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THEMA: Wie genau fahren die Loks?

THEMA: Wie genau fahren die Loks?
Startbeitrag
n-bg - 09.06.10 21:34
Nochmal Servus, und ich hoffe, es war OK, für meine 2. Frage ein eigenes Thema aufzumachen...

Hab sie auch mal unter "Anfänger" reingestellt, und bitte schonmal um Entschuldigung, falls sie haarsträubend ist... ich kanns nur mangels genug Gleismaterial nicht einfach praktisch testen und es wäre aber wichtig für die weitere Planung.

Frage: Wenn ich meiner Lok bspw. für 1 sek. 6V gebe, dann für 1 sek. 9V und danach 10 Sekunden lang 12V, beim Abbremsen dasselbe, dann ein paar Sekunden 0V und danach wieder anfahren... und den Vorgang 10 mal wiederhole...

...und das am Montag mache, steht meine Lok final an einem Punkt.

Steht die Lok dann, wenn ich das Experiment am Dienstag wiederhole (oder halt schlicht und einfach zurückfahre, es soll ja eine Pendelzugstecke werden), wieder exakt auf dem Punkt vom Montag (bzw. halt wieder exakt dem Ausgangspunkt)?

Eigentlich sollte sie es ja. Natürlich will ich die Zeit mit dem Rechner steuern, somit ist die Sekunde im Beispiel wirklich exakt eine Sekunde. Höhenunterschied ist bei mir absolut keiner. Aber vielleicht überseh ich da ja noch was?

Grüße, Ralph


Nein. Denn wenn ein Lokmotor/Getriebe "kalt" ist ist das Verhalten merklich anders.

Oh, das hatte ich schonmal übersehen, vielen Dank.
Aber gehen wir mal davon aus, die Lok ist immer vorher gleich warmgefahren... haut's dann punktgenau hin?

Wobei das eigentlich Quatsch ist - sie wird ja an den Endbahnhöfen immer kalt.

Gehen wir davon aus, sie ist immer anfangs gleich eiskalt, am Montag, am Dienstag, auf der Hinfahrt und auf der Rückfahrt, dann sollte sie sich rein theoretich wieder gleich verhalten, oder hab ich noch was anderes übersehen?
Nein, Schlupf, Dreck auf den Gleisen, egal was. Vergiss es.
Eine genaue Positionierung ist nur mit einer Rückmeldung möglich, sei es Besetztmelder, Lichtschranke, Reedkontakte o.ä.
wie weit ist den für dich der bereich "genau"
Erstmal vielen Dank für die Antworten.

@3: Mist, den Schlupf hatte ich auch dunkel befürchtet.

@4: Nachdem meine Haltepunkte rein fiktiv sind und somit keinerlei "Bahnsteige" einzuhalten ben, könnte ich auf den Gesamtvorgang gesehen, also am "Endbahnhof", mit einer Toleranz von so 10 cm leben, schöner wär natürlich wesentlich weniger.

Ich hatte die Streckenlänge hier noch nicht erwähnt, es sind ca. 35 Meter.

Edit: die 35 Meter können wir eigentlich nochmal durch 2 teilen, denn am Kreuzungsbahnhof brauch ich natürlich wirklich Trennstellen, hier sollen ja auch die verschiedenen Stromkreise für beide Teile der Pendelstrecke umgeschaltet werden.

Somit hätten wir für die Toleranzüberlegung nur noch die Hälfte, also knapp 18 Meter, mit 3 Haltepunkten zwischen End- und Kreuzungsbahnhof für die Regionalbahn, und nur jeweils einem einzigen dazwischen für den ICE... falls die schrittweisen Anfahr- und Abbremsvorgänge das Problem darstellen sollten.

Die Idee (oder Schnapsidee) war, mir Gleistrennstellen komplett sparen zu können, wenn das Ding eben immer computergesteuert "einigermaßen" am selben Punkt anhalten würde.

Toleranz am Ende könnte ich ja eigentlich auch vergessen, wenn ich den Zug einfach mit geringer Geschwindigkeit in seine Trennstelle reinlaufen lasse. Aber das wär halt schon wieder ein Kabel mehr...

Wie soll denn die Computersteuerung aussehen?
Hab ich das richtig in Erinnerung, dass Du da selbst was programmieren möchtest?
Ich hatte bei meiner alten Anlage auch noch kein Digital und hatte es sogar geschafft, einen vollautomatischen Betrieb zu machen. Hier waren aber unzählige Relais, Schaltungen, Kabel und dergleichen nötig.

Gruß
Tomi
Solche Prozesse gibt es ja in der Industrie auch (z.B. Verpackungsautomaten). Bei sämtlichen Industrieanlagen, die ich als Mechatroniker gesehen habe, werden lange Distanzen / langsame Bewegungen niemals "blind" gesteuert, sondern immer mit einem Endschalter gekoppelt. D.h. die Bewegung wird ausgeführt, bis ein Endschalter das Erreichen der Endlage meldet.

Darum bin ich der Überzeugung, du musst deiner Steuerung irgendwie das "Sehen" beibringen; blind steuern funzt auch bei der Moba nicht. Wie sollte das klappen?

Es gibt durchaus auch andere Möglichkeiten als Trennstellen zu setzen. Z.B. mit Reflexlichtschranken im Gleis (keine Modifikation am Fahrzeug nötig)
oder Reed-Kontakten im Gleis und einem Magnet am Fahrzeug.
Lichtschranke guggsch du hier: http://jokashop.de > IR-Melder > IRRM

Felix
Alles sollte so einfach wie möglich sein - aber nicht einfacher
du hast 35 meter  auf einer ebene zur verfügung ?!

Gruß Jonas
Hi Tomi,

eigentlich hab ich von der Idee erst Nachbarn und Bekannten erzählt. Wenn Du nicht aus Nürnberg kommst, glaubich, hatte jemand anderes da bereits meine Idee.

Meine jetzige Planung wäre ein 8-fach-Relaismodul für die gute alte parallele Schnittstelle. Hab ich schonmal irgendwo angeboten gesehen, samt Treiber, damit man den Druckerport aus MS Visual Basic, in diesem Falle, Access Basic, ansteuern kann.

MS Access wiederum würd sich perfekt eignen, den Fahrplan zu hinerlegen, automatisch ablaufen zu lassen, und nett grafisch darstellen lässt sich das damit auch noch, und Access ist mein Handwerkszeug - im Gegensatz zur Pinzette

Ich denke, mit den 8 Ausgängen komm ich ganz knapp aus, werd das nochmal durchrechnen...

Grüße, Ralph
Achso, ich dachte Du hättest das schonmal erwähnt. Ist auch immer wichtig, die Hintergrundinformationen zu haben, sonst wird es schwer für uns, hier helfen zu können.

Zu Deinem "Problem": Ich würde mehrere dieser Karten einsetzen und mit den einzelnen Relais dann noch ein paar "Nothaltbereiche" steuern. So würden die Züge nicht über einen bestimmten Punkt hinaus fahren.

Gruß
Tomi
Also ich kann dir aus Ausstellungserfahrungen mit einer großen T-Anlage mit Analoger Blocksteuerung:
Am 1. Tag nach Aufbau hallten die Loks Punktgenau hinter der Stoppstelle, wenn  die Loks warm gefahren sind, kommen sie am Abend meist schon über die mitte hinaus. Am 2. Tag muß dann schon die Spannung nachmittags zurück genommen werden, weil einige Loks den Stopbereich auch mal überfahren schaffen.
Das Schmiermittel in den Lokgetrieben (egal ob Öl oder Fett) verhält sich ähnlich wie Tomatenketschup! Wenn du nach längerer Standzeit es versuchst zu bewegen ist es fest, aber wenn es denn in bewegung ist wird es immer Flüssiger. Wenn es dann 10 min Steht fängt es wieder an sich zu verfestigen! Also wenn du halbwegs genau da ankommen willst, wo du hin willst, mußt du entweder einen Stopimpuls von der Lok auslösen lassen, oder Meßstrecken zur Fahrzeuggeschwindigkeit einfügen und danach stoppen! Aber auch hier mußt du mit 5-10cm Toleranz rechnen! Bei deiner geplanten Spannungssteuerung würde ich mit 30-100cm Toleranz rechnen!
Einflüße sind:
Temperatur des Antriebsstrangs
Verschmutzungsgrad der Fahrbahn
bei ungeglätteter Fahrspannung Phasenlage beim Schaltimpuls
Toleranzen bei der Versorgungsspannung
Anhängelasten
Steigungen/gefälle auf der Strecke
Toleranzen im Sinuslauf des Systems Rad-Schiene

Noch ein Tip zur Relaisplatine:
Nimm die ansteuerung , aber baue dir die Relaisplatine selber auf. Du hast 8 Ausänge +4 Steuerausgänge +4 Statuseingänge beim LPT, wenn du die 8 Datenausgänge über einen Dekoder schickst kannst du mit den Steuerausgängen bis zu 256 Relais direkt ansteuer, und parallel über einen Multiplexer 3x256 Rückmeldungen abfragen. Wenn du Zwischenspeichr nimmst, kannst du noch wesentlich mehr Steuern.Man kann sogar über LPT1 Seriell beliebige Datenfolgen schreiben und Lesen!


