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THEMA: Maegdefrau-Brief an Roco-Kunden und Händler
werte ROCO-Kunden,
gestatten Sie bitte, dass ich mich heute erstmalig an Sie persönlich wende.
Als ich im April 2002 von der Gründerfamilie Rössler die ROCO-Gruppe übernommen habe, war ich angetreten, um ROCO langfristig und nachhaltig zu sanieren und als langfristig denkender Eigentümer zu führen. Dafür haben wir mit allen Mitarbeitern in den Jahren 2002-2005 enorme Kraftanstrengungen unternommen, um die vorhandenen Altlasten zu beseitigen. Die Mitarbeiter haben enormes geleistet. So konnten wir mit Stolz darauf verweisen, dass wir 2005 einen zeitlichen Vorsprung gegenüber Märklin und Fleischmann von zumindest drei Jahren hatten, da dort die überfälligen Sanierungsmaßnahmen noch nicht einmal begonnen waren. Die Ernte für die geleistete mühevolle Sanierungsarbeit haben dann jedoch andere eingefahren, deren NamenSie zwischenzeitlich ja kennen. Heute kann ich belegen, dass es 2005 nicht mit rechten Dingen zuging, als ROCO in Konkurs getrieben wurde.Hierzu ein Zitat aus dem Buch "Macht ohne Moral", Seite 16, des ehemaligen Generaldirektors
Dr. Dr. Manfred Holztrattner, in dessen Ära die Verträge mit mir und ROCO geschlossen wurden. Nur einige Tage nach dessen Pensionierung wurden dann merkwürdigerweise alle Verträge gekündigt:
"Als Chef eines Unternehmens, ob als Eigentümer oder Manager, hat man zuallererst die Aufgabe, dieses Unternehmen langfristig auf- und auszubauen. Kurzfristige Gewinnorientierung, wie sie derzeit als "Shareholder-Value-Prinzip" allgemein praktiziert wird, kann zwar spektakulär, langfristig aber sogar tödlich sein, da man dabei die zumeist notwendigen Investitionen (nicht nur in Sachwerte, sondern vor allem auch in gut ausgebildete Mitarbeiter und tragfähige Beziehungen zu Geschäftspartnern) zwangsläufig außer acht lässt."
Es ist an der Zeit wieder eine Zukunftsperspektive für ROCO zu bieten, so wie das nur ein Unternehmer als Person in mittelständischen Unternehmen vollbringen kann.Hiermit fordere ich öffentlich die Verantwortlichen beim Raiffeisenverband Salzburg, den Generaldirektor Günther Reibersdorfer, den Aufsichtsratsvorsitzenden Thomas Dum und den Vorstandsvorsitzenden Sebastian Schönbuchner auf, sich zur Wahrheit und Gerechtigkeit zu bekennen. Geben Sie mir vollständig alle Vermögenswerte der ROCO-Gruppe zurück, ersetzen Sie den mir und meiner Familie von Ihnen angerichteten Schaden und garantieren Sie uns eine langfristige solide Finanzierung (so wie 2005 bereits fixiert), um ROCO wieder dort hin zu bringen wo es einmal stand. Für die positive Integration von Fleischmann im Sinne der Kunden, im Sinne der Mitarbeiter und in Abstimmung mit der Familie Fleischmann stehe ich ebenfalls zur Verfügung. Ich reiche Ihnen hiermit öffentlich die Hand und bin bereit, professionell dort anzuknüpfen, wo wir 2005 geendet haben. Wer nun namentlich bei Raiffeisen tatsächlich die Verantwortung zu tragen hat, mögen die Herren bitte selbst entscheiden.Ich zitiere abschließend nochmals aus dem Buch "Macht ohne Moral" - dort Seite 124, Punkt 8 " Problemlösung - durch wen?":
" Ein Paradigmenwechsel ist daher angesagt, nämlich ein Wechsel von "immer mehr Macht und Moneten" zu wieder "mehr Moral und Menschlichkeit".
