THEMA: Modelle patinieren?

Das ist eine Frage,
in der Anlage macht sich  ein gut gealtertes Modell sehr gut. Hier erhebt sich die Frage gut gealtert. Ich habe es verschiedentlich versucht und festgestellt, dass bei aller Sorgfalt eine Alterung die dem Vorbild nahe kommt nicht zu erreichen ist (von mir jedenfalls nicht) und wenn man die Fahrzeuge einmal mit Fahrzeugen aus der Vitrine tauschen möchte, fallen die gealterten doch recht seltsam unter den neuwertigen auf.
Hier gilt auch jedem seine Freiheit.

Gruss Klaus

Hallo,

ein dezent gealtertes Modell macht m.E. eine gute Figur. Der Nachteil dabei ist, und dessen muß man sich bewußt sein, daß gealterte Modelle in der Regel mit deutlichem Preisabschlag gehandelt werden.

LG Jürgen

Hm,

Patinieren (ich vermute du meinst Altern) von Modellen ist eigentlich eine persönliche Ansichtsache.
Einerseits kostet es schon Überwindung ein Modell (vor allem ein teures) zu altern, was dann logischerweise bei Wiederverkauf recht geringen Preis bringt, andererseits kommt man nicht umhin die Modelle zu altern (Betriebsspuren), wenn man seine Modellbahn dem Original näher bekommen will.

Leider ist richtiges Altern nicht so einfach. Nur einfach mal eine braun/schwarze Soße draufgeschmiert bringt nicht den Erfolg. Richtiges Altern bedarf sich mit dieser Matherie eingehender zu befassen und ist so auf die schnelle nicht zu erklären.

mfG.
"tattoo"  

Hallo,

ich finde, zumindest Güterwagen sollten unbedingt vom Hersteller leicht gealtert werden. Sieht einfach viel schöner und realistischer aus. Und selber altern ist eben problematisch, allein schon wegen dem Sammlerwert.

Am schlimmsten ist es, wenn Modelle in quietschig-knalligen Bonbonfarben geliefert weden, die nach billigem Plastik aussehen. Leider gibt es immer noch viele ansonsten sehr schöne Modelle, bei denen das passiert. Z.B. die meisten MTR Güterwagen (wie auch bei Maetrix in H0).

FLM ist auch so ein Spezialist, die liefern tolle Loks, aber der Unterbau glänzt furchtbar nach Billigplastik (z.B. die Ae 6/6 Städtelok mit dem schrecklichen Plastik-Hellgrau oder eine E94 Variante, die neulich in NBM vorgestellt wurde, mit quietsch-plastikrotem Unterbau! Zum Davonlaufen, finde ich.)

Wenn schon nicht altern, dann sollen die Hersteller wenigstens dunkle, matte Farben verwenden. Macht Kato z.B. seit ca 25 Jahren schon sehr gut, das kann ja nicht so schwer sein.

LG

Andreas

Hoi FreuNde,

auch ich altere meine Modelle, aber nur mit Pulverfarben.
Das nimmt den Glanz komplett weg und bedeckt dezent die gealterten Bereiche.

Der Vorteil: sollte ich mal ein Modell verkaufen wollen/müssen (wüsste zwar im Moment nicht warum ich das tun sollte aber man soll ja nie nie sagen ) kann ich das Pulver einfach abwischen bzw. mit Wasser abwaschen.
Natürlich verliert sich das Pulver mit der Zeit wenn man das Teil oft in die Hand nimmt aber das kann ich ja etwas nachaltern

Doei
Trixi

Hm,

Trixi, ich kann mich noch an einen Alterungsvorschlag erinnern (wo ich den gelesen habe weiß ich nicht mehr genau), wo derjenige die Pulverfarben zum Abschluß noch mit einem Haarspray grifffest gemacht hat.
Er hat Haarspray statt Farblosem Lack so begründet, daß sich der Haarspray mit warmem Wasser wieder abwaschen läßt.

Persönlich habe ich diese Altherungs Methode aber nie selbst versucht.

mfG.
"tattoo"

Hallo zusammen,

wie alles andere (Gleise rosten, Häuser patinieren, Landschaften bauen und begrünen usw.) bedarf das Altern von Fahrzeugen ausgiebiger Übung! Am meisten haben mich bisher die Beispiele auf dieser Seite überzeugt:
http://www.meine-n-welt.de/Alterung/alterung.html
Auf Börsen gibt es ja häufig billige Wagen, die man zu Übungszwecken ruinieren kann...
Würde gern weitere Beispiele sehen!

Gruß, Albrecht.

