THEMA: neue SNCF-Loks ohne Oberleitung ??

Hallo,

es gibt einen Kleinserienhersteller für Oberleitung in Frankreich.
Und ich kann mir durchaus vorstellen, dass der Markt das nicht hergibt. Der französische Markt ist sehr klein und du musst bedenken in welchen Verhältnis Oberleitung zu Fahrzeugen verkauft werden. Nicht jeder will Oberleitung, viele haben schon deutsche Oberleitungen auf der Anlage, viele Modelle werden dreifach , vierfach an denselben Modellbahner verkauft und nicht jeder fährt seine Modelle auch.
Und Piko ist nicht in den N-Markt eingestiegen (!!!!!!!!!!!!), das ist reine Auftragsproduktion, die Finanzierung liegt bei SAI. Und dann schau dir mal die Auflagenhöhe der Modelle an, die SAI/Piko werden nur in 500er Auflagen gefertigt, die Mabar Modelle noch weniger.

Viele Grüße
Sven

Hallo,

bei der SNCF gibt es - sicher auch bedingt durch die verschiedenen Stromsysteme - verschiedene Oberleitungsbauarten. Am gebräuchlichsten scheint allerdings inzwischen auch dort der Typ R zu sein, sehr ähnlich wie bei der DB. Die SNCF verwenden allerdings andere Masten, m.E. aus H-Profilen (wobei sich in Ausnahmefällen auch bei der DB solche Masten finden). So bleibt wohl nur der Selbstbau - ich glaube, H-Profile in passender Größe werden angeboten, und von Sommerfeld gibt es einzelne Ausleger.

Gruß

Frank

@1
Hallo Harald,

wir "eingefleischten" SNCF-Enthusiasten wissen natürlich um die Problematik. Für den Bereich "courant continu" kann man jedoch fast alles an Masten nehmen, da in Mittel- und Südfrankreich alles an Masten verbaut wurde was damals zur Verfügung stand. Dies trifft natürlich auf die Standart-DB-Fahrleitungsmastbauart nicht zu. Die findet man dort eben nicht. Aber schau Dir doch einmal diesen Mast auf der folgenden Seite an . . .

http://www.zackenbahn.de/modul_jos_fahrleitungsanlagen.html

. . . mit dem was ich im SNCF-Land alles schon gesehen habe kann ich Dir garantieren, dass Du den Mast als Original in Südfrankreich findest. Auch die abgebildeten Tragwerke sehen, zwar etwas stilisiert, aber dennoch sehr nach verwendbaren Gleichstrom-Tragwerken aus. Mit schwarzbrauner Farbe richtig patiniert wird das schon was.
Problematisch wird`s halt beim Fahrdraht. Hier muss man halt auf die Standartfahrdrähte zurückgreifen und noch einen "caténaire" darunterlöten, oder man ätzt sich das, bzw. lässt ätzen. Nimm` doch mal mit den Jungs von der Zackenbahn Kontakt auf, die können Dir vielleicht weiter helfen.

Im Dépôt-Bereich kann man auch die stilisierte Einfachfahrleitungsmasten (Sommerfeldt 428/429) mit selbstzuverlötender "Einfachverdrahtung" verwenden.

Für den Bereich von "courant alternatif" sollte man Masten mit Doppel-T, I-,
oder H-Profil verwenden; die letzten Endes betrachtet nur andere Bezeichnungen für ein und dasselbe Profil sind. Als Mast kann man den Sommerfeldt 390/ 397 kombiniert mit den Auslegern Sommerfeldt 403/ 404 verwenden. Der Ausleger muss jedoch an den Mast gelötet werden . . . na ja, und die DB-Standardfahrleitungsdrähte (Bauart RE 160) können dann verwendet werden, auf die kleinen Unterschiede (Y-Beiseil, etc.) kommt`s dann auch nicht mehr an.

Upps, nach dem ich mir die Sommerfeldt-Fahrdrähte angekuckt habe fällt mir auch, dass das Beiseil ja gar nicht in den DB-Fahrdrahtstücken drin ist . . ., also so was.


und @2
Hallo Sven,

einen "artisanal" hat es mal gegeben. Allerdings ist der mir mittlerweile entfallen, da ich mein Diorama-Dépôt-Modul-Projekt kurzfristig aus Platzgründen nicht mehr verwirklichen konnte. Damals musste ich mich ebenfalls mit der Problematik von Harald auseinandersetzen. Aber das ist schon länger her. Es hat da mal einen Kleinserienhersteller gegeben der die Gleichstromfahrdrähte und Masten, sogar auch die Midi-Portalmasten, wie sie im Südwesten Frankreichs noch streckenweise (zum Glück) noch vorhanden sind gebaut hat. Aber wie das so mit den Kleinserienherstellern im SNCF-Land ist, waren diese häufig nicht sonderlich lang existent und somit auf dem Nischen-Markt präsent.
Den Großteil der Portalmasten hat man übrigens schon vor längerer Zeit durch Einzelmasten oder mancherorts durch Tragwerke ersetzt, da die EDF ihre eigenen Leitungen inklusive Masten haben wollte. Allerdings sind die verbliebenen Midi-Portale meiner Erinnerung nach unter eine Art Bestand- oder Denkmalschutz gestellt worden. Dies betrifft zumindest die der Strecke Bordeaux-Dax (1955 lässt grüßen). An der "Ligne des Causses" gibt es diese Midi-Portale ja auch noch, dort aber hält man sich mit Investitionen wegen des geringen Zugverkehrs verständlicherweise zurück.

Au weia, ich bin wieder immer vom Thema abgewichen.