Hey Leute, vielen Dank für Euer Interesse an meiner Planung, ich wollte Euch aber nicht gleich mit dem totalen Wahnsinn schocken

Ich messe es nochmal nach, aber ich setz nochmal einen drauf, insgesamt haben meine beiden geplanten Strecken eine Länge von so ca. 50-55 Meter, jede auf Ihrer Ebene.

Ich hatte die Sache in meinem ersten Beitrag kurz umrissen:
Das Projekt ist, die Lokalbahn nach Gräfenberg in sehr abstrakter Form nachzubilden - auf 1 Meter Höhe auf Fensterbrettern und an Wänden entlang oder durch, auf ca. 35 Meter Länge durch die ganze Wohnung. Haltepunkte und Pendelverkehr aber vorbildgerecht. Analog, aber mit dem Computer gesteuert.

Also immer knapp an der Wand entlang auf ner Aluschiene, immer 1 m Höhe, dann die Fensterbretter in dieser Höhe ausgenutzt und wieder Schiene, durch Schränke durch und auch durch Wände, mein Nachbar meint, seiner Maschine ist das egal, ob jetzt in der 20cm-Betonwand grad ein Eisen ist oder nicht. Das ist die Strecke für den Desiro und im Pendelverkehr den ICE (auf ner Regionalbahnstrecke). Im Screenshot (noch ne Rohversion) die weiße.

Die 2. Strecke ist die grüne für den CAT, die führt auf Türoberkantenhöhe auf meist anderer Strecke und nutzt somit den Restplatz optimal, denk ich zumindest. Damit sich irgendjemand was drunter vorstellen kann, erlaube ich mir, mal nen Screenshot hochzuladen. Sozusagen Strecken- und Wohnungsplan in einem.

Ich dachte nur, man würde mich sofort steinigen, wenn ich hier mit Sachen wie ICE und RB-Pendel und Anlage ohne Anlage daherkomme, und das Ganze auch noch analog steuern will

Warum ich möglichst wenig Kabel möchte, hat optische Gründe aufgrund der Sichtbarkeit (Scheine auf 1 bzw. ca. 2m Höhe), ich möchte eigentlich nur den Fahrstrom mitnehmen, den kann ich noch verstecken, nicht aber 20 Kabel. Ohne "Endabschaltung" isses aber wohl wirklich extrem unprofessionell - die Endbahnhöfe werden wirklich getrennt.

Rückmeldung von der Strecke wüßte ich momentan nicht zu verarbeiten, drum die totale Billig-Idee

...ich schreib auch gerne noch was zur Steuerung mit den Relais. Später. Bietrag ist sowieso unglaublich lang.

Danke fürs Lesen
Ralph

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Tomi, sorry, da haben wir uns mißverstanden! Natürlich hatte ich dies in meinem ersten Beitag erwähnt, ich dachte jetzt, Du verwechselst mich mit einem anderen Mitglied, das die Idee früher bereits erwähnt hatte... beim Parallelport glaubich haben wir das Problem, daß ich nicht einfach mehrere Karten dranhängen kann... ich muß mich da aber nochmal genauer informieren.
Vielleicht wären auch mehr als 3 Geschwindigkeitsstufen für ein realistischeres Anfahren and abbremsen nötig, dann kann ichs aber sowieso vergessen mit den 8. Das war die absolute Ausnutzplanung, ich brauch auch einige x-UM-Relais, um zeitgleiche Vorgänge auf einen Schalter zu legen.
Hallo Ralph

Zitat

Vielleicht wären auch mehr als 3 Geschwindigkeitsstufen für ein realistischeres Anfahren and abbremsen nötig,

Wenns um das realistische Anfahren geht, dann wirst Du mit drei Geschwindigkeitsstufen vermutlich nicht glücklich.

Bezüglich der Relaiskarten: Schau mal bei Conrad (kaufen kannst Du ja woanders ), da gabs sowas in der Vergangenheit mit einigen Infos, wie man mehr als 8 Relais ansteuern kann. Da ist vieles möglich (siehe Info von ptlbahn).

Gruß
Tomi
Kauf dir ein Arduino Board und entweder RFID leser und statte alle Loks mit RFIDs aus, oder IR Schranken. Beides nicht schwert und günstig. Der Arduino kannst du auch, ein PWM Verstärker vorrausgesetzt, als Steuerung benutzen. Natürlich auch automatisiert.
Arduino + Ardumoto (PWM Motorverstärker, fertig aufgebaut) = PC Steuerzentrale.
Kostenpunkt ca 50 Euro. Vielleicht n paar tage Test und Programmierarbeit.
Hallo ptlbahn,

wow. Ganz herzlichen Dank für die ebenso detailliert wie überzeugend dargelegten Gründe, weshalb:

- Modellbahnen absolut nicht genau fahren können und

- ich mich steuerungstechnisch aufhängen sollte
Im Ernst: Ich hatte zwar täglich mit Programmierung zu tun, aber noch nie was mit dem Rechner gesteuert und keine Ahnung davon. Drum erstmal geschluckt... und nehme ich zur Kenntnis, es gibt Möglichkeiten, und werde Deine Infos genau analysieren - vielen Dank!

Klar würd ich das Ganze viel lieber "sauber" bauen, mit Trennstellen. Problem ist, Desiro und ICE bräuchten nochmal verschiedene für ein und denselben Haltepunkt, denk ich mal.

Wäre alles egal, wenn man die Kabel unter der Anlage hätte wie üblich. Nur sollen die Schienen in unbefahrenem Zustand eigentlich gar nicht auffallen oder eben "Zierstreifen" sein, und da macht mir ein Kabelbaum, der dicker ist als mein N-Gleischen breit, doch Probleme.

Viele Grüße und vielen Dank für all die Infos nochmal,
Ralph
Vielen Dank an alle für die Karten- und Board-Infos. Werd nochmal beim C reingucken, dachte, die haben sowas nur für den USB, und da käme ich programmiertechnisch - zumindest aus Access raus - nicht so einfach ran.

So, jetzt steinigt Ihr mich aber doch - und bewerft mich mit Informationen. Bin da wie gesagt der totale Laie und werd die Stichworte in Ruhe googlen.

An Tomi auch noch vielen Dank für die Info bzgl. Geschwindigkeitsstufen. Das schwante mir auch bereits, dann sind die 8 Ausgänge eh zuwenig, aber ich guck mich da gerne nach den von Euch genannten Alternativen um.

Edit: Auch noch an Tomi: Mein Betrieb soll ja auch vollautomatisch werden, nach dem in der Datenbank hinterlegten Fahrplan. Die laienhafte Idee wäre simpel gewesen: Es ist 12:34:57 Uhr, also gib Stromkreis A x Volt Saft und Stromkreis B y Volt... usw...

Und C vor Ort ist ein wunderbarer Krämerladen. Wo ich jede Leuchtdiode einzeln kaufen kann. Wie früher halt...

Bei all den Trennstellen haben wir halt nur das Kabelbaum-Problem. Ich müßte mal durchrechnen, wieviel ich exakt jeweils bis wohin mitnehmen muß.

Eigentlich wären Leuchtdiödchen als Einfahr- und Ausfahrsignale schick gewesen, ebenso ne Beleuchtung in dem Abschnitt, in dem der Zug sich grad befindet, aber die Idee hab ich gleich wieder begraben, eben wegen der zuvielen Kabel / Relais...

Wenn mir nun noch einer meinen Kabelbaum wegzaubert, bin ich wirklich restlos bedient...

Und nochmal Thanks für die Steinigung!
Bin wirklich überwältigt, wie einem hier geholfen wird... auch bei Ideen abstrakterer Art
und mein Desiro muß wohl bald auch nicht mehr nackt rumfahren, Wahnsinn!

Zitat

Wenn mir nun noch einer meinen Kabelbaum wegzaubert, bin ich wirklich restlos bedient



Diese Streckenlänge und die Anforderung nach "wenig Kabeln" schreit doch geradezu nach einem Rückmeldebus. Nur wäre das dann nicht mehr so ganz analog wobei ich finde, Rückmeldebus, Digitalbetrieb und PC-Steuerung passt prima zusammen und ist mittlerweile erprobt. Nur so am Rande erwähnt... da es ja Vollautomatik sein soll...

Noch was: Was passiert am Streckenende, wenn der PC abstürzt?

Felix
Hallo Ralph

Zitat

An Tomi auch noch vielen Dank für die Info bzgl. Geschwindigkeitsstufen. Das schwante mir auch bereits, dann sind die 8 Ausgänge eh zuwenig


Es soll Modellbahnkollegen geben, denen die 128 Fahrstufen im Digitalbereich noch zu wenig sind.

Viele Grüße und eine gute Nacht
Tomi
Zitat

Diese Streckenlänge und die Anforderung nach "wenig Kabeln" schreit doch geradezu nach einem Rückmeldebus.

Gute Idee. Und nicht nur das, sondern noch viel mehr: Mit relativ wenig Verkabelung wären so auch Signal- und Weichenansteuerungen möglich, da die digitalen Informationen ja am Gleis anliegen und man (außer der Spannungsversorgung für die LEDs bzw. die Weichenantriebe) somit keine Kabel an der Trasse entlang legen müsste.

Gruß
Tomi
Hoi Ralph,

warum kaufst Du Dir nicht einfach eine Pendelzusteuerung ?
Ich z.B. benutze die PZS-2 von tams - da kannste alles einstellen und programmieren.

