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THEMA: Lok einfahren
THEMA: Lok einfahren
brockenclimber - 15.05.10 17:44
Ich bin seit heute glücklicher Besitzer einer nagelneuen Br 96 (Arnold 2275), die offenbar noch nie aus ihrer Schachtel rausgekommen ist - also einer absolut jungfräulichen Maschine. Da die Jungfrau wohl so ihre 1000 Wochen im Karton lag, habe ich Angst, ihr weh zu tun.
Wie fahre ich die bayerische Jungfrau am Besten ein? Vorher noch mal schmieren, oder gleich aufs Gleis? Kreise drehen lassen, und wenn ja, bei wieviel Volt? Ab wann kann ich der Dame "Vollgas" oder Last zumuten?
Bin dankbar für jeden Tipp!
Gruß Klaus
Wie fahre ich die bayerische Jungfrau am Besten ein? Vorher noch mal schmieren, oder gleich aufs Gleis? Kreise drehen lassen, und wenn ja, bei wieviel Volt? Ab wann kann ich der Dame "Vollgas" oder Last zumuten?
Bin dankbar für jeden Tipp!
Gruß Klaus
Hallo Klaus,
Herzlichen Glückwunsch: lege sie erst einmal auf den Rücken und gebe mit 2 Strippen "Saft" drauf.
Läuft es? Wie läuft es? Auch die Ohren einsetzen und genau auf das Gestänge der Lok achten!
Dann kannst Du die Lok aufs Gleis stellen und mal vorsichtig fahren lassen - so mit max. 9-10 Volt - häufig Spannung und Fahrtrichtung wechseln.
Herzlichen Glückwunsch: lege sie erst einmal auf den Rücken und gebe mit 2 Strippen "Saft" drauf.
Läuft es? Wie läuft es? Auch die Ohren einsetzen und genau auf das Gestänge der Lok achten!
Dann kannst Du die Lok aufs Gleis stellen und mal vorsichtig fahren lassen - so mit max. 9-10 Volt - häufig Spannung und Fahrtrichtung wechseln.
Moin Klaus,
ist das mit den 1000 Wochen jetzt ernsthaft der Fall ? Das wären 19 , 23 Jahre .
Ich würde die Lok erst einmal einer gründlichen Inspektion unterziehen . Durch Suchfunktion hier im Forum oder Googeln , oder über www.mtkb.de mir eine technische Beschreibung und den Waschzettel besorgen , damit Du nichts zerstörst . Nachsehen ob sie sauber ist weil bei einer langen Liegezeit doch einiges an Staub anfällt . Motor usw. und alles andere ansehen und ich denke mal, ein abschmierdienst wird ihr nicht schaden . Lokfett ins Getriebe und dann ganz sachte anfahren lassen .Dann etwas höher gehen und rollen lassen , längere Zeit , in jede Richtung .Später dann mit mehr Dampf und dann mit Last ( Wägelchen ) dran .
Teil uns mal Dein Resultat mit . Ich denke aber , das noch meht Ratschläge kommen werden .
Viel Glück und Spass mit Deiner Br 96 wünscht Dir
Thomas
ist das mit den 1000 Wochen jetzt ernsthaft der Fall ? Das wären 19 , 23 Jahre .
Ich würde die Lok erst einmal einer gründlichen Inspektion unterziehen . Durch Suchfunktion hier im Forum oder Googeln , oder über www.mtkb.de mir eine technische Beschreibung und den Waschzettel besorgen , damit Du nichts zerstörst . Nachsehen ob sie sauber ist weil bei einer langen Liegezeit doch einiges an Staub anfällt . Motor usw. und alles andere ansehen und ich denke mal, ein abschmierdienst wird ihr nicht schaden . Lokfett ins Getriebe und dann ganz sachte anfahren lassen .Dann etwas höher gehen und rollen lassen , längere Zeit , in jede Richtung .Später dann mit mehr Dampf und dann mit Last ( Wägelchen ) dran .
Teil uns mal Dein Resultat mit . Ich denke aber , das noch meht Ratschläge kommen werden .
Viel Glück und Spass mit Deiner Br 96 wünscht Dir
Thomas
Beitrag editiert am 15. 05. 2010 22:20.
Hallo Zusammen
Aber aufpassen: Hier ist weniger mehr.
Gruß
Tomi
Zitat
Lokfett ins Getriebe
Gruß
Tomi
brockenclimber - 15.05.10 19:05
Hallo Peter 8, hallo Balu, danke für die Antworten. Das mit den 1000 Wochen stimmt ernsthaft,die alte Dame ist lt. Karton älter als meine Tochter...
