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THEMA: Telegrafenmasten

THEMA: Telegrafenmasten
Startbeitrag
Molu - 05.02.10 12:11
Hallo
Frage wie hoch muss der Mast werden und im welchen Abstand werden die aufgestellt.
Gruß Wolfgang

Hallo Wolfgang

Masthöhe war ca. 40 mm, Mastabstand ca. 100-150 mm, in Kurven entsprechend enger.

Feste Maße gab es beim Vorbild nur begrenzt, gerade die Masthöhen differieren teilweise sehr stark.

Auf meiner Homepage www.finescale-und-mehr.de findest Du unter "Feines in 1:160" einiges an Fertigmodellen, es sind auf Wunsch auch spezielle Formen machbar.

Viele Grüße
Maren Göpfert

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Abstand (selber an Molli abgelaufen und an unserer alten Bimmelbahn erlaufen) 50 mtr = ca. 30 cm in N

Höhe ca. 7 mtr. (Gesamthöhe) also ungefähr 45 mm in 1:160
Hallo
Danke für die Schnelle Antwort.
???
will uns jetzt finescaleundmehr extra viele Masten verkaufen, oder wie kommt man/frau auf 100 mm?
das wären fast 2 masten pro Schnellzugwagen ...
Da erscheint mir das erlaufene Maß schon plausibler. Ich nehm auch so zwischen 25 und 30 cm, je nach Kurvenradius.

ABP
Hallo APB,

nicht unbedingt. Modellbahnanlagen stellen immer einen fürchterlichen Längenkompromiß dar, nach dem man sich unbewußt auch beim Bauen und Ausschmücken richtet. Werden dabei die Masten im umgerechneten Originalmaßstab aufgestellt, wirkt das dann m. E. etwas verhungert. Ich habe die Masten ebenfalls in 15  - 20 cm-Abstand aufgestellt, weil es mir so besser gefiel.

LG Jürgen
OT: Ist genau das gleiche mit den Warnbaken vor Bahnübergängen. Versuch die mal Maßstabsgerecht aufzustellen.
Gruß Björn
Hallo miteinander,

bei mir stehen die Masten ca. 25 - 30 cm auseinander!

10 - 15 cm, wie von Maren empfohlen - finde ich aber doch a bisserl wenig!

Ich finde die Masten - bei mir - nicht zu weit auseinander!

Liebe Grüsse Manni


Tante Edit:

Die stark verkürzten Längenausdehnungen bei einer Modellbahn sind zwar ein Argument, aber ich vertrete die Meinung, dass die "Kunst" einer vorbildnahen Modellbahn auch darin besteht diese Maßstabsdiskrepanz so wenig als möglich "auffallen" zu lassen!

Telegrafenmasten im 10 cm Abstand aufzustellen trägt zu diesem Vorhaben sicherlich nicht bei!
... ist aber nur meine eigene, bescheidene, unbedeutende Meinung!



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Hallo,

ich bin zwar nochnicht so weit aber gleichwohl die Frage, ob Ihr auch "Leitungen" spannt?

Gruß Christian
Hi Christian,

auch hierzu meine Meinung (die aber keinen daran hindern soll Fäden zu spannen).

Ich hab quasi vor der Haustüre eine stillgelegte Nebenbahn, an der zum Teil die Telegrafenleitungen noch hängen! Wer auch so etwas in seiner Nähe hat, soll sich das mal ansehen!

Wenn ich mit dem Auto an dieser Strecke entlang fahre fällt mir auf, dass man die Leitungen überhaupt nur erkennen kann, wenn sie vor dem Himmel zu sehen sind (also quasi Preiserlein-Perspektive).

Sobald aber Bäume, Berge oder sonstige Landschaft den Hintergrund bildet, sind die Leitungen schon nicht mehr zu erkennen!

Sodela und was haben wir in der Regel für einen Blick auf unsere Anlagen?


Außerdem ist es nahezu unmöglich die "Modell-Leitungen" so gleichmäßig durchhängend darzustellen wie beim Original! (Aufgrund fehlender Masse und Gewicht). Also bin ich deshalb der Meinung, dass Telegrafenmasten ohne Bespannung deutlich vorbildnäher wirken, als solche mit!

