THEMA: Kurzkupplungen

Hallo Frank,
ich plage mich auch gerade mit diesem Thema rum. Mal sehen was bei raus kommt. Bei mir geht es hauptsächlich um Schnellzugwagen von Fleischmann.

Schöne Grüße aus L.E.
Pascha

Hallo,

ich habe in verschiedene Wagen den Fleischmann Kurzkupplungsnachrüstsatz (Nr. 9574) eingebaut. Der Einbau ist nicht ganz einfach.

Am besten geht es bei den langen 4-achsigen Wagen von Fleischmann (165 mm bzw 170 mm), also TEE-/IC-/D-Zug-Wagen, Silberlinge. Sehr viel schwieriger ist es bei den 3- und 4- achsigen Umbauwagen von Roco.

Wenn Euch die Umrüstung bei diesen Wagen interessiert, schreibe ich gerne genaueres hier ins Forum.

Bei einigen Wagen ist es mir nicht gelungen, weil einfach kein Platz da war (Roco-Hecht-Wagen, Roco-Schürzenwagen.

Viele Grüße

Fabio

Bei Schnellzugwagen macht es optisch sicherlich den schöneren Eindruck wenn die Enggekuppelt sind.
Frage: welche Radien in den Kurven?
Bei Güterwagen würde ich es nicht ganz so verkniffen sehn

Suchfunktion hier im Forum bemühen, da müßte sich einiges finden lassen.

Zum abschneiden und drankleben:
Die alte Kupplung mit Aufnahme muss vom Drehgestell abgeschnitten werden. Dann unter den Wagenboden die Kulissenmechanik kleben, am besten mit der Abstandslehre von Fleischmann.
Irgendwo gibt es auch eine gute Bebilderung von so einem Umbau, kann aber auch von der Hammerschmid Kulisse gewesen sein.

@ alle

1. Moderne IC-Wagen wie beispielsweise die EWIV SBB von Trix sind werksseitig schon so kurz gekuppelt, dass sie mit dem normalen Haken fahren können. Hier bringen KK nicht viel.

2. Bei den neueren Klipsaufnahmen Fleischmann oder Tillig-Deichsel.

3. Ältere Fahrzeuge mit Roco KK Typ A oder B. Das bringt speziell bei Güterwagen Sicherheit gegen Auflaufen beim Bremsen.

4. Bei einseitiger Klipsaufnahme und älterem Normschacht andererseits die entsprechenden Fleischmann KK.

5. Zu Hammerschmid sollten Freunde mit Erfahrungen mal was sagen. Die habe ich nicht probiert.

Gruss
Cox

Hallo Frank
Sollen Deine Fahrzeuge "Puffer an Puffer"fahren oder nur alle die gleiche Kupplung haben.
Das ist eine nicht unerhebliche Preisfrage. Kulisse kostet mehr als nur der KK-Kopf.
Wieviele Wagen hast Du denn? Manchmal ist es günstiger alte Wagen ohne Kulisse zu verkaufen und dafür die gleichen mit Kulisse (gibt es ja auch schon oft gebraucht auf Börsen) zu kaufen.
Wenn Du Dir mal alle Möglichkeiten durchrechnest, vielleicht ergibt sich ja die Lösung von selbst.
Betrieblich gesehen, können die umgebauten meist nicht so gut mit den neueren mit KKK mithalten

Gruß Ralf

Hallo,

das scheint ja nicht so einfach zu sein mit den Kupplungen. Da ich gerade erst wieder anfange habe ich natürlich jede Menge alte Wagen, die ich eigentlich auch nicht verkaufen möchte, da viele auch schon nicht mehr hergestellt werden. Ich möchte aber eigentlich schon auf Kurzkupplungen umsteigen. Kann ich z.B. mit Schnellzugwagen alle Radien durchfahren, wenn ich nur die Kupplung wechsle, oder muß ich auch Kulisse einbauen. Geht das mit dem Abschneiden der Kupplung problemlos oder würdet Ihr lieber die Finger davonlassen???

Gruß Frank

@ Frank
Also ich habs übertrieben und besagte neue Trix-Wagen auch noch mit Fleischmann KK kurzgekuppelt obwohl es eigentlich nicht erforderlich gewesen wäre. Da gab es im Bogen R3 Probleme, die Wagen sind ausgehebelt. Nicht viel, nur kurz angehoben.

Mit normalen KK hast Du ab R3 keine Schwierigkeiten. Das sollte aber auch die Untergrenze sein. Wenn Du noch Einfluss darauf hast, gehe nicht unter R4 oder besser noch 500mm Radius.

Gruss
Cox

über die Hammerschmid-KK wurde hier schon einiges gesagt. Mal "Forum durchsuchen" - "in allen Feldern". Einfach Hammerschmid eingeben.

Gruß Holger

Hallo

Der Einbau von Kurzkupplung-Nachrüstsätzen bringt eine große Betriebssicherheit.
Mit langen Zügen gab es ständig Entgleisungen in den Wendeln. Nach dem Umbau
sind diese Mängel nicht wieder aufgetreten.
Zur Zeit rüste ich Piko Kesselwagen und Kühlwagen auf KK um. Der Aufwand lohnt
sich, wenn er auch nicht ganz preiswert ist.

