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THEMA: Gleisplanentwurf meiner ersten Anlage

THEMA: Gleisplanentwurf meiner ersten Anlage
Startbeitrag
tkuehnel - 25.04.10 10:24
Hallo,
als Neuling möchte ich meinen lange schon unerfüllten Traum realisieren und eine größere N-Anlage realisieren. Ich habe dafür eine Fläche von 8,60m x 2,60m geschaffen.
Nachdem ich nun wochenlang an den Gleisplanentwürfen gebastelt habe (eigentlich wollte ich diesen Winter mit der Unterkonstruktion anfangen...), habe ich - zumindest die gröbsten Arbeiten - einen ersten hoffentlich vorzeigbaren Entwurf, bei dem ich mich über Rückmeldungen zu konzeptionellen Fehlern freuen würde, da ich momentan noch in der Lage bin, diese Fehler zu beseitigen.
Der Gleisplan ist mit WinRail 10 erstellt, das Gleismaterial ist Peco Finescale 55.
Ich habe versucht, alle Radien (Nebenbahn mal ausgenommen) mit Radien > 400 mm zu realisieren, was auch durchgehend gepasst hat. Wo möglich habe ich mit Übergangsbögen gearbeitet.
Kollisionen mit Weichenantrieben und unterirdischen Gleisen treten nicht auf.

Der Schwerpunkt der Anlage soll auf dem reinen Fahrbetrieb liegen, dafür habe ich dem entsprechend auch meterlange Strecken (z.b. das obere Teilstück am Flusslauf) verbaut. Sicher werde ich am Fluss noch ein paar schwünge mit einbauen, da dies so noch viel zu steril wirkt.

Zu den Farben gilt es zu sagen, dass diese sich momentan nach den Ebenen und nicht nach den Streckentypen orientieren. Die Hauptstrecke ist in grün gehalten (oberirdisch, 10cm Höhenniveau). Wo diese in die Zwischenebene (5cm) wechselt, sind die gleise gelbgrün und wechseln dann auf dem weg nach ganz unten in orange, bevor sie dann auf 0-Niveau rot sind.

Wie man erkennen kann, kämpfe ich da auf der linken Seite noch mit dem Höhenunterschied.

Die Nebenbahn (incl. des Zuliefergleises für Kohle an das BW) ist komplett in blau und beinhaltet ein Blindleis am linken Rand, was nur aus optischen Gründen geplant ist.

Auf den Hauptgleisen des Bf1 sind ca 125cm Zuglängen möglich, für die beiden anderen Bf ca 100cm.

Realisiert werden soll Epoche IIIb.

Im Schattenbahnhof sind zwei überlange Gleise (390cm + 250cm) vorhanden, um den langen Heinrich und noch einen anderen überlangen Güterzug zu realisieren.

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Hallo
Ich möchte eigentlich nur zwei Punkte anmerken. Du schreibst, du bist Neuling. Da würde ich aber eher mit einer nicht soo großen Anlage anfangen. Lieber eine kleinere, an der man dann üben und verschiedene Materialien testen kann.
Zum Gleisplan nur soviel, das ich persönlich bei der Anlagengröße lieber auf einen von den Bahnhöfen verzichten, den verbliebenen dann aber mit entsprechender Länge bauen würde...Gerade auf so einer Fahranlage wirken lange Züge doch besser als die hier vorgesehen 125 bzw. 100cm möglichen. Nicht nur die Güterzüge (sowieso!), sondern auch die D- bzw. TEE-Züge benötigen Platz! Und die müssen zur Überholung/Fahrgastwechsel eben auch mal im Bahnhof reinpassen können müssen.

Gruß  Ralph


P.S. Buchstaben sortiert...

große anlage...wow. aber wie gesagt, fürn anfang lieber eine etwas einfachere anlage. meine anlage ist zwar auch keine anfängeranlage, aber ich hab auch eigentlich immer unterstützung von meinem großvater, dem die anlage früher gehörte. und der kennt sich eigentlich ganz gut aus, zumindest technisch. landschaftlich bin ich besser ;)

und zum bf: ich finde 125 cm ist auch schon ne ganze menge. meine platte ist insgesamt grade mal 205 x 120, mein längstes bahnhofsgleis ist 65 cm lang (100 cm, wenn man aufm bahnübergang steht )

MfG

dm
Moin Torsten,

schön viel Platz hast Du - hätte ich auch gerne...

