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THEMA: Unterbau grundieren oder drauf los bauen?

THEMA: Unterbau grundieren oder drauf los bauen?
Startbeitrag
Vader - 04.03.10 09:31
Hi!

Nachdem es mit einem weiteren Fertiggelände mit dem ich mein Kibri "Fränkische Schweiz" verlägnern wollte, nicht geklappt hat, bau ich nun selber auf 2x1m was an. Hab dazu aus einem alten Projekt zwei 1x1m Platten mit Rahmen aus Holz.

Aufgebaut wird das ganze auf einem ausgebauten Dachboden... und ich frag mich nun, sollte ich die Platten 1 - 2x mit einem vorhandenen Parkettlack etwas versiegeln, oder kann man sich das sparen und gleich drauf los kleistern, spachteln, kleben und malen?

Wie handhabt Ihr das?

Viele Grüße...
Frederic

Nehme lieber eine vernünftige Grundierung, Parkettlack würde ich nicht empfehlen.
Hy Frederic,

bau einfach drauf los. Das versiegeln bringt garnix, sondern im Gegenteil auf dem Lack hält kein Leim, Gips, Spachtelmasse usw........

Georg
Ich grundiere all mein Zeug. In 20 Jahren hat sich da rein nix verzogen. Wenn's nicht grundiert ist aber nötig gewesen wäre, ist es zu spät...

Nimm nicht Lack, sondern Grundierung. Es ist wichtig, dass die Versiegelung mit einer Substanz erfolgt, die später eine gute Haftbasis für Farben und Kleber bildet. Lacke sind dazu nicht geeignet.

Felix
Man kann .... aber !
Ich würde keinen Parkettlack benutzen da anschließend das Ponal - oder Ponalgemisch welches auf den Lack gestrichen wird um z.B. eine Fläche zu begrasen oder zu bestreuen sich zusammenzieht bzw. "perlt" und keine zusammenhängende Leimfläche vorhanden ist.
Es sind immer größere oder kleinere Inseln wo kein Leim mehr ist.
Auf der Unterseite würde ich die Platte streichen damit keine Luftfeuchtigkeit gezogen werden kann und sich die Platte nicht wölbt.
Wir streichen mit leicht verdünnter Abtönfarbe vor was auch in braun z.B. dem Geländebau entgegen kommt.

Gruß Gunter
www.mtkb.de/module.htm
Spar dir die Chemie. An meiner Anlage unterm Dach hat sich die letzten 10 Jahre nichts verzogen.

Jürgen H.
Hallo Frederic,

ich habe bislang auch (noch) nichts grundiert...aber ist bestimmt besser.

@Felix: Was nimmst du für eine Grundierung? Und ist diese geeignet für Kork und Sperrholz?

Gruß
Matthias
Hi!

Abtönfarbe heißt doch: Einer dieser Farbflaschen aus dem Baumarkt, dazu weiße Dispersionsfarbe und sich das dann zurecht mischen, oder?

Das mit dem Weißleim ist ein Argument. Es müssen ja später noch Flächen begrast werden... blöd, wenn es dann nur tröpfchen gibt ...

Viele Grüße...
Frederic
@6
Ich mach es genau so, wie es Bernhard Stein in seinem Büchlein empfiehlt. Da steht drin: "Nitrozellulose"... nachher bin ich jeweils richtig high

Im Baumarkt heisst das Zeug "Nitro-Hartgrund" - darum denke ich, könnte man jede Art von Holzgrundierung verwenden.

Felix
Hm,

generell versiegle ich alles tragende Holz (Rahmen, Trassenbretter) einer Anlage mit 70% verdünntem KH-Klarlack. Durch diese starke Verdünnung ghet der Lack in das Holz und versiegelt es gegen Feuchtigkeit. Die Holzoberfläche ist aber genauso rau wie vorher und die Klebematerialien können halten.
Ein unverdünnter Lack legt nur eine Sperrschicht aufs Holz und die glatte Lackoberschicht ist für nicht bindende Kleber (Leim) nicht dauerhaft haltbar.

!!!!!! Aber !!!!!!

Ein 70% verdünnter KH-Lack stinkt gewaltig (=Verdünner).
Wer eine beste aller Ehefrauen mit sensiebler Nase hat, wird garantiert Ärger bekommen.


Generell.
Über Grundierung/Versieglung kann man geteilter Meinung sein.
Für mich persönlich und meinen Erfahrungen kommt es auf folgendes drauf an:  
##    ist es eine reine Heimanlage oder wird sie auch auf Ausstellungen gezeigt.
##    was für Luftfeuchtigkeit/Temperatur/Raumklima hat der Raum wo die Anlage steht.
##    wie stark saugfähig ist das verwendetet Holz-Material.