Liebe Grüsse Manni

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Hallo an alle,

ich denke das der Abstand der Masten im verhältnis der Anlage angepasst werden sollte.
Wenn man eine Tischplatte von ca 1,50m hat oder eine Anlage jenseits der 2 m Marke bzw. Modulanlage wirkt das aufstellen der Masten in Abstand von 20-25 cm anders als bei kleineren anlagen.
Ich denke das jeder sie so aufstellen sollte, wie es sein Platzangebot hergibt.
Das verspannen kann man sehr gut mit 0,1 mm Kupferdraht vornehmen, dass ist nicht nur Optisch besser sondern man könnte da auch Strom drüber schicken z.B. für ein nachträglich aufgestellten Haus oder ähnliches.

Gruß Christian
Hallo Christian,

ich habe einmal auf einem Diorama versuchsweise sehr dünnen Cu-Lackdraht (es könnte 50µm-Draht gewesen sein) gespannt - und kann davon nur abraten. Es ist ein fürchterliches Gefummel, sieht künstlich aus und ist bei Abstaubarbeiten  extrem empfindlich. Gerissene Drähte sind schwierig zu reparieren.

0,1 mm Drahtstärke ist in bezug auf die Optik zu dick !

LG Jürgen
Zitat

Außerdem ist es nahezu unmöglich die "Modell-Leitungen" so gleichmäßig durchhängend darzustellen wie beim Original!


Hallo,
was für eine ordnungsgemäß instandgehaltene Freileitung auch absolut falsch wäre.
Denn da würde es bei stärkeren Winden oder Sturm zu Leitungsüberschlägen (Berührungen) kommen.
Die im Original 4 mm dicken Bronzedrahtleitungen wurden deswegen mit Flaschenzügen gespannt. Im Zuge der regelmäßigen Wartung wurden diesen dann von den Instandhaltungstrupps bei Bedarf nachgespannt um den witterungsbedingten Längenzuwachs wieder auszugleichen.

Der Regelabstand der Masten war 50 m. Dieser durfte je nach örtlichen Gegebenheiten (Kurve, Bauwerke usw.) wohl unter- aber nicht überschritten werden. Bei Überschreitung des Abstands sollte eine andere Linienführung oder eine Kabelüberführung von Freileitung auf Erdkabel genutzt werde.

Viele Grüße ÷ Udo,
der während der Lehre und auch später noch an Post- und Gemeinschaftslinien von Post und BASA gearbeitet hat.
Zitat

0,1 mm Drahtstärke ist in bezug auf die Optik zu dick !



4 mm : 160 = 0,025 mm wäre maßstäblich

Viele Grüße ÷ Udo
@5, hallo Jürgen
finescaleundmehr hat aber was von 100 - 150 mm geschrieben, und das sähe einfach besch... aus - es sei denn, man ordnet die Masten entlang R 1 an - aber dann braucht´s sicher kein Finescale ...

Mich hat´s gewundert, dass von einem Hersteller mit offensichtlich hohen Ansprüchen so eine "dumme" Zahl genannt wird.

Ich hab bei meinen Telegrafenmasten sowohl dünnsten Kupferdraht (aus Relaisspulen abgewickelt) als auch Gummifaden ausprobiert.
Kupfer k. v.  - viel zu empfindlich, reißt oder dehnt sich bei kleinster Berührung und ist damit irreparabel verhunzt. Könnte man grad mal für ein paar Paradefotos gebrauchen.
Gummifaden (von Weinert oder Hammerschmid) geht besser, das Problem ist dann die Fundamentierung der Masten, die müssen quasi einbetoniert sein, an Anfang und Ende der Spannstrecke auch mit schrägen Abstützungen versehen werden (das ist ja aber vorbildgerecht).
Das mit dem Durchhängen seh ich ned so eng, fällt auf vielen Vorbildaufnahmen nicht besonders auf und ein Vorschreiber hat schon recht, das ist eher typisch für vergammelte Nebenstrecken.
Gummifaden hat den eindeutigen Vorteil, dass er eben gegen Berührungen unempfindlich ist, man kann den z. B. beim Eingleisen von Fahrzeugen auch mit der Hand wegdrücken (das gilt noch mehr bei Oberleitungen aus Gummifaden - den Arnoldschen ausgenommen, der sich mit der Zeit von selbst aufgelöst hat.)
Je stärker man den Gummi spannt, desto nöher kommt man dann an 0,025 mm :))
Ich werd meine NB-Module jedenfalls zu gegebener zeit wieder mit "richtigen" Telegrafenleitungen versehen.