Tatsächlich würde ich auch versuchen die Bahnhöfe länger zugestalten, natürlich auch die Schattenbahnhöfe,
- der nach Westen führende roten könnte bereits in der Kurve nach Süden enden
- der nach Osten führende rote weiter nach Ostern verlängert werden, den Bogen also
   insgesamt nach Osten versetzen

Den südlichen Schattenbahnhof würde ich in der Kehrschleife ansiedeln, um zu vermeiden, daß dieselben Züge nach Verlassen des Bahnhofs diesen gleich wieder erreichen. Auch hier: die Kehrschleife nach Osten verlängern => dann hättest Du auf dem südlichen Schenkel auch noch eine nette Paradestrecke gewonnen.

Problematisch erscheint mir die Zugriffsmöglichkeit im BW-Bereich (und dahinter) sowie der Stadt, hier würde ich mir noch etwas mehr Platz schaffen..

Nebenbahnhof 2 erscheint mir als Betriebsbahner doch etwas zu "mickrig", da ist mehr drin..

Dann das Übliche: Gleise nicht parallel zur Anlagenkante (nördliche Haupt- und Nebenbahn) führen..

LG Frank
Als Erstlingswerk ist das Projekt ganz schön happig. Da liegt sozusagen auch schon der Grundstein zur Bauruine. Mehr info hier: http://www.1zu160.net/workshop/anlagenplanung_vorwort.php

Also: Mach das Projekt um Himmels Willen etapierbar. Das heisst, gliedere die Anlage in Bereiche von ca. 4m Länge. So entstehen 3-4 Etappen. Die erste Etappe soll bereits Fahrbetrieb ermöglichen, vielleicht mit einer provisorischen Wende am Ende oder so. Das heisst, der Schattenbahnhof muss vollständig darauf Platz finden - was bei 4m Länge auch kein Problem sein sollte.

Ein oder mehrere Schattenbahnhöfe? - Im Gleisplan sehe ich ein simples Doppelspuroval. Da würde ich mich auf einen Schattenbahnhof beschränken. Begründung: Ich will die Züge fahren sehen - Hören genügt mir nicht...

Ob du mit dem Oval glücklich wirst, musst du selbst herausfinden. Mehr Info: http://k.f.geering.info/modellbahn/technik/betriebserlebnis1.htm
Frage dich auch: Was will ich überhaupt? Mehr Info: http://k.f.geering.info/modellbahn/technik/planung.htm

Verrate uns etwas über die angedachte Epoche, den angedachten Betrieb und das Steuerungskonzept (Computer / analog mit GBS / analog mit Schalter / manuell). Und: Wo sind deine Vorlieben? Macht dir Elektrotechnik Spass? Oder Landschaftsbau, Fahrzeugbau etc? Das macht  es einfacher, Tipps zu geben.

Dann ist da noch die Nebenbahn. Die scheint mir etwas "verloren" im Plan zu stehen... Wurde die einfach hinzugefügt, weil "man" das so macht? Dann würde ich dringend raten, sie ersatzlos zu streichen. Die Anlage wird nur "stimmig", wenn du mit jedem Element etwas anzufangen weisst.

Fazit: Glückwunsch zum grossen Modellbahnzimmer! Aber widerstehe der "Versuchung des grossen Raums". Arbeite in Etappen. 4x1m sind mehr als genug für ein Erstlingswerk.

Felix
NEID, wegen dem Platz, und dem Budget. Nach dieser Offenbahrung nun aber ein paar Tipps.