Aber man sollte nicht unterschätzen wieviel Wasser man beim Bau einer Anlage auf die Anlage gibt. (Gips, Gips-Färben, schottern, Abtönfarben, Streumaterial fixieren, ect.)

mfG.
"tattoo"
Abtönfarbe OHNE zusätzliche weiße Dispersionsfarbe.
Grund ist, das Holz saugt nach diesem Anstrich keine Feuchtigkeit mehr.

Gruß
Gunter
Hallo,

man kann auch das Zeug nehmen das man auf Gipskartonplatten vor dem Tapezieren streicht:

http://www.heimwerker.de/heimwerker/heimwerker-...rund-gipskarton.html

Vorteil: das Zeug ist lösungsmitelfrei und trotzdem haftet alles (z.B. Tapetenkleister) gut darauf. Versiegelungslack würde ich auf keinen Fall nehmen, da perlt doch alles ab! Evtl. höchstens von unten, aber auch das würde ich eher mit Abtönfarbe grau, braun oder schwarz streichen.

Grüße
Thomas
Hallo,
von unten streiche ich mittlerweile mit weißem Acryl, denn dann kann ich den Gleisverlauf "von oben" unten aufzeichnen (am besten mit rot und schwarz, jede Schiene einzeln) Das erleichtert das spätere Verdrahten und Dokumentieren ungemein. Man kann direkt Beschriften, aber auch Klebeetiketten haften recht gut.
Ich habe mal ein Bild angehängt, auf dem man die vom Gleis kommenden Drähte sieht (Weichenantriebe usw. fehlen noch)

Viele Grüße
Michael


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Ich habe noch nie etwas grundiert und hatte auch noch nie Probleme.
Servus,

Ähm... ihr seid auf dem Holzweg... Vielleicht glaubt ihr einfach mal dem Schreinermeister in Beitrag 2...

Wer glaubt duch grundieren ein Verziehen verhindern zu können, irrt! Da hilft nur eine gute Kontruktion und anständiges Basismaterial!

Die Grundierung ist nicht dazu da das Holz vor dem verziehen zu bewahren sondern um zu verhindern das die Farbe (genauer das Bindemittel) zu schnell in den (porösen) Untergrund einzieht und nicht hält.

Wenn auf dem Holz keine Farbe kommt kann man sich das grundieren sparen. Dafür sollte dann der Gips oder was sonst als nächste Schicht kommt mit Tiefgrund behandelt werden. Aus dem oben genannten Grund! Gips funktioniert ganz anderst als Farbe und hält auf rauhem Holz viel besser, da können sich die Kristalle schön festkrallen.

Man kann durch Imprägnieren das Durchfeuchten einschränken aber auch damit letzlich nicht ganz verhindern. Insofern lieber auf die Chemie verzichten und sauber bauen! Macht man heut im Holzbau ja auch, da werden nur noch die Flächen behandelt die der Witterung ausgesetzt sind.

Grüßle
Elvis

P.S: Bernhard Stein war Maler.

Hallo Frederic,

den Grundansatz von tattoo - @9 - halte ich für richtig
Zitat

##    ist es eine reine Heimanlage oder wird sie auch auf Ausstellungen gezeigt.
##    was für Luftfeuchtigkeit/Temperatur/Raumklima hat der Raum wo die Anlage steht.
##    wie stark saugfähig ist das verwendetet Holz-Material.


vor allen Dingen die ersten beiden Punkte.
Ausstellungsanlagen sollten schon behandelt sein - speziell auch die Aussenseiten der Module.

Bei ungünstigem Raumklima ist es eh vielleicht der verkehrte Raum für einen Heimanlage.

Dann noch den Ansatz von Elvis - @14 - dazu
Zitat

Wer glaubt duch grundieren ein Verziehen verhindern zu können, irrt! Da hilft nur eine gute Kontruktion und anständiges Basismaterial!



Grundierung kommt bei mir mit entsprechender "Untergrundfarbe" aufs Holz, um ein Dürchschimmern von selbigem zu vermeiden. Dispersionsfarbe (0,5 L Flasche) aus dem Baumarkt.

Gruß Detlef
Hm,

den extremsten Fall den ich persönlich erleben mußte war bei der IMARO 1984 in Rorschach (CH), wo die Wettbewerbsanlagen in einer Tiefgarage ausgestellt waren.
Die IMARO dauerte 10 Tage (!) und bereits schon nach 3 Tagen hatten die ersten Anlagen Probleme. Die hohe Luftfeuchtigkeit dieser Tiefgarage wurde vom Holz aufgesogen und es begann zu quellen. Nach 5 Tagen waren die ersten Anlagen bereits nicht mehr 100% fahrbar.