Aber auch dort gilt: "kalt" hält der VT bereist kurz hinter den Trennstellen im Gleis, nach einigen Minuten fahren hält er dann passgenau an den Bahnsteigen.

Aber wie schon vorher geschrieben: wenn das Teil ein paar STunden gependelt ist (meine Haltezeiten betragen 2 min pro Haltestelle) fährt er ein kleines Stück über den Bahnsteig hinaus und ich muss die Spannung etwas zurückdrehen

Doei
Trixi
Hi fgee,

unter uns gesagt, ich wollt mir die Kosten und das ganze Equipment für Digital sparen.
Ich dacht mir, ich nehm meine Fahrspannung mit, speise sie sogar brav jeden Meter ein und das wars dann. Hmm...

Streckenende: Wie gesagt Plan A: Zumindest am Streckenende wird natürlich getrennt, ohne Endabschaltung gehts wirklich nicht. Plan B: Endabschaltung durch Prellock

Hab also immer noch die Hoffnung auf anaolg. Wenn ich einerseits wie hier erfahren mehr Ausgänge hätte als erwartet und andererseits versuche, möglichst viele Dinge zusammenzuschalten, könnte es ja auch mit nem absolut sauberen Aufbau mit Trennstellen klappen.

Nur die Kabel halt, wie üblich...

Viele Grüße, Ralph
Hey Trix,

aha - thanks alot, wußte nicht, daß es sowas auch programmierbar gibt. Hatte sowas eher mit Potis gesehen, und davon waren die Leute laut Foren auch nicht wirklich begeistert.

Hmm, gleich werd ich  schlauer sein - vielleicht ist die Idee ja ähnlich und hat deshalb auch ähnliche Nachteile...

Wie gesagt, der Hit wär's ja sowieso, auch noch "Signale" und Streckenbeleuchtung dran, das geht zusammenschaltungstechnisch ja dann sowieso nur noch mit Trennstellen pro Haltepunkt.

Cheers,
Ralph

---

Edit: Ah ja, mein "Plan" ist übrigens nicht maßstabsgetreu, das Ganze müßte höher sein als breit, sonst würd ich nicht auf diese Streckenlänge kommen.

Nur fragt mich bitte nicht, wie ich zu meinem Balkon rauskommen will. Die untere Strecke umgeht alles, nicht aber die Balkontür. Hmm ja, erstmal manuell, später gern elektrifiziert - eine Art 1,5m lange "Brücke" zum Hochziehen von 1m auf die etwas über 2m Türhöhe... Aber das ist ein anderes Thema, drum fang ich auch erstmal mit der CAT-Strecke an, der ist weiter nix im Weg.

---

Noch ein Edit zur Streckenlänge, endlich mal genauer nachgemessen, die untere würde 30m lang, die obere je nach Ausbaustufe zwischen 26 und 35m lang werden. Zumindest in der Summe lang ich also relativ genau. Aber wir müssten ja "nur" 1-4 Haltepunkte pro Teilstrecke auch nur einigermaßen genau anfahren, am Endbahnhof kann er gerne auch langsam in die stromlose Trennstelle reinlaufen, um eben die Toleranz aufzufangen, ebenso am Kreuzungsbahnhof.

Nur die 14 Sekunden von Haltepunkt zu Haltepunkt sind unrealistisch gewesen - gottseidank wesentlich länger, sonst wärs ja langweilig. Muß da auch noch testen, je nach ICE oder 642er vielleicht eher so 30 - 45 Sekunden, aber vielleicht erleb ich auch da noch meine Überraschung.

Hmm, die obere Strecke hätte 5 Haltepunkte am Stück, da ich nur einen Zug einsetzen möchte und somit Kreuzungsgleis (ich würd das ja eher Begegnungsgleis für Begegnungsverkehr nennen, aber ich glaub, Kreuzung ist korrekter...) entfällt und auch keine Trennstelle "nötig" wäre.

Ich hab ja gelernt, sowohl die Toleranz zwischen Montag und Dienstag, als auch die zwischen morgens und abends ist ein Problem... vielleicht aber bei mir grad noch tolerierbar/auffangbar/korrigierbar nach dem Motto: "Dann kriegt er mit steigender Anzahl der Fahrten pro Tag oder in einem Zeitrahmen anteilig immer weniger Saft, falls die Erfahrung zeigt, daß das hilfreich wäre", sowas in der Art wäre mit dem Rechner alles gar kein Problem.

Ich verzichte auch erstmal gerne auf meine Lichtideen, die machen's nur unnötig komplex, und wie meine Weichensteuerung für den Betrieb mit nur 2 Zügen und Kreuzung in der Mitte eigentlich geplant war, wollt Ihr nicht wirklich wissen...

---

Gut, daß man hier immer wieder editieren kann, immer noch besser ein Riesenpost statt noch mehr Doppelposts bei jeder neuen Ergänzungsidee, nehm ich mal an. Der kurze Aufenthalt hier hat wirklich so unglaublich viel guten Input ergeben, drum fällt mir halt auch immer mehr ein.

...Aber ich glaub, ich bau lieber politisch korrekt mit allen Trennstellen, wenn ich eben mehr als 8 Relais habe. Meine Kabelhysterie war denk ich auch unbegründet, ich müßte nach meiner Rechnung grad mal maximal 7 Leitungen mitführen, denn die "Zentrale" liegt in der Mitte am Kreuzungsbahnhof, und Richtung Endbahnhöfe werdens ja dann nochmal weniger Leitungen. Und die kann ich glaubich auf beiden Höhen hinter der Leiste verstecken. Riesenquerschnitte sollten ja nicht nötig sein, Flachband tuts vielleicht auch, dann wärs technisch sauber und elegant zugleich das Ganze.

Edit ins Edit, unglaublich...:
Wobei ich momentan befürchte, daß ich mindestens 2 Trennungen pro Haltepunkt brauchen würde, einen für jede Richtung, damit der Zug beide Male an der gleichen Stelle hält und nicht davor/danach, und wenn ich Pech habe, brauch ich das für den ICE und die Bimmelbahn getrennt, dann werdens aber wieder langsam viele viele Kabel...

Was aber wiederum die von Felix vorgeschlagenen Reedkontakte oder Lichtschranken wohl sehr elegant ungehen könnten, ich hatte die Rückmeldung-im/vorm-Bahnhof-Idee deshalb bereits verworfen, weil ich möglichst keinen Input von der Strecke verarbeiten wollte/bzw. dachte, ich kanns mit meiner Billigmethode auch gar nicht.

Was im Moment bei der Planung sicher nicht optimal ist, daß ich wohl relativ viele Relais nur für die Geschwindigkeitsstufen für wirklich sanftes Anfahren und Abbremsen verbraten müsste.
Genau sowas gibts ja als Automatik, Anfahren schön und gut, aber sie müsste ja eben wissen, wann sie mit dem Abbremsen beginnen soll, da bräuchten wir wieder ne Rückmeldung, die ich ja unbedingt vermeiden wollte... aber ich denk halt mal, Raketenstart und Dragsterbremsungen würden bei der ganzen Sache nicht wirklich gut kommen...

Ließe sich aber wohl vielleicht auch über die 2 Reedkontakte/Lichtschranken pro Haltepunkt, die einfach entsprechend lange davor liegen,  in Verbindung mit so einer "Pendelzugsteuerung" lösen, wenn ich halt auch Feedback von der Strecke verarbeiten könnte. Vielleicht haben Felix und Peter und fgee hier die geniale Idee gehabt...

Hallo,

Zitat

Was im Moment bei der Planung sicher nicht optimal ist, daß ich wohl relativ viele Relais nur für die Geschwindigkeitsstufen für wirklich sanftes Anfahren und Abbremsen verbraten müsste.



bitte zu bedenken, wir schreiben das Jahr 2010 und nicht mehr 1960.

Man nehme einen Digitaldecoder der autonom Pendelzugbetrieb durchführen kann (z.B. Lenz Gold Mini), dazu die entsprechenden Bremsdioden und irgendein einfaches Gerät, das DCC Signal erzeugen kann.

Grüße, Peter W.
Und für Analogis wie mich gibt es Anfahr- und Bremsautomatiken mit einstellbarer Zeitverzögerung
(z.B. beim Großen "C").

Gruß
Peter
Zitat

Man nehme einen Digitaldecoder der autonom Pendelzugbetrieb durchführen kann (z.B. Lenz Gold Mini), dazu die entsprechenden Bremsdioden und irgendein einfaches Gerät, das DCC Signal erzeugen kann.



Genau so!
Und einen PC braucht man auch nicht dazu.
DCC macht preiswert die Roco Multimaus + Verstärker.

Mehr kann man nicht sparen...

Gruß
Thomas
Es geht noch preiswerter: Trix MS.
Oder mit einem GFN Lokboss.
Wir klopfen Ralph schon noch weich. Ich schätze, in 4 Wochen hat er die erste Digitalzentrale.

Aber ich bin auch der selben Meinung wie einige andere hier. Wie schon einmal erwähnt, habe ich im analogen Zeitalter auch viel mit Relais usw. gebastelt und so meine Anlage vollautomatisch betrieben. Der Aufwand (sowohl der zeitliche als auch der finanzielle) war nicht weniger, als es heutzutage mit Digital möglich ist.
Vielleicht einfach nochmal ein paar Gedanken darüber machen und sich etwas mehr in die Materie einlesen. Da kommen einem oft ganz gute Ideen.