Lange Züge brauchen lange Bahnhöfe und eine schöne Landschaft, drumm baut man ja auch N, obwohl diese Anlage eigentlich schon in die Grösse HO zielt, wenn es aber trotzdem N sein soll dann würde ich so vorgehen:

1.) Themengebiet suchen und den Ba hnbetrieb daran anpassen. Bei einer som langgestreckten Strecke, die zudem relaitiv schmal ist, igenet sich ein Thema mit Bergen, oder am Fluss entlang. Hinzu  würde ich sofort an Kohle und Stahl denken, einen grösseren Fluss der überquert wird, etc..
2.) passende Züge zu diesem Thema zusammensuchen, schon hier ergibt sich einiges an Möglichkeiten

3.) Die Anlage möglichst sogar Modular planen, sonst stehst Du hier demnáchst vor einer Finanz und Bauruine in kürzester Zeit, so kannst Du immer wieder was hinzubeuen, und ggf. kleinere Fehler wieder beheben.

Ob ich nun hier ein Dampflok BW bauen wollte lasse ich mal dahingestellt, für mich sind diese immer auch ein Betriebshinderniss, und machen auf dauer nur begrenzt Freude, für eine Fahrzeugsammlung mag das ok sein, aber als Betriebsanlage muss es in meinen Augen nicht unbedingt sein.
hallo,

auch kann nur raten:

Bahnhöfe wesentlich verlängern, um lange Züge + Gleisvorfeld darzustellen

Abstellgleise im Schattenbahnhof verlängern

erheblich größere Radien im Sichtbereich verwenden

daran denken, dass man ab 80cm vom Anlagenrand entfernt kaum noch Zugriffe auf die Gleise/Züge hat und dort auch fast nix mehr repariert oder entstaubt werden kann.

Ausserhalb des Wirkbereiches also "Landschaft+Orte" darstellen, incl. Beleuchtung aus wartungsfreien Leuchtdioden

cheers
Peter
Respekt, ich habe als Anfänger nicht gleich mit einem solchen Riesending angefangen. Das ist ja auch eine Kostenfrage. Das Material muss man erst mal finaziert bekommen haben um loslegen zu können.
Ich würde als Anfängen es erst mal kleiner planen, und dann so planen dass man eventuell dran bauen kann. Das hat auch seine Vorteile wenn man erst mal klein anfängt. In den 30Jahren in denen ich jetzt mit der Spur-N abreite habe ich so manchen Rückschlage beim Anlagenbau hin nehemn müssen, und die Anlage wieder abgerissen. Und meien Vater hat mir auch sehr viel gezeigt wie man manche Dinge lösen kann, ohne diese Hilfe wäre ich des öfteren am Ende mit meinem Latain gewesen.
Hallo und erst einmal recht herzlichen Dank für die zahlreichen Feedbacks.

Eines vorweg: ich bin mir dessen durchaus bewußt, dass es ein riesengroßes Projekt ist, was mich auf Jahre hin beschäftigen wird. Das soll es natürlich auch und ich bin da nicht der Typ, der dann zwischendurch aufgibt.
Ich habe mir in der Tat auch Zwischenziele gesetzt - so in etwa vergleichbar mit den einzelnen Bauabschnitten.
Der erste Schritt soll einfach sein, die Grundkonstrruktion zu erstellen (Winter 2010/11). Spantenbau, Trassenführung etc. Ich beabsichtige dabei noch nicht, auch einen Zug im Regelbetrieb fahren lassen zu können.
Einen Großteil der Anlagenausstattung habe ich schon immer mal wieder angeschafft, so dass ich bereits 30 Loks und 230 Wagen hier habe. Auch 85m Flexgleis und 60 Weichen und 5 Kreuzungen habe ich im Laufe der Jahre gesammelt und um die 80 Häuser gebaut.
Bis zum Winter werde ich die Züge komplett digital umrüsten und auf LED-Beleuchtung umbauen.
Auch die Beleuchtung der Häuser und Straßen werde ich ausschließlich mit LED realisieren, das Wartungsproblem wäre sonst nicht zu lösen, wenn gleich ich in der Stadt im Nord-Osten wohl einen Wartungszugang vorsehen werde, in dem ich mir ca 50 cm von den Außenwänden entfernt einen abnehmbaren Bereich schaffen werde.

