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THEMA: Peco Gleise löten

THEMA: Peco Gleise löten
Startbeitrag
HaNNoveraNer - 21.05.10 11:00
Hallo

Wo verlötet man eigentlich die Peco Code 55 Gleise sinnvoll?

Wo es geht, von der Unterseite? Schwellenstücke entfernen?
Oder immer seitlich außen, da muß man aber aufpassen, daß man kein Lötzinn auf die Lauffläche bekommt?
Gibt es da Bilder zu?

Gruß
Thomas

Hallo,

möchtest Du die Gleise zusammen löten oder die Stromanschlüsse anlöten?
- Gleise zusammen löten: von der Seite. Wenn Zinn auf den Schienenkopf kommt, muss man er abschleifen.
- Kabel anlöten: am besten VOR dem Einbau von unten (Schwellenband unter dem Schienenprofil zwischen 2 Schwellen heraus schneiden)

Grüße, Peter W.
Thomas,

möchtest Du die Schienenverbinder zusätzlich verlöten?
Oder möchtest Du die Schienen ohne Verbinder stumpf verlöten?

Gruß
Markus
Ich möchte beides.
Kabel hab ich gestern mal so angelötet. Klappt gut.

Ich wollte jetzt mal 2 Gleis im Schwellenband zusammenschieben und die Stöße verlöten.
Danach teste ich mal die komischen Peco Gleisverbinder.

Zum ersten mal mit Roco Multimaus auf einem Code 55 Gleis gefahren.
Langsam geht es los...
Danke

Thomas
Schienen stumpf löten klappt nicht. Das bricht aufgrund Längenänderung bei Wärmeunterschieden.

- Mechanische Positionierung: Mit Schienenverbinder oder Kleineisenimitationen (Schwellenband)

- elektrische Verbindung: Schienenverbinder zusätzlich verlöten (nur bei kurzen Schienenstücken sinnvoll) oder beide Schienenenden mit einem S-Förmigen Stück Litze verbinden (wie beim Vorbild)

Felix
Moin Thomas,

nicht "verlöten" ist besser !
Besser ist eine gelötete Verbindung der Schiene mittels einer feinen Litze.

Gruß,
Günter
Felix,
bei der elektrischen Verbindung beim Vorbild komm ich jetzt grad nicht mit.

Aber ich bin da deiner Meinung, wobei ich die Gleisstücke untereinander nicht per Litze verbinde, sondern in jedes Gleisstück mindestens einmal separat einspeise.

Wie ich mit dem Problem der Längenänderung bei Wärmeunterschieden umgehe, da bin ich mir noch nicht ganz sicher.

Gruß
Markus
@6
Vorbild:
Bei elektrischer Traktion ist eine Schiene als Rückleiter verwendet (die andere Schiene dient der Gleisfreimeldung). Rückleiterschiene und auch die isolierte Schiene der GFM sind an fingerdicke Kabel angeschlossen... und wenn zwei Schienenstücke nicht verschweisst, sondern gelascht sind, erfolgt die elektrische Verbindung eben auch mit kurzen Kabelschleifen.

Die Längenänderung ist in der Praxis kein grosses Problem. Die Schienen (v.a. lange Flexgleise) müssen einfach die Möglichkeit haben, ein wenig zu arbeiten. Stumpf gelötete Schienenstücke erlauben das "Arbeiten" nicht, und dann bricht die Lötstelle eben. 0.5mm Spalt pro Meter sind aber längst ausreichend.

Mach dir keine Sorgen, aber vermeide stumpf gelötete Schienen.

Felix
Ich hab mich eh entgegen meiner ersten Planung dazu entschieden, auch im sichtbaren Bereich Schienenverbinder zu verwenden.
ich denke, dass nach etwas Alterung und Schotter davon so gut wie nichts mehr zu sehen sein wird.

Machst Du sie Spalte extra, oder verwendest Du hierfür die eh vorhandenen Trennstellen?

Gruß
Markus
Hi

Trennstellen, die arbeiten, wären ja nicht so gut, da kann es im Extremfall ja wieder zu Verbindungen kommen.

Wenn man da wirklich mit Längenänderungen (minimal) rechnen muß, dann kann man ja auch einen Verbinder nicht an beiden Seiten verlöten.

Aber man könnte ja trotzdem verlöten und ZUSÄTZLICH jedem Gleisstück von unten Strom einspeisen. Wenn dann mal eine Lötstelle bricht (kann ich garnicht glauben) dann ist das völlig egal. Aber wenn es mechanisch hält, dann braucht man auch nicht zu verlöten.
Ist eben nur ein größerer Aufwand, überall auf beiden Seiten den Strom einzuspeisen.
Bei kurzen Gleisstückchen (Ausgleich in Weichenstraßen) wollte ich eigentlich verlöten, das hält dann auch besser, falls man mal was verschieben muß.