Viele Grüße
Tomi
Du kennst dich mit Programmierung aus?
Warum dann so umständlich?
Ich habe für unsere N-Anlage eine einfache Blocksteuerung mit je einem Rechner (ATtiny15 von Atmel) gebaut, die sogar geschobene Züge ordnungsgemäß anhält.  Bei deinen Planungen könnte es mit einem Größeren auch mit der Geschwindigkeitssteuerung leichter werden. (Ich arbeite auch gerade an der Erweiterung der Möglichkeiten).
Du kannst auch einen Atmel direkt an den LPT anschließen, und dort dann dann die Kommunikation regeln. Über Pegelwandler kann er auch an das COM-Port angeschlossen werden (es gibt  sogar ATMegas 2 oder 4  Com-Ports, die will ich in der Wendeschleife einsetzen!)
Die Eingänge des LPT sind übrigens die, die ein Drucker für Papierende uä. schon im 286er PC 1990 nutzte.  
Hallo n-bg

Vielleicht ein Ansatz  um Deine Idee zu realisieren (analog und ohne lästige Kabel)
Allerdings ist der Schaltungsaufwand größer.
Und bisher ist mir nicht klar wieviel Züge die selbe Strecke befahren.
Lt  Deiner Beschreibung kann nur ein Zug unterwegs sein

1. Stromaufnahme der Lok messen
2. Magnet unter die Lok
3. Setzte an den wichtigen Stellen einen Reedkontakt zwischen das Gleis ( sieht man nahezu nicht)
und schließe mit dem Kontakt über einen  definierten Widerstand das Gleis kurz.
Der Kurschlußstrom sollte  doppelt so hoch sein wie Deine Lok maximal benötigt.
4. Baue eine einfache Strommeßschaltung .
5. Bringe die Information aus der Strommeßschaltung in Dein PC Program ein.

Kurze Erklärung als Beispiel

Dein Zug benötigt z. B 500 mA bei maximaler Geschwindigkeit.
Der Kurzschlußstrom bei geschlossenem Reedkontakt beträgt 1 Ampere

Wird ein Reedkontakt ausgelöst so wird der  Strom  aus Deinem Trafo den Wert von grösser
1 Ampere erreichen . Da Deine Strommeßschaltung  aber weis das der Zug nur maximal
500 mA Strom benötigt  muß der Zug einen Meldepunkt erreicht  haben.
Diese Information mußt du nun Geschickt auswerten.
Nun kannst du die Anzahl der Melder zählen die bis zu Deinem Pendelpunkt nötig sind.
Dort kannst du den Zug relativ genau halten.
Wenn du in Reihe zum Reedkontakt und Widerstand noch eine Diode setzt, kannst du sogar bestimmen ob der Melder nur bei Hin oder Rückfahrt aktiv ist.

Du benötigst keine Trennstellen !

Bedenke der Widerstand ist abhängig von der Fahrstrecke / Fahrspannung .
Bei 12 Volt Fahrspannung  15 Ohm bei 5 Volt Fahrspannung 5 Ohm.

Natürlich kann der Kurzschlußstrom auch geringer sein wenn Deine Lok weniger Strom benötigt
oder du Deine Strommeßschaltung feiner abstimmst.

Oder

Wenn du z. B eine alte EMS Steuerung besitzt oder den z. B Arnold Leuchtgenerator hast, kannst du Anstatt der  Widerstände kleine Kondensatoren verwenden.
Allerdings ist die Richtungsabhägige Messung dann nicht möglich.


Gruß Frank



Zitat

Wir klopfen Ralph schon noch weich. Ich schätze, in 4 Wochen hat er die erste Digitalzentrale.



Hehe. Obwohl ich grundsätzlich für alles offen bin, glaub ich das nicht. Digital hätte für mich auch den großen Nachteil, daß ich die Sache eben nicht nicht mit selbsterstellter Software vom PC aus steuern kann. Aber grade das ist für mich der Reiz an der Sache. Nicht nur Fahrpläne runternudeln und grafische Anzeige dazu, sondern auch so Sachen wie Bedarfshaltepunkte, an denen der Rechner entscheidet, ob gehalten wird oder nicht. Man könnte z.B. auch die Fahrgastanzahlen pro Haltepunkt simulieren und dann bei Bedarf ne Sonderfahrt einlegen, mit sowas in der Richtung könnte ich mich wirklich austoben...

In der Antwort Nr. 12 hatte ich einen Screenshot von meinem Progrämmchen hochgeladen, in der Theorie/auf dem Rechner fährt ja auch schon alles.

@ptlbahn: Atmel... sicher auch ne gute Idee für Leute, die was davon verstehen.Ich kann PC's programmieren, aber leider keine IC's. Bei sowas verlässt's mich als Elektronik-Laien sowieso...
und wir hätten auch wieder nicht die Steuerung über den PC. Aber Du hattest ja bereits die Möglichkeit von mehr Relais-Ausgängen und auch Eingängen erwähnt. In Verbindung mit Franks Idee könnte vielleicht langsam ein Schuh draus werden...

@Ritschel*:

Hi Frank,

vielen Dank, Deine Idee klingt absolut genial. Rückmeldung ohne Kabel - genau das brauch ich!
Löst im Prinzip alle Probleme. 2 Reed's pro Bahnhof, jeweils eines in Fahrtrichtung vorher, somit kann ich beide Züge sanft runterbremsen und punktgenau anhalten. Und das ohne Trennstellen, ein Traum!

"Baue eine einfache Strommeßschaltung" --> wie gut, daß ein Nachbar Elektriker ist, an dem Punkt wär ich nämlich hoffnungslos überfordert. Den Rest krieg aber sogar ich hin, die Sache erscheint mir eigentlich "genial einfach".

Ich plane übrigens zwei Pendelstrecken. Auf der einen soll wirklich nur ein Zug verkehren, auf der anderen aber werden zwei Züge fahren. Schaltungstechnisch ja gar kein Problem mit 2 getrennten Stromkreisen und "Übergabe" an den anderen Stromkreis im Kreuzungsbahnhof.
Hier sollte Deine Idee also genauso funktionieren wie auf der Ein-Zug-Strecke.

Ich glaub, mit dem Ansatz plane ich mal weiter. Ganz herzlichen Dank!!!

und viele Grüße,
Ralph

Hallo Ralph

Es gibt noch eins zu beachten.
Die Loks dürfen nicht über dem Reedkontakt zum stehen kommen ( bei Kontaktproblemen) , da sonst die Leistung die im Widerstand verbraten wird zu hoch ist und der Widerstand verbrennt.


Du kannst  große Widerstände nehmen ( ca 15 Watt       um das zu verhindern) oder eine passende Glühbirne  z.B Halogenlampe 12 Volt   5, 10 bzw 20 Watt je nach entsprechendem Abschnitt. Je geringer die Fahrspannung desto grösser die Leistung der Glühbirne.
PTC Widerstand geht natürlich auch.


Die Strommessung größer 1 Ampere ist relativ einfach.

Es sind die hier bekannten Besetztmelderschaltung mit den antiparallelen Dioden.
Die Dioden kommen raus und werden durch einen z. B 2, 7 Ohm 10 Watt Widerstand ersetzt.
Paralell zu dem Widerstand kommt ein z. B 100 Ohm Potentiometer mit dem du die Empfindlichkeit einstellst.
Von dem Abgang des Potentiometer  zum Optokoppler , danach kannst du das Signal für Deine Zwecke nutzen.


Die Besetztmelderschaltung ist hier im Forum .

Leider habe ich heute morgen nicht die Zeit diese herrauszusuchen. Suche doch bitte danach oder vielleicht kann ein Modellbahnfreund den Link oder ein Foto hier nochmals einstellen.


Gruß Frank


Meine Frage an Dich !
Mit welchem Gleismaterial arbeitest du und wie verhinderst du bei solchen Streckenlängen den Spannungsverlust .
Oder hast du die Möglichkeit an versteckten Strecken 2 Kabel zur erneuten Fahrstromeinspeisung zu legen.




hallo zusammen.

für das Kabelbaumproblem hätte ich eine Lösung: Flachkabel, gibt es in verschiedenen Aderzahl, Einzig für den Fahrstrom müsste man zwei dickere Kabel legen. Für das Schalten der Fahrspannung könnte man kleine Transistoren (SMD, man  kann auch die Leistungstransistoren benutzen, die sind auch noch recht flach, die Bezeichnung der Bauform habe ich leider nicht im Kopf) verwenden, die man auch gut verstecken kann. Die Schalterei könnte man in einen kleinen Kasten, für den man etwas abseits vielleicht in einem Schrank verstecken könnte, unterbringen, von da dann das Flachbandkabel direkt unter das Trassenbett anbringen, die Trennstellen kann man dann über die Transistoren mit den mtigeführten Fahrstromleitungen versorgen. Über das Flachbandkabel kann man auch Rückmeldungen durchführen.

Gruß
Thomas
Hallo Ralph

Zitat

Digital hätte für mich auch den großen Nachteil, daß ich die Sache eben nicht nicht mit selbsterstellter Software vom PC aus steuern kann

Wieso denn nicht? Machbar ist alles.

Zitat

Nicht nur Fahrpläne runternudeln und grafische Anzeige dazu, sondern auch so Sachen wie Bedarfshaltepunkte, an denen der Rechner entscheidet, ob gehalten wird oder nicht.