ABP
@ Udo:

... dann sind aber die mir bekannten Leitungen alle "falsch"!

... kann mir im übrigen kaum vorstellen, dass sich eine einzelne Leitung über eine Strecke von 50 Metern so spannen lässt, dass es keinen "Durchhang" gibt!

So etwas lässt sich nur mit Tragseilen (wie bei einer Oberleitung) verwirklichen!

Die Oberleitung und eine Überlandleitung, Telegrafenleitung etc. haben einen entscheidenden Unterschied: Der Fahrdraht hat Tragseile und hängt daher allenfalls minimal durch, während eine Überlandleitung, oder Telegrafenleitung je nach Abstand der Masten und Länge des Kabels oft deutlich sichtbar durchhängt.

Was man aber hier auch besonders schön sieht, ist wie dünn die Leitungen doch sind! ... bin deshalb immer noch der Meinung, dass es besser ist, wenn man sie gänzlich weglässt!

Liebe Grüsse Manni

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... 50 Meter Mastabstand sind der max. zulässige Wert und der wird bestenfalls auf Hauptbahnen erreicht.

Bei Nebenbahnen sind es häufig - mit Fotos belegt - umgerechnete 15 cm, teilweise weniger.

Der angegebene Wert von 10-15 cm war zudem bereits auf Modellbahnverhältnisse reduziert, um eine harmonische Gesamtwirkung zu erzielen.

So schöne große Radien wie auf Mannis N-Bahn sind ja nicht der Regelfall.

Und ab jetzt hält der "dumme" Hersteller den Mund.

Viele Grüße
Maren Göpfert

Hallo Telegrafenleitungsspanner,

versucht doch einmal ein  Anschlusskabel  des Telefons zu zerlegen. (Kabel zwischen Dose/Stecker und Telefon) Dort sind sehr feine Litzendrähte drin, die man auf der Anlage dann auch kaum sieht aber sehr gut montieren kann.

Hallo Udo R,
und wenn der Flaschenzug zu stark gezogen wurde gab es einen starken Ruck und die Leitung hing nicht mehr durch, sondern  sie hatte einen Bogen nach oben!!
Diese Geschichte wurde gerne zuschauenden Leuten erzählt, als ich ähnliche Arbeiten bei der Post ausgeführt habe.

Gruß Dieter
@16: na ja. Molli is nich gerade ne Hauptbahn.... und "meine" Heimatstrecke auch nicht gerade (Nebenbahn Coesfeld - Bocholt, schon lange Geschichte).
Da bin ich Idiot den Mastabstand nachgelatscht, bis ich festgestellt habe, dass es ja Kilometersteine gibt, da kann man ja die Pfosten dazwischen zählen.

Laufen und Zählen kamen auf gleiches Ergebniss, daher gehe ich schwer davon aus, dass ich korrekt ermittelt habe.

Gelle?
Zitat

... kann mir im übrigen kaum vorstellen, dass sich eine einzelne Leitung über eine Strecke von 50 Metern so spannen lässt, dass es keinen "Durchhang" gibt!


Hallo Manni,
klar, ein minimaler Restdurchhang bleibt narürlich und war auch zum Zwecke des Längenausgleichs wegen den Temperaturschwankungen gewünscht. Aber der Duchhang durfte keinesfalls so lang wie auf deinen Foto sein. Da besteht die Gefahr das sich bei Wind die Drähte berühren oder gar überschlagen. Das wäre gerade bei Signalleitungen der Eisenbahn fatal.