Meine damalige Anlage bestand aus Vollholz und Spannplatten (ich weiß, aber man mach auch Jugendsünden ). Hatte aber den Rat (Fachbuch) befolgt und alles, Vollholz-Rahmen und Spannplatten, mit 70% verdünntem KH-Lack getränkt. Meine Anlage lief bis zum letzten Tag ohne verzug, aber wenn ich den Rahmen oder die Unterseite (Spannplatten Trassenbrett) anfaßte, war ein Feuchtigkeitsfilm zu spüren.

Seither behandle ich alle Anlagen.

mfG.
"tattoo"

..... und wenn ich so an die Privat-Anlagen denke die ich sehen durfte und in welchen Räumen die oft untergebracht waren, dann .....
Hallo

Meine (allerdings noch theoretischen) Kenntnisse sind folgende:

Auf Kajütsegelbooten gibt es viel Holz, auch viel Sperrholz.
Holz muß atmen, sonst trocknet es aus und wird rissig!
Daher werden Holzteile, die Feuchtigkeit ausgesetzt sind mit einem Holzöl gestrichen.
Das dringt in die Poren ein und schützt das Holz.
Dieser Vorgang muß allerdings jährlich wiederholt werden.

Klarlack und andere Lacke sind daher für Holz nicht so geeignet.

Wie das nun bei der Moba ist, kann ich nicht sagen.
Es ist aber natürlcih nicht möglich, das Holz noch einmal zu schützen, da auf dem Holz und unter der Platte nicht mehr gestrichen werden kann.

Ich habe einen trockenen Keller und werde meine Sperrholzplatten stabil verbauen (hoffe ich jedenfalls) und nicht behandeln. Was für Auswirkungen allerdings der Acryl hat, mit dem ich die Korkmatte draufklebe, weiß ich auch noch nicht.

Allerdings wäre es ein teurer Spaß, wenn sich der gesamte Rahmen inkl. Platte verziehen würde. :-/

Gruß
Thomas
Servus,

eigentlich wollte ich meine Module nicht auf dem Bodensee zu Wasser lassen...

Luftfeuchtigkeit ab 60% ist auch fürs den Rest Mobamaterial nicht sonderlich zuträglich. Da fängt einem alsbald alles zum rosten und gammeln an. Also dazu ist mir das Zeug dann doch zu schade. Ich will ja Moba bauen und fahren, keine Pilze züchten...

Grüßle
Elvis

Man beachte die physikalischen Voraussetzungen und schon hat man eine Lösung.

PS.  Das Leben ist so einfach.
Moin,
ich meinem (stinknormalen) Kellerraum ist eine Behandlung des Holzes an sich völlig überflüssig. Ich habe dennoch die Oberseiten der Trassen mit einer dunkelbraunen dünnflüssigen Holzfarbe (Palisander hieß das Zeug glaube ich) gestrichen, allerdings ausschließlich aus optischen Gründen, weil es erstens besser aussieht als das helle Holz, bis die Anlage fertig ist (und das ist sie im inzwischen 9. Jahr nicht annähernd) und zweitens weil Stellen, an denen der Schotter/die Begrasung oder was weiß ich nicht ganz deckend sind, nicht sichtbar sind bzw. wie Erdboden aussehen.
Gruß
Alex
Hallo!

Als Ergänzung zu #12:
Die Holzteile haben bei mir einen Überzug aus Acryl-Klarlack bekommen. Ich habe aber nicht den Eindruck, dass das Holz dadurch zu glatt oder total versiegelt worden ist. Im Gegenteil, nach dem Anstrich wirkte das Holz eher rauh und hart... Mit Gips, Spachtel, Leim und "anderen Feuchtigkeiten" habe ich bisher keine Probleme festgestellt -- das kann aber auch am (recht trockenen) Raum liegen -- alles verbindet sich gut mit dem Untergrund. Mit dem Acryl gab's beim Anstreichen auch kaum Geruchsbelästigung.  

zum HaNNoveraNer in #17:
Bei meiner Testplatte mit "Lokquälstrecke" (etwa 1,2m²) habe ich die 5mm-Korkplatte vollflächig mit Acryl aus der Kartusche verklebt, bisher (4 Jahre) hat sich nichts verzogen. Allerdings habe ich das sichtbare Holz wieder mit Acryl (diesmal schwarz) bepinselt. Unter dem Kork habe ich nicht lackiert.

Viele Grüße
Michael
Ergänzend zu #20 anbei ein (extrem unscharfes, weil Ausschnitt aus einem Foto) Bild, das einen Teil der Anlage zeigt, der bis dato noch nicht fertiggestellt ist, ausser Gleise und ein paar Gebäude ist noch nichts passiert. Optisch gefällt es mir daher besser, wenn die Platten dunkel gestrichen werden.
Gruß
Alex

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