Habe sie jetzt mal aufs Gleis gesetzt und sie läuft in beiden Richtungen sehr gut, Licht geht auch, allerdings "kreischt" sie rückwärts ein bisschen. Sie kriegt jetzt ihr Fett weg und muss dann bei 9 V ihre Runden drehen. Das Gestänge ist absolut top, auch keine Hemmung oder verbogen oder so. Wie gesagt: wie neu aus der alten Schachtel.
Melde mich und Gruß Klaus!
Habe sie jetzt mal aufs Gleis gesetzt und sie läuft in beiden Richtungen sehr gut, Licht geht auch, allerdings "kreischt" sie rückwärts ein bisschen. Sie kriegt jetzt ihr Fett weg und muss dann bei 9 V ihre Runden drehen. Das Gestänge ist absolut top, auch keine Hemmung oder verbogen oder so. Wie gesagt: wie neu aus der alten Schachtel.
Melde mich und Gruß Klaus!
Hallo Klaus,
in jede Richtung(vorwärts/rückwärts) 1 Stunde einfahren.
Hierfür genügt ein kleines Gleisoval.
Vorab nichts einschmieren und fetten.
Gruß Thorsten
in jede Richtung(vorwärts/rückwärts) 1 Stunde einfahren.
Hierfür genügt ein kleines Gleisoval.
Vorab nichts einschmieren und fetten.
Gruß Thorsten
Hallo alle zusammen,
@Thomas:
Das stimmt schon mit den 1000 Wochen. Die Lok war von 1981 bis 1992 im Arnold-Programm.
@Klaus:
Na dann mal herzlichen Glückwunsch. Die 96 016 war meine erste Mallet und dreht seit 1987 bei mir zuverlässig ihre Runden. Über die anderen sechs Mallets kann ich auch nichts arg Nachteiliges sagen.
Die Arnold-Mallet ist technisch eine recht robuste Lok, die verträgt schon was. Also gleich zur Generalinspektion, wie Thomas würde ich nicht raten. Laß erst mal langsam ein paar Meter hin- und herfahren und schau ihr zu und hör auch zu, ob nicht was auffälliges merkst.
Dann evtl. ein paar Tropfen Öl und mal so eine Stunde wie von Peter beschrieben laufen lassen. Mit dem neuen Öl löst sich dann schon der alte Schmodder, wenn einer drin ist. Das merkst Du dann schon, wenn sich das Fahrverhalten ändert, rauher wird. Erst jetzt würde ich das Zerlegen anfangen.
Nimm Dir aber für die Reinigung viel Zeit, es sind ein paar Teile mehr als bei einer "normalen" Dampflok. Vor allem hetze nicht beim Zerlegen und Zusammenbauen. Später dann, mit etwas Übung gehts Dir bei der Lok schon sicher leichter von der Hand.
Gruß aus Zolling
Christian Strecker
@Thomas:
Das stimmt schon mit den 1000 Wochen. Die Lok war von 1981 bis 1992 im Arnold-Programm.
@Klaus:
Na dann mal herzlichen Glückwunsch. Die 96 016 war meine erste Mallet und dreht seit 1987 bei mir zuverlässig ihre Runden. Über die anderen sechs Mallets kann ich auch nichts arg Nachteiliges sagen.
Die Arnold-Mallet ist technisch eine recht robuste Lok, die verträgt schon was. Also gleich zur Generalinspektion, wie Thomas würde ich nicht raten. Laß erst mal langsam ein paar Meter hin- und herfahren und schau ihr zu und hör auch zu, ob nicht was auffälliges merkst.
Dann evtl. ein paar Tropfen Öl und mal so eine Stunde wie von Peter beschrieben laufen lassen. Mit dem neuen Öl löst sich dann schon der alte Schmodder, wenn einer drin ist. Das merkst Du dann schon, wenn sich das Fahrverhalten ändert, rauher wird. Erst jetzt würde ich das Zerlegen anfangen.
Nimm Dir aber für die Reinigung viel Zeit, es sind ein paar Teile mehr als bei einer "normalen" Dampflok. Vor allem hetze nicht beim Zerlegen und Zusammenbauen. Später dann, mit etwas Übung gehts Dir bei der Lok schon sicher leichter von der Hand.
Gruß aus Zolling
Christian Strecker
Michael Peters - 15.05.10 20:30
Hallo Klaus,
Du mußt unbedingt die Stromaufnahme messen, ziehe 50/100mA in Abhängigkeit der Anzahl der Loklämpchen ab.
Wenn die Stromaufnahme über 250mA steigt, bedarf das Fahrwerk nicht der letzten, aber einer komplett neuen Ölung.
Grüße Michael Peters
Du mußt unbedingt die Stromaufnahme messen, ziehe 50/100mA in Abhängigkeit der Anzahl der Loklämpchen ab.
Wenn die Stromaufnahme über 250mA steigt, bedarf das Fahrwerk nicht der letzten, aber einer komplett neuen Ölung.
Grüße Michael Peters
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