Die dünnen Bronzeleitungen wurden, wie ich oben schon schrieb, mit 4-fach Flaschenzügen gespannt. Und da haben wir damals mit zwei Mann drann gezogen bis dem Bauführer die Spannung ausreichte. Die Leitungen wurden nicht auf 50 m sondern auf eine Distanz von etwa 4 Masten(= ca. 200 m) gespannt. Der Bronzedraht war nur am Anfang und Ende fest an den Isolatoren. An den Masten dazwischen wurde er lose an den Isolatoren vorbeigeführt. An diesen wurde er mit Drahtschlingen gehalten damit die temperaturbedingten Längenschwankungen sich gleichmäßig verteilen konnten.

Dein erstes Bild zeigt eine sehr herabgewirtschafte, wenn nicht gar außer Betrieb befindliche Telegrafen-/Telefonleitung. Das sieht mann alleine schon daran, wie der mittlere Querträger am Mast hängt. So sahen bei uns die Linien kurz vor dem Abbruch bzw. vor den Umstellung auf Kabel aus. Da wurden zuletzt natürlich aus Kostengründen keine Instandhaltungen mehr ausgeführt und auf Erd-, Luft- oder Tragseilluftkabel bei stärkeren Linien umgestellt.

Viele Grüße ÷ Udo
Hallo Udo,

4mm? zumindest beim Fernmeldeamt waren 3mm Kupfer schon das stärkste und wurde nur als Spanndraht (da wurde dann Sprechstellenkabel "rumgeschleudert") verwendet. Die normale Freileitung war meiner Meinung nach nur 1,5 oder 2mm stark (das weiss ich nicht mehr genau - ist schon zu lange her), und das rechne dann mal in 1:160 um   Nix mehr zu sehen
Ich denke bei der Bahn war es nicht anders, ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren.

Grüsse
Raimond
Hallo

ich verzichte auch auf Leitungen. ich will eben keine Ofenrohre verlegen.

           Gruß Robby
Hi Udo,

da Du ja vom Fach bist, widerspreche ich Dir natürlich nicht und vertraue Deinen Angaben!

Meine Meinung, dass es ohne Leitungen "maßstäblicher" aussieht bleibt davon jedoch unberührt!

Grüssla Manni ...

... der hierbei Robby zustimmt!
Hallo Manni,
Schau mal hier, so sieht eine gut instangehaltene Telegrafenleitung aus:
http://img3.imagebanana.com/img/1s10rv6f/img1639.jpg
http://img3.imagebanana.com/img/kg09y8w/411130lg58310beikleinoym74b.jpg
(Quelle: http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?17,4318765 )

Zitat

Meine Meinung, dass es ohne Leitungen "maßstäblicher" aussieht bleibt davon jedoch unberührt!

Grüssla Manni ...

... der hierbei Robby zustimmt!



Und da stimme ich euch beiden voll zu. )

Es sei denn, man hat ein langhaariges Wesen seines Kopschmucks als Materialbeschaffung zum Zwecke der Telegrafenleitungsverlegung beraubt )

Viele Grüße ÷ Udo

Hallo Robby,

Zitat

ich will eben keine Ofenrohre verlegen.


Deshalb habe ich mich auch für Luftkabel entschieden
http://www.raimonds-moba.de/modellbahn/picture/picture_big/telekom03.jpg

Gruß, Raimond
Moin moin,

zu der Mastaufstellung gibt es ein sehr wichtiges Kriterium (Udo wird es wissen):

Welche Mastart wird wann wo aufgestellt,
somit also sich ergebend:
Welche Arten gibt es denn überhaupt ?

a.) Einzelmast
wird aufgestellt bei Zugrichtung Horizontal gerade, Richtungsänderung am Einzelmast 0°., vertikale Last gering (ein bis 20 Leitungspaare)

b.) Einzelmast mit Strebe
Wird aufgestellt in Gleisbögen (Richtungsänderung <<<180° wobei die Strebe in Druckrichtung angesetzt wird ( siehe auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kr%C3%A4fteparallelogramm
)
Und wird aufgestellt bei hinzukommenden Leitungen wobei die Strebe in Richtung der gestiegenen Last gesetzt wird.