Beste Grüße, auf baldiges Wiedersehen und auf baldige nachhaltige Zusammenarbeit bei ROCO !
Ihr Peter Maegdefrau
Peter Maegdefrau
Sonnenfeld 17a
D-83395 Freilassing
Tel.:+49-8654-64996 Fax: +49-8654-66983
email: maegdefrau.peter@t-online.de
Quelle: http://www.sammlervz.net/nwsIndex.php?action=NwsView&nId=3052
" Ein Paradigmenwechsel ist daher angesagt, nämlich ein Wechsel von "immer mehr Macht und Moneten" zu wieder "mehr Moral und Menschlichkeit
Komisch : Da von merke ich bis heute aber nicht's.
Holger
Es gab mal eine Zeit, da nannte man solche Herren ganz offiziell "Volksschädlinge"! Sie sind es leider immer noch, auch wenn man sie offiziell nicht mehr so ennnen darf!
Prellbock1
Zitat
Heute kann ich belegen, dass es 2005 nicht mit rechten Dingen zuging, als ROCO in Konkurs getrieben wurde
Wenn Herr Maegdefrau das belegen kann, warum tauchen dann diese Formulierungen in Modellbahn-Foren auf statt beim Staatsanwalt ???
Was mit Roco passiert ist, sprich welche Auswirkungen das gerade auf die N-Bahner hatte, mussten wir alle leidvoll erleben, das kennen wir schon. Dabei möchte ich gar nicht detailliert auf die derzeitige Preispolitik der Rechtsnachfolger eingehen ...
Natürlich wäre eine Wiederauflage von Roco-Modellen (so wie wir sie kannten) schön, aber das dürfte wohl Vergangenheit sein und die Zeit kann man bekanntlich - und schon garnicht mit solchen Briefen an solchen Stellen - zurückdrehen.
Wenn's Herrn Maegdefrau (ich unterstelle, dass der Brief wirklich von ihm ist) ernst meint, dann sollte er den Umstand
Zitat
nicht mit rechten Dingen zuging
Zum Selbstmitleid braucht die N-Bahn Gemeinschaft solche Schreiben nicht - sorry
Gruß aus München (der neuen "Heimat" von ROCO)
Günther
tja wenn da wirklich skupelose Kaufleute am Werk waren, werden die einen solchen Brief entweder nicht zur Kenntnis nehmen, oder sich darüber kringelig lachen, oder sogar rechtliche Schritte gegen Herrn Maegdefrau in Erwägung ziehen. Und da könnte so ein öffentlicher Brief unter Umständen recht teuer werden. Recht haben und Recht kriegen sind zwei völlig unterschiedliche Sachen - weiß eigentlich jeder.
Das "Ding" ist doch irgendwie vom Tisch und beschlossene Sache ...
Schönen Start ins Wochenende
Klaus
Warten wir einfach mal ab, was sich da noch so tut.
Viele Grüße
Tomi
was ist eigentlich "Sammler-VZ" ??
wie vertrauenswürdig ist diese Sache?
Wer steckt dahinter und
warum wendet sich ein Kaufmann an solch eine Instution ?
Kann es sein, das hier jemand versucht, über die Mutter aller Netze zu manipulieren bzw. Meinungen zu schaffen ??
Immerhin kann (außer Insidern) keiner die genaue Sachlage der letzten Jahre beurteilen.
Um es mal mit Brackelmann´s Worten zu hinterfragen:
wo ist der Nennwert ????
Gruß,
Günter
wenn ich die Quelle schon wieder lese...
Also mal wieder Abteilung: taugt nicht mal für die Gerüchteküche.
Ich teile voll Günters Bedenken. Abgesehen davon stelle ich mir die Frage, ob bei dem damaligen Roco-Konkurs alleine die Bank schuld war. Wenn Herr Madgdefrau damals so Herr über die Fa. Roco gewesen ist, wie er heute (angeblich) immer wieder so beteuert, wäre es sicher nicht so weit bzw. auf andere Art so weit gekommen.
