sub d Stecker
Ist alles gut zu verarbeiten und preisgünstig.
Mit etwas Geschick lassen sich die Leitungen sogar von unten an die Gleise anlöten, so dass man
keine störenden "Bollermänner" seitlich am Gleis sieht. Hebt Bombenfest.
Mehr Details kann dir sicherlich unser ELO-Spezi Michael Zeh durchgeben, habe leider das Datenblatt und die Beschaltung nicht griffbereit.
Klingeldraht würde ich nicht nehmen, der bricht zu leicht.

Grüße
Torsten
Hm,

Johannes, ich bin mir nicht ganz sicher was du meinst.
Den --Module-- sind Teile die unabhängig und wilkürlich immer wieder in unterschiedlicher Zusammensetzung zusammengestellt werden können. Logischerweise bedarf es dazu eine Entsprechenden Verkabelung.
--Segmente-- sind Teile die nicht unteschiedlich zusammengesetzt werden können und immer gleich zusammengestellt werden müssen.
z.B. ein Bahnhofsmodul, kann aus mehreren Segmenten bestehen, den der Bahnhof selbst muß immer gleich zusammengebaut werden. Logischerweise ist zwischen den Segmenten eine andere Verkabelung notwendig.

Bei NTRAK-Modulen werden als genormte Verbindung nur die 3 Gleise, sowie eine Wechselstrom und eine Gleichstrom Verbindung weiter geführt.
GermanTRAK und SwissNTRAK sind von den DIN-Lautsprechersteckverbindungen auf 4mm Laborbananensteckverbindungen gewechselt.
Bei Modulen die aus mehreren Segmenten bestehen kann der Modulbauer eigene Steckverbindungen wählen für alle benötigten Verbindungen außer die Norm-Durchgangs-Leitungen.

Also Johannes, wenn du nur Module/Segmente für dich selbst baust und diese nie mit anderen Modulen/Segmenten von anderen Modul/Segmentbauern kombinieren willst, dann kannst du als Steckverbindung wählen was du willst. Ansonsten mußt du eine der jeweiligen Modul-Normen-Steckverbindungen nehmen.

Aus 25 Jahren Ausstellungserfahrung ist zu sagen, daß Steckverbindungen generell robust sein sollten. Also von filegranen Verbindungen wie Sub-D, ect. rate ich ab. Die in # 2 angeführten Hirschmann Steckverbindungen sind top.
Generell habe ich bei allen Ausstellungsanlagen die Verbindungen so gemacht, daß beim Transport keine Kabel/Drähte herunter hängen. Meine in der Praxis langjährig angewendetet Methode sind Buchsen in den Modulen/Segmenten und Kabel mit beidseitig Steckern. Diese Kabel sind allgemein, so daß beim Aufbau nicht jedesmal das betreffende Kabel gesucht werden muß. Wichtig ist nur, daß die jeweilige Buchse mit der richtigen anderen Buchse verbunden wird. Ergo z.B. blau zu blau, oder  A 5 zu A 5, ...

mfG.
"tattoo"

Übrigens, wer solche Hirschmann Steckverbindungen braucht wie unter # 2 zu sehen , kann auch von mir bekommen, Buchse+Stecker+Gehäuse  (sind gebrauchte von der TELEKOM)  um 3,-€+Porto. (Mail an mich)

> NTRAK USA verwendete Cinch Jones Connectors

Ja, genau.

> Hmmm, kannst du dazu eine Quellenangabe liefern?

Tja, zu RCA, das war eine ältere Version (so 1986) auf PAPIER ((1) neue Version siehe unten), das jemand aus den USA importiert und für hiesige Verhältnisse (so mit Millimetern anstelle von Zoll) angepasst hatte. Ich kann versuchen herauszubekommen auf welchem Mist das mit RCA gewachsen ist, ich meine ich hätte es in Dokumenten von hier (aus Schweden) als auch aus den Niederlanden gesehen. Ist aber schon über 20 Jahre her und deswegen etwas blaß in der Erinnerung. Das mit Bananensteckern (2) ist meiner Meinung nach keine gute Idee weil es Einzelstecker sind (die Powerpoles kann man zusammenstecken) und sie viel zu gut in eine normale Steckdose passen (Da gibt es Leute die auf doofe lebensgefährliche Gedanken kommen). Auch die Mitglieder von MMM (Modulnorm aus dem Stockholmer Raum in _H0_) sagen dass der Bananenstecker das größte Problem an ihrer Modulnorm ist.

Gruß,
Harald.