Gruß
Thomas







Hallo Zusammen

Zitat

nicht "verlöten" ist besser !

Kommt drauf an, wo!!!
Ich löte z.B. die Schienen im Schienenverbinder zusammen, die in einer Kurve verlegt sind (jedoch nicht bei Kurven in einem großen Radius).
Der Vorteil: Hier gibts hauptsächlich bei engeren Radien kein "holpern" der Züge, da die Schienen VOR der Montage verlötet wurden. Die Längenausdehnung erfolgt dann auf der nachfolgenden Geraden. Natürlich ist das bei langen Gleisewendeln nicht immer machbar, deshalb baue ich bei Gleiswendeln möglichst immer auch gerade Stücke ein. Wobei ich persönlich das Problem der Längenausdehnung bei Modellbahngleisen nicht ganz so dramatisch sehe. Zumindest, wenn die Moba nicht in stark unterschiedlich temperierten Räumen untergebracht ist.

Zitat

Aber ich bin da deiner Meinung, wobei ich die Gleisstücke untereinander nicht per Litze verbinde, sondern in jedes Gleisstück mindestens einmal separat einspeise.

So mache ich es auch. In der Vergangenheit zeigte sich, dass es so in der Praxis am besten ist.

Zitat

Ist eben nur ein größerer Aufwand, überall auf beiden Seiten den Strom einzuspeisen.

Der Aufwand lohnt sich aber.

Zitat

Bei kurzen Gleisstückchen (Ausgleich in Weichenstraßen) wollte ich eigentlich verlöten

Dazu würde ich auch raten.

Viele Grüße
Tomi
Hi - ich mache das so:

Mechanische Verbindung
Ich verwende die Peco-Schienenvebinder. Vorher auf jeder Seite zwei Schwellen entfernen. Danach werden die Verbinder auf der Schienenunterseite mit beiden Schienensträngen verlötet (vorher etwas anfeilen bzw. ein Minitropfen Lötöl von Sommerfeld drauf - Reste danach aber wegen mögl. späterer Oxydation mit Spiritus säubern). Zusätzliches Löten an der Schienenaußenseite erhöht die Stabilität - muss aber (je nach persönlichem Anspruch) optisch nachbearbeitet werden. Löten an der Innenseite darf nur sehr vorsichtig erfolgen, um das "Lichtraumprofil" für die Radsätze nicht zu beeinträchtigen.
Im sichtbaren Bereich müssen dann wieder Schwellen eingefügt werden - aber Vorsicht: Durch die Lötstellen sind die Übergänge dicker geworden. Die Ersatzschwellen sind u.U. zu dick - also bissi Basteln ist angesagt-

Wärmeausdehnung
Da meine Gleise mit flexiblem Kleber auf Resorb verklebt werden (das ebenfalls elastisch ist), ist genug "Luft" da, um Längenausgehnungen (so sie denn überhaupt auftreten) auszugleichen. Außerdem steht die Moba in der Wohnung und hat weder unter 10° noch über 40° zu ertragen.

Stromeinspeisung
Die Stromeinspeisung erfolgt grundsätzlich an anderer Stelle als an einem Verbinder. Jedes Stück Flexgleis enthält eine eigene Einspeisung (ich habe lieber ein paar Einspeisungen zu viel, als dass ich später nachträglich welche setzen muss, nur weil der Schienenverbinder wegen Oxydation oder schlechter Löststelle oder sonst was meint, den Strom nur noch reduziert weiterleiten zu wollen). Auf der Unterseite mit einem Cutter den Zwischenraum zwischen zwei Schwellen freimachen, Schiene aufrauhen und ein 5cm-Stück versilberten Kupferdraht (gibts von der Rolle) anlöten. Dort wird später der Strom eingespeist. Wer dabei ständig die braunen Plastikschwellen verbruzzelt, muss halt etwas mehr freischneiden.

Trennstellen
Für die Belegtmeldeabschnitte und die Anschlüsse an das Weichenherzstück trenne ich die verlegten Schienen mit einer Flexscheibe (Proxxongerät flexible Welle und dünne Trennscheiben mit 0,3mm Dicke). Der Schnitt wird leicht diagonal gesetzt - dann laufen die Räder noch besser drüber. Ich achte darauf, möglichst nur dort zu trennen, wo der mechanische Unterbau - also das Schwellenband - stabil ist, damit die getrennten Schienenstränge nicht ausweichen können. Gerade in engeren Bogen ist das wichtig. Ist der Schnitt gefühlsmäßig sehr eng geworden (also optisch eingentlich super !), kann ein bisschen Klebstoff ganz unten in der Trennstelle im nicht sichtbaren Bereich ein späteres, ungewolltes Zusammenrücken der Schienensträge verhindern. Die Schnitte insgesamt mit Zweikomponentenkleber oder anderem Material wieder aufzufüllen und danach passend zu schleifen ist nicht mein Ding. Vllt. macht es dort Sinn, wo sich anders ein Ausweichen der getrennten Schienenstränge in einem sehr engen Bogen nicht vermeiden lässt, und wo aus Geräuschdämmungsgründen keine anderweitige Fixierung der Schienenprofile gewollt ist.