Ich "nudel" auch keine Fahrpläne runter. Viele PC-Programme sind heutzutage so anspruchsvoll, dass es sich mit dem "selbst programmieren" vergleichen lässt. Und was da alles machbar ist, konnte ich mir früher auch nicht vorstellen. Bedarfshaltepunkte, bei denen der Rechner entscheidet, ob gehalten wird oder nicht, sind da die einfachsten Dinge.

Aber ich will Dich keinesfalls überreden.
Dann fang mal an mit der Programmierung und lass uns an Deinen Erfolgserlebnissen teilhaben.

Viele Grüße
Tomi
Sagen wir es mal so: man könnte natürlich auch ein Rechenzentrum heutzutage mit IBM 360-Rechnern und Lochkartengeräten wie vor 40 Jahren ausrüsten....

Also der Atmel-Kern ist dem eines PC`s sehr ähnlich! Eigendlich enthält der Atmel einen kompletten PC ohne Grafikkarte. Der Assamblerbefehlssatz des Atmel ist auch dem des PC sehr ähnlich. Das war auch für mich der Grund, warum ich mich für Atmels entschieden habe, weil die dem PC so schön ähnlich sind. Schau dir mal das Datenblatt des ATtiny2313 ( das ist meiner Meinung nach zZ. der sinvollste zum Einsteigen, alle anderen bauen darauf auf) und seinen Register- und Befehlssatz an. Zum Programmieren und Simulieren  gibt es Software von Atmel gratis, und zum schreiben der Programme in den Atmel reicht das Programm Pony (Gratis im netz) und ein Kabel vom LPT an den Atmel.
Hallo,
als ergänzung zu @37:
http://www.roboternetz.de/phpBB2/
im Forum unter -Microcontroller- gibts da jede menge Tipps und nette Leute, die gerne helfen.
MfG Lutz
Also, ich verstehe die ganze Problematik nicht. Wie sieht es denn mit nem ganz banalem Schutzabschnitt am Ende aus? Eine Trennstelle und eine Diode - da braucht's kein weiteres Kabel. Und wenn man nicht gerade mit Vollgas da rein brettert, bleibt auch die Länge übersichtlich. Dann muss die Zeitsteuerung lediglich so eingestellt sein, dass der Zug im kalten Zustand (im langsamsten Fall) auch sicher das Ende erreicht. Ggf ist vor der Trennstelle mit der Diode ein Bremsabschnitt mit Widerstand sinnvoll.
Einziger Nachteil: die Steuerung erlaubt dann keinen dichteren Zugtakt.
Hallo Freunde,

ich fang mal von unten an...:

@xenayoo: Am Ende hätte ich ihn wohl schon aus Sicherheitsgründen irgendwie eingebremst, das war nicht so das Problem. Ich wollte mir Trennungen an den Zwischenhaltepunkten ersparen, daher die Frage, ob die zurückgelegte Strecke immer gleich ist. Und ich hab ja dankenswertzerweise erfahren, daß sie absolut nicht gleich sein kann. Das Blindfahren auf Zeit wär sicherlich auch nicht die professionellste Methode gewesen, aber ich hab ja hier gottseidank viel bessere Ideen erhalten...

@Peter 8:

Ich hatte mich bereits über die Anmerkung "bitte zu bedenken, wir schreiben das Jahr 2010 und nicht mehr 1960." Deines Namensvetters Peter W. gekringelt, und natürlich habt Ihr in gewisser Hinsicht recht.

Bei mir ist das glaubich wirklich mal ein Sonderfall. Es handelt sich jeweils um ne eingleisige Strecke, keine Wendeschleifen, da ja nur Triebzüge fahren, nur die eine Strecke hat ein einziges Ausweichgleis im Kreuzungsbahnhof, ich hab auch keinen x-gleisigen Schattenbahnhof, wenn das Rollmaterial mal wirklich nicht zu sehen sein soll, fährts halt hinter oder in den nächsten Schrank. Auf der einen Strecke verkehrt nur ein einziger Zug, auf der anderen grade mal zwei, mehr geht ja auch mit meiner Minimal-Gleisplanung nicht, muß es aber auch gar nicht. Umfangreich erweiterbar ist das Ganze rein aus baulichen Gründen auch nicht mehr.

Was ich sagen möchte: Jede Digitalsteuerung würde sich bei mir echt zu Tode langweilen. Ich denk mir halt auch, warum Zentrale, Decoder und Booster, wenn ich meinen Fahrstrom auch einfach per Kabel mitnehmen kann. Und die Logik des Pendelzugbetriebs erscheint mir auch grad noch überschaubar...

@ptlbahn:
"Der Assamblerbefehlssatz des Atmel ist auch dem des PC sehr ähnlich."
--> das ist auch der Knackpunkt, entschuldige bitte, ich hätt mich da noch präziser ausdrücken sollen. Ich programmiere Anwendungen, aber von der Betriebssystemebene hab ich keine Ahnung. Nachdem ich mir meine Programmierumgebung meist selbst wählen durfte, hab ich dann stets Microsoft ACCESS, also die Datenbankanwendung, benutzt, und möchte sie hier wieder einsetzen, das Programm steht ja auch bereits soweit.

@thbaumer:
genau, an ein Flachbandkabel hätt ich auch gedacht, wenn ich denn viele Kabel zusammenbekommen hätte. Momentan siehts aber so aus, daß ich tatsächlich keine Trennstellen brauche, und wirklich nur meine Fahrspannung mitführen muß. Und die zwei Käbelchen kann ich wirklich verstecken.
Und auch die Steuerung ist kein Problem. Die kommt in ein Kästchen irgendwo in die Nähe des PC's. Wenn sie schön wird, Plexiglas, wenn nicht -> unter den Tisch.

@Tomi:
Oh, da hatte ich die Steuerungen aber unterschätzt. Dennoch isses bei mir grad der Reiz, sowas selbst hinzukriegen. Fahrgastzahlen simulieren und ggf. nen Sonderzug vorbeischicken, oder aber der einen Linie ne Verspätung verpassen und automatisch abwägen lassen, ob der Anschlußzug der anderen Linie im Umsteigebahnhof wartet oder abfährt, ich denk, das wird mich langfristig mehr reizen als der reine Fahrplanbetrieb. Und da fällt mir sicher noch mehr ein.

@Ritschel:
Frank, ich bin ja immer noch total hin und weg von Deiner Reed-Idee. Und ich hab gesehen, die Dinger sind ja unglaublich klein und günstig. Und sogar als UM erhältlich. Damit kann ich mir nicht nur Trennstellen sparen, ich könnte auch die Bahnhofsbeleuchtungen steuern, und sogar die simulierten Signale an der Strecke - wenn man sich mal nicht dran stört, daß die Signale vom Zug gesteuert werden. Das ganze wiederum "ohne Kabel", außer halt die 3V für alle Leds mitnehmen, grade mal 2 Zusatzkabel.

"Es gibt noch eins zu beachten. Die Loks dürfen nicht über dem Reedkontakt zum stehen kommen..." --> aber Du sagst ja, ein großer Widerstand löst das Problem. Denn bei Plan A steht keine Lok jemals über dem Reed, bei Plan B wäre aber noch ein Reed am "absoluten Stillstandspunkt".

"Bedenke der Widerstand ist abhängig von der Fahrstrecke / Fahrspannung .
Bei 12 Volt Fahrnung 5 Ohm."
--> Das ist ein Problem. Denn, der ICE soll beispielsweise an einigen reinen Regionalbahn-Haltepunkten durchfahren. Sprich, er hat dort 12V, wo die RB weniger hat. Auch der City Airport Train soll manchmal das machen, was er in echt auch tut, und zwar durch alle Haltepunkte an seiner Strecke durchbrausen, manchmal soll er aber auch anhalten.

Kann ich die Reed/Widerstands-Idee unter diesen Voraussetzungen vergessen?

Vielen Dank für den Tip bzgl. der Strommessung. Perfekt. Wenn ich das alles meinem Bekannten vorlege, dann bastelt er mir das. Und ich hab zumindest das Prinzip verstanden.

Als Gleismaterial wäre das Peco Flexgleis geplant, ich hab bislang auch nur mit diesem weiter rumexperimentiert, scheint mir aber zu taugen. Und halt zu vertretbaren Kosten. Ich denk, die Strecken aus konventionellen Gleisstückchen zusammensetzen würde mich arm machen.

Ich hatte von Anfang an vor, meine Fahrspannung neben der Strecke unsichtbar mitzuführen. Weiterhin hatte ich geplant, auf die Schienenverbinder zu verzichten, stattdessen die Gleise absolut zu fixieren, daß die Enden jeweils haargenau aneinanderliegen. Das würde mir die unschönen Lücken, wo ich dann Schwellen rausnehmen müsste, ersparen. Im Gegenzug wollte ich natürlich jedem Flexgleis seine Fahrspannung einspeisen. Ich hoffe, das ist keine Schnapsidee...

So, jetzt hätt ich noch eine grundsätzliche Frage. Zu meinen "Fahrstufen". Gibts eine einigermaßen einfache Schaltung, die, einfach ausgedrückt, bei jedem Steuerungsimpuls die aktuelle Fahrspannung bspw. um 1V erhöhen oder verringern kann? Sowas würd mich nochmal extrem weiterbringen. Falls sowas existiert, reicht mir ein Stichwort, Rest google ich dann gerne.