(1) http://www.ntrak.org/Documents/Manual.pdf

(2) http://germantrak.de/index.php?option=com_docm...=4&Itemid=400006
hallo
Ich habe Lüsterklemmen-Steckverbinder. Verbunden werden die Stromkreise und allenfalls Verbindungen innerhalb von Blöcken die über mehr als ein Modul gehen. Die Dinger sind bei uns im Baumarkt erhältlich (zB. Jumbo).
Bei 100m Gleislänge und 63 Weichen, habe ich 2 Booster/Stromkreise und 1 Booster für die Magnetartikel /Servo-Weichen und Lichtsignalsteuerung.


Die von kuh56 zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hm,

# 8, Harald, bei GermaNTRAK und bei SWISS-NTRAK wird pro Leitung (=Doppelader) jeweils eine Bananen-Buchse und ein Bananen-Stecker montiert und das in der jeweiligen Norm-Farbe wie es für die betreffende Leitung vorgegeben.
Tja, man muß schon sehr dumm sein um eine solche Doppelader mit Buche/Stecker in eine 220V Steckdose stecken zu wollen. Wenn z.B. Rot vom einen Modul und Rot vom anderen Modul zusammengesteckt werden muß, daß kann auch der allerdümmste nur jeweils die Stecker ind die Buchsen stecken.
Na, ja es gibt auch Farbeblinde.

Die Änderung von DIN-Lautsprecher-Stecker auf 4mm Labor-Bananenstecker hatte mehrere Gründe.

Tja, auch die FREMO hat 4mm Bananenstecker in ihrer Norm und anscheinend funktioniert das.

mfG.
"tattoo"
Hm,

4mm Bananenstecker sind ungeeignet um 50-60-70 Stk. Leitungen zu verbinden, auch nicht um dünne Leitungen zu verbinden. Dazu gibt es verwechslungssicherere Verbindungen (z.B. Lüsterklemmenmethode)

Bei GermaNTRAK und SwissNTRAK werden nur die vorgeschriebenen 5 Stk. 1,5mm² Doppeladern Ringleitungen (3 Gleise, Wechselstrom, Gleichstrom) mit 4mm² Labor-Bananensteckern/Buchsen verbunden.
Und keine 50 Stk. Leitungen für Blöcke, Signale, Weichen, ect. .

mfG.
"tattoo"
@8
Zitat

Bananenstecker ist meiner Meinung nach keine gute Idee weil weil es Einzelstecker sind und sie viel zu gut in eine normale Steckdose passen



Drei-R-Regel: SteckeRRR kommt an die in FahRRRichtung RRRechte schiene. Buchse an die andere Schiene und gut ist.

Fakt ist: Die Bananen haben sich bei Fremo, NTRAK und andern in dutzenden von Ausstellungen ausserordentlich gut bewährt.

Dass jemand so dumm ist, die an 230V anzustecken, halte ich für eine Legende. Es kann zwar sein, dass in Teutschland Bananenstecker deshalb verboten werden, damit auch das 0.000001% Restrisiko ausgeschlossen ist. Aber man kann elektrische Komponenten ja auch nach GMV*-Richtlinie anwenden.

*) Gesunder Menschen Verstand

Nichts für ungut,
Felix
> Drei-R-Regel: SteckeRRR kommt an die in FahRRRichtung RRRechte schiene. Buchse
> an die andere Schiene und gut ist.

Ich musste bis Fremo lesen bis mir erklärt wurde in _welcher_ FahRRRichtung denn. Da steht dann ungefähr "in FahRRRichtung vom Modul in den Abgrund". Hab das im GermaNtrak Manual nicht gefunden.

Wenn man wirklich Bananenbuchsen verbaut und keine losen Kabel verwendet die dann mit Querloch verbunden werden, dann funktioniert das wahrscheinlich. Mit losen Kabeln und aufeinander gesteckt ist das nicht lustig.

> *) Gesunder Menschen Verstand

Ja, da bin ich eigentlich auch en Fan von, aber man wird immer wieder verwundert.

Bei Ntrak USA und Fremo sind fest installierte 110/230V Verteilerleisten seit ein paar Jahren "No-No". Ich hoffe dass da GermaNtrak nachzieht. Ich beziehe mich hier auf N-Trak Modulhandbuch Version 2.03 11.3.2006 Seite 8 verglichen mit N-Trak Manual Fifth Version, second printing, 2007 Revised und den Internetseiten der jeweiligen Organisationen.

http://www.ntrak.org/power_strips.htm
http://www.fremo-net.eu/index.php?id=1284

Gruß,
Harald.