Angesichts der laufenden Verfahren ist es doch höchst sonderbar, daß von einer Seite solche Argumentationen absichtlich in die Öffentlichkeit gebracht werden. Zweifel an der Taktik seitens Herrn Maegdefrau oder seitens der genannten Quelle halte ich für angebracht.
Also weiter abwarten. Eines ist sicher: So wie es einmal war, wird es nicht mehr.
Gruß aus Zolling
Christian Strecker
" Kein Engelchen so rein wie der liebe Jung ! "
Zitat
was ist eigentlich "Sammler-VZ" ??
wie vertrauenswürdig ist diese Sache?
Wer steckt dahinter
Hallo,
das fragen die sich hier auch:
http://modellbauer.foren-city.de/topic,8341,-sammlervz-net.html
http://stummi.foren-city.de/topic,36823,-wer-od...t-die-sammlervz.html
Teilweise ganz interessante Meldungen.
Impressum sammler-vz: http://www.sammlervz.net/sysMisc.php?action=imprint
Viele Grüße ÷ Udo
frei nach Goethes Faust:
"Die Botschaft les' ich wohl,
allein, mir fehlt der Glaube!"
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Euch allen ein schönes WE,
mit Grüßen, Bernd
bitte den Brief lesen.
lg jojo
Die von jojo zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login
ich persönlich glaube Herrn Maegdefrau kein einziges Wort.
Dazu sei daran erinnert, dass in der Ära Mägdefrau folgendes passierte:
- Das damals grösste Roco Werk aller Zeiten wurde in Hallein aus dem Boden gestampft, welches in Bezug auf das Kerngeschäft sehr stark überdimensioniert erschien 1)
- Die höchsten Preise in der Geschichte der Marke Roco, auch in Spur N
- Die grösste Reklamationsquote seit Bestehen der Firma Roco Modellspielwaren durch offensichtliche Wegrationalisierung der Endkontrolle 2)
1) Laut Medienberichten war es vorgesehen in Hallein auch nicht modellbahnspezifische Produkte zu fertigen, angeblich sei die Fertigung einer elektr. Zahnbürste der Fa. Philips im Raum gestanden, wobei der Deal zugunsten eines Zulieferers in Fernost geplatzt sein soll - die Frage ist, wie hätte Roco bei den angeblich ach so hohen internen Produktionskosten gegen den damals aufkeimenden China Boom antreten wollen?
2) Quelle: Fachhändler - es ist belegt, dass der Händler nach mehrmaliger Reklamation von fehlerhaften H0 Waggons immer wieder andere Packungen mit fehlerhaftem Produkt bekam und das Spiel Rücksenden-Austausch-Neulieferung ging so lange bis der Händler letzendlich wieder die Packungen der Erstlieferung erhielt, worauf sich seinen eigenen Preisetiketten befanden.
Grüße, Peter W.
Rücktritte aus "gesundheitlichen Gründen" bedeuten doch bei hochrangigen Managern häufig, dass man sie aus dem Unternehmen hinaus komplimentiert hat, oder?
Grüße, Peter W.
Dieses ganze Schmierentheater wirkt auf mich nur noch lächerlich. Dieser Herr M. hat letztes Jahr im EK doch ähnliche Statements losgelassen. Wie ein Kindergartenkind, das man seine Schippe weggenommen hat.
Gruß
Alex
wobei das rein rechtlich immer noch Diebstahl ist. Somit ist es durchaus gerechtfertigt, laut zu werden, allerdings bei den zuständigen Stellen. Foren oder Geschäfte sind es eher nicht...
Gruß
Kai
Foronpleite!
Man sollte AEG, Siemens, und wie all die Kühlschrankhersteller heißen boykottieren. Es macht aber keiner weil die Wahrheit verschwiegen wird. Ist nunmal so, in der heutigen Zeit.
