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THEMA: Gleisbelegtmelder, probleme.

THEMA: Gleisbelegtmelder, probleme.
Startbeitrag
Basti2142 - 28.05.10 11:26
Hallo zusammen,

nach langem überlegen habe ich mich dazu entschlossen meine Haltestellen mit einer Belegtmeldung auszustatten.

Erstmal die Infos:
TwinCenter + TwinControl + TwinBooster (für 2ten Streckenabschnitt)
Trennstelle auf Masseseite getrennt (funktioniert mit Viessmann, man muss nur die Eingänge der Digitalspannung vertauschen :p Habe es aber auch bei einer haltestelle probiert wo die positive Seite unterbrochen war )

Als Belegtmelder habe ich ( hoffnungsvoller weise kommt der Zweite heute an) den Viessmann
( http://www.viessmann-modell.com/shop/product_i...melder--8-fach-.html ) und den von Conrad ( http://www.conrad.de/ce/de/product/217327/BST-...areaSearchDetail=005 )

Nun zu meinen Problemen:

Der Viessmann Belegtmelder funktioniert ja ganz gut (das die Loks auch stehen bleiben soll mit einem Widerstand funktionieren, wird heute ausprobiert), nur tut sich das Problem auf: Er benötigt eine eigene spannungsquelle, heisst einen eigenen Trafo. Zu Testzwecken ja ok, aber ich möchte keinen extra Trafo nur für einen Gleisbelegtmelder setzen, eine überlegung währe ein Trenntrafe/Übertrager (1:1), nur finde ich keinen für entsprechende Spannung/Leistung.

Bisherige Erfahrung: Der Belegtmelder funktioniert auch, wenn ich die gleiche Spannung aus dem gleichen Trafo nehme, der auch mein TwinCenter versorgt. Jedoch nur solange ich die Fahrnung aus, klickt das Relai des Gleisbesetztmelders hin und her, als ob er kein definiertes Signal erhält.

Es gibt leider auch keinen Schaltplan dafür :(

Mit dem Gleisbelegtmelder von Conrad habe ich noch keine Erfahrung (vlt kommt er heute an), jedoch trau ich micht nicht das teil einfach anzuschliessen, denn folgendes steht in der Anleitung drinne (Verdrahtungsplan):
Ich soll die Masse von der Sekundärseite des Trafos zusammen mit der Masseleitung, die aus dem TwinCenter (Digitalspannung) kommt verbinden. Nun habe ich durch googeln schon mehrere dinge gelesen jedoch nie eine eindeutige Info dazu erhalten. Ich halte das selber für keine gute Idee. Jemand Erfahrung damit ?

Bevorzuge die Schaltung von Viessmann, da dort relais intigriert sind, damit lässt sich so einiges anfangen, an sich ist mein Ziel jedoch folgendes:

5 LEDs leuchten lassen, wenn sich nen Zug in meiner Haltestelle befindet (das mag sehr einfach funktionieren, jedoch spiele ich auch mit den gedanken dort mal eine bremsstrecke vorzusetzen ;) )

Ich weiss, sehr viel Info vielleicht ein Wind um nichts, aber vielleicht retten ein paar Infos meinem TwinCenter das leben !
Vielen Dank schonmal !

Mit freundlichen Grüßen,
Basti


Hallo,
habe keine Erfahrung mit den Viesmanns, da ich LDTs verwende (die brauchen keine extra Spannungsversorgung), aber evtl. kannst Du ja einfach die Digitalspannung durchschleifen und mit dieser den GBM betreiben.
Gruß
Dirk
Den Conrad GBM an digitalspannung anschliessen hat funktioniert, auch mit 4kOhm stand die Lok dann im Halteabschnitt. Allerdings wurde die eingangs Diode und die Dazugehörigen Widerstände ziemlich warm. Wie ich finde ein wenig zu Warm. (Vermutlich ist die Frequenz das Problem, weiss nur nicht welche das TwinCenter raus gibt)

Den Viessmann GBM habe ich mal mit einem extra Trafo angeschlossen, funktioniert auch, jedoch wenn ich auf grün schalte rasen die züge sofort los. Nichts mit langsamen anfahren -> geht garnicht.