Ich seh das ähnlich wie Mike. Das heisst, wenn "Neuzustand" nicht stört, braucht nicht gealtert zu werden - beispielsweise bei Personenwagen. Mein Güterwagenpark besteht jedoch (vorbildlich und betriebsgerecht) aus vielen gewöhnlichen braunen Wagen - das sah dann plötzlich recht langweilig aus. Hier wirkte das Altern von etwa 2/3 der Wagen Wunder. Ebenso bei Ganzzügen: Die wirken auf mich eher lächerlich, wenn die Betriebsspuren fehlen.

Aktuelles Projekt ist ein Kies-Ganzzug aus grünen und gelben Wagen, total 15 Stück. Den werde ich ordentlich "einsauen" (Vorbildrecherche inbegriffen) und dann sieht er erst wirklich gut aus.

Felix

Ich pers. vertrete die Meinung, dass eine mehr oder weniger dezente Betriebsverschmutzung (Alterung) des "Rollenden Materials" für den Anlagenbetrieb nahezu unverzichtbar ist!

Auch Personenwagen gewinnen durch eine dezente Betriebsverschmutzung!

... hab´s immer mal wieder versucht "fabrikneue Ware" auf die Anlage zu stellen und festgestellt, dass dies unmöglich wirkt! ... käme also für mich nicht in Frage!

Grüssla Manni



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Hallo,

grundsätzlich sollten auch bei mir alle Fahrzeuge mehr oder weniger gealtert sein, wie das Vorbild eben auch. Leider fehlt mir die Zeit, dieses auch konsequent umzusetzten.
Es spricht aus meiner Sicht allerdings auch nichts dagegen, hin und wieder ein fabrikneues Fahrzeug (bzw. frisch hauptuntersucht) laufen zu lassen. Das ist dann wieder ein Hingucker im Zugverband (wie beim Vorbild).

Gruß
Hö

Edit: Schreibfehler korrigiert

Hm,

das was vielfach als "Alterung" präsentiert wird (Fotos´, Fachzeitungen, Messen, Ausstellungen, Privatanlagen, ect.) sind nach meiner persönlichen Sichtweise meistens nur verdrecken und von Alterung und Betriebsspuren weit entfernt.

Alterung ist nicht einfach nur braune/schwarze Farbe auf´s Modell zu schmieren. Es bedarf schon zu überlegen, wie Alterung entsteht und wo/wie Betriebsspuren entstehen, sich ablegen, ect.
Die einzige Alterung die mir persönlich sehr gut gefällt ist von Pelle K. Soeborg, den er bezieht auch den Faktor der von natur vorgegeben Farbausbleichung mit ein.

Weiters sollte die Alterung nicht schlagend sein, sondern dem Original entsprechen das man aus 160m Entfernung betrachtet.

Leider ist immer wieder zu sehen, wenn bei einem Modellbahnbetreiber die Alterungsmanie ausbricht. Denn dann werden (fast) alle Modelle in einem Rutsch "gealtert". Dementsprechend sehen alle Modelle gleich aus. Was aber wiederum nicht dem Original entspricht.
Selbst bei einem Zement Ganzzug oder Kohle Ganzzug sind nicht alle Waggons gleich stark verdreckt.
Es sollte ein guter Mix von verschiedenen Alterungsstufen an Modelle auf der Anlage sein.

mfG.
"tattoo"
...der seine Modelle noch nicht gealtert hat, weil er noch keine optimal reversible Alterungsmethode gefunden hat und schon einige Modelle total verpfuscht hat.

Altern bring Realismus.

Also ich würde es gerne so können:

http://www.weatheringfactory.com

Aber bis dahin ist ein laaaaanger Weg...

Gruss
Lavamat

Hallo,
sind ja schon ne ganze Menge Stimmen für das altern zusammengekommen.Hab mich selber mal im Weathern von ein paar Waggons versucht.
Sind zum Anfang nur Piko und Lima Kesselwagen.
Hab diese dabei erstlmal umlackiert und mit selbst gedruckten Decals versehen:
Sind natürlich nicht so Perfekt wie in Lavamat's Link
Grüsse Mike

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Ach Manni,

deine Bilder bringen mich mal wieder auf den Tiefpunkt - das kriege ich ja niiiieeee so hin. Einfach Super, Deine Anlage.
Aber ich habe noch genug anderes zu tun, und bis dahin ist mein Fuhrpark wahrscheinlich "natürlich" gealtert

Gruß, Raimond

Hallo Raimond,
von "Anlage" kann da noch keine Rede sein. Ist nur ein kleines Stück was ich mal Landschaftlich
angefangen hab. Hab zur Zeit die Faxen dicke vom ewigen Gleise verlegen und Verkabeln.
Da musste ich einfach mal was fürs Auge bauen.
Aber vielen Dank für die Blumen.
Und Denk dran:Alles wird Gut.
Grüsse Mike

Dankeschön - Raimond!