Falls unsere Freunde in den einschlägigen frankophilen Foren auch nix wissen, dann wird auf jeden Fall Selbstbasteln angesagt sein. Schade eigentlich. Dennoch wünsche ich allen einen angenehmen Tag.

Cordialement "LokBImZ"

Hallo,

Eine typischfranzösische Oberleitung für 1500V kann man jetzt bei "Jppennatti" finden.
Einige Infos darüber finden Sie auf den französischen N-Forum : http://le-forum-du-n.forumotions.com/nouveaute...-echelle-n-t4613.htm

Cordialement

Thomas

@ 4

Die sieht ja wirklich gut aus, aber bei dem Aufwand dürfen es wohl nur kurze Strecken unter Draht sein ?!?

Gruß

Frank

Hallo,

m. W. fahren die Bahnen südlich Paris mit 1500 Volt Gleichstrom, die nördlich von Paris mit 25 kV 50 Hz Wechselstrom.

Johannes

Also ich sehe den "viel zu kleinen" französichen Markt nicht. Da wird bewusst das ein oder andere Modell knapp gehalten um das Preisniveau zu halten. Ich kann die ein Lied davon singen, da ich gerade am Zusammenstellen einer Anlage bin. Jeder Wagen, jede Lok kostet erheblich mehr als ein Modell nach deutschem Vorbild. Werterhalt ist ebenfalls dementsprechend.

Nun zu der angefragten OL. Im französischen Forum sind da Masten drinn, nur leider auch nicht die schönen Masten der Strecke um Dax. Es gibt auch mittlerweile Masten nach spansichem Vorbild die sind den französchen schon sehr ähnlich, besonders die modernen.

Ich würde darauf tippen, dass es demnächst da mal was geben wird, denn Frankreich wird sich zu einem lukrativen Markt mausern, und eher in N denn in HO da die m2 Preise sehr hoch sind.

Ich denke auch, daß Sven (hoffentlich) nicht recht hat -Neben SAI setzen ja auch MT und GFN auf Frankreich.
Nach fast 30 Jahren Dürre kommen ja jetzt Modelle ohne Ende -und das Vorhandensein von Modellen wird m. M. nach den N-Markt ankurbeln.
Ich denke, Partrick wird das für Spanien (nachdem  -wieder- gute N- Modelle angeboten wurden, wurde die Nachfrage immer größer) bis zum Wirtschafts -Armageddon jetzt bestätigen.
Neben Frankreich würde ich noch in Belgien und Dänemark einen großen, nicht erschlossenen N-Markt vermuten, wo auch die Kaufkraft vorhanden ist.

Bei dem von Thomas geposteten Link gibt es nebenbei auch einen tollen Link zu SNCF Wechselstromoberleitungen im Selbstbau in N:
http://le-forum-du-n.forumotions.com/les-instal...-v-sncf-t2251-90.htm ,
am Ende sind die tollen PDF zum Downloaden.

Hmmmmm, Gleich oder Wechselstrom.....


Gruß

Stephan


P. S.
Für Patrick
(Aber erst die Herztropfen einnehmen :)

Für den Rest -Gibt es nicht -gibt 's nich

http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?17,4687265
http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?17,4687447
http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?17,4687500
http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?17,4687611

Stephan

danke für die Bilder, ich hatte zu dieser Bahngesellschaft ja schon mal recherchiert, und auch einiges eingestellt, leider gibt es dieses Unikum nicht mehr, ich habe es elber auch nie gesehen.

Nun zu dem Angebot für den Spanischen Markt:

Leider ist hier auch viel falsch gelaufen, es kamen so viele Neuheiten, dass diese der noch viel kleinere spansiche Markt gar nicht auf nehmen konnte, daher auch viel Modelle die auch in SNCF oder gar in NS, DSB oder anderen Versionen angeboten werden konnten. der Armageddon auf den Du ansprichts, ist leider derart gross, dass wir dessen Ausmasse gar nicht begreifen können also hier mal ein paar Zahlen dazu (ich bscháftige mich auch von berufswegen damit)

5 Mio Arbeitslose (4,2 Mio gemeldet) der Rest ist nicht in Spanien gemeldet, das macht im Schnitt 15 Mio vond er Arbeitlosigkeit in kleinerem oder grösserem Massen affektierte Menschen, bei 45 Mio Einwohnern, ist das 30% der Bevölkerung, der Konsum bricht hier nicht nur ein, sondern kann gar nicht mehr bezahlt werden.

Da es kein Sozialwohnungsnetz gibt werden diese Mio Menschen in Kürze obdachlos(!!!!!) die Banken etneignen Wohneigentum ohne mit der Wimper zu zucken. Konsumkredite und Hypotheken können nicht getilgt werden, dh. die spanische SCHUFA wird etwa 10.000.000 neue Mitglieder als zahlungsunfáhig für mindestens die náchsten 10 Jahre aufnehmen.

Das Rechtssyztem braucht für einen normalen Zivilrechtsfall (Konkurs) etx. mindestens 6-10 Jahre um diesen zu lösen, zigtausende von kleineren Unternhemen und Unetrnehmern bekommen weder von Kommunen noch von Ihren Auftraggebern ihr Geld müssen aber Mehrwertsteuer ec. bezahlen, was zu Ausfállen, Beschlagnamen, etc. in ungeahnter Höhe führt.

Ich könnte dies noch weiterführen, wobei es sich dabei um ein derzeit vorkommenden Desaster haandelt nicht um eine Zukunftsvision von irgendeinem Wirtschaftsweisen.

Da ist mit Modellbahn nicht mehr viel