Puh, vielen Dank für's Lesen eines weiteren Mega-Beitrags von mir, und ein schönes Wochenende noch!

Viele Grüße aus dem Frankenland,
Ralph

Hallo Ralph
Tatsächlich unterschätzt Du die aktuellen Programme ein bisschen. Ich würde Dir raten, Dich mal mit verschiedenen Demoprogrammen auseinander zu setzen. Nicht, um damit Deine Anlage zu steuern, sondern damit Du weisst, was alles möglich ist und dies für Deine Planungen vorsiehst.
Fahren nach Fahrplan mit absichtlich eingebauten bzw. manuell ausgelösten Verspätungen und somit wartende Anschlusszüge.... alles heutzutage kein Problem mehr.
Allerdings muss man sagen, dass es hier preislich dann auch etwas mehr sein darf bzw. muss.

Wünsche Dir viel Erfolg bei Deinem Projekt.

Viele Grüße
Tomi
Hi Tomi,

in der Tat scheinen grade die Details, die ich mir wünsche, in Digital gar nicht so ganz einfach machbar zu sein. Die Logik mit den paar Relais dagegen erscheint mir in meinem Falle auch wirklich überschaubar. Und ich denk, mein "Fahrpult" wäre mit Standardprogrammen auch nicht so einfach realisierbar:

http://www.fooo1111.de/access1.jpg

Ich hab ja mittlerweile die Planungen etwas erweitert - inspiriert vom City Airport Train, den ich gestern erhalten habe. Meiner Meinung nach zu schade, um nur immer in 2m Höhe rumzufahren.

Und ich muß mir ja vor der Balkontür sowieso irgendwas basteln, das die "Brücke" für die untere Strecke an der Stelle bei Bedarf von Fahrhöhe 1m auf Durchgangshöhe bewegen kann. Warum aber nicht gleich in 2m Höhe mit der oberen Strecke verbinden und bei Bedarf halt auch Züge transportieren...

Wenn ich ab und zu den CAT missbrauche, kann ich nämlich den wirklich realen Betrieb auf der Gräfenbergbahn mit 3 Zügen nachbilden, und gelegentlich sogar noch die ehemalige Sekundärbahn, die von der Strecke abzweigte. Ich denk, ne Zugbrücke ist mal ganz witzig, Brückenlogikoptimierung verspricht auch Spaß, und mehr Fahrabwechslung bietet das Ganze auch.

Meine momentane Hauptfrage ist, funktioniert die Reed-Widerstands-Rückmelde-Idee von Frank auch, wenn ich mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten über die Reeds fahre? Wenn ich Frank recht verstanden hatte, gibts da ein Problem...

Viele Grüße,
Ralph

Hallo Ralph

Zitat

Und ich denk, mein "Fahrpult" wäre mit Standardprogrammen auch nicht so einfach realisierbar:

Naja, wenn man spezielle Wünsche hat, wirds oftmals etwas komplizierter. Trotzdem denke ich, wäre Deine Planung mindestens genauso gut mit Standard-Programmen umsetzbar, denn so aussergewöhnlich sind Deine Wünsche nun auch nicht. Aber das ist reine Geschmacksache.
Bezüglich der unterschiedlichen Geschwindigkeiten dürfte es meiner Ansicht nach keine Probleme geben. Zumindest, wenn ich Franks "Schaltung" richtig verstanden habe.

Viele Grüße
Tomi
"Zumindest, wenn ich Franks "Schaltung" richtig verstanden habe."

--> und die hast Du sicher richtiger verstanden als ich. Ist auch kein Problem, treff mich eh bald wieder mit meinem "Elektriker", und der weiß sicher, wie das alles hinhaut, wenn die Grundidee mal steht.

Und ich meld mich natürlich wieder, wenn das Ding fährt. Kann aber dauern, und der Plan stellt auch die Endausbaustufe dar.

Eine andere Frage hätte ich noch. Erscheint meine Idee, meine Flexgleise einfach absolut auf der Unterlage zu fixieren und auf die Gleisverbinder zu verzichten, realisierbar, oder überseh ich hier vielleicht auch einen Nachteil? Fahrspannung würd' ich natürlich dann jedem Gleis geben.
Hallo Ralph

Prinzipiell ist es schon möglich, die Flexgleise so zu befestigen, dass man keine Schienenverbinder benötigt. Ähnliches macht man ja auch bei den Übergängen zwischen einzelnen Modulen.

Gruß
Tomi
Perfekt. Ganz herzlichen Dank nochmals für all die wunderbaren Tipps an alle! Wie gesagt, ich meld mich natürlich spätestens dann wieder, wenn die Züge fahren.

Viele Grüße, Ralph
Na ja, wer sich sein Leben selber schwer machen will....
Hallo Ralph

Zu Deinen Fragen :

Es gibt noch eins zu beachten. Die Loks dürfen nicht über dem Reedkontakt zum stehen kommen..." --> aber Du sagst ja, ein großer Widerstand löst das Problem. Denn bei Plan A steht keine Lok jemals über dem Reed, bei Plan B wäre aber noch ein Reed am "absoluten Stillstandspunkt".

"Bedenke der Widerstand ist abhängig von der Fahrstrecke / Fahrspannung .
Bei 12 Volt Fahrnung 5 Ohm."
--> Das ist ein Problem. Denn, der ICE soll beispielsweise an einigen reinen Regionalbahn-Haltepunkten durchfahren. Sprich, er hat dort 12V, wo die RB weniger hat. Auch der City Airport Train soll manchmal das machen, was er in echt auch tut, und zwar durch alle Haltepunkte an seiner Strecke durchbrausen, manchmal soll er aber auch anhalten.


1. Wenn der Widerstand groß (elektrischeLeistung) genug oder aber du eine entsprechende Lampe nimmst kann nichts passieren.
Der Widerstand bzw die Lampe werden warm.

Es gibt noch eine weitere Methode die mir eingefallen ist, da du den Computer nutzt
Wird der Reedkontakt für mehr als 3 Sekunden ausgelöst , wird die Fahrspannung über den Computer abgeschaltet, weil entweder ein defekt vorliegt oder der Zug an diesem Punkt hält.
So wird verhindert das der Widerstand wenn diser zu klein ist durchbrennt.

2.
5 Volt bzw 12 Volt am Reedkontaktpunkt.

Nun gibt es 2 Möglichkeiten.

Wir müssen Wissen welche Stromaufnahme Deine Loks bei 12 Volt haben.
Dann können wir entscheiden ob wir die Werte für die Widerstände verändern können oder ob wir die Möglichkeit 2 in Betracht ziehen.

Möglichkeit 2
z.B: Arnold Leuchttrafo oder Trix EMS Steuerung.

Möglichkeit 3

Dein Elektriker kann eine Schaltung bauen die Möglichkeit 2 ersetzt.
Es ist nicht anderes als das ein hochfrequentes Sinussignal auf die Gleichspannung aufzutragen. Die Motoren der Loks können darauf nicht reagieren. Es liegt dann immer eine Wechselspannung am Gleis, die wir für die Reedkontakte nutzen ( dann allerdings mit Kondensator / Widerstand).

Der Vorteil ist, das daß Licht bei Deinen Zügen dann auch im Stand leuchtet.


Gruß Frank
Hi Peter,

vielleicht hast Du recht.
Ich dachte nur, ich versuchs erstmal auf die kostengünstige Variante. All das Digitalequipment zusammen würd doch erheblich zu Buche schlagen.

Und die Logik ist bei mir wirklich simpel.
Schau, ich hab grad mal zwei Strecken, eine hat nur einen, die andere auch nur zwei Stomkreise.
Ich muß wirklich nichts weiter tun, als drei Stromkreisen die jeweilige Spannung zu geben. Ich denke, in 8 Fahrstufen kann ich halbwegs sanft anfahren und abbremsen, das verbrät mir grad mal 3 Ausgänge pro Stromkreis. Einen für die Fahrtrichtung, plus einen für die Umschaltung im Kreuzungsbahnhof, plus einen Eingang pro Stromkreis, das bleibt doch wirklich überschaubar, da bleibt sogar noch Platz für Schnickschnack. Und, soweit ich das bisher übersehen kann, für ein paar Euro Bauteile.

Wenns nicht hinhaut, kann ich immer noch zu Digital greifen. Ich hab auch kein Problem, dann hier zu posten, daß ich jämmerlich versagt hab und doch lieber Digital nehmen hätt sollen, und Peter recht gehabt hat.
Ich hoff es halt mal nicht

---------

Hallo Frank,

auch an Dich nochmal ganz herzlichen Dank für den wunderbaren Input, und daß Du mir das Ganze so schön nachvollziehbar erklärst.

Und sorry, ich hätte Frage 1 als "erledigt" rückmelden sollen. Denn es ist ja wirklich so, auch der Halte-Widerstand hat niemals längere Zeit Spannung. Entweder Zug hält planmäßig, dann ist die Spannung eh weg, oder bei längerem Kontakt mit Spannung am Gleis sollten sowieso die Warnleuchten angehen.

Bzgl. der Wechselspannung am Gleis für die Reed's, wiederum genial simpel, nur wäre ich halt nie draufgekommen... würde es z.B. ein "TRIX Express ems e.m.s Baustein SMD-Neubau" tun? Der wäre ja auch wiederum spottbillig. Dann würde garnix gebastelt, sondern gefreut und gekauft werden. Und Beleuchtung im Stand wäre ja ein Traum. Denn das schönste Runterbremsen ist wohl nicht wirklich perfekt, wenn dabei das Licht ausgeht.

