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THEMA: Elektronik oder "zu Fuss"?

THEMA: Elektronik oder "zu Fuss"?
Startbeitrag
WE [Gast] - 11.12.03 16:09
Hallo Ihr lieben!

...ich halt s nicht mehr aus: Benötige dringend Eure Meinungen, Euren Rat und Empfehlungen:

Da ich in der glücklichen/misslichen Lage bin, noch entscheiden zu können wie ich meine Anlage steuern werde (keine Digi Loks = Analogfahrer) bin ich nun hin und her gerissen zwischen:

- Voll konventionelle Steuerung, heisst  Bhf manuell, Schatten Bhf manuell, mit ABS und Belegtüberwachung, lediglich Strecken mit Block und ABS oder
- Elektronik, will heissen PC oder
- Elektronik Hardware = Spurplanstellwerk mit Fahrstrassensteuerung.

Eigentlich habe ich keinen Bock auf elektronik Schnick Schnak mit Ausnahme Blocks auf Strecke und ABS.
Mich stört es nicht zehn Kippschalter umzulegen um in ein Bhf Gleis zu gelangen und dort den Zug per Hand am Regler zu bremsen.

...weiss nicht was tun....
CU
WE

WE,
ich hoffe, Du erwartest jetzt keine einhellige Meinung von allen... ich fürchte, jetzt hast du wieder eine Diskussion losgetreten über die Vor- und Nachteile elektronischer (digitalisierter) Steuerungen...
Also meine unmaßgebliche persönliche Meinung ist, dass ich gerne nach wie vor alles selbst in der Hand habe, ich habe bei mir nicht mal die Blockstellen geschaltet, sondern muss eben auch hier, wie bei den Weichen und Bahnhofsgleisen auch Kippschalter oder Drucktaster betätigen - weil ich es langweilig finde, nur zuzugucken.
Andererseits ist das auch eine Frage des Geldes - für das viele Geld, was Elektronik, Steuerungen oder gar Digitalisierung kostet, kaufe ich mir lieber ein paar Loks und Wagen, die manuell wie seit 20 Jahren per Trafodrehen nach vorne oder nach hinten bewege und mich darüber freue.
Willst Du spielen: Spar Dir die Elektronik, willst Du nur löten und hast ein paar Euros übrig: dann mach es mit! Ist auch gesünder - manchmal
Gruss
Loko

Hallo WE,
das hängt ganz stark von Deinem Anlagenkonzept ab, wieviel Automatik Du wofür haben willst, ob Du mehr Fahrbetrieb hast oder lieber rangierst... Ein Großstadtbahnhof wird eher nur digital beherrschbar sein, eine kleine Endstation auf dem Lande (max.1-2 Loks) sollte analog keine Schwierigkeiten machen.
Wenn Du allein"Betrieb machen" willst, brauchst Du andere Steuerungsmöglichkeiten (Stichwort "Überblick") als wenn ein "Betriebsteam" eingesetzt wird.
Weiter kommt noch hinzu, welche "Fahrkultur" bei Deinen Triebfahrzeugen Du erwartest bzw. bereits vorhanden ist -- bei super Fahreigenschaften braucht man nicht unbedingt einen Dekoder zum "Zähmen", andererseits ist ein Dekoder kein Allheilmittel.
Ein eventueller Paternoster-Schattenbahnhof kann übrigens bei Digital problematisch werden: wenn die Lok aus der Einfahrebene gehoben wird, was weiß dann das Digitalsystem von ihr? Kann das System die Lok noch ansteuern (Geisterfahrt)? Ist die Lok wie "abgehoben"? Was passiert, wenn die Lok wieder "in die Anlage" (sprich Fahrebene) kommt?

Ich kann nur von meinen Plänen ausgehen: bei mir wird's analog mit Blockautomatik auf der Hauptstrecke (2x2 Blöcke), Teilautomatik auf der Nebenbahn, der Rest (BW mit indirekter Verbindung zur Hauptstrecke, kleiner Vorstadtbahnhof mit wenig Betrieb, Anschließer) wird manuell bedient.
Digital bringt _für_mich_ bei diesem Konzept keine Vorteile, was aber nicht ausschließt, daß in Zukunft nicht doch auf Digital umgerüstet wird, wenn meine Anforderungen besser digital abgedeckt werden; die Systeme entwickeln sich ja weiter. Ich versuche auf jeden Fall, die Anlage umrüstbar zu bauen...
Nur ein paar Gedanken aus dem Münchner Osten
Michael
@ Werner
hahh, wie behältst Du denn auf 90 m Schattenbahnhof den Überblick ? Hast Du für jeden Zug ein eigenes Abstellgleis - oder ist es Dir egal, welcher Zug gerade die Ausfahrt "nach oben" erhält ?

