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THEMA: Anlagendokumentation

THEMA: Anlagendokumentation
Startbeitrag
Thommy - 24.02.10 23:18
Hallo zusammen!

ich mach mir zur Zeit einige Gedanken über eine sinnvolle Adressvergabe der einzelnen Komponenten.
zB.: in hunderter Blöcke
Weichendecoder - Adresse 100 - 199,
Schaltdecoder - Adresse 200 - 299,
usw.

Mich würde mal Interessieren wie ihr Eure Anlagendokumentation aufgebaut habt, sofern eine besteht und diese hier mitteilen wollt.

Wie weit geht ihr in Detail?

gruss Thommy


Hallo,

auch wenns bei mir analog und nicht digital ist:

Vom Schaltpult führen 5 Scart-Kable zur Anlage, diese sind folgendermaßen belegt (mal eben aus dem Kopf vom prinzip her)

Die Kontakte der ersten 3 Kabel sind logisch zusammengefasst, und führen folgendes zur Anlage:
- Fahrstrom Schaltabschnitte Schattenbahnhof
- Weichen Schattenbahnhof
- Fahrstrom Strecke
- 12V Häuserbeleuchtung
- 16V Wechselstrom
- Fahrstrom Blockabschnitte
- Licht "Grün" Blocksignale
- Licht "Rot" Blocksignale
- rückmeldung Glasrohrkontakte Schattenbahnhof
Auf Kabel 4 liegt dann noch:
- Schaltabschnitte Hauptbahnhof
- Steuerung Drehscheibe
Kabel 5 ist "Reserve" für falls mal noch was angebaut wird.

Die Kontakte sind dann alle durchnummeriert, diese Nummern finden sich überall wieder, an der Anschlussleiste im Schaltpult, wie auch an der Anlage.

Im Schaltpult gibts noch ein paar Klemmleisten zur Verteilung vom Wechselstrom und Fahrstrom, auch diese Anschlüsse sind nummeriert. Das alles passt dank Excel auf ein A4-Blatt, das schön bunt immer im Schaltpult liegt.

RF
Hallo Thommy,

ich habe zwar keine Nummernsystematik für Adressen aber eine Dokumentation, die alle wesentlichen Informationen pro Block zusammenfasst.

Gruß
K.U.Müller

Die von KU Müller zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Ich wollte auf keinen Fall Adressen doppelt vergeben und habe damals erst Adressen für Loks freigelassen - obwohl ich fest gestellt habe eine Lok und eine Weiche mit gleicher Adresse ist kein Problem. Das Adressenbereich für die Loks wurde schnell überschritten...
Weichen habe ich nummeriert wie beim Vorbild, ebene Zahlen in einer Richtung, unebene die andere Richtung. Wobei die DecoderAdressen nicht unbedingt zu den Weichennummern passen. Geht auch gar nicht, WeichenDecoder sind in 4er oder 6er Modulen und wenn man sie unter der Anlage in der Nähe von den Weichen anbringt, hat man  zwangsläufig Weichennummern die nicht unbedingt fortlaufend sind. Auch Entkuppler oder Flügelsignale können an denselben Schaltdecoder angeschlossen werden, so ist es wenig sinnvoll zu versuchen alle Arten getrennte Adressenbereiche zu geben. Nummern schon, aber nicht Decoderadressen.
Norman.
Moin,

danke an Euch für eure Rückmeldung.

@ Karl Ulrich
deine Tabelle sieht interessant und übersichtlich aus.

@Norman
Zitat

Auch Entkuppler oder Flügelsignale können an denselben Schaltdecoder angeschlossen werden, so ist es wenig sinnvoll zu versuchen alle Arten getrennte Adressenbereiche zu geben. Nummern schon, aber nicht Decoderadressen.


Genau darüber hatte ich mir den Kopf zerbrochen!

gruss Thommy
Hallo Thommy,

ich hatte mir auch lange darüber den Kopf zerbrochen und bin am Schluss darüber weg gekommen, da ich keinen direkten Nutzen in der Aufteilung nach Adressblöcken sah.

Ich erfasse meine Decoder in einer Excel Tabelle, aufsteigen sortiert nach Adressen und vergebe eindeutige Namen, z.B. FD001 (Funktionsdekoder), BM001 (Belegtmelder).

Auf jedes Gerät kommt ein Aufkleber mit dem Namen.

In der Tabelle pflege ich dann die Belegung jedes Ports mit ein, also W120 oder bei Belegtmeldern den Blockabschnitt.

Diese Belegungen finden sich dann auch im TrainController wieder, also haben Weichen oder Belegtmeldeabschnitte durchgehend den selben Namen.

Hat sich bereits in der Planungsphase bewährt um den Bedarf zu ermitteln und grob ein Bild über die zu verlegenden Leitungen zu machen.