Gruß Hans-Dieter

Hammerschmid kann ich sehr empfehlen, Fleichmann gar nicht - beides wegen der Betriebssicherheit und wegen der Optik.
Leider gibt es noch keine einfache Möglichkeit, die H*-Kupplungen in Vierachsern ohne NEM-Schacht und Kulisse unterzubringen (an einer Lösung wird gearbeitet). Die Umrüstung von Loks hat Besenhart in einem N-Bahn-Magazin beschrieben (bitte Suchwort "Hammerschmid" eingeben, in mindestens einem Thread steht die Ausgabe).

@Nr3, Fabio:
Umrüstung von Hechtwagen mit GFN-Kulissennachrüstsatz wird im NBM 2/04 oder NBM 3/04 beschrieben
Grüße
Klaus

Hallo,
ich mach dieses Thema nochmals auf, weil ich gerade versuche die alten Roco Schürzenwagen mit dem Fleischmann Nachrüstsatz (9574) auszurüsten. An einem Wagenende habe ich diesen Nachrüstsatz eingebaut und es geht grade so auf, daß die verschiebbaren Einstiegstufen auch noch funktionieren. Da ich jedoch nur noch diesen einen Nachrüstsatz hatte, suche ich jetzt nach einer günstigen Bezugsquelle für diesen Nachrüstsatz. Könnt ihr mir da helfen?

Vielen Dank schon mal

Gruß Klaus

Beim Lokshop gibt es günstigere Großpackungen, aber unter 5€ pro Paar wirst Du kaum kommen.
Übrigens ist der von mir unter #11 angekündigte Beitrag erst im Heft 4/2004 erschienen.
Grüße
Klaus

Hallo Klaus (@13),
genau dieser Bericht war Anlaß für mich, die Schürzenwagen nochmals genauer anzuschauen, ob es nicht doch irgendwie möglich wäre, die Kurzkupplung unterzubringen.
Gruß Klaus

Meine US Modelle haben alle Klauenkupplung bekommen, wenn sie nicht schon welche hatten.
Das gleiche für die deutschen Modelle möchte ich mir einfach nicht antun.  Einzelne Modelle könnten vielleicht die entsprechenden Kulissen brauchen, aber geht das auch mit den normalen Rapido-Kupplungen?  Bin da noch nicht sehr kundig, das hat noch Zeit.

Gruß Christoph

Redet Ihr von Schürzen oder Hechten? Ihr werdet doch nicht eine 10-Euro-Schürze für 6 Euro aufrüsten, wenn der mit einer Roco KK ausreichend kurze Abstände aufweist? Klaus hat über die Hechte geschrieben.

Gruss
Hans-Jürgen

Cox hat Recht, dass die Schürzenwagen (aber nicht die Hechte) bereits mit der alten Roco-KK sehr kurz gekuppelt werden und trotzdem problemlos durch den R2 fahren.
Grüße
Klaus

Hallo Frank,

ich fahre selber mit Kurzkupplung von Fleischmann bin soweit ganz zufrieden, bis auf dem Preis. Allerdings must auf ein paar Dinge darauf achten:
Die Gleise möglichst gerade laufen lassen (Keine Achterbahn auf der geraden Strecke u. Kurven). Sonst kann es dir passieren, das die die Wagen an einigen Stellen wieder ungewollt automatisch abkuppeln.
Also dass mit der Vorentkupplung der Wagen habe ich immer noch nicht raus, wie das funktioniert. Wenn du deine Züge mit einer werkseingebauten Kurzkupplungsmechanik kurzkuppelst, dann solltest du deine anderen Wagen ohne Kurzkupplungsmechanik ebenfalls mit dem Nachrütssatz ausstaten. Eine genaue Beschreibung findest du auch im neuen NBM.

Gruß Dirk

Hallo Dirk,

die Vorentkupplung ist leider ein Gag, der meistens nicht funktioniert. Es klappt eigentlich nur unter folgenden Voraussetzungen:
1. Entkupplungsgleis mit einem möglichst breiten, aber kurzen Entkupplungsbalken
2. Eine ordentliche, weich anlaufende Lok
3. Fahrzeuge serienmässiger KKK bzw. NEM-Schacht
4. 100% ebene Gleise
Sobald die vorentkuppelte Kupplung in irgend einer Weise erschüttert wird kann sie wieder zurück fallen.

Grüße, Peter W.

Ich habe alle meine alten Wagen auf GFN-Profi-Köpfe ungerüstet. Teilweise wurden die Nachrüstungs-Kulissen 9574 verwendet, die besonders bei Personenwagenwagen mit Faltenbälgen und Gummiwülsten oft notwendig sind, falls man ein geschlossenes Zugbild wünscht. Manchmal habe ich nur jeden zweiten Wagen damit ausgerüstet, bei Packwagen manchmal nur an einer (der lokfernen) Seite. In vielen Fällen sind aber auch mit einem einfachen Kupplungstausch gute Ergebnisse zu erreichen. Z.B. kuppeln die alten GFN-Umbauvierachser ohne KK-Kulisse mit 9543 sehr eng, ohne dass es selbst in Radius 1 Probleme gibt. Man muss halt ein bisschen experimentieren, aber bis jetzt habe ich für alle Loks und Wagen eine Lösung gefunden.
Übrigens verbessert sich die Optik der Profi-Köpfe deutlich, wenn man den nach oben weisenden Teil des längsten Kupplungsteils abschneidet. Diesen Tipp, den ich vor Jahren im N-Bahn-Magazin sah, befolge ich vor allem an Triebfahrzeugen, ohne dass im Betrieb Probleme auftreten.
Viel erfolg beim Umbau wünscht
Karl Schotter