Wies beim Conrad GBM war weiss ich nicht mehr, habe so viel im Kopf vom vielen Überlegen....

Wie sieht es denn aus mit 5 LEDs als GBM ? An sich will ich ja nur wissen...steht da ein Zug auf dem Gleis ? Würde allderdings bedeuten ich muss meine Achsen mit Widerstandslack anmalen.

Oder ich mach es auf die Unschöne Art.....mit Reed-Kontakten und Relais (noch mehr von den Dingern).

Hoffe auf Ratschläge/Tipps

MfG,
Basti
Zitat

Vermutlich ist die Frequenz das Problem, weiss nur nicht welche das TwinCenter raus gibt)


Die Pulse der diversen Digitalsignale liegen etwa um Bereich 60µs. Also ist man maximal im Bereich um 15kHz. Die Standarddioden 1N400x sind für 60Hz konzipiert und brauchen etwas zum Sperren. Je nach Hersteller der Dioden kann man dennoch damit Schienensignale gleichrichten, es entstehen kleine Störungen die nur bei schlechten Boostern zu Problemen führen.
Zitat

Würde allderdings bedeuten ich muss meine Achsen mit Widerstandslack anmalen


Das ist eine gute, eigentlich recht verläßliche, Möglichkeit Chaos auf der Anlage zu schaffen. Der Widerstandslak wirkt nur im Bereich der Isolierbuchse bei einem Rad. Hier einigermaßen gleichmäßige WIderstandswerte zu erzeugen ist unmöglich, man hat nur etwa 1mm Wegstrecke. damit hat man extrem große Streuungen im Widerstandswert. Das führt oft zu großem Frust weil man nicht erkennen kann weshalb es manchmal klappt, aber manchmal eben nicht. Ich montiere SMD Widerstände mit Superkleber und kontaktiere diese mit Leitlak. Leitlak hat gegen 0 Widerstand und ist leichter zu beschaffen. Der WIderstand hat einen festen Wert und die Sache wird verläßlich reproduzierbar.
Hallo Zusammen

Zitat

damit hat man extrem große Streuungen im Widerstandswert


Hierzu vielleicht noch ein zusätzlicher Hinweis in Sachen "Widerstandslack":
Oft ist es auch so, dass sich der Widerstandswert im Laufe der Zeit verändert. Was anfangs funktionierte, kann u.U. nach einiger Zeit nicht mehr funktionieren.

Viele Grüße
Tomi
Hallo zusammen,

leider kann ich Antwort 3 nicht unkommentiert lassen.
Verunsicherungen, wie sie durch unbedarfte Behauptungen entstehen, sind ärgerlich.

1. Die Frequenz der Digitalsysteme liegt zwischen 8 u. 9 kHz.
2. Auch wenn die Dioden der 1N400x-Serie in Datenblättern für 60Hz spezifiziert sind, ändert das nichts daran, dass viele Gerätehersteller und tausende selbstbauende Modellbahner weltweit diese Dioden erfolgreich im Digitalbetrieb verwenden.

Es grüßt RainerNRW
Vielen Dank für eure Hinweise und Tipps.
Das Aufkleben von SMD-Widerständen währe vielleicht auch eine möglichkeit, aber warscheinlich wird das Thema sowieso erstmal auf Eis gelegt, es seidenn ihr habt für folgende Situation eine Idee:

Zug fährt über die grüne haltestellet, nichts wird angezeigt (soll so sein, ist mit relai realisiert).
Zug fährt in den Halteabschnitt und hält an, Conrad GBM ist über 5kOhm an den Halteabschnitt geschaltet und zeig die besetztmeldung an.

Das Problem: schalte ich nun auf grün, rast der zug los, ist auch irgendwo logisch, an sich hat der Decoder ja die Fnfo "ich fahre auf volldampf" nur das halt nicht genug Strom dafür ankommt.

