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THEMA: Schienen verbinden, wie?

THEMA: Schienen verbinden, wie?
Startbeitrag
Marco / Schweiz [Gast] - 11.12.03 13:57
Hallo zusammen,
Da ich noch ein absoluter Anfänger mit Modelleisenbahnen bin ( Fleischmann Spur N) habe ich eine Frage an die Profis. Wie kann ich die Schienen verlegen, ohne dass man die Schienenverbinder sieht. Kann mann die Schienen auch mitteinander verlöten? Wer kann mir ev. ein par Tricks und Kniffe verraten.
Lieber Gruss aus der kalten Schweiz

Hallo Marco,
Ich bin mir bei Fleischmann nicht ganz sicher, aber ich denke, dass dieses Geleise immer noch inkl. einer Fertig-Bettung besteht!? Sollte es so sein, wirst Du etwas Mühe haben mit Löten.
Solltest Du aber mit Flexgeleisen arbeiten, die es von verschieden Anbieter gibt, und um einiges Naturgetreuer sind, wirdt Du keine Probleme mit dem verstecken der Schienebverbinder haben.
Löten kann man immer, will aber etwas gekonnt sein!
Schön aber ist es doch, dass sich wieder einmal ein Neuling aus der Schweiz auf dieser Page meldet!
Für weitere Fragen stehe ich Dir, sowie noch viele andere N-ler zur Seite, die wie ich in der Momentan etwas kalten Schweiz zu Hause sind.
Gruss  Res
Hallo Marco,

ja man kann die Schienenstösse verlöten, man muss allerdings ganz vorsichtig arbeiten, da sonst die Kunststoffbettung beschädigt wird.
Bitte auf keinen Fall die Weichen mit den angrenzenden Schienen verlöten, da man sie sonst nur mehr mit grossem Aufwand ausbauen kann. Ich habe schon mal die Fleischmann-Gleise verlötet und mich geärgert, weil kurz danach eine Weiche Kontaktprobleme machte.

Grüße, Peter W.
Ich habe GFN-Gleise früher verlötet. Dazu habe ich eine kleine Kerbe von oben in den Stoß gefeilt und den mit Lötzinn verfüllt und geschliffen. Unbedingt Flußmittel verwenden, sonst brät man zulange drauf rum!

Wenn dich aber die Verbinder stören, dann werden die die ganzen Gleise in ein paar Jahren erst recht stören. Wie wäre es, wenn du direkt was besseres verwendest?


Edward
Vorsicht! Als Flussmittel kein Lötwasser nehmen, das korrodiert gnadenlos (Grünspan)!
Ich benutze immer Lötwasser und spüle einfach mit Wasser nach. Keine Korrosion.

Edward
So voll übers Modul?
Na, man kann ja was daneben legen, was die Soße aufsaugt.
Wie sagt man hier: Et hät immernoch jot jegonge

Edward
Mal eine Idee von einem Keine-Anlage-Besitzer, der zum Unglück auch noch kein Anlagenbuch sein eigen nennt: ich suche auch nach einer flexiblen Methode, vor allem für hochklappbare Übergänge von Anlagenteilen (z.B. bei Türen). Ich würde die Schienen im 45°-Winkel zusägen, einmal links, einmal rechts, so daß sie ineinander passen:

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Damit hat man aber noch das Problem, daß in der Horizontalen die Gleise nicht bündig sind. Das könnte man aber durch Feilen etwas in den Griff kriegen, so daß - wenn ein Gleis etwas höher liegt -, die Räder des Rollmaterials nicht auf die Spitze Kante des Schienenstosses laufen, sondern auf eine abgerundete.

Andere Lösung: Segmentweise Schienen verlegen und mittels Steckverbindungen einzelne Segmente zusammenstecken, wobei die obere Methode dann damit kombiniert werden kann. Die Steckverbindungen sorgen für horizontela Bündigkeit, die schräg zugesägten Schienenenden dafür, daß die Gleise saubere Übergänge an den Schienenseiten haben.

Mich würde interessieren, ob da jemand (Modulbauer an die Wortfront )schon Ähnliches realisiert und Erfahrungen gemacht damit hat.