Kannst du dir gerne mal anschauen.

LG Claus
ich mache es eigentlich so:

meine (noch analoge, aber trotzdem wunderbarlaufende) bahn hat kaum technische spielereien. ich habe nur 1 signal und 4 abschaltbare abstellgleise auf meiner anlage. fertig. dafür brauch ich (noch) keinen plan ;)

dm
@6

So, wie Du Deine Anlage beschreibst, ist eine Dokumentation in der Tat nicht notwendig. Aber ich denke, irgendwann wirst Du zumindest einen Mehrzugbetrieb realisieren wollen. Und für den benötigts Du auch analog separat schaltbare Gleisabschnitte (Blöcke). Dann wird es mit der Verkabelung und Beschaltung schon etwas aufwändiger. Es empfiehlt sich spätestens zu diesem Zeitpunkt, eine schritthaltende Dokumentation aufzubauen; denn eine Doku erst dann anzufertigen, wenn die Anlage schon "groß" ist, wird zu einer nervigen Angelegenheit.

Gruß
K.U.Müller
@3

Hallo Norman,

Zitat

Weichen habe ich nummeriert wie beim Vorbild, ebene Zahlen in einer Richtung, unebene die andere Richtung.


Wenn Du nach DB-Vorbild baust, ist das aber falsch!
Die DB nummeriert ihre Weichen durchgehen von einem Bahnhofskopf zum anderen. Dabei beginnt sie auf der Seite auf der das Einfahrtsignal A steht. Es gibt auch eine Regel wo das Einfahrtsignal A steht, ich bin mir aber nicht ganz sicher. Ich meine es hängt von der Richtung ab (Norden und Osten?).

Zum eigentlichen Thema:
Ich habe für die Weichen die Weichennummer als Adresse genommen. Die Belegtmelder haben (Rückmelde)Adressen (CV-Adressen) ab 1585 aufwärts.
Signal werden Adressen ab 200 erhalten.
Ich habe alles in einer Exceldatei dokumentiert.

Beste Grüße,

Olaf

@Olaf: Einfahrsignalbenennung ist abhängig von der Kilometrierung.

Als Sx-ler hat man es einfacher, da die Adressen/Bits ja schon eine gewisse "Ordnung" reinbringen. Jede Adresse hat 8 Schalt/Meldestellen (pro Bit eben eine), so kriegt man schon eine gewisse Grundsortierung.
Hallo,
ich habe es mir recht einfach gemacht. Triebfahrzeuge bekommen die Baureihennummer als Adresse, wenn ich da Dopplungen habe, wird 1000 dazu addiert. Das ist aber die große Ausnahme. Bei Länderbahnloks ist es die Nummer, die im DRG-Schema fällig wäre. Weichen haben wegen der Rückmeldefunktion im Lenz-System die Nummern 5 - 100. Ich schreibe mir immer auf, welcher Block als nächster dran ist. Signale haben 400er Nummern, sonstige Schalter 200er und Servos 500er.
Aber da geht es schon durcheinander: Formsignale schalte ich seit neuestem mit Servos, also 500er Nummern. Bausätze für Formvorsignale gibt es nicht mehr, die fertigen haben einen Antrieb, also 200er, weil die freien Ausgänge dann für anderen Schaltzwecke gebraucht werden.
Ich trage immer alles sofort in den Traincontroller ein, gebe allem eine gut erklärende Bezeichnung und speichere nach jedem Neueintrag die Datei auf einen externen Datenträger.
Im wesentlichen notiere ich mir nur den nächsten Nummernblock. Für die Loks habe ich eine Liste, die ich aber kaum benötige, weil ich höchst selten mit dem Handregler fahre. Im Traincontroller sind die Loks dann schon wieder für mich erkennbar bezeichnet.
Ich finde es eine riesige Erleichterung, dass das Digitalsystem meinen Hang zum Chaotentum so unterstützt.
Viele Grüße
Friedhelm
Hm,

ich persönlich habe für jede Anlage eine Dokumentation gemacht. Teilweise bereits vor dem Bau, denn die Verkabelung (analog) geht leichter (man vergißt viel weniger) mit Dokumentation.

Weiters ist eine Dokumentation sehr hilfreich zur Fehlersuche/-behebung, vor allem unter Zeitdruck auf Ausstellungen.
Denn wer hat seine Anlage auch nach Jahren noch exakt genau im Kopf?
(...rede von größeren Anlagen aus, nicht von kleinen)

mfG.
"tattoo"
Dokumentation ? Wofür ?
Im TrainController wird vor doppelter Vergabe gewarnt bzw. nachgefragt ob gewünscht. Loks haben eh Namen. Also werden Schalt- oder Meldedecoder auf irgendeine frei Adresse gelegt und können dann vergessen werden.
Das Leben ist immer genau so kompliziert, wie man es sich macht  

Jürgen H.
Moinsen,

die Benennung der Einfahrsignale hängt im groben von der Himmelsrichtung ab.
Olaf hat das weiter oben schon richtig angerissen. Mit der Kilometrierung hat das
absolut gar nichts zu tun.