Jetzt hätte ich aber noch ne Idee, vielleicht auch ne Schnapsidee, wie wir uns die Reeds sparen können.
Ich möchte ja sowieso jedem einzelnen Flexgleis seine Spannung geben, da ich ja auf die Schienenverbinder verzichten möchte.

Ich könnte also jederzeit zwischen allen Flexgleisen kurze, immer stromlose Trennstellen einbauen, über die alle Züge drüberkommen. In jedes dieser Trenngleise nun Widerstand und Kondensator rein. Und jetzt ist eben die Idee, jedes Rad überbrückt ja für einen ganz kurzen Moment den kleinen Spalt an der Stelle der Gleise.

Nur - ist der Kontakt ausreichend sicher oder überseh ich hier vielleicht was anderes?
Wenn das klappt, hätte man nicht nur ne Rückmeldung jeden knappen Meter, sondern man wüßte bspw. ja auch, um welchen Zug es sich handelt und nebenbei auch noch, mit welcher Geschwindigkeit er grad unterwegs ist, das wären halt jetzt Dinge, von denen ich analog wirklich niemals zu träumen gewagt hatte...

Sorry, gleich noch ne Frage. Meinst Du, ich würde mit 8 Fahrstufen (incl. Null) glücklicher werden? 8 krieg ich ja mit 3 Relais hin, und bei kleinen Spannungen geht sowieso nichts, somit könnte ich im relevanten Bereich also in 1-Volt-Schritten schalten. Ich kanns nur leider alles noch nicht selbst so exakt simulieren, sonst würd ichs natürlich einfach ausprobieren.

Bessere Ideen als meine per Ausgang geschalteten Fahrstufen wären natürlich auch willkommen. Nur kann ich mir lineares, individuell für jeden Zug steuerbares Rauf- bzw. Runterfahren der Spannung analog nicht so recht vorstellen. Du aber hast mir hier bereits so vieles veranschaulicht, was ich mir vorher nicht vorstellen hätte können... hmm, ich strapazier Dich...
Kann aber alles natürlich auch gerne jeder beantworten, der möchte, nicht nur Frank, das ist klar...

---------

Viele Grüße,
Ralph

Hallo Ralph

das mit den 8 Fahrstufen halte ich für viel zu wenig. Habe mir grad in den letzten 30 Sekunden ein paar Gedanken gemacht und bin auf die Idee gekommen, mit einem Motor-Poti, welches Du per Impulse ansteuerst, die Spannung zu erhöhen. Die Impulse müssen natürlich von Deiner Software gesendet werden. Aber das scheint wohl weniger das Problem zu sein.
Eventuell wäre auch eine Ansteuerung eines Potis über einen Servo denkbar.
Frag mich aber jetzt nicht nach einem Schaltplan.... ich hab mir das grad wirklich nur in diesem Moment überlegt. Man müsste sich hierzu mal ernsthaft Gedanken machen.

Viele Grüße
Tomi
Hi Tomi,

Ganz kurz vorweg... ich würd hier nie nach nem fertigen Schaltplan fragen. Das ist dann schon meine Sache. Euere Ideen sind gefragt - und dankbar willkommen. Stichworte reichen mir aus, den Rest kann ich nachgucken...

Viele Grüße, ich meld mich auch sicher nochmal dazu,
Ralph

Edit: und da bin ich auch schon wieder. Du, die Idee, ein Poti mit nem Servo zu koppeln, ist mir auch schonmal gekommen! Nur hielt ich sie für etwas abgefahren... aber wenn der Poti-Regelbereich so klein wie der Servo-Winkel wäre, und man eine mechanische Verbindung sicher hinbekäme, warum auch nicht. Könnte man mit entsprechender Übersetzung nicht schlicht und einfach die Achse des Potis mit einem Elektromotor drehen? Oder wirds dann doch ZU abgefahren?

Oder ist es genau das, was Du mit Motor-Poti meintest? Also diesem einfach für ne Zeitlang Saft zu geben, wär überhaupt kein Problem.

Aha, wenns also sowas ist:
"Das Motorpoti arbeitet von 3 bis 18 Volt und hat intern eine mechanische Rutschkupplung. Der Blockierstrom der Rutschkupplung beträgt bei 4,5 Volt 150 mA. Das Getriebe läuft in 12 Sekunden 300 Grad und dreht dabei 2 Poti’s von Anfang auf Endanschlag."
haben wir eine meiner Ansicht nach wiederum geniale Lösung. Denn wie gesagt, Zeit/Saft steuern muß ich ja für den Fahrbetrieb auch.

Hallo Ralph

um ehrlich zu sein, finde ich Deine Idee eh schon abgefahren (ist nicht böse gemeint, sondern eher positiv ), da kommt es auf ein Poti mit Elektromotor auch nicht mehr an.

Mit Motorpoti meine ich ein Poti, welches über einen Motor angetrieben ist (deshalb auch Motorpoti ). Ich hatte solche Potis in meinem Mischpult (Tontechnik), welches auch mit einem PC gekoppelt werden konnte. Wenn ich nun über eine Software was verändert habe, drehte sich das Poti auf dem Mischpult mit. Diese Impulse, die meine Software ans Mischpult weiter gegeben hat, wären natürlich dann auch für Deine Zwecke nötig. Das bedeutet, Deine Software muss einen Impuls an den Motor senden, an dem dann das Poti hängt. Und über genau dieses Poti wird dann die Spannung zum Gleis verändert.

Ich hoffe, ich hab Dich jetzt nicht zu sehr verwirrt???

Viele Grüße
Tomi
Hi Tomi,

hehe, sag doch gleich, daß Du ein Motorpoti meinst
Nee, sorry, ich muß gestehen, ich hatte Deinen Beitrag von unten nach oben gelesen, gedacht: oh ja, die Servoidee, und dann noch schlau meine Kopplungsidee mit dem Motor ausgebreitet (haha), und dann erst oben erstmalig vom Motorpoti gelesen, und dann erst nachgeguckt.

Ja das Ding wär ja total genial. Wenn jetzt das, was Du "Impulse an den Motor" nennst, dasselbe ist, was ich hier total laienhaft mit "auf Zeit Saft geben" ausdrückte, dann hast Du mich nicht verwirrt, sondern mir hier zum Durchbruch verholfen. Wie gesagt, dem Motor ne Zeitlang Saft geben kann kann ich. Und wenn ich oben bspw. sehe, ich hab für 0-max 12 Sekunden Zeit, dann kann ich das wirklich sehr feinfühlig machen.

Und nur noch einen Ausgang pro Stromkreis. Es scheint immer simpler zu werden, ist es wirklich so?

Und klar, die ganze Idee ist abgefahren. Erstens hätte ich keinen Platz für so lange Strecken auf ner herkömmlichen Anlage, und, solche Ideen hätten sich spätestens nach dem Betrachten Euerer Anlagen- und Detail-Bilder erübrigt. Wie an anderer Stelle erwähnt, Wahnsinn, könnt ich niemals, drum würd mir meine nicht gefallen, drum bin ich froh, erst gar keine bauen zu müssen.

Mit der Wohnung und den ganzen zu durch/umfahrenden Pflanzen als "Anlage" im Prinzip immer an den Wänden entlang ist das Ganze sicher mal was ganz anderes... Wenns steht, gibts auf jeden Fall mal ein paar Bilder davon.

Viele Grüße, Ralph
Hi Ralph

Zitat

Es scheint immer simpler zu werden, ist es wirklich so?

Ob es simpler wird, kann ich Dir nicht sagen. Aber wenn ich es mir mal so durch den Kopf gehen lasse, könnte das ziemlich gut funktionieren (entsprechende Software vorausgesetzt).

Ich freu mich schon auf die Bilder und erste Erfahrungsberichte.

Viele Grüße
Tomi
Hi Tomi,

wirds nicht langsam revolutionär?

Erstens für mich persönlich: Der letzte Punkt, der mich schon auch etwas gestört hatte, der Ressourcenverbrauch vielleicht nicht dem Ergebnis angemessen, sprich 3 Ausgänge für "Zug ruckt immer noch" sah auch optimierungsbedürftig aus. Mir war klar, im Prinzip brauch ich jemand, der für mich den Regler dreht, ich wußte halt nur nix von Motorpotis. Die lösen alles. Danke!!

Zweitens revolutionär für die Modellbahnwelt:
Theoretisch haben wir doch mehr Fahrstufen als Digital?
Ich mein, wir können genauer drehen als jeder Mensch, und mehr als 128 Regelstellungen kriegen wir doch wohl auch hin, das ist doch bei uns dann schon fast wirlich linear?

Nochmals viele Grüße, Ralph

Nachtrag: Die entsprechende Software ist kein Problem, ich hab schon immer individuewlle Sachen programmiert, also denk ich, krieg ich das auch noch hin, zumal von der Programmierung her sowieso schon immer alles simpel aussah. Strom auf Zeit kein Problem, wenn ich den Rechner geeignet mit der Außenwelt verbinden kann.