c.) Einzelmast mit Doppelstrebe
verwendet bei Querschnittsänderungen der Leitungen, erforderliche Abspannstellen, aber auch, wo gefährlich Situationen durch Abriss entstehen konnten (Bahnübergänge u.ä.).
Verwendet bei geringen horizontalen Zugänderungen der zugehöhrigen Leitungsfelder sowie geringen vertikalen Belastungen.

d.) Doppelmast (Bild 6 aus #1, auch Bild 8)
Angewendet immer dann, wenn viele Leitungspaare aufgehängt wurden. Geringe horizontale Belastungen konnten aufgefangen werden (<3°), Aber sehr gut geeignet für vertikale Belastungen.
Das angedeutete waagerechte Querholz ist falsch. Generell wurden Querhölzer unabhängig vom Montagewinkel in die Rundung der Masten eingeschmiegt! Einfach nur "aufgenagelt" wurden sie nie (evt. in der Nähe von Carson City).
Zudem gab es bei der Anzahl von Leitungspaaren grundsätzlich Probleme mit der Windlast: es gab daher noch Verstrebungen im Bereich 60° - 70°  zum waagerechten Querholz entgegengesetzt.

e.) A - Mast
Der A-Mast nimmt höchste horizontal wirkende Kräfte auf und wird erstellt bei kräftigen Richtungsänderungen. Aufgrund seiner massiven Bauart ist er auch in der Lage, vertikale Kräfte abzufangen.
Vom A-Mast gibt es noch diverse Sonderformen (Bockmast mit Trafo, mehr führ EVU) aber A-Maste sind auch nicht ungewöhnlich für Draht.

Generell gilt, außer dem Einzelmast gibt es einen Verbund der einzelnen Teile der Masten im Erdreich, nur noch so anbei bemerkt. Dies ist aber natürlich für die MoBa unwichtig .

Gruß,
Günter


Zitat

b.) b.) Einzelmast mit Strebe
Wird aufgestellt in Gleisbögen (Richtungsänderung <<<180° wobei die Strebe in Druckrichtung angesetzt wird



Aber nur, wenn da genügend Platz ist
Ist der wegen des Gleises oder an Straßen wegen Gehweg oder Fahrbahn nicht vorhanden, wird eine Abspannung mit Drahtseil und Erdanker angewandt. Die Abspannung am Mast wird 180° gegenüber des sonst möglichen Abstüzungspunkt der Strebe angesetzt. Waren stärkere Kräfte zu kompensieren, wurden eben 2 Erdanker eingesetzt.

Seltener wurden anstelle der Abspannung auf Zug belastbare Doppelstreben eingesetzt. Die hatten im Erdreich eingegrabene Querverstrebungen welche die Zugkräfte aufnahmen.

Viele Grüße ÷ Udo

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Moin Udo,

stimmt!
Den Fall (Zuganker im Boden) hatte ich aber nur einmal in meiner Freileitungszeit. Daher habe ich ihn wohl vergessen. Ist ja auch schon fast 40 Jahre her .....

Und sicherlich gibt es auch noch mehrere andere Sonderfälle.

Danke und beste Grüße
Günter
Also,
ich habe nicht behauptet, das "finescaleundmehr" ein dummer Hersteller ist, sondern dass die genannte Zahl "dumm" ist.
Und das bleibt sie auch. Das Beweisbild würde mich übrigens interessieren.

Zum Durchhängen: Auf allen mir bekannten Vorbildaufnahmen hängen die Leitungen mal mehr und manchmal nur ganz wenig durch. Hängt ja neben der Instandhaltung auch von der Temperatur ab. Das bekommt man im Modell wohl nicht hin (vielleicht in Spur 2)
Wenn ich meine Leitungen mit Gummi neu verlegt hab, werde ich sie sicherlich in der N-Bahn-Öffenlchkeit präsentieren, dann könnt ihr ja nochmal über die bessere Wirkung "mit" oder "ohne" diskutieren.