Gruß Frank U
Zitat
Man sollte AEG, Siemens, und wie all die Kühlschrankhersteller heißen boykottieren. Es macht aber keiner weil die Wahrheit verschwiegen wird
Folgende Firmen werden schon seit längerem bzw. seit Jahren (teilweise seit 15 Jahren) von mir gemieden:
- Shell / Esso (versuchte Versenkung einer Ölplattform bzw. eines Öltanks)
- AEG (obwohl den deutschen Mitarbeitern zugesichert wurde, die Produktion wieder vermehrt nach Deutschland zu holen, wurden große Werke in Polen gebaut. Ein "wichtiger" Mann von AEG sagte in einem Fernsehinterview, dass man die Polen besser ausnutzen könne als die Deutschen)
- Nokia (Schliessung des Werks in Bochum, aber möglichst die volle Förderung Deutschlands "einstecken")
- DB (schlechte Qualität zu überzogenen Preisen)
usw. usw.
Nun aber wieder zum eigentlichen Thema:
Zitat
und dann wird er anschließend auch noch beschimpft - sogar von den eigenen Kunden, die natürlich genaue Kenntnisse besitzen, wie was intern gelaufen ist. *aaaargh*
Warum erscheint man nicht zu einem Prozess, wenn man sich 100 Prozent im Recht fühlt? Würde ich mich im Recht fühlen, würde ich da auch hingehen. Aber vielleicht ist das nur meine persönliche Meinung.
Naja, schaun wir mal ob sich da etwas tut. Dass wir Roco wieder so bekommen, wie wir es mal hatten, glaube ich auch nicht. Ich hoffe aber, dass sich etwas tut (egal in welche Richtung), denn der aktuelle Zustand ist für mich persönlich nicht zufriedenstellend.
Viele Grüße
Tomi
so eine "Veröffentlichung" halte ich für mehr als "hinterfragenswert". Wenn doch die Rechtslage eindeutig feststeht, warum wird hier nicht auch die Gerichtsbarkeit angerufen. Alles andere zeugt von einer Art der "Meinungsmache", quasi der "Betrogene" sucht sein Mitleid bei Anderen. Bei mir sträuben sich die Haare, wenn ich so etwas lese ...
Ralf
Wobei zur Verteidigung von Herrn Maegdefrau muß man folgendes festhalten:
Die Salzburger Justiz hat die Vorgänge um Konkurs und Verkauf der Firma Roco sehr langsam und eher oberflächlich geprüft.
Weiters wünsche ich niemanden die Raiffeisenlandesbank Salzburg als Finanzier in solch einer Lage!
Das sich Herr Maegdefrau wehrt ist sein gutes Recht, oder?
LG
Hedi
Zitat
Abgesehen davon stelle ich mir die Frage, ob bei dem damaligen Roco-Konkurs alleine die Bank schuld war. Wenn Herr Madgdefrau damals so Herr über die Fa. Roco gewesen ist, ... wäre es sicher nicht so weit bzw. auf andere Art so weit gekommen.
Leider ist das Kräfteverhältnis zwischen Banken und Unternehmen wirklich so, wie Maegdefrau schreibt. Hintergrund: Eine Firma arbeitet zu einem guten Teil mit Fremdkapital. Zuviel Eigenkapital ist gar nicht erwünscht. In der Praxis bedeutet das, dass eine Firma von einer Bank einen Betriebskredit hat, mit dem sie das operative Geschäft bestreitet. Ende Jahr stimmt die Kasse trotzdem. Es geht nur um die Frage, woher stammen die flüssigen Mittel? - Auf Deutsch: Das Geld in der Geldbörse gehört der Bank.
Wenn nun die Bank den Geldhahn zudreht (den Kredit kündigt), dann geht einer Firma innert weniger Wochen oder gar Tage der Schnauf aus - ohne Geld im Geldbeutel ist man zahlungsunfähig, aka Konkurs.