Also ich käm schon bei weniger Abstellplatz nicht mehr ohne PC-Programm für die Steuerung der Peripherie aus. Eine Handsteuerung ist nur bei maximal 1-2 Zügen (gleichzeitig) pro Person möglich sonst wird aus dem Modellbahngenuß ein absoluter Streß.Und bei mir sollen nicht 50 Garnituren stillstehen - nur weil ich gerade einen beliebigen Zug von Hand steuere ...

Ich fahre eine Lok von Hand und alles andere läuft automatisch/zufällig ab. Ohne PC- Steuerung gehts ab einer gewissen Größe halt nicht mehr - oder so wie im Clubbetrieb, z.B. bei den Fremo-Trffen.

@ Michael
Ein Paternoster ist auch bei Digital beherrschbar. Siehe unter Handbuch- Download bei http://www.gahler.de ; dort ist die Ansteuerung der Ebenen ausgezeichnet erklärt.
Gruß AL,-me
@3
Im Fremo wird nur digital gefahren, die Steuerung der Weichen und Signale in den Bahnhöfen erfolgt nach dem Ermessen der Erbauer, meistens konventionell oder mechanisch.

@1
Wenn du keinen Bock auf Elektronik hast, warum willst du dann welche einbauen?

Willst du Automatikbetrieb oder Manuellen?
Willst du den konventionellen Stellpultaufbau vereinfachen oder ein Gleisbildstellpult am PC haben?
Was willst du ausgeben?

Grundsätzlich stellt sich die Frage, ob auf einer Modellbahnanlage die Signale von den Weichen abhängig sein sollen. Möchte man es wie das Vorbild machen, dann werden die Signale von den Zugfahrstraßen abhängig gemacht. Rangierfahrstraßen gibt es zwar auch, aber das würde sicher zu weit führen.
Signalabhängigkeiten lassen sich in allen Techniken nachbilden: Mechanisch bis PC, ganz so, wie die große Bahn!

Edward
Gibt es alles. Signale fahrstraßenabhängig / Rangierfahrstraßen / Blockstrecken/ Anfahren/ Bremsen/ Geschwindigkeit und und und ...
Man muß sich nur VOR seiner Entscheidung zu EINEM Steuerungssystem bei VIELEN kundig machen. Sonst gehts Euch so wie einem bekannten Webmaster; der mir schrieb : "als ... Laie verstehe ich da von Anfang an nur Bahnhof ...
Gruß AL,-me
Ich denke, du machst dir am besten eine Liste:
Anzahl Gleise,
Anzahl Züge
Anzahl Bahnhofsgleise
Größe Schattenbahnhof
Anzahl Blockstellen
etc.
und dann versuchst du,aus allen Antworten die du hier bekommst für
jeden Punkt das für dich idealste rauszusuchen.
Ist mit Sicherheit nicht einfach.

Ich habe mich für digital entschieden, weil ein PC für mich die Hauptarbeit
machen soll. Großer Bahnhof mit nix los is nich mein Ding.
Aber das Rangieren will ich selber machen.

Gruß
Micha
Moin WE,
ich hatte vor einiger Zeit die gleiche Problematik zu bewältigen. Einen ganzen Haufen Lok`s, Erfahrungen aus den späten 60ern bis 80ern usw.. Jetze fange ich wieder an.
Digitaltechnik mit Decodereinbau in den Lok`s klappt meist nicht so ganz. Also habe ich mich auf die Blockstreckendigitalsierung eingeschossen. Dies lässt sich auch ganz gut an.
Als Grundlage allen Übels habe ich mir die Software von dem Herrn Baumann "digibahn" mal angeschaut. Sieht nicht schlecht aus. Habe mittlerweile den Controller etwas umgestrickt und es läuft gut.
Folgendes lässt sich bis dato realisieren: Weichen- und Signalsteuerung über PC (grafisches Stellpult) sowie über Schalter (Gleisbild).
Automatisierte Steuerung über PC unter Verwendung von Macros (die aber einfach zu programmieren sind).

WE, wenn du empfängnissbereit bist, schau dir mal die Seite

http://www.digibahn.de

an.

