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THEMA: Maßstab für Häuser im Eigenbau

THEMA: Maßstab für Häuser im Eigenbau
Startbeitrag
Earl Pueh - 10.03.10 16:55
Hallo zusammen,

ich habe die Idee unser Haus auf die Modellbahn zu bringen. Vorausschickend möchte ich noch sagen, dass es sich um ein Hochhaus mit 32 Parteien handelt. Wenn ich aber daher ginge und die Pläne maßstbsgetreu umsetzen würde, sähe es im Vergleich zu handelsüblichen Häusern, z.B. die Stadthäuser von Vollmer oder Pola ziemlich mickrig aus. Sind diese Häusermodelle wirklich im Maßstab 1:160? Welchen Maßstab sollte ich eurer Meinung nach wählen, um einigermaßen vernünftige Proportionen zu bekommen? Hat irgendwer mit so einem Problem Erfahrung?

Danke im voraus für Eure Antworten.

Viele Grüße,
Jörg

Hallo Jörg

Stadthäuser, gerade die älteren, haben ganz andere Stockwerkshöhen als neuere Gebäude. Von daher kann das schon sein...

Gruß  Ralph
na, vielleicht sind deine anderen häuser ja normalerweise mal für tt gewesen, wurden aber für n verkauft und nun haste den salat. an deiner stelle würde ich, falls dein haus dir zu klein wirkt, es einfach etwas größer machen, also z.B. in 1 : 150 oder 140.

dm
Also ich baue alle Gebäude so gut wie es geht in 1:160 umgerechnet.
Die Naturmaße werden dabei genau umgerechnet und dann halt bei Komma etwas gerundet.

Georg
Hallo,

Ich mußte für meinen Bahnhof Oberschreiberau www.zackenbahn.de das EG und andere Gebäude selbst bauen und habe den maßstab 1:160 eingehalten. Nach meiner Erfahrung sollte bei Selbstbau der Maßstab eingehalten werden. So pie mal daumen ist nichts.
Ich mache in diesem fall nun keine Kompromisse mehr.

             Gruß Robby
Hi Jörg!
Wenn Du die Stockwerkshöhe mit 3,5 m annimmst hast Du ein Grundmaß von ca. 2,5 cm. Das kommt doch der Realität ziemlich nahe. Um vielleicht die Proportionen zu wahren rechne pro Etage mit 2 cm. Das ergibt aber immerhin bei 32 Etagen, wenn ich Deine Angaben richtig interpretiere, eine Höhe von mehr als 60 cm. Ein solches Gebäude überragt nicht nur alle anderen, es kann sie auch regelrecht erschlagen. Das solltest du vielleicht bedenken.

Ich persönlich nehme beim Selbstbau ein neueres Vollmer Gebäude als Anhaltspunkt oder die erwähnten 2 bis 2,5 cm Stockwerkshöhe.

Unabhängig davon tendiere ich aber auch zu der Antwort 3 von Jörg. Grundsätzlich würde ich aber sagen, daß du das Gebäude eventuell an die Umgebung anpassen mußt und dann wohl in der Höhe Kompromisse machen mußt. Da hilft wohl nur mit einem Dummy ausprobieren.

Richard
Hallo Jörg,

es kommt auf verschiedene Aspekte an:
-die Epoche
-Alt oder Neubau
-Ost oder West

Die Altbauten in Dresden haben ein Hochparterre bei ca. 1m, Erdgeschoß liegt bei etwa 3,75m. Die Weiteren Stockwerke werden jeweils niedriger, im Dachgeschoß können schonmal 2,25m bleiben.
Jugendstil hat wieder höhere Geschoße als Gründerzeit, in den 60'ern wurde schon nicht mehr so großzügig gebaut wie in den 50'ern. Die 70'er waren dann wegen der ölkriese recht niedrig.
Die Ostplatte hat eine Raumhöhe von 2,65m, höher als im Westen. Dann kommen noch die Decken hinzu, kann teils schon mit 0,5-0,75m variieren.

Da kann man eigentlich so ziemlich "frei Schnauze" bauen, oft ist nur die Traufhöhe genormt. Auch gibt es in diversen Quartieren Häuser aus verschiedenen Zeiten, also unterschiedliche Geschoßhöhen, Traufkanten und teilweise zurückgesetzt, um bei Neubau die Straßen verbreitern zu können.

Wen ich mit meinem Bahnhofsbereich soweit bin, wollte ich mit meinen Kindern erstmal ein paar Pseudohäuser aus Legosteinen hinstellen. Zum probieren langen sie allemal.

Gruß Frank U
Hatten wir diese Diskussion nicht gerade ?
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show....DFst%E4blich#x446472
Norman
Hallo Frank,

die Traufhöhe ist nicht genormt, die wird im Bebauungsplan festgelegt. Und wenn sie der erste Bauherr überschritten hat, ohne dass das Bauamt einschreitet, brauchen sich die nächsten Bauherrn auch nicht mehr daran halten.
Ich habe auch gebaut.

Und da Deutschland noch einen weiten Weg bis zur deutschen Einheit hat, hat auch jedes Bundesland eine eigene Bauordnung. Nach der sächsischen Bauordnung wirst z.B. in Bayern nicht viel bauen können.