Und wenn nun der Unternehmer eine Zukunft sieht, die Bank aber nicht, dann ist es die Bank, die die Firma vorsätzlich in den Konkurs treibt. Nach dem Motto "lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende" (aus Sicht der Bank).
Das mussten wir im Familienumfeld (Gewerbebetrieb) selbst erfahren.
Felix
Zitat
Warum erscheint man nicht zu einem Prozess, wenn man sich 100 Prozent im Recht fühlt? Würde ich mich im Recht fühlen, würde ich da auch hingehen. Aber vielleicht ist das nur meine persönliche Meinung.
Wenn ich es recht sehe, handelte es sich um einen Strafprozess in Österreich gegen Mägedfrau. Ich wäre als deutscher Staatsbürger dort auch nicht freiwillig erschienen, wenn ich, wie in diesem Fall, begründete Zweifel an der Objektivität des Gerichtes, zumindest aber der Staatsanwaltschaft, hätte haben müssen. (ich habe z. B. zumindest in D noch nie gehört, dass sich jeder einzelne "Zuschauer" in einem öffentlichen Prozess namentlich vorstellen muss). Sich im Recht fühlen und - erst recht unter den obwaltenden Bedingungen - Recht bekommen ist bekanntlich ein himmelweiter Unterschied.
Zitat
Wenn doch die Rechtslage eindeutig feststeht, warum wird hier nicht auch die Gerichtsbarkeit angerufen.
Erstens gilt nach wie vor der Spruch: Auf hoher See und vor Gerichten bis Du in Gottes Hand, d. h. "eindeutig" feststehende Rechtslagen gibt es kaum, erst recht nicht in solch komplizierten Konstruktionen. Wenn es "eindeutige" Rechtslagen gäbe, könnte auf Instanzenzüge verzichtet werden; denn dann wäre die erste Instanz ja stets zu einem rechtsfesten Urteil in der Lage (was auszuschließen ist, da auch Juristen nur Menschen sind). Zum Anderen hat Mägdefrau, wenn die Berichte stimmen, doch einen Zivilprozess gegen Raiffeisen Salzburg angestrengt.
Blebt noch die merkwürdig anmutende Veröffentlichung seines Schreibens. Das mag ich aber nicht beurteilen, weil ich den möglicherweise strategischen Hintergrund nicht kenne.
Gruß
K.U.Müller
Zitat
Sich im Recht fühlen und - erst recht unter den obwaltenden Bedingungen - Recht bekommen ist bekanntlich ein himmelweiter Unterschied.
Aber warten wir mal ab, was da noch so kommt.
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Viele Grüße
Tomi
äähhhhmmm,
W a n n wurde dieser Brief eigentlich verfasst ????
Ich finde keinen Hinweis.
fragende Grüße
Volker
mein Bild der Gemengelage ist ein ziemliches wirres und den meisten hier dürfte ist nicht anders gehen. Mägdefrau hat irgendwie Roco verlassen müssen und Raiffeisen ist daran nicht unbeteiligt. Es gibt wohl Beziehungen zwischen Raiffeisen, der Gerichtsbarkeit, Haslberger. Von offizieller Seite wird sowas nicht bestätigt, logisch. Es gab und gibt wohl ähnlich gelagerte Fälle.
Mägdefrau mag nicht unbedingt alles richtig gemacht haben, aber er hat auch nur wenige Jahre am Steuer gestanden und Roco muss in einem leidlich schlechten Zustand gewesen sein. Nachdem Roco wieder eine Perspektive hatte, konnte es ein Leichtes seitens Raiffeisen sein, den Laden an sich zu ziehen. Das ist der Hebel via Kreditverpflichtung, wie es Felix beschrieben hat.
Mägdefrau hat meines Wissens über die Gerichtsbarkeit versucht, zu seinem Recht zu kommen. Wie man lesen konnte, wurden die juristischen Wege nicht wirklich zu seinen Gunsten betrieben, scheinbar eher gegenteilig.