Eine bessere möglichkeit der GBM in Halteabschnitten existiert wohl nicht ?

Es geht einzig und allein darum, zu erkennen, steht ein Zug um Bahnhof oder nicht (sichtbarer Bahnhof, desshalb währe zumindestens das langsame Anfahren schön, Bremsen zwar auch, aber ist nicht so dramatisch).

MfG,
Basti

Edit:
ok Thema GBM hat sich erledigt, Gleise überwachen mit Hilfe von Lichtschranken ist die besser Idee: http://www.soft-lok.de/hardware.html

Wo krige ich diese Lichtschranke her ? Sehe da auf der Seite weder Preis noch die Möglichkeit eine Bestellung zu machen. Oder hat jemand eine Bessere Lichtschranke die in das Gleis eingebaut wird ? Möchte 5 LEDs leuchten lassen, wenn die Lichtschranke ausgelöst wird (heisst sich ein Zug drüber befindet)..

Im Netz befinden sich viele Lichtschranken mit verschiedenen IR sendern und empfängern, das man leicht die Übersicht verliert :(

@5 RainerNRW
Bitte erklär' mir wie die 8-9kHz zustande kommen, da dürfte ich wohl in der Schule geschlafen haben, das möchte ich jetzt nachlernen wenn möglich. Am beispiel DCC minimale 1 Bit Zeit ~50µS wenn ich das in Frequenzen umrechne, lande ich deutlich über den angegebenen Werten. Klar die Signale ändern sich aufgrund des Inhalts 0-Bits in DCC sind länger würden niedrigere Frequenzen ergeben. Für die Betrachtung der Frage zu den Dioden sind aber die kurzen Pulse wesentlich. Zusätzlich wären die Harmonischen der Rechtecke zu bedenken womit man 100kHz für die Dioden heranziehen muß. Nochmals zur Bestätigung alles theoretisch betrachtet.

Zu den 1N400x: richtig die Praxis zeit daß das geht mache ich auch selbst da ich "gute" Dioden einkaufe, das habe ich auch geschrieben. In meinem Posting steht aber auch daß die Primitivendstufen damit verläßlich ruiniert werden wegen der durch das langsame Sperren sich ergebenden Kurzschlüsse des Schienensignals. Sehr leicht vorzuführen mit den schwarzen Roco Kasterln oder der LGB Zentrale (sorry falscher Maßstab aber da klappt das so schönn weil die so mies sind)
Hallo,

lt. NMRA besteht bei DCC das logische 1-Bit aus aus je einem positiven und einem negativen Rechteckimpuls von je 58µs das entspricht einer Periodenzeit von 116µs = 8,62kHz

Nachzulesen u.a. in diesem Original-Dokument:
http://www.nmra.org/standards/DCC/standards_rps/S-91-2004-07.pdf
hier in deutsch:
http://www.miba.de/morop/nem670-d.pdf
und auf etlichen Internetseiten viele Hobby-Kollegen.
Für andere Digitalsystem gelten geringfügig andere Werte.
Das Ganze gehört zu den von vielen Modellbahnern (inkl. meiner Wenigkeit) mit dem entsprechenden Meßequipment nachgewiesenen Grundlagen.

Bzgl. der Wahl dieses Frequenzbereichs gibt es einen ganz simplen Grund:
In internationalen Gremien (CCIR u. später CCITT) wurde vor Jahrzehnten festgelegt, dass Frequenzen oberhalb 10kHz als Funkfrequenzen gelten. Bekanntermaßen sind dafür gesetzlich geregelte Genehmigungsverfahren und viel höhere technische Anforderungen zu erfüllen.

Bzgl. 1N400x nur noch soviel:
Schrottige Hersteller-Entwicklungen sind kein Kriterium, das über die Eignung von Bauteilen entscheidet. Eine Endstufe, die, wie bereits vor 10 Jahren nach Stand der Technik zur Störsignaldämpfung üblich, einen 47nF-Kondensator - oder mehr - parallel zum Gleisausgang hat, zeigt sich von einer "langsamen" Diode, die den Namen überhaupt tragen darf, völlig unbeeindruckt.