Zu den Bahnhofsgleislängen: nach meinen Recherchen war in Epoche III die Zuglänge im Personenverkehr noch recht überschaubar. FZüge mit 6-7 Langenschwalbachern oder Schürzenwagen kriege ich mit einer 01 oder 03 im Bahnhof unter. Habe bei den Gleislängen immer angegeben, was wirklich reinpasst = Bahnsteiglänge - nicht den Abstand von Weiche zu Weiche.
Eine 05 zog dann nach meinen Erkenntnissen eher mal nur 3 - 4 lange 26,5er, da sie auf Geschwindigkeit ausgelegt war. Einzig mein Rheingold mit E10 und 7 26,5ern kriege ich nicht ganz in den HBf (1/2 Wagenlänge steht über).

Bei den Güterzügen ist es in der Tat schwieriger, aber da habe ich ja auch ein Durchfahrtgleis eingeplant.
Die Bahnhofsgleislänge weiter zu vergrößern, würde bedeuten, dass ich den HBf nach Norden legen und die Grundkonstruktion verbreitern müßte.

Die Schattenbahnhöfe werde ich noch mal überarbeiten, um noch längere Züge einsetzen zu können und die Zugwendemöglichkeiten / Abstellmöglichkeiten in der Kehrschleife zu verbessern.

Der Nebenstrecken-Bahnhof 2 ist noch nicht fertig, er wird sicher hinter einer Gebirkskette im Süd-Westen noch etwas größer dimensioniert werden können. Und ich möchte auf die Nebenbahn nicht verzichten, wenngleich meine Planung da durchaus den Eindruck hinterlassen kann, dass sie eben mal so drangebastelt ist.

Ich bin hinsichtlich Elektrik/Steuerung sehr versiert und möchte da schon gerne eine komplette Computersteuerung realisieren und mich dann selbst auf den Betrieb der Nebenbahn und des BW's konzentrieren.
Zugzusammenstellungen habe ich bislang gar nicht realisiert, auch Industrie-/Verladegleise kommen bei mir noch deutlich zu kurz (besten Dank in diesem Zusammenhang für den Link zum Workshop. Keine Ahnung, warum ich den bislang nicht gesehen habe). Da muss ich jetzt mal in mich gehen und sehen, ob ich / wie ich das noch einbauen kann, ohne die Anlage zu "überladen".

Zum Problem der Parallelen Gleise zur Wand: da ich im Norden einen Flußlauf realisieren möchte, komme ich da nicht beliebig dran vorbei, da die Platte da recht schmal ist. Eine Idee wäre sicherlich, da eine Nase in den Streckenverlauf reinzuziehen ("Loreley") und damit das starre Gebilde aufzubrechen

Gerbirgsketten im Südwesten +BR05 aber nur 7 Wagenzüge bei 8,40m Kantenlänge. Also lass Dir das noch mal im Kopf umgehen, Du hast noch viel  DuZeit bis um Anlagenbau, aber hier musst Du Dir  snoch was einfallen lassen.

Die von Dir genannten Züge passen ins Rheintal, und das Zuglängen in der Epoche III nicht so lange waren halte ich für ein Gerücht. In N muss men bei den Abmessungen nun wirklich keine Züge auf ihre Länge limitieren damit es dann stimmig aussieht.
Git es denn irgendwo fundierte Informationen über Zuglängen in Epoche III? Frau Google hatte da bei mir bislang einen eher schwachen Tag ;)
Der Flughafen fehlt noch, dann ist's nicht mehr weit bis zum Miwula

Ernsthaft: Du hast deinen Plan eingestellt. Was war die Absicht? Ich hatte verstanden, dass wir den Plan hier diskutieren sollen. Dann gib dir die Mühe und widerstehe der Versuchung, uns zu erklären, warum dein Plan das Nonplusultra und als Erstlingswerk genial ist. Stattdessen hör einfach genau hin, und bewege die Antworten mal eine Weile.

Zitat

Der Schwerpunkt der Anlage soll auf dem reinen Fahrbetrieb liegen, dafür habe ich dem entsprechend auch meterlange Strecken (z.b. das obere Teilstück am Flusslauf) verbaut. Sicher werde ich am Fluss noch ein paar schwünge mit einbauen, da dies so noch viel zu steril wirkt.