PS:

@5:
> Das sieht für mich aber nach völligen Exoten aus.

Tja, jetzt auch der Standard für NTrak USA.

Wo man die in D oder AT kaufen kann weiss ich nicht. Vielleicht da meint Google:
http://www.mbmgpe.de/hp/oCs/@73@75/40/Powerpole-10-A-bis-zu-180-A
In Schweden kauf ich die da:
http://www1.elfa.se/elfa~se_sv/go.jsp?s=se-sv&i=42-110-09



Hm,

Harald, auch wenn in dem Handbuch noch in Zeichnungen eine 230V Verkabelung in den Modulen gezeigt ist, wird es bei GermaNTRAK eigentlich schon lange nicht mehr so gehandhabt.  
http://germantrak.de.fc-host23.de/index.php?opt...=4&Itemid=400006

Das ist das GermaNTRAK Arbeitsblatt, betreffend der Bananenstecker.
http://germantrak.de.fc-host23.de/index.php?opt...=9&Itemid=400006

mfG.
"tattoo"

War längere Zeit GermaNTRAKer und baute einige NTRAK Module, die auf verschiedensten Ausstellungen in D, CZ, CH, I und A zu sehen waren.
> baute einige NTRAK Module, die auf verschiedensten Ausstellungen in
> D, CZ, CH, I und A zu sehen waren.

Da Autofahrten > 1000km sowohl Geld als auch Zeit kosten, stellt sich natürlich die Frage ob man ein oNeTrak Modul fliegertauglich (also so robust und leicht dass es die Behandlung als Koffergepäck im Flieger aushält) bauen kann. Was die Sicherheitskontrolle bei Modul im Handgepäck (mal abgesehen davon, dass man sich innerhalb 56 cm x 45 cm x 24 cm halten muss) sagen würde wäre vielleicht witzig aber nicht unbedingt zum Ausprobieren wenn man wirklich mit dem Flieger mit will.

Gruß,
Harald.

Hm,

Harald, man kann sehr leicht und trotzdem sehr stabil bauen, wenn man die entsprechenden Materialien verwendet. Da Problem ist aber wie schütze ich das was auf dem Modul ist. Entweder eine Abdeck/Transportbox oder alles demontierbar.

Zitat

Da Autofahrten > 1000km sowohl Geld als auch Zeit kosten, .....


Ist logisch, daß sich da eine Wochenendausstellung nicht rentiert. Anders sieht es da schon bei 4-tägigen Ausstellungen/Messen (z.B. Sinsheim, Dortmund, ect.) mit entsprechendem Drumherum. Oder auch so spezielle wie die Europäische N-Convention in Stuttgart, wo das ganze einzigmalig ist. Verschiedenste Module von verschiedenen N-Spur Modulnormen aus vielen Ländern werden zu einer riesigen Anlage zusammengeschlossen und dies funktioniert. Auch wenn dann die verschiedenen Züge durch Landschaften rollen die sie im Original nie fahren (z.B. TGV durch Scheizer Alpen oder US-Wüste), so ist das gesamte einfach ein riesiger Spaß und Menschen verbindend.
Für so etwas rentiert sich, auch mal Urlaub zu nehmen und ein bißchen Geld zu investieren.
Aber Vorsicht! , das hat Süchtigkeitsfaktor!!

mfG.
"tattoo"
@13
Zitat

Ich musste bis Fremo lesen bis mir erklärt wurde in _welcher_ FahRRRichtung denn. Da steht dann ungefähr "in FahRRRichtung vom Modul in den Abgrund". Hab das im GermaNtrak Manual nicht gefunden



Der Hinweis dass die Regel "vom Modul herunter geschaut" gilt, fehlt tatsächlich im NTRAK Manual. Irgendwie war das sonnenklar - denn wenn du eine Lok auf das Gleis auf dem Modul stellst, gilt die Regel immer, egal wo die Lok hinfährt.

Danke für den Hinweis.

Von wegen Powerpole und Exoten: Das ist das leidige Problem "USA gegen den Rest der Welt" und kommt auch im erbitterten Kampf gegen das metrische Masssystem immer wieder zum Ausdruck: Ich denke, der Powerpole-Stecker macht in USA wirklich Sinn. Aber ausserhalb der USA ist er nicht erhältlich. Tja nun...


Felix


Nur registrierte und eingeloggte User können Antworten schreiben.
Einloggen ->

Noch nicht registriert? Hier können Sie Ihren kostenlosen Account anlegen: Neuer N-Liste Account





Zum Seitenanfang

© by 1zu160.net;