Faustregel in der Betriebsdienstausbildung ist A_R_N (Aus Richtung Norden) für
Einfahrsignal, Ausfahrsignal, Einfahrsignal der Gegenrichtung.

Mein Betriebsleiter zitiert in diesem Zusammenhang gerne den folgenden Satz:

"Alles Persönliche Regelt Sich Nach Feierabend"; das übersetzt sich dann wie folgt:

A = Einfahrsignal

P = Ausfahrsignal der Gegenrichtung

R = Zwischensignal

S = Zwischensignal der Gegenrichtung

N = Ausfahrsignal

F = Einfahrsignal der Gegenrichtung

Das Ganze dann immer grob von Nord nach Süd. Wo notwendig werden dem Buchstaben
dann noch Zahlen beigestellt, z.B. N013 für das Asig Ri. Süden an Gleis 13.

LG Hartmut

Edit hat die Rechtschreibung bemängelt
Na, dann kenn ich allerdings heftige Ausnahmen...

http://www.uni-stuttgart.de/vwi/lupse/KAP_22.HTM
Mit open office dokumetiert (scalc). sowie im Traincontroller hinterlegt.
Dabei sehr einfach gehalten, an Peter 8 orientiert , nur das ich kein Norden bzw Osten  nutze sondern von links nach rechts.

Dabei gehört bedingt durch das SX System dem Bahnhof 1 von links nach rechts die Adressen 60 aufsteigend bis 69.(9* 8= 72 Schalt/Meldestellen)
Dazu gehören Weichen Signale etc bis hin zu der dazugehörenden Stadtbeleuchtung , Glocke etc.

Die Strecke zum nächsten Bahnhof ist den Adressen  70-79  zugewiesen,
auch hier gilt , alle Signale sowie
Schranken , Häuschen mit Funktionen , Seilbahn gehören zu dem Abschnitt kurz alles was in der Nähe der Strecke ist gehört dazu.

Danach kommt der Adressbereich 80-89  Bahnhof mit Drehscheibe und Verladung.

Da ich 3 Bahnhöfe und 3 Verbindungsstrecken besitze benötige ich 6 Adressbereiche.

Der Nachteil ist das ich verschwenderisch mit den Adressen und Hardware  umgehe .
Der Nachteil ist das ich so nur maximal 40 Loks fahren könnte .(mit SX1).
Ich habe aber nur 10 fahrbereite (12) Loks und wenn die Neuentwicklung so weiter geht werde ich auch in 20 Jahren  vielleicht 30 Loks besitzen
Der Vorteil ist die einfache Zuordnung.


Gruß Frank
Hallo Digtalfans,
auch ich habe noch mit der Adreßvergabe so meine Probleme(RMX-Zentrale), zumal ich den Traincontroller im Moment noch lerne.
Vielleicht kann ein erfahrener "Digitaler" aus seiner Erfahrung uns Tipps geben, für die wir dankbar wären.
Mit Dank und Grüssen
wajo
@Claus #5

Genauso gehe ich momentan auch vor, nur mit dem Unterschied das sich bei mir die Adressen in Railware wieder finden

gruss Thommy
Hm,

Zitat

Das Leben ist immer genau so kompliziert, wie man es sich macht  


Jürgen, ich weiß nicht ob du schon mit Anlagen auf Ausstellungen warst?
Schön, wenn z.B. die Züge in einem Bereich einfach stehen bleiben.
Es ist dann richtig schön diesen Fehler zu suchen, vor Publikum und Zeitdruck.

Gerade bei einer analogen Anlage mit vielen separaten Gleisabschnitten, Weichen, ect. welche logischerweise bei einer größeren Anlage (=Segmentierte Anlage) über Klemmstellen, Buchsen, Steckverbindungen, Verbindungskabeln, ect. gehen wird das zum richtig tollen Spaß.

Und auch größere digitale Anlagen (=Segmentierte Anlage) sind nicht so ohne. Weiß das von Ausstellungen und den Anlagen die ich als Nachbarn hatte.


mfG.
"tattoo"

...aber jedem seinen eigenen Spaß.
@ Peter 8:

Danke für diesen Link!! Das werde ich beim nächsten Dienstunterricht doch dann mal
dem Betriebsdienstreferenten vorlegen...  

Der faselt auch immer von der Nord-Südausrichtung...

Ich bin jetzt über 25 Jahre beruflich im Eisenbahngeschäft unterwegs; man lernt wirklich
fast jeden tag etwas hinzu!!

LG Hartmut


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