Gruß - RW
es fehlen jeweils bei der rechten Schiene ein / bzw. ein , also bitte dazudenken
@RW
Ein Wort von Praktiker zum Theorethiker: Viel zu kompliziert zu bauen und zu störanfällig.
Bei Temperaturunterschieden wird die Sache nicht besser.
Ein stumpfer Stoß mit innen etwas abgeflachten Ecken am Gleiskopf ist einfach zu bauen und bestens bewährt.
Ein klappteil sollte besser nach unten abklappen, da sonst der Drehpunkt etwas über dem Schienenkopf liegen muss, was die Landschaftsgestaltung erschwert.
Zur anderen Lösung: Was meinst du? Schienenverbinder? Oder Passstifte?

Edward
Damit meinte ich Passstifte auf der einen und Buchsen auf der anderen Seite, am besten aus Stahl. Wenn man da ganz genau arbeitet, kann man sich komplizierte Schienenendengestaltung evtl. ersparen.
An die Probleme bei Temperaturschwankungen habe ich zugegebenermaßen nicht gedacht.
Und wie soll das bei klappbaren Anlagenteilen mit den Passtifen funktionieren?

Ich bin eh kein Freund von Passstifen. Man muss da immer furchtbar genau arbeiten und hat bei 1/10mm Fehler keine Schnitte mehr, weil man nichts mehr nachjustieren kann.
Ich bevorzuge die "Loch mit 1mm Übermaß und Unterlagscheiben plus Flügelschraube" Methode. Da kann man nachjustieren, bis es passt und 5/10mm Fehler locker ausgleichen.

Nur mal als Vergeich: Die Scharniere von Möbeln kann man auch nachstellen. Natürlich könnet man die Möbel auch furchtbar genau bauen, was sehr teuer wäre und trotzdem bei schiefem Fußboden schrecklich aussähe.

Edward
Hallo
@ Edward  Tipp vom Schreiner:

Klappbare Anlagenteile sollten nach untern gehen???Sorry, aber das kommt von der Bauhausscharnierdenkweise Mit den dort erhältlichen Beschlägen hat man auch nicht viel möglichkeiten das anders zu konstruieren. Daß der Drehpunkt bei nach oben zu klappenden Teilen über der Schienenoberkannte liegen muß ist falsch. Es kommt lediglich auf den verwendeten Beschlag an. Im Werkzeugfachhandel die auch meistens Beschläge führen gibt es z.b. einen Katalog der Firma ,, Häfele". Hier gibt es Profibeschläge aus dem Möbelbereich die auch eine gewisse Präzision aufweisen um damit solche klappanlagenteile genauestens führen zu können. Desweiteren kommt es auch auf die Holzauswahl sowie deren verarbeitung an. Die Konstruktion des Anlagenteiles ist ebenso ein sehr wichtiger Faktor denn Holz wird immer arbeiten egal ob es gut abgelagert oder auch in entsprechend klimatisierten Räumen sich befindet. Diesem Materialnachteil kann man durch richtige Konstruktion entgegenkommen.
Passstifte würde ich auch nicht empfehlen wenn es sich um Modulanlagen handelt die von mehreren Leuten gebaut wird. Da können die Modulköpfe noch so genau sein und auch eine Gleislehre wird da keine abhilfe schaffen daß es zu differenzen kommt. Auch ein oft vergessener Punkt ist daß die verschiedenen Module bei den erbauern an total verschiedenen Orten gelagert werden(Keller, Speicher, Wohnung etc. ). Sie kommen mit unterschiedlicher Temperatur und Feutigkeitsgehalten zum Aufbauort und dann gute Nacht mit den Passstiften. Da ist eine größere Bohrung als die Gewindeschraube sehr sinnvoll. Diese Methode ist flexibel und Funktioniert eigentlich immer.Anders sieht das aus wenn nur ein und der selbe Erbauer am Werke ist. Mein BHF besteht aus 3 Teilen, dieser ist mit Passungen versehen und ich hatte an den Übergängen nie Probleme.

Gruß Roschi
@Roschi
"Sorry, aber das kommt von der Bauhausscharnierdenkweise"

Ja, natürlich gibt es andere Wege. Aber wo kaufen unsere Modellbahner ein? Im Schreinerfachhandel?