Das ganze Kuddelmuddel hat je nach Perspektive was von Verschwörung oder zumindest hat es ein Gschmäckle, wie man im Schwäbischen zu sagen pflegt. Daraus den Schluß zu ziehen, Mägdefrau würde sich falsch benehmen oder sonstwie falsch liegen, finde ich sehr kurz geschossen. Die Möglichkeit, dass ihm übel mitgespielt wurde/wird, ist für mich gegeben. Nur was soll er machen, wenn seine ihm möglichen Rechtswege seitens der Justiz »kreativ« ausgelegt wurden?
Schöne Grüße, Carsten
Nebenbemerkung: Von der aktuellen Führungsriege der Modelleisenbahn GmbH habe ich nicht den Eindruck, sie wären Modellbahner mit Herz. Das sind irgendwelche Manager, die auch bei Müllermilch arbeiten könnten. Ich bin der festen Überzeugung, dass an der Spitze von Mobaunternehmen Menschen geben muss, die mehr im Thema sind, als in den Charts aus ihren Exceltabellen.
Keine Ahnung, wieviel Mobahner z. B. in Pluta steckt. Jedenfalls bringt er als Insolvenzverwalter eine Begeisterung für Märklin und Moba rüber, die authentisch wirkt. Auch Brawa, Auhagen und Piko werden von Leuten geführt, die sich sehr mit dem Thema identifizieren.
Meistens ist das nicht so einfach, ich kann das aber eben in kleinerem Masstab miterleben, weils gerade unsere Konkurrenzfirma (immerhin >200 Mitarbeiter, gar nicht so weit von Salzburg entfernt) zerlegt.
Zuviele Schulden durch Neubau und neues Werk, Einbruch des Geschäfts weils einer der Hauptkunden in der Krise an die Wand gefahren ist. Noch mehr Schulden. In dem Moment, als sich die Auftragsbücher wieder zu füllen begannen, hat dann die Bank zugeschlagen. Der Ex-Besitzer ist so gut wie entmachtet, die Firma wird weitergeführt mit ungewisser Zukunft.
Wahr ist, der Besitzer war zu optimistisch und hat zuviele Schulden gemacht.
Wahr ist aber auch, dass die Bank (und wer auch immer dahinter steckt) noch im November behauptet hatten, dass die Firma für das nächste halbe Jahr sicher ist, aber dennoch nur zwei Monate später zum besten Zeitpunkt den reifen Apfel gepflückt haben.
Zitat
die Frage ist, wie hätte Roco bei den angeblich ach so hohen internen Produktionskosten gegen den damals aufkeimenden China Boom antreten wollen?
Wow, sicher nicht unwahr, aber trotzdem irgendwie heftig.
Wenn mans nicht mal versuchen will, ja wie soll es überhaupt weitergehen? Sperren wir gleich prophyliaktisch alle unsere Fabriken zu und wir werden alle Beamte und Masseusen?
Muss nicht sein, ob man glaubt oder nicht sitz ich in der Arbeit Luftlinie 20m vom Werk entfernt, wo tausende Leiterplatten bestückt werden, Industrie-PCs und Steuerungen zusammengebaut werden. Auftragsbücher übervoll, das Werk kommt mit der Produktion bald nicht mehr nach, obwohl erst vor zwei Jahren gewaltig ausgebaut. So als kleines Beispiel, dass man noch imemr in Europa produzieren kann. Übrigens, Kunststoffteile, besonders wenns um schnelle und präzise Entwicklung geht, stammen aus fleissigen Händen von Ex-Roco-Mitarbeitern.
PS: China-Müll wird nur dann verbaut, wenn es gar keine andere Alternative mehr gibt. Und glaub mir, manchmal kann man gar keine hochwertigen Komponenten mehr einkaufen, weil bisherige Zulieferer aufgegeben haben. Wird in Zukunft noch lustig werden, wenn man keinen Consumerschrott zusammenschustert, sondern Maschinensteuerungen mit jahrelanger Garantie und Ersatzteilversorgung.
so wie Du es oben geschrieben hast, ist es schon vielen gegangen und könnte es auch durchaus Herrn Maegdefrau ergangen sein. Das will ich nicht ausschließen.