Allerdings muss ich sagen:

Kenntnisse im Löten
sind vonnöten.

feinen jruss,
Günter


Hallo Werner,
ich fahre analog mit Schattenbahnhof, Bahnhof und 14 Blöcken.
Die Blöcke im sichtbaren Bereich und wahlweise die Bahnhofsdurchfahrtgleise werden mittels ABBS, EVA und einfacher Blocksteuerung mit Relais automatisch befahren. In den nicht sichtbaren Blöcken sind keine ABBS bzw. EVA. Für den Bahnhof kann ich auf Hand umstellen um dann jeweils die Züge hineinzulassen. Schattenbahnhof wird mittels Mikroschalter, Weichentaster und Relais für gleisbesetzt, befahren. Wenn man dann will kann man automatisch alles fahren lassen und nur die Zugwechsel im Schattenbahnhof vornehmen, oder halt im Bereich Güterbahnhof Züge zusammenstellen, rangieren usw.
Ich bin danit zufrieden.
H-W
Uff!
Guten Morgen und vielen Dank Euch allen!!
Ich werde das nun alles mal durchsehen und durchdenken.
Echt prima; das hilft mir schon mal einen grossen Schritt weiter.
CU
WE
Hallo Wutz!

Mein Tipp zur Sache.

1. Anlage analog aufbauen: Blockstellen, elektr. Weichen und Signale, ect. Du hast dann immer die Möglichkeit, alle Systeme auf deine Blocksteuerung aufzusetzen.

2a. Digi passiv 1: es gibt wunderbare Systeme, die du zur Weichenstraßensteuerung verwenden kannst. ZB modulare Einzelplatzsysteme für Schattenbahnhof, Wendezugsteuerung ect. oder aber digitale Funktionsschalter die über Digizentralen /PC gesteuert werden. Da ist die Fahrstraße noch analog nur der Betrieb etwas vereinfacht.

2b. Digi passiv 2: w.o. nur werden die Blöcke über einzelne DCC-Decoder angesteuert. Vorteil: immernoch analog auf der Strecke (kein Umbau der Lok!) aber Steuerung digital über Zentrale/PC. Die Lok bekommt ein digitales gepulstes Signal als wäre der Decoder in der Lok. Alle Decoder verwendbar (auch die HO-Superdecoder), da Größe keine Rolle spielt. Nachteil: keine echte lokspezifische Laststeuerung in der Lok (oder du passt jedesmal die Kennlinie jeder Lok einzeln an , keine lokspezifischen Daten im Decoder keine Ginkerlitzchen, kein gedimmtes Licht bei Loks u.s.w.

3.Digi aktiv: Zentrale/PC - Chip in der Lok - volle Funktionalität. Nachteil: bei vielen Loks und/oder großer Anlage geht das in´s Geld.

Ab 2b brauchst du auf jeden Fall eine gute Zentrale oder PC. Auch mehrere Booster und Trafos.
Auf jeden Fall DCC verwenden. Die Auswahl ist hier am größten und preislich auch schon angepasst.
Keine Sonderlösungen ala Gahler&Ringmeister, das können sich nur Club´s leisten (glauben sie jedenfalls).

Hoffe, das hilft dir ein wenig. LG,FRED
Ich habe in ähnlicher Situation nach reiflicher Überlegung den Schritt zu Gahler&Ringstmeier gemacht und habe es bis heute nicht bereut.
Der Preis für diese Steuerung orientiert sich an der Anlagengrösse und nicht an der Zahl der Triebfahrzeuge. Ohne Fahrzeugumbau, dafür allerdings etwas mehr Verkabelungsaufwand.
Jedoch kann man für den Mehrpreis einer Dekoderlok viele hundert Meter Schaltdraht kaufen, mehr als man letztlich benötigt!
Die Features der "richtigen" Digitalsteuerungen findet man hier auch.

@eNrail
Das System von Gahler&Ringstmeier ist sicher gut.
Aber es ist wesentlich einfacher, billiger und vor allem systemkompatibel mit der von mir unter "2b" beschriebenen Methode zu bewerkstelligen zumal die Bauteile(Decoder) bei einem Umstieg auf "3" weiterzuverwenden sind.
Wer´s schon hat - na gut. Wer aber neu anfängt ist mit meiner Lösung genausogut, dafür aber zukunftssicher unterwegs.

LG, FRED
@ Herkules
>Das System von Gahler&Ringstmeier ist sicher gut. <
Ja, da hast Du Recht, und das System kann auch digitalisierte Loks (wie unter "3") steuern - auch sehr gut. Man sollte sich nur mal informieren; ich empfehle dort den kostenlosen Download des "großen" Handbuchs - mit sehr vielen Tips auch für "Nicht-MpC- Fahrer" sowie den kostenlosen Download der "Demo" Steuerung. In Verbindung mit einem bereits vorhandenen Digitalsystem lassen sich auch hier über den PC sehr gute Fahreigenschaften einstellen.
Gruß, AL,-me



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