Es grüßt RainerNRW

@8 bzgl Frequenzen da hast Du natürlich recht. Ich war da in Gedanken ganz wo anders und habe nur die Geschwindigkeit betrachtet mit der die Dioden sperren müssen. Klar die Impulse geben nur die Zeit einer Halbwelle an. Da hab' ich mich eindeutig vertan - Danke für die Nachhilfe!

BZGL der Belastung der Endstufen durch die (langsamen) Gleichrichter: Ich habe folgendes gemessen, Gleichrichter mit 1N400x verschiedenster Hersteller dahinter 50 Ohm Last und ein 470µF Glättkondensator. Vor dem Gleichrichter einen 1Ohm Meßwiderstand und darüber die Spannung mit einem Speicherscope betrachtet.

Zunächst alles wie erwartet aber an den Flanken gab's starke Spitzen. Diese entstehen weil die Grätzbrücke kurze Zeit senkrecht einen Kurzschluß macht bis die Dioden sperren. Da gab es extreme Unterschiede zwischen den Herstellervarianten der Dioden. Je nach Flankensteilheit des Signals, es sollte eigentlich ein Trapez sein wegen HF Störungsvermeidung, war die Sach' noch schlimmer. Ich hatte Roco, 3 ZIMO Versionen, UB, LGB, Lenz, Märklin und ein paar Selbstbaubooster als Quellen.

Ergebnis: obwohl außerhalb der Spec klappt das dennoch gut mit den 1N400x. Problematisch sind die Booster mit einfachen Motorendstufen Treibern die steile Flanken haben. Die brennen schnell einmal ab davor wollte ich warnen. Auf vielen Anlagen gehts dann in der Praxis doch weil die Zuleitungen zu den Verbrauchern ausreichend hohen Widerstand erzeugen und daher die Booster überleben.

Zitat

Eine Endstufe, die, wie bereits vor 10 Jahren nach Stand der Technik zur Störsignaldämpfung üblich, einen 47nF-Kondensator - oder mehr - parallel zum Gleisausgang hat, zeigt sich von einer "langsamen" Diode, die den Namen überhaupt tragen darf, völlig unbeeindruckt.


Ein Verschleifen des Signals mit einem so großen Kondensator halte ich für eine schlechte Lösung, da viel Energie einfach vernichtet wird und die Boosterschaltung sinnlos Wärme erzeugt. Besser wäre es die Flanken mit einer Speicherdrossel flacher zu machen.
Klar wenn eine Endstufe den Kondensator auf Dauer aushaltet werden die Spitzerln durch einen allenfalls etwas zu langsamen Gleichrichter dann auch nichts wesentliches bewegen. Dennoch die Gefahr der Überlastung der Endstufe wird dennopch größer.
@9 bzgl. 1N400x denke ich, können wir uns auf Folgendes einigen:
1. Diese Dinger sind als Brücken-Gleichrichter für Digitalspannung fragwürdig.
2. In dem hier zu betrachtenden Fall "GBM" spielt das Schaltverhalten aber keine Rolle, denn hier soll ein weiter Bereich des in einen Gleisabschnitt fließenden Digitalstroms für den Detektor in eine begrenzte  Spannung gewandelt werden. Der die Digitalendstufe belastende Spitzenstrom wird so nicht vom verspäteten Schalten der Dioden bestimmt, sondern von der dazu in Serie liegenden Nutzlast auf dem Gleisabschnitt (Lok, Wagenbeleuchtung u. Achswiderstände). Die Schaltverzögerungen der Dioden <1µs sind für die Belegtmeldung selbst irrelvant, weil die Schutzzeiten der GBM zur Überbrückung der Digitalimpulse (ca. 60µs) und zur Vermeidung von Fehlmeldungen sowie der temporären Speicherung für das Rückmeldesytem (S88 usw.) um mehrere Zehnerpotenzen höher sind.

Es grüßt RainerNRW



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