Grüssla aus dem oberen Rodachtal im schönen Frankenwald
Manni

Auch ich halte wie Manni eine Alterung oder das "mit Betriebsspuren versehen" von Rollmaterial für sehr wichtig, wenn man ein stimmiges Bild erzeugen will.

Für eine Vitrine sind nagelneue Modelle was schönes, soll ja kein Lokfriedhof sein, aber im Betrieb? Ich bin jedenfalls Spielbahner und dann ist Alterung klasse, aber nicht immer einfach.

Wie bereits angedeutet, kann man, muss man aber nicht, vieles beachten.

Hier mal meine Sichtweise:

- Je nach Bahnverwaltung und Epoche fällt die Alterung unterscheidlich aus. Hier in Deutschland über alle Epochen wurden Loks und Waggons doch ziemlich sauber gehalten und wenn sie schrottig aussahen, wurden sie entsorgt. Ich habe Vorbildaufnahmen von V100 und V60 gesucht und die waren fast alle ziemlich sauber. Da reichen Nuancen, um den Glanz des neuen Modells zu nehmen, ein wenig die Rußfahne noch und dann war es das schon bald.

In Amerika sieht man viel mehr rollende Wracks fahren. Hier in Europa wesentlich weniger.

- Bei Waggons sollten schon unterschiedliche Grade an Alterung vorhanden sein. Nur total verdreckte Wagen sind eher selten und in einem Zugverband sollten auf jeden Fall auch sauberere Wagen mitfahren.

- Man sollte natürlich schon für den jeweiligen Wagentyp Vorbildfotos beschaffen und sich daran orientieren. Als Beispiel zum Beispiel Kesselwagen mit heruntergelaufenen Inhaltsstoffen wie Öle oder Diesel. Oder Kalkspuren.

- Für Starter in der Materie sind vielleicht auch bereits gealterte Modelle der Hersteller empfohlen. Ob die noch zu gleichmäßig oder übertrieben gealtert sind, kann man sich streiten. Sehen aber besser aus, als fabrikneu. Als Beispiel seien die Zuckerrübenwagen (sogar mit Ausbesserungsstellen) oder auch die Kalkklappdeckelwagen genannt. Habe beide auch hier. Bei Bedarf könnte ich auch ein Foto davon einstellen.

- Pulverfarben bevorzuge ich zur Zeit auch noch, denn es ist für den Anfänger geeigneter.

- Verdreckte alte ausrangierte Wagen kann man ja noch als Bauwagen am Rand postieren.

Ich arbeite auch noch weiter an meinen Methoden. Habe auch noch nicht alles gealtert.

So weit erstmal von mir.

Bis daNN

  Carsten

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Hm,

---Altern--- (von Modellen) ist keine Kunst, sondern wie so vieles einfach Übung-Übung-Übung und logischerweise die passenden Materialien und Techniken.

Wer sich mit --Alterung-- befaßt, sollte sich zuerst in den einschlägigen Fachliteraturen ein bißchen Schlau machen. Diese beschreiben meistens sehr gut, wo, wie , warum Dreck, ect. am Original ist. Alls nächstes wäre eine Besichtigung mit Fotoaparat an der Bahnlinie/Bahnhof um Original Studien zu betreiben.

#13 Mike, nichts für ungut, aber deine Fotos zeigen nach meiner persönlichen Meinung wie man es nicht machen sollte. Schau dir einfach mal einen Kesselwaggon im Original an und du wirst sehen was ich meine. (=bitte als konstruktive Kritik betrachten!)

mfG.
"tattoo"

Moin zusammen , habe heute den neuen Auhagen - Katalog bekommen . dabei eine DVD - Disk zum 125jährigen Bestehen . Auf dieser DVD wird , für einen Anfänger wie mich , sehr gut das Patinieren von Gebäuden ( Mauerfugen ect. ) dargestellt . Es lohnt sich , den Katalog nebst DVD zu besorgen .Zumindest wenn man noch nie gesehen hat wie das genau gemacht wird .

Gruß
Thomas

Salü zusammen

bei uns stellt sich die Frage gar nicht, unsere Modelle bekommen beim spielen, oder müsste ich hier schreiben, beim Betrieb machen,  ganz automatisch Betriebsspuren,  oder habe ich da etwas falsch verstanden

Mit Gruss

Walo

Wenn du dabei auch den Diesel deiner Lok anwirfst und die Abgase dein Lokgehäuse beschmutzen, brauchst du keine künstliche Alterung mehr. Aber achte darauf, dass du kräftig mit deinem Güterzug bremst, damit sich die Bremsrückstände ablagern können