Dazu fallen mir zwei Dinge ein:
1) Wenn Fahrbetrieb der Schwerpunkt sein soll, stören BW und Nebenstrecke - und die Computersteuerung (Automatik) auch.
2) Wenn du selbst mit dem BW und der Nebenbahn arbeiten möchtest, dann lass das Doppelspuroval und die Computersteuerung (Automatik) weg. Nur für die "Hintergrundanimation" ist das viel zu komplex und zu teuer.

In dem Raum kann man eine sensationelle Nebenbahn betreiben - ganz ohne Automatik.
Und man kann auch eine sensationelle Fahranlage betreiben - ebenfalls ohne Automatik.
Was willst du nun wirklich sein? Lokführer, Fahrdienstleiter oder Zuschauer?

Felix
Bisher hat noch keiner gesagt: Epoche III und erkennbar kein Güterzugbetrieb?
In Ep. III gab es noch Stückgut an jedem Bahnhof und jede Menge Anschlußgleise.

Ganz ehrlich: als Erstling würde ich das Ding nicht bauen. Ganz schnell steht dort ne Ruine, die Du in ein paar Jahren frustriert entsorgst. Glaub es mir! So groß kann Dein Elan nicht sein.

Fang lieber mit was Kleinerem an, was Du später in einer Anlage integrieren kannst. Z.B. einen schönen Bahnhof und Betrieb erst einmal mit 2 Wendeschleifen, später dann "Strecke" usw!

Ausserdem sehen die Bahnhöfe (vor allen Dingen der Endbahnhof der Nebenbahn) nicht besonders dolle aus. In III musste umgesetzt werden, Steuerwagen waren sehr selten und auch viele Triebwagen (wie der VT 95) hatten keinen Steuerwagen

**** Es jedem recht getan ist eine Kunst die niemand kann ***

Moin Thomas,

Zur Zugbildung und zum Stöbern zu empfehlen:

Miba Report: Zugbildung(1) - Reisezüge der Epoche III
Miba Report: Zugbildung(2) - Güterzüge
Miba Report: 66 Reisezüge mit Schwerpunkt Epoche III
Miba Klassiker 1: Klassiker der Bundesbahn
Eisenbahnjournal: Wendezüge

Kurze Zuglängen waren allerdings auch für Reisezüge eher die Ausnahme als die Regel - man kann sich die Ausnahme allerdings selbst zur Regel machen, indem man eine untergeordnetete Hauptstrecke (Ost-West) darstellen möchte auf der dann ab und zu mal ein kürzerer Reisezug umgeleitet wird oder auch Kurswagen bewegt werden...

Zum Thema Nebenbahn und Güter:
Es muß kein Bahnhof mit grossem Vorfeld und Güterbehandlungsanlagen sein - es gibt auch kleinere Vorbilder mit angeschlossenem BW wie z.B. http://www.miba.de/miba/07/09/50.htm , auch eine Idee, den Bahnhof leicht im Bogen zu verlegen, um auf diese Weise mehr Gleislänge zu gewinnen.

LG Frank
Hallo Thorsten,

ganz spontan: mach das nicht! Nicht jetzt und als erstes Projekt. Auch wenn der Reiz noch so groß ist. Ich rate dir das aus eigener Erfahrung. Seit ein paar Jahren habe ich meinen Mobavirus reaktiviert und bin im Nachhinein froh, nur wenig Platz zu haben. Und deswegen nicht in Luftschlossdimension gedacht zu haben, sondern hier ein Diorama, dort ein Ätzmodell und ein Modul gebaut. Dabei habe ich Erfahrungen gesammelt, die meinen Moba-Wünsche deutlich (!) verändert haben. Mir scheint mein Transformationsprozess noch nicht abgeschlossen zu sein.
Gut, von meiner Schilderung müsste mein Charakter abgezogen werden, ist es doch ein sehr subjektives Bild.