Ein anderes Problem solcher Spezialscharnierebauten ist die Tatsache, dass das eingesetzte Teil auf beiden Seiten mit max. 0,5mm passen muss. Da wird es je nach Bewegungsablauf dann schon schwierig.
Aber vielleicht solltest du dich mit RW kurzschließen, ich habe schließlich kein Klappproblem.

Ach ja, wie wäre es mit drehen statt klappen?

Edward
mir langt's jetzt, ich werde meine Anlage an der Decke zum Runterlassen bauen ; RW
Ah, eine Zugbrücke!
*gggg*

Micha
@ Edward

In Werkzeugfachhandelsgeschäfte kommt jeder rein und alles ist für jeden käuflich. Baumärkte schossen nur aus dem Boden weil viele Bauherren kosten sparen wollten. Daß durch diese billigangebote die Qualität der Waren leidet ist leider ein logischer Prozess der immer schlimmer wird. Leider erhält man präziese gefertigte Beschläge fast nur noch im Fachhandel. Im Baumarkt sind eh nur bestimmte Beschläge die für solche Klappanlagen geeignet sind nicht erhältlich. Geh mal zum Fachhändler und frage nach dem Häfelekatalog dann wirst schnell sehen was es alles an Beschlägen und Möglichkeiten gibt. Was deine befürchtung der Maßtoleranz betrifft, (Bewegungsablauf )kann ich dich beruhigen , wir haben in meiner ehemaligen Firma ganze Schränke mit 150Kg aus einem Innenausbau gedreht, dahinter verbarg sich dann ein Tresorraum. Diese Mechanik arbeitet absolut zuverlässig,passgenau und gibt es auch für weniger Gewichtiges. Wie gesagt es kann jeder zum Fachhandel gehen, es wird kein Gewerbeschein benötigt.Im Holzfachhandel bekommt ja auch jeder sein Material zu günstigeren Preisen wie im Baumarkt um die Ecke.

Wie wäre es mit drehen statt klappen?

Eine gute Idee. Ein drehmechanismus ist einfacher zu realisieren. Auch da gibt es viele Möglichkeiten. Spontan fällt mir da ein Beschlag ein der fast ganz versteckt einzubauen ist. Durch meinen Beruf kenne ich halt nun mal diese Beschlagkataloge und habe auch schon viele Beschläge verbaut, daß ich das nicht von jedem erwarten kann ist klar , aber es war ja auch nur ein Tipp sich mal kundig zu machen. Es gibt unglaublich viele Beschläge und Baumärkte haben nur einen Bruchteil davon.

@ RW
Zur Anlage an der Decke und den entsprechenden Ideen wie diese heruntergelassen werden können gibts einen Thread , da habe ich auch schon was dazu geschrieben.

Gruß Roschi
@Roschi:

I know, kenne den Thread, und konkrete Ideen habe ich schon. Nur das Material für die Gegengewichte sind abgesehen von der Gestaltung in Fensternähe und der Versenkung in der Decke noch ein - eher optisches - Problem (soll man ja noch zum Putzen hinkommen). Entweder Backsteine, oder wenn ich was aus Edelstahl haben möchte, muß ich mal vorübergehend Mitglied in einem Fitness-Club werden; die fehlenden Gewichte begründe ich halt mit Mangel an Mukis. Gruß RW
@17
"Holzfachhandel bekommt ja auch jeder sein Material zu günstigeren Preisen wie im Baumarkt um die Ecke."

Räusper, Räusper! Teilweise versuchen die Fachhändler gerade Endverbraucher mit horrenden Preisen abzuzocken. Ich habe 3 Holzfachhändler abgeklappert, bis die Ware sowohl besser, als auch günstiger als im Baumarkt um die Ecke bekommen habe.
Die übliche Methode sieht so aus: Es wird einfach der Listenpreis berechnet. Für Handwerker ist die Liste aufgrund von Rabatten und Rückvergütungen aber nur ein Richtwert, der niemals gezahlt wird. Wenn man die Händler darauf anspricht kommen entweder bessere Preise oder schwachsinnige Ausflüchte.