Andi BP

Bild1: Sonderabstand - schon fast nur 10 cm - das hat aber offensichtlich einen anderen Grund - nämlich die querende Straße. Da täte mich von den Fachleuten hier nochmal die Meinung interessieren, ob da die Leitungen in der Regel unterbrochen und in der Erde verlegt wurden.
Bild 2: "mein Regelabstand - so ungefär - ist deutlich Kürzer als bei Manni, vielleicht sogar zu eng?? Vom Gefühl (!) her stehen sie mir bei Manni aber auch zu weit auseinander.

Die von Aehnbahner zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Moin moin Andi...

Wenn ich meine Vorbild-Fotos mal so durchschaue und die Abstände betrachte, ist man auch im Modell doch sehr frei in seiner Ausführung.

Ich denke als Faustregel kann man wohl annehmen, desto höher die Masten, je weiter der Abstand. (eigentlich ja auch völlig klar)

Zu deinen Bildern kann man nur anmerken das die Frage bei dem ersten Bahnübergang eher eine Andere sein sollte: Wie lange würden die Leitungen halten wenn sich die Schranke öffnet?

Beim Vorbild kann ich auch hier sagen: Wenn es denn niedrige Masten sind sollte man die Kabel wohl "unter" der Straße "herleiten"...wenn die Masten hoch genug sind spricht natürlich nichts gegen die Leitung "über" die Straße. Natürlich sollte man dann die Masten ein wenig von der Bahnlinie "wegschwenken" oder eben die Schrankenanlage ein wenig von der Bahnstrecke entfernt "aufstellen".

Gruß, Sven
Zitat

desto höher die Masten, je weiter der Abstand



ähh, wieso sollte das klar sein, Sven?
ABP
Zitat

Ich denke als Faustregel kann man wohl annehmen, desto höher die Masten, je weiter der Abstand. (eigentlich ja auch völlig klar)


Hallo,
aber nicht bei Linien mit Holzmasten. Denn je höher der Mast, um so mehr nimmt die Windbruchgefahr zu.
Ganz einfach, weil der Hebelarm länger wird. Im Gegensatz zu einem langen Mast muss bei einem gleich dicken, kurzen und gleich tief eingegrabenen Mast eine viel höhere Kraft aufgewandt werden bis er bricht oder kippt.

Viele Grüße ÷ Udo
Hoi FreuNde,

wie sieht das denn mit Strommasten aus ?
Also nicht die hohen Starkstromleitungen, sondern die die so ähnlich wie die Telegrafenmasten aussehen und ca. 5 mm höher sind:

Kreuzen solche Stromkabel die Gleise ober- oder unterirdisch ?

Doei
Trixi
Hallo,

also ich finde, Manni hat das mal wieder mit sehr viel Stilsicherheit gelöst. Finde die Abstände bei ihm absolut überzeugend, und mit 50m / 160 = 31,25 cm beim Vorbild kommen seine Abstände ja auch hin. Aber muss jeder selber wissen, wie's bei ihm am schönsten aussieht.

LG
Thomas
Weil ich gerade auch danach gesucht hatte und am Wochenende noch ein Vorbild nachmessen konnte:

50 Meter ist vorbildlich. Ich habe das mit 168 Fuß ( Meine Wanderschuhe Schritt für Schritt nachgegangen, gemessen dann rund 30cm je Schritt ) kommt sehr genau auf 50 Meter. Das Ganze habe ich auf der Ahrtalbahn ( Remagen<->Kreuzberg ) an verschiedenen Stellen gemessen. Auch in der Kurve wurden die 50 Meter nicht unterschritten.

Aber hat jemand 'ne Idee welche Leitungen im einzelnen dort aufgehängt wurden? Wie also kommt man an die Anzahl der nötigen Leistungspaare? Welche davon sind die dicken ( also isolierten ) und welche die dünnen?

Streckenfernsprecher ist mal das einzige, was wohl schnell am angehängten S zu erkennen ist
Jemand 'ne Idee?

Danke
Klaus



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