Zu deinen Plänen. Offen und ehrlich, ich sehe das als ein Plan des letzten Jahrhunderts an, getreu der Devise viel ist besser.
Der schlimmste Fehler, bei dieser Masse an verfügbarem Platz, ist der viel zu kurze Bahnhof. Der hat ja mal gerade die Länge eines Fertiggeländebahnhofes. Ich würde dringend dazu raten, nicht von kastrierten Zuglängen auszugehen, sondern Vorbildbahnhöfe anzuschauen. Du wirst festestellen, dass dort manche Schienenbusgarnitur an einem schier endlosen Bahnsteig stand und beinahe spielzeughaft wirkte.
Die Gleislängen waren schon weit vor Epoche III üppig lang. Im Prinzip sind sie beim Vorbild über die Jahrzehnte zwecks Bedarfsanpassung nicht länger geworden, sondern werden in jüngerer Zeit eher kürzer (von ICE Stationen vielleicht mal abgesehen).
Schau dir z. B. mal deinen Heimatbahnhof Braunschweig an, ein absolutes Produkt der Epoche III und ganz schön groß, was besonders mit dem Google-Earth-Blick deutlich wird.

Entschuldige die harten Worte. Sie sollen dich nicht demotivieren, aber sie sollen dazu anregen, dein Projekt genau zu prüfen, denn mir scheinen viele Faktoren noch nicht ausgewogen zu sein.

Schöne Grüße, Carsten
Hallo Torsten,

ich kann mich meinen Hobbykollegen nur anschliessen. Für eine Erstlingsprojekt ist es schlichtweg zu gross. Bei mir befindet sich gerade auch eine grössere Anlage in Planung und da flliessen natürlich zahlreiche Erfahrungen aus den bisherigen Anlagenbauten mit ein, die ich nicht missen möchte und die auch keine Forumsumfrage ersetzen kann.

Ich gebe zu bedenken, dass die Anlagentiefe und die Lage von Schattenbahnhöfen wegen guter Erreichbarkeit jeder einzelnen Strecke gut überlegt sein wollen. Ab einer gewissen Anlagentiefe kommt man nicht nur schwer ran, sondern sieht auch die gewissen Details, die eine Anlage mit ausmachen, einfach nicht mehr. Langsamfahrbereiche wie Rangierbahnhöfe oder Bahnbetriebswerke gehören an die Anlagenvorderkante um bei Störungen gut erreichbar zu sein. Zum Gleisplan selbst nur noch soviel: Strecken, die parallel zur Anlagenkante verlaufen sollte man ebenso vermeiden wie zu lange absolut gerade Strecken. Zudem fehlen betriebstechnische Zusatzgleise bzw. Gleisverbindungen in den Bahnhofsbereichen (Ausziehgleis, Schutzgleis, Umfahrungsgleis, Wartegleis, etc.).

Ich wünsche Dir viel Erfolg bei deinem Projekt, aber vor allen Dingen die Zeit und Geduld - auch mit Dir selbst.

Viele Grüsse
Frank
Hallo Thorsten,

zuerst einmal vorweg: ich hoffe die nimmst die relativ harten Worte hier nicht als persönliche Kritik!
Ich denke hier will dich jeder nur vor Fehlern, die er selber einmal gemacht hat abhalten Oder?

Ich würde auch ein ganzes Stückchen kleiner anfangen!
Ich habe selber vor etwa einem Jahr wieder mit MoBa angefangen, habe mir eine Anlage geplant, die das was ich an Platz habe maximal ausnutzen würde.
# 300 x 140 cm
# 2gleisige Hauptstrecke
# 2 Bahnhöfe
Ich hab dann zum Glück genug hier gelesen, um zu merken, dass das für mich als Erstlingswerk zu viel ist!
Habe dann die Planungsgröße reduziert. ca. 120x 80 und dann das erste mal wieder hier eingestellt. Dann wieder dies uns das hinzugeplant. Am Ende war ich dann wieder bei 200x120 und mindestens genau so komplex wie bei meinem ersten Plan.
Dann hab ich alles schön in einen Order geheftet und nochmal (inspiriert von einigen Anlagen, die ich mir im Web angeschaut hatte) bei Null angefangen zu Planen. herausgekommen sind jetzt:
# 270 x 90
# zweigleisige Hauptstrecke mit abzweigender Nebenstrecke.
# Nebenbahn Kopfbahnhof, den ich aber erst als zweite Etappe bauen werde.
# Die Möglichkeit die zweigleisige und die Nebenbahn -Strecke zu verlängern.
Und ich bin gottfroh, dass ich das hier so vernüftig war "reduce to the max" zu betreiben.
Von meinen großspurigen Sprüchen letztes Jahr.. "Weihnachten erste Runde drehen".. usw.. (Überall im Forum nachzulesen..) bin ich meilenweit entfernt.. Und selbst wenn ich das dreifache an Zeit investiert hätte wäre das glaube ich noch nix..