Zu Toleranzen möchte ich nur sagen, dass nicht ein jeder ein begnadeter Handwerker ist, sonst würden viele Fragen und Probleme hier gar nicht auftauchen Manchmal ist es eben die simple Lösung einfacher, auch wenn der Fachmann viel bessere hat, die den Laien aber in der Ausführung überfordern. Wir sind hier alle Stifte im ersten Lehrjahr, nur jeder auf einem anderen Gebiet

Grundsätzlich gehe auch ich lieber im Fachhandel als im Baumarkt einkaufen. Rate mal, wo ich meine Schrauben und mein Metall-Halbzeug kaufe?

Edward, der froh ist kein Klappproblem zu haben ;-}
jetzt hab ich das Klappproblem gaaanz einfach gelöst: sich bücken *lol* RW
Warum müssen die Schienenverbinder unsichtbar sein ?
Hier ein "vorbildlicher" Isolierverbinder , gefunden bei
http://www.polarbahn.de/fremde_daten/vorbild/738.jpg
Gibt es auch mit Gummi, ich meine die Schienenverbinder

Edward
Pfeiffer, Se send olbern. Setzen Se sech!
Hallo N-Freunde,

bin gerade dabei (Flex-)Gleise (MTX/Roco) für den nicht sichtbaren Bereich zu verlegen. Nun habe ich ne kurze Frage:

Ist eine Gleisverbindung mit Schienenverbindern auf Dauer kontaktsicher? Oder gibt's da irgendwann Probleme. Sollte ich die Gleise besser doch verlöten?

Vielen Dank für eure Antworten
André
Durch Oxidation steigt mit der Zeit der Übergangswiderstand an. Das konnte ich schön bei meiner ersten GFN-Anlage beobachten
Die Peco-Gleise habe ich dann immer verlötet, da gab es dann keine Probleme mehr.
Ich würde Löten!

Edward
Meine Flexgleise verbinde ich grundsätzlich halbseitig nur mit Isolierverbindern. Kurz vor den Enden wird am Schienenfuß eine Litze angelötet und durch die Trasse zur Ringleitung verlegt.

Sollte später mal eine Rückmeldemöglichkeit nachgerüstet werden, habe ich die Einspeisungen schon bequem vorbereitet an Ort und Stelle liegen.
AL,-me
bei mir bekommt grundsätzlich jedes Gleis Litzen angelötet. Warum? Siehe AL,-me
Ingo


Hallo zusammen,

kann es sein , daß Trix verschiedene Materiealien genommen hat um den Schienenstrang zu fertigen ???
ich bin nun am verlöten der Gleise , und bei manchen Gleisen läuft das Lot super , und am anderen Gleis nicht

Aus was bestehen die 2 sorten gleis ?????

Gruß Klaus
Hallo und guten morgen,
Thema Gleise verlöten:

http://www.mec-kirchheim.de/tip1.htm

liest sich auf dem ersten Blick einleuchtend, abgesehen von einer fehlenden Leistungssteuerung. Das könnte man evt. nachrüsten.
Aber hat jemand mit dieser Art Verlöten von Gleisen schon mal Erfahrunggesammelt?

Gruß,
Günter
@ 28
Hallo Klaus,

von Mtx wurden früher in der Tat verschiedene Legierungen für Schienenprofile verwendet. Das silbern aussehende hat z.B. auch andere Stromleiteigenschaften als das mehr messingfarbene Profil.

Bei Loks, die auf geringe Spannungsänderungen sofort reagieren (z.B. mit Faulhis), führt das zu sichtbaren Geschwindigkeitssprüngen beim Wechsel auf die andere Gleissorte.

Das silbern aussehende Profil läßt sich nicht weichlöten.

Allgemein gibt es dafür zwei Hauptursachen :
1. das Profil wäre zwar lötbar - ist aber oxydiert. Hier hilft eine mechanische Reinigung der Oberfläche - oder ein Flußmittel;
2. die Legierung ist nicht lötbar (mit Weichlot) - dann lötet man eben die Litze an einen Schienenverbinder.

Obacht: Die neueren (silbrig schimmernden) Schienenverbinder von Roco lassen sich auch NICHT mehr löten, dafür aber die Roco-Profile.

Gruß, AL,-me
> Obacht: Die neueren (silbrig schimmernden) Schienenverbinder von Roco lassen sich auch NICHT mehr löten, dafür aber die Roco-Profile. <

schrieb AL,-me


Abhilfe:
PECO Verbinder (Code 80) nutzen!!

Gruß,
Günter



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