Aber wenn ich mich recht zurückerinnere, war doch Herr Maegdefrau Alleininhaber der Firma Roco. Nach seiner Übernahme wurde ja massenweise Geld "investiert" in ein neues Lager, ein neues Betriebsgebäude samt Gelände. Zur Erlebniswelt ist es nicht mehr gekommen.
Ich habe mich damals schon gewundert, wo bei Roco das Geld dafür herkommt angesichts der Schiwierigkeiten, die damals (Anfang der 2000er) die Mitbewerber wegen schrumpfenden Markte hatten (erinnert sei da mal an LIMA-Gruppe oder Märklin). Roco soll ja damals auch in schwieriger Lage gewesen sein.
Da er ja Alleininhaber war, hatte er aber auch Entscheidungsgewalt darüber, ob und wieviel er investiert, worin er investiert und woher er sein Geld nimmt.
Ich halte es eben nicht für richtig, nur der Bank bzw. ander herum Herrn Maegdefrau die Schuld an der "Roco-Pleite" in die Schuhe zu schieben. Jedoch glaube ich, hätte Herr Maegdefrau sehr wohl die Möglichkeiten gehabt, Roco "gesund zu schrumpfen" (ich weiß, ein häßlicher Ausdruck) anstatt auf Grund von Hoffnungen aufzublasen.
Dazu kommt noch, daß m. W. Roco früher viel für Trix, GFN und Märklin (u. a.) produziert hat. Hier sind in dieser Zeit sicher auch viele Aufträge für Roco ausgefallen, weil diese Firmen selbst weniger Absatz hatten (schrumpfender MOBA-Markt) bzw. ihre Produktion z. B. nach Fernost ausgelagert haben.
Gruß aus Zolling
Christian Strecker
Zitat: Was macht denn Vollmer? Was hat Arnold früher gemacht, und wem hat BMW vor einiger Zeit die Aufträge entzogen?
Ja, was macht eigentlich Vollmer? Und wem hat BMW die Aufträge entzogen? Vielen Dank für Aufklärung..
schönen abend noch
br91
bei Vollmer steht im Katalog , das dort auch industrielle Kunststoffteile gefertigt werden u.a. auch für die Autoindustrie . über Arnold und BMW kann ich nicht´s sagen .
Ich gebe Dir prinzipiell Recht , wenn Du von Alexx @16 eine Aufklärung forderst. Dieses " hinter´m Berg halten " so nach der Devise -ich weiß was du letzten sommer gemacht hast
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So weiss man z. B. von Auhagen ,daß dort auch Kartonagen , Formenbau und sonstige Sprutzgußteile geplant und gefertigt werden , auch als Zulieferer für die MOBA - Industrie. Da ist ja nicht´s verwerfliches dran .
Alexx tut allerdings so , als wenn es sich um Geheimnisse handelt, über die man nicht sprechen darf . Insofern wäre eine Aufklärung schon hilfreich . Ganz Deiner Meinung
Gruß
Thomas
Alt-Arnold hat auch für die Auto-Industrie Kunststoffteile hergestellt. Wenn ich mich recht erinnere soll diese Sparte am Konkurs anno 1995/96 schuld gewesen sein.
Es ist nichts Neues, daß "Modellbahnhersteller" auch in anderen Kunststoffsparten tätig waren/sind. Auch haben sie sich bei der Produktion gegenseitig ausgeholfen oder unterstützt. Aber genaue Angaben habe ich bis auf ein paar Ausnahmen leider keine. Wenn da alles bekannt wäre/würde, dann hätte das wohl schon fast "maffiose" Verbindungen
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Aber ehrlich gesagt, seien wir doch froh, daß es unser schönes Hobby noch gibt. Und auch wenn die althergebrachten Marken derzeit schwächeln, so ist es doch schön zu sehen, wenn neue oder kleinere Hersteller in N neue Ideen und Modelle bringen - und das auch zu modellbahnerisch reellen Preisen.