Also schlaf doch mal ne Nacht drüber und versuche dir dann realistisch zu überlegen, ob Du eine Anlage in der Größe in absehbarer Zeit soweit bekommst, dass Du zumindest fahren kannst? Wie viel Zeit Du zur Verfügung hast weißt natürlich nur Du - aber auch hier schätzt man gern etwas optimistisch. Und was man auch nicht vernachlässigen darf ist, dass am Anfang so einiges schief läuft, bzw. unendlich lange dauert - war zumindest bei mir so.

Wichtig ist nicht, dass Du so planst, dass Du nach einem Jahr fix und fertig bist, sondern dass relativ früh der erste Zug rollen kann und Du immer wieder kleine Erfolgserlebnisse hast, die dich weiter motivieren.

Gruß
Markus
kurze Info an alle, die mir hier Ihre Hinweise gegeben haben.
Ich empfinde die Antworten nicht als problematisch, nehme sie auch nicht persönlich, muss mir einfach jetzt aber mal in einer ruhigen Minute gedanken darüber machen und das alles durch den Kopf gehen lassen. Bin leider derzeit beruflich sehr angespannt und werde mir die Zeit für eine Analyse erst am Wochenende nehmen können.
Bis dahin einfach erst einmal besten Dank für Eure zahlreichen Feedbacks. Bereits jetzt vermag ich zu sagen, dass ich an dem "Rundkurs" etwas ändern werde, die Bahnhofssituation hinsichtlich der Verlade- und Industriegleise auf jeden Fall ändern werde und auch der Nebenbahn mein intensives Augenmerk widmen werde.
Werde da wohl aber erst mal ein Menge lesen müssen, um da meine Wissenslücken zu schließen.
Das mit der Anlagengröße nehme ich erst mal mit etwas Bedauern zur Kenntnis, wenngleich dieser Punkt ja fast von jedem geäußert wurde. Da wer ich mich wohl von meinen Eindrücken des MiWu trennen müssen...
Also nochmals Dank an Alle bis hierher. Werde etwas Zeit brauchen und dann einen neuen Entwurf einbringen in der Hoffnung, dann wieder auf Eure offenen und willkommenerweise direkten Meinungen zählen zu dürfen
Hallo Torsten,

Deine leichte Entäuschung kann ich gut nachvollziehen. Früher habe ich auch immer davon geträumt, eine ´riesige` Fahranlage mein eigen nennen zu dürfen. Aber, irgendwann kam die Erkenntnis, dass das Projekte sind, die man zeitlich kaum mit Job und Familie unter einen Hut bringen kann, ohne das daraus eine große Ruine wird.
Selbst meine jetzige O-förmige Segmentanlage von 3,80 m x 2,60 m (die Segmente sind 80 cm tief) scheint mir noch zu groß zu sein. Ich baue seit fast drei Jahren daran und habe noch nicht einen Grashalm stehen. Ich kann zwar fahren (und das schon seit über zwei Jahren!), die Gleise sind alle geschottert (aber noch nicht gealtert), die Streckenmasten und ein Teil der Quertragwerke stehen, aber es steht erst ein Gebäude fest an seinem angestammten Platz. Und ich rede hier nur von der untersten Ebene mit der Hauptbahn, Pbf mit angegliedertem Gbf und kleinem Bw. Die oberste Ebene mit der Nebenbahn ist noch gar nicht im Bau.
Mittlerweile bin ich auf dem Standpunkt "weniger ist mehr" und da ich in absehbarer Zeit vsl. ein Moba-Zimmer von ähnlichen Ausmaßen haben werde, wie Du, plane ich in Richtung Zweitanlage (Zweitwagen ist out, Zweitanlage ist in ) -> eine reine, kleinere (ca. 2,80 m x 0,80 m) Fahranlage für meinen "Hauptbahnfuhrpark" und eine größere Nebenbahn-Anlage mit Rangiermöglichkeiten.