Und langsam schaut das Ganze doch schon etwas sauberer aus, als mein anfangs geplantes Blindfahren auf Zeit, denk ich mal. Wenn nun noch die Idee mit meinen Trenngleisen als Rückmelder funktionieren würde? Das mit dem Kontakt durch die Zugräder...?

Hallo Ralph

das mit den Fahrstufen stimmt prinzipiell, jedoch muss ja Deine Software das erstmal so verarbeiten, damit es etwas bringt. Es macht nämlich überhaupt keinen Sinn, dass Du 1000 Fahrstufen hast, aber die Lok nach Fahrstufe 534 schon am Ziel angekommen ist.
Ich selbst nutze keine 128 Fahrstufen. Das brauchts auch gar nicht. Denn man merkt bei entsprechender Einstellung (und je nach Decoder sowie System) den Übergang von einer zur anderen Fahrstufe eigentlich gar nicht. Dies macht sich eben erst bemerkbar, wenn es sprungartig wechselt, was ja bei Deiner ersten Variante der Fall gewesen wäre oder wenn die Decodereinstellungen nicht richtig vorgenommen wurden bzw. der Decoder falsch eingestellt ist.
Mit dem Poti und einer entsprechenden Ansteuerung sollte aber schon so einiges realisierbar sein, damit es auch nach etwas aussieht.

Gruß
Tomi

PS. Wenn Du das als Patent anmeldest, dann trag mich als 2. Erfinder mit ein.
Hey Tomi,

ich dacht ja vorhin selbst, ich hätt da was erfunden, bis ich gelesen hab, daß es genau sowas schon gibt, soviel zu unserem Patent, hehe.

Und genau, ich hatte mir auch schon überlegt, muß der Zug nicht vor lauter langsamen Beschleunigen schon wieder langsam abbremsen, bevor er seine Höchstgeschwindigkeit erreicht. Ich denk mal ungetestet, daß das kein Problem wird, die ICE- und CAT-Haltepunkte liegen so durchschnittlich 7 Meter auseinander, Regianalbahn halt geringer, die sollte ja aber auch langsamer sein, so hoffe ich mal, ich kann auf die Distanzen schönes Anfahren und genug "Highspeed"-Strecke kombinieren.

Außerdem sollte der CAT ja auch ab und zu nonstop zwischen den Endbahnhöfen fahren, das wären je nach Ausbaustufe zwischen 30 und 40 Meter, und da soll er doch mit unserer neuen Technik bitteschön mal riiiichtig sanft beschleunigen und bremsen, oder? Man wird anspruchsvoll...

Ich weiß nicht, ob Du meinen Nachtrag gesehen hast, den hatte ich nämlich erst während Deiner Antwort getippt:

- Software kein Problem, macht mir Spaß.
- Klappt meine Rad-Kontakt-Idee mit den Trenngleisen vielleicht auch noch?
Frage natürlich wie immer auch an alle, vielen Dank!

Ich dacht mir schon, daß man 128 Stufen wirklich nicht mehr sieht und somit auch nicht wirklich braucht, und daß meine anfänglichen vier natürlich sehr wenig waren. Ich hatte aber weniger damit gerechnet, daß man die 8 Stufen auch noch sehr deutlich sehen würde. Aber ist ja egal, die Erfindung des Tages war einfach das Motorpoti Meinetwegen beschleunigt er damit auch mal gaghalber auf 20 Meter, um dann die restlichen 20 Meter wieder abzubremsen...

Viele Grüße, Ralph

Hallo Ralph

Klappt meine Rad-Kontakt-Idee mit den Trenngleisen vielleicht auch noch?

Kann ich nicht sicher beantworten da ich nur Dampfloks besitze .
Und bei Dampfloks mit 3 oder 4 Achsen  im festen Rahmen ohne Vor/ Nachläufer funktioniert es nicht .
Über Loks mit Drehgestell kann ich keine Antwort geben.

Erklärung : Ist die Kontaktstelle nur geringfügig tiefer als das Gleis davor / dahinter wird der Kontakt nicht ausgelöst.
Ist die Kontaktstelle nur geringfügig höher als das Gleis davor / dahinter wird der Kontakt ausgelöst aber die weiteren Achsen der Lok haben keine Kontakt mehr zu den Stromführenden Schienen- die Lok bleibt stehen.

Zu bedenken ist das das Rad das den Kontakt auslöst einen Schaltstrom von ca 1 Ampere  verkraften muß....( bei Möglichkeit 1).

Wenn du keine Reedkontakte nutzen möchtest , es gab mal Kontaktschalter von Arnold die in das Gleis gesetzt wurden
http://cgi.ebay.de/Gleiskontaktschalter-Arnold-/110506457737

Sehen aber nicht sehr hübsch aus und funktionieren nur bei Metallradsätzen.

Da du aber 2 Drähte zur Stromversorgung parallel zum Gleis legen möchtest ist die Frage warum du nicht einen weiteren Draht zur Rückmeldung  legst.   Daran schließt du alle Rückmelder an- somit können wir uns die Strommessung sparen.

Gruß Frank




Hi Frank,

eigentlich hatte ich garnix gegen die Reeds, im Gegenteil, find ich nach wie vor genial.
Ich dachte nur, wenn die Idee mit den Trennstellen durch simples Spaltlassen klappt, werden sie überflüssig. Aber vielen Dank für die Erklärung, daß das zu wacklig würde.

Nach neuester Planung komm ich aber wieder gut mit einem Rückmelder pro Haltepunkt zurecht, dazwischen dreh ich nun halt am "neuerfundenen" Motorpoti rum. Da passen Reeds wieder optimal.

"Da du aber 2 Drähte zur Stromversorgung parallel zum Gleis legen möchtest ist die Frage warum du nicht einen weiteren Draht zur Rückmeldung  legst.   Daran schließt du alle Rückmelder an- somit können wir uns die Strommessung sparen."

--> Und das ist die Idee des Tages. Du siehst, ich kenn mich viel zuwenig mit der Materie aus, ich kapiers, wenn man mir's erklärt, aber von selbst komm ich nicht drauf. Wobei man hier eigentlich auch ohne Fachwissen draufkommen hätte können... Wunderbar, daß es wirklich immer simpler zu klappen scheint. Ich dachte, da brauch ich doch wieder ein Kabel pro Melder, ist aber ja Quatsch, ich schließe sie genauso parallel wie's die Schiene getan hätte. Wunderbar.

Eine Frage von oben hätte ich noch:
"Bzgl. der Wechselspannung am Gleis für die Reed's, wiederum genial simpel, nur wäre ich halt nie draufgekommen... würde es z.B. ein "TRIX Express ems e.m.s Baustein SMD-Neubau" tun?"
--> Wenn es das Teil ist, wär's ja sogar unter 10 Euro zu haben...

Und damit würde dann auch die elektrische und Steuerungs-Planung soweit stehen, und im Vergleich zur Anfangsidee gar nicht mal so schlecht aussehen, finde ich.

Viele Grüße,
Ralph
Hallo Ralph

also dann mal los. Wir wollen Ergebnisse sehen.

Viele Grüße und viel Spass beim tüfteln
Tomi

PS. Halte uns bzw. mich mal auf dem laufenden. Das mit dem Poti scheint eine interessante Sache zu sein, die man auch für manch anderes verwenden könnte.
Hi Tomi,

fertig, läuft. Muß nur noch Servos an die Blütenstengel machen, dann hab ich auch Signale.

http://www.fooo1111.de/b001.jpg
http://www.fooo1111.de/b002.jpg
http://www.fooo1111.de/b003.jpg
http://www.fooo1111.de/b004.jpg
http://www.fooo1111.de/b005.jpg
http://www.fooo1111.de/b006.jpg

Schön wärs mit fertig. Ich meld mich später nochmal genauer...

Viele Grüße,
Ralph

Hi Ralph

Schöne Bilder. Sieht aus wie im Dschungel. Im Vordergrund der Urwald, im Hintergrund das Tropenholz.

Gruß
Tomi
Hehe, danke. Vielleicht ergänz ich bei Gelegenheit noch ein paar. In H0 wäre ich nicht unter geöffneten Fenstern durchgekommen... und vielleicht mach ich das mit Blumensignalen echt eines Tages, grad die milkafarbenen würden sich hervorragend eignen, und dann haut's den Betrachter wohl wirklich erstmal um...

Also, die Planung ist nun eingentlich super-simpel.
- Ein Reed pro Haltepunkt, genau in der Mitte.
- Zug steht im Endbahnhof auf dem Reed.
- Ich dreh mein Motorpoti langsam auf, bis der Zug anfährt.  Das Anfahren merke ich, indem er vom Reed weg ist.
- Ich dreh mein Poti weiter rauf, und irgendwann auch mal wieder runter, alles auf Zeit. Aber nicht bis Null runter, nur bis zur vorher ermittelten Anfahrspannung.
- Zug kriecht in die Haltestelle rein, bis zum Reed. Dort dreh ich ihm den Saft ab und irgendwann auch wieder an. Usw., usw...

Somit regel ich also für jeden Zug individuell und ziemlich fein, brauch nur einen Reed pro Haltepunkt, grade mal zwei Kabel für die parallelgeschalteten Reeds und weitere zwei für meinen Fahrstrom. Und kombiniere die Zeit-Technik mit der Rückmelde-Technik. Mit all den Features, die ich wollte, und einem Minimum an Ein/Ausgängen vom Rechner.

Kann ich losbauen?
Na dann mal los


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