Gruß aus Zolling
Christian Strecker
Dem letzten Absatz Deines Beitrags kann ich zu 100 Prozent zustimmen.
Viele Grüße
Tomi
man kann hier nicht alles von den Firmen schreiben was man weis, ich mache es jedenfalls nicht. Bei Vollmer wurde vor Jahren der Knopf (Tageskilometerzähler) im Tacho für VDO hergestellt und auch viele andere Teile. Arnold hat für die Firmen Bosch, Siemens, Eberspächer unsw. Teile hergestellt. Nach dem Konkurs von Arnold hat die Teile Trix in Spalt hergestellt. Kibri und Vollmer sollen für Porsche und Mercedes Teile hergestellt haben. Der Arnold Konkurs ist nicht durch die Autosparte passiert.
lg jojo
selbstverständlich gibt es Dinge, die man nicht an die große Glocke hängen soll. Aber als Anreißer präsentiert bringt es auch nichts ausser einem Hinweis auf ganz exclusive Insiderkenntnisse.
Hallo Alexx,
bei aller Sympathie (!) finde ich das nicht toll, wenn du die rethorisch-ungefäre Fahne schwingst. Sag entweder konkret was du weißt oder lasse derartige Andeutungen, die nichts bringen, ausser ein paar Schippen Kohle auf’s knisternde Gerüchtefeuerchen.
Schöne Grüße, Carsten
PS: Ich bin jenseits hübscher Modelle sehr an Hintergründen sowohl beim Vorbild, als auch in der Modellbranche interessiert. Jeder Durch-die-Blume-Hinweis von Hobbykollegen auf ihr profundes Wissen, gepaart mit deutlichen Signalen, es nicht teilen zu wollen, nervt gewaltig. Meine Hochachtung gilt den stilleren Zeitgenossen, die ihre »Zaubertrankrezepte« gerne teilen. Also gerne her mit Fakten.
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Ich warte immer noch auf den Donnerstag, an dem uns eine Weltneuheit versprochen wurde.
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Gruß
Tomi
die Produktpalette einer Firma ist doch kein Geheimnis , ganz im Gegenteil .
Gruß
Thomas
Zitat
Dass so ein offener Brief eine abgesprochene Sache ist, entgeht wohl Vielen?
Super Plan. Schade, dass er nach hinten losgeht.
Gruß
Alex
Daher: war er damals Schauspieler, der eine Rolle gespielt hat? Es wurden Entscheidungen mit einer Meinungstreue durchgesetzt - da haben ganz andere Leute sich gefragt ob das gutgeht.
Und grundsätzlich sollte ein Kaufmann auch wissen was für Verträge er unterschreibt.
Banken etwas in die "Schuhe schieben" ist dumm und töricht, spricht doch dafür, dass man das Kleingedruckte nicht analysiert hat - Lieschen Müller hätte mein Mitgefühl, aber ein Geschäftsführer eines der größten Unternehmen der Spielwarenbranche sollte schon gewisse Grundkenntnisse haben.
Die ganzen europäischen Modellbahnhersteller sind auf den Weg in den Abgrund, Roco hat "dank" der merkwürdigen Geschäftsführung der letzten Dekade seine Fahrt in diese Richtung kräftig beschleunigt.
gruß norbert
wie alt ist denn das Geschreibe von Herrn Mägdefrau eigentlich?
Ich habe kein Datum auf / unter oder sonstwo gefunden
Hat er es überhaupt verfasst?
Vielleicht hat das ja irgendein Hauptschlauer wieder ausgebuddelt und jetzt zerbrechen sich wieder Einige die Köpfe Anderer...
lG
Volker
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