So - mehr fällt mir gerade dazu nicht ein.

Gruß Gerhard

Hi Gerhard

Genau so dachte ich es auch.
Nur, daß man eventuell nicht überall von unten drankommt.
Ich werde einfach ein paar Dehnungsstellen einschleifen mit der Trennscheibe nachträglich.
Dann können die Gleise arbeiten und ich kann trotzdem verlöten.

Bis auf
Zitat

ein 5cm-Stück versilberten Kupferdraht



5cm Draht auf beiden Seiten.
Wo soll der denn hin?

Ich habe direkt 0,14mm2 Litze angelötet, die von beiden Seiten zur Gleismitte geführt wird und durch ein Loch nach unten verschwindet.. Was ich unter der Platte damit mache, weiß ich noch nicht. Der eine muß ja zum Besetztmelder und der andere an den passenden Boosterstrang.
Also wohl unter dem Durchführungsloch wieder irgendwie löten... (kurzes Lötleistenstück mit Heißkleber?) unter das Durchführungsloch.

Gruß
Thomas


Hi Thomas,

ganz direkt auf Deine Frage: 5cm sind die "Arbeitslänge" - das bleibt so nicht. Wenn alles verlegt ist und dann die Stromeinspeisungen angeschlossenen werden, biege/verlege ich die Drahtstücke in die passende Richtung, zwicke die Überlänge ab und löte das Kabel an. Das passiert dann nicht unter der Anlage, sondern oben, was ich viel angenehmer empfinde. Ich muss halt später alles mit Schotter oder sonst wie kaschieren.

Dort, wo man beim Verlegen von Gleisen nicht mehr von unten drankommt, mache ich es so: Ich löte an das neu hinzukommende Flexgleis die Verbinder außerhalb der Moba-Anlage von unten und außen an (da komme ich ja noch dran) und an dem bereits verlegten Gleis löte ich dann nur noch außen und vllt. auch innen. Das hält auch.

Gruß Gerhard

P.S.
Wenn ich z.B. ein Flexgleis mit 3 Belegtabschnitten brauche (oder noch nicht sicher bin, ob es vllt. 1, 2 oder 3 werden sollen), löte ich auf einer Seite nur eine Einspeisung an und auf der anderen 3 (auf der richtigen halt, gemäß der seitherigen Verdrahtung meiner Ankage). Wenn ich dann später doch nur einen oder zwei GBM-Abschnitte brauche, ist ja nichts passiert ...
Ah, pfiffig.

Muß man dann nur aufpassen, daß der Kupferdraht beim 2. verlöten nicht so heiß wird, daß er sich löst.. Der Unterschied von löten zu lösen ist ja nicht so groß xD

Muß ich direkt mal drüber nachdenken, ob ich diese Anschlußstellen auch über die Platte verlegen kann. Könnte ich bei mir vielleicht im Kork verschwinden lassen...

Gruß
Thomas

wenn du "lötest" (= kurz und mit genug Hitze und vorverzinnter Litze) und nicht "brätst" (= lang und schlechte Bedingungen), passt das schon ...


Gruß Gerhard
@14
Hallo Thomas
Wenn Du  Kork auf Deiner Anlage liegen hast und die Gleise noch nicht befestigt sind , hast du Dir dann schon mal überlegt  eine Art  Ring leitung zu legen .
Ich mache das so in der Mitte der späteren Gleislage wird in den Kork eine Rille geschnitten und in diese Rille kommt eine Lautsprecherlitze . Der Vorteil der Litze Niedriger Widerstand da Rein kupfer
und eine seite rot gekennzeichnet dadurch verpolsicher und Du kannst von oben arbeiten . In @9 schrebst Du kann ich nicht Glauben , Glaub aber, die Stumpf gelötete Schienenverbindung ,ohne zusätzliche Verstärkung bricht  GARANTIERT . Lötzinn ist und bleibt ein Weichmetall . Ich habe eine   5 Meter Anlage in einem Wohnraum und die Längskräfte sind Gewaltig und nicht zu unterschätzen .
Selbst in der Oberleitung nicht . Ich fange die Längskräft wie das große Vorbild auf , In Geraden und nur in geraden Gleisabschnitten schneide ich die Schiene im Winkel unter  45 Grad mit einer dünnen Diamantscheibe durch , aber nur die Schiene nicht das Schwellenband . Du erhälst so qwasie 2 Rücken an Rücken liegende Weichenzungen die sich innerhalb der Kleineisennachbildung verschieben können ohne das ein Schienestoß entsteht . Die Straßenbahn macht das an größeren Brücken auch so . Schau damal nach .

Gruß Werner


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