Dein Hauptaugenmerk scheint ja mehr auf dem reinen Fahrbetrieb zu liegen. Da empfehle ich Dir mal diese Anlage anzuschauen: http://www.mobablog.info/user.php?id=166
Bei Deinen Platzverhältnissen könnte man da noch viel mehr mitmachen, z. B. einen Teil z. B. als Rhein- oder Moseltal, dann schwenkt die Strecke nach links oder rechts über eine Brücke oder Viadukt, um dann in flachere Gefilde zu gelangen mit Bf.
Und bei solch einer Größe würde ich auch zur Segmentbauweise raten, damit die Anlage im Falle eines Umzugs nicht abgerissen werden muß, wobei die Segmente eine Länge von 1 m nicht überschritten werden sollte, bei der Tiefe würde ich nicht unbedingt mehr als 50-60 cm realisieren. Man glaubt gar nicht, was man auf einem halben Meter unterbekommt.


Auf jeden Fall wünsche ich Dir viel Spaß bei Planung und Umsetzung Deiner Anlage!!! Ich kann mich den Vorrednern nur anschließen: Laß Dir alles gut durch den Kopf gehen, bevor Du (teure) Fehler begehst.

Gruß
Marco
Ich Zitiere mal einen Tip, den ich bekommen habe als ich mit meiner Planung nicht weiterkam:

Zitat


Wenn Du die Möglichkeit hast, das  EJ Heft über Josef Brandl´s Anlage "Auf der fränkschen eisenbahn" zu lesen, das könnte eine gute Anregung sein, deine Ideen umzusetzen.



Besorg es Dir und dann geh nochmal in Dich. Ich bin in meinen Überlegungen mittlerweile von einer stationären Anlage ab und gehe immer mehr zur Überledung einer Modulanlage. Vielleicht auch etwas für Dich, grade wenn Du auf das fahren setzt. Ich würde auch von den ganzen Bahnhöfen abgehen, lieber mehr Strecke mit schöner Landschaft und ein gescheiter Bahnhof.
Nachdem ich in den letzten Tagen leider keine Zeit habe finden können, am Anlagenentwurf zu arbeiten, möchte ich Euch auf diesem Wege kurz mitteilen, dass ich jetzt nicht frustriert abgetaucht bin, sondern weiter daran arbeite.
Im ersten Schritt habe ich den Hbf überarbeitet und komme da jetzt auf nutzbare Gleislängen von 1,75m. Nachdem ich nun auch den Miba Band Zugbildung Epoche III gelesen habe, komme ich zu dem Entschluss, dass damit ausreichend Platz für die langen Züge dieser Epoche geschaffen ist.
Im Süden habe ich die parallele Gleisführung zur Wand aufgebrochen und als nächstes werde ich das Oval abändern und die Untergrundkonstruktion mit den Schattenbahnhöfen radikal überarbeiten.
An der Anlagengröße halte ich zunächst fest (bitte dafür nicht erschlagen),  werde im ersten Schritt aber erst nur den Hbf realisieren und dann an den Ausgangsseiten des Hbf  hart "wenden".
Damit hat die Startgröße ca 7m2 reine Nutzfläche - natürlich mit den Optionen, die große Lösung später realisieren zu können.
Werde den neuen - doch deutlich abweichenden - Entwurf in den nächsten Tagen wieder einstellen. Bis dahin werde ich mir aber noch mal Gedanken zur Nebenbahn und zu den Neben-/Industriegleisen der Bahnhöfe machen.
Weitere empfohlene Literuatur suche ich gerade zusammen. Ist schon beeindruckend, wie einem das stückweise wachsende Verständnis zum Vorbild zum Umdenken in der Planung bewegt...
Hallo,
ich möchte nicht viel zum gleisplan sagen, sondern das ich einfach nur neidisch bin wieviel Platz da zur Verfügung steht  :)

Gruß


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