Gruß
Roland
Hallo Jörg,

für Eigenbauten ganz klar 1:160. Große Ausnahmen und Sonderfälle mögen Teile für z. B. den Hintergrund sein, um durch leichte Verschiebungen des Maßstabs eine größere Tiefenwirkung zu erzielen. Sowas macht aber auch nur Sinn, wenn das komplette Ensemble stimmig ist. Deswegen in aller Regel 1:160

Schöne Grüße, Carsten
Hallo Roland,

wie geht es denn. Habe wieder neue Straßenbahnen und arbeite so ganz nebenbei an Dekosätzen für den InterEx (Amy, Bmy) und Städteexpress (Y-B).
Die Traufkanten sind schon genormt, in der johanstadt hatte man es ja gnadenlos durchgezogen. Solche Quartiere meine ich auch damit, dort sind die Altbauten auch gleich hoch.
In der Neustadt gibt es wegen der unterschiedlichen Bauzeiten auch unterschiede, einige Häuser haben auch dort die gleiche Höhe.
In anderen deutschen Städten ist es mit Sicherheit auch so abgelaufen.

Gruß Frank
Hallo Frank,

kurz zu den Straßenbahnen, habe mir erst einmal kleine Räder von Bachmann beschafft (mit geteilten Achsen und Modul-03-Ritzel). Jetzt muss ein Getriebe konstruiert werden. Wenns funktioniert, stelle ich es Dir vor.

Noch mal zur Normung. Auch in Johannstadt ist mit Sicherheit die Traufhöhe nicht genormt, sondern unter Ausreizung der Bauordnung mit B-Plan festgelegt worden. Für Wohnräume gibt es ein Mindesthöhe, welche vorgeschrieben ist. Wenn man diese Mindestbauhöhe der Wohnräume mit der Anzahl der Etagen multipliziert, ergibt das eine Traufhöhe. Das Stadtplanungsamt kann auch die Anzahl der zu errichtenden Etagen im B-Plan vorgeben.
In Johannstadt wird man das wohl so gemacht haben.

Üblich ist es, dass man im B-Plan eine maximale Traufhöhe vorgibt, diese darf aber unterschritten werden(Siehe Lückenbebauungen in Dresden-Friedrichstadt).

Als ich mein Haus gebaut habe, war im B-Plan folgendes vorgeschrieben: Maximale Traufhöhe, Anzahl der Volletagen, Firstrichtung, Mindestdachneigung, vordere und hinter Baulinie, Fenster-und Fasadenfarben(hier stand nur, welche Farben nicht erwünscht sind).

Wenn also zum Beispiel eine Traufhöhe von 11 m vorgegeben wird, dann kann der Bauherr ein Haus mit 4 Etagen errichten, deren Etagen dann jeweils 2,75m  hoch sind. Will er jedoch seine Etagen 3,20 m hoch bauen, dann kann er nur drei Etagen errichten und wird dann eine Traufhöhe von 9,60 m haben, womit er nicht gegen den B-Plan verstößt, sofern dort nicht auch die Anzahl der Etagen mit vorgegeben ist.
Da bauen aber Geld kostet und das Geld durch Vermietung oder Verkauf wieder rein kommen soll, werden viele Bauherren bestrebt sein, das Maximum auf seinem teuren Grundstück heraus zu holen.

Womit wir wieder bei unterschiedlich hohen Etagen sind. In der heutigen Zeit werden selten Wohngebäude errichtet, deren Etagen höher sind, als die vorgeschrieben Mindesthöhe. Daraus resultiert, das die Etagen heutiger Gebäude meist erheblich niedriger sind, als die Etagen von Gründerzeit- und Jugendstilhäusern.
Häuser aus dem 18./19. Jahrhundert haben zum Teil noch Raumhöhen unter 2 m. Die Leute waren damals kleiner und die Beheizung der Räume noch viel schlechter.

In Dresden-Friedrichstadt hat man zum Beispiel die bekannten WBS-70-Plattenbauten an Gründerzeitgebäude angebaut, sieht furchtbar aus. Da sind 6 Neubauetagen niedriger, als 5 Altbauetagen.

Gruß
Roland
Hallo Roland,

habe mir neulich in Japan eine kleine Lock für die historischen Straßenbahnen besorgt. Wenn sie da sind, sehe ich zu, dass ich den Antrieb verwenden Kann.

In der Friedrichstadt gibt es so einige Häuser, die in ihrer Höhe verschieden sind. Das kommt mit Sicherheit durch die unterschiedlichen Baujahre. Im Bereich Königstraße ist wiederum ein anschauliches Quartier mit eher einheitlichen Höhen. Allerdings stehen dort auch Häuser, die damals die Feuersbrunst überstanden und in die Neubebauung mit eingefügt wurdren. Naja, über WBS70 rede ich eigentlich nicht so recht, wohne ja nur da drin, weil es billig ist und die Heide direkt hinterm Haus.

Drum tendiere ich, bei mir die Häuser auf Kartonbasis zu bauen, es gibt ja jedes Haus eigentlich nur einmal, ausgenommen Reißbrett-Genossenschafts-Neubausiedlungen. Meinen Bahnhofsbereich kennst Du ja, die Geometrie wird nicht konfektioniert.
Kleine Häuslebauer sind ja schon weider individuell.

Gruß Frank
Danke für Eure Hilfe. Habe ja recht gute Baupläne und werde mich nach Modellbauerehre möglichst genau daran halten .  

@brummi. Sind keine 32 Etagen. Ist im Grunde ein Doppelhaus mit jeweils 16 Parteien, 2 Parteien pro Etage. Sind also 8 Stockwerke + Dachboden. Höhe des Hauses sind ca. 23m.

Viele Grüße,
Jörg


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