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THEMA: Wer hat die meisten Servos unter der Anlage?

THEMA: Wer hat die meisten Servos unter der Anlage?
Startbeitrag
HaNNoveraNer - 21.06.10 12:57
Hallo

Diese Frage richtet sich an alle, die mt dem PC ihre Anlage steuern.
Wer hat viele Servos gleichzeitig im Einsatz?

Mich interessiert dabei, wie ihr die Stromversorgung bei z.B. > 40 Servos realisiert habt.

Gruß
Thomas

Hoi Zhomas,

was genau meinst Du mit gleichzeitig ? Dass z.B. 40 Stück sich im selben Moment bewegen ?

Doei
Trixi
Nein, daß z.B. mehr als 40 Stück ständig/gleichzeitig im Zugriff der PC Steuersoftware sind!

Was bedeutet, daß sie im Worst Case natürlich alle auf einmal bewegt werden könnten, wenn z.B. bei Programmstart alle Magnetartikel in Grundstellung geschaltet werden.
Ansonsten je nach Bedarf die Fahrstraßen geschaltet werden u.s.w.

Einige sind ja auch im Dauereinsatz (Wippen, Aufzüge, Kräne, Bewegungen auf der Anlage)

Außerdem reagieren sie ja alle auf das Einschalten der Spannungsversorgung unterschiedlich (kurzes anlaufen, nachregeln).

Da würden mich mal Praxiserfahrungen mit solchen Anlagengrößen interessieren.

Gruß
Thomas
Hallo Thomas,

ich habe zwar auch schon ein paar Servos unter der Anlage, steuere aber analog.

Aber trotzdem ist Strom auch für mich ein Thema. Es kommt nämlich drauf an, was die Servosteuerung/Decoder bei Ruhe Strom zieht.
Vießmann (analog) zieht bei Ruhe praktisch null.
Conrad (analog) ist lt. Angabe mit 40 mA bei Ruhe dabei.
Ein Servo im Betrieb zieht rd. 250 mA.

Also bei ca. 40 Servos ist man im Ruhezustand gleich mal mit 2 A Ruhestrom dabei.

Ich habe großteils noch Fulgurexantriebe, über HEKI-Module gesteuert. Bei 43 Weichen zeigt das Amperemeter auch rd. 2,25 A Ruhestrom und dann zzgl. Strombedarf des Antriebs beim Schalten. Mein "Weichentrafo" hat 5 A. Aber bei Digital läuft die Stromversorgung ja anders.


Gruß aus Freising

Christian Strecker
Ein moderner Decoder schaltet die Antriebe nacheinander, von daher dürften keine großen Spitzen auftauchen.
Hallo Thomas,

ich habe derzeit 35 Servos montiert. Die werden über mehrere Servo-Control-Units angesteuert. Diese wiederum werden von meiner Computersteuerung mit Stellimpulsen versorgt, wobei schon die Computersteuerung dafür sorgt, dass die Impulse seriell und nicht parallel hinausgehen.

Beim Einschalten der Steuerung werden nur die Weichen geschaltet, die nicht in der definierten Grundstellung liegen. Aber selbst wenn alle geschaltet würden, wären die Schaltvorgänge - je nach Einstellung der Umlaufgeschwindigkeit der Zungen - in etwa einer halben bis dreiviertel Minute erledigt. Das betrachte ich noch nicht als hinderlich; denn im normalen Betrieb werden nur einzelne Fahrstraßen geschaltet, und das geht relativ schnell (wenige Sekunden). Zumindest muss ich schon vor Schaltbeginn hinschauen, wenn ich das Umlaufen der Zungen sehen möchte.

Servos und Elektronik werden derzeit von einem externen Netzteil versorgt, das 5 A Leistung abgibt. Das reicht vollkommen aus, auch noch für weitere Servos, die evtl. hinzukommen werden.

Gruß
K.U.Müller
Hallo

Rein theoretisch:
Eine Weiche schaltet z.B. in 2 s lang um (Dauer).
Bei 40 Servos wären das 80s.

Ist es denn so, daß die PC-Steuersoftware 2s wartet, bis sie den nächsten Befehl absendet?
Das müßte man ja explizit so einstellen.

Klar sendet die nicht parallel, aber sehr kurz hintereinander (was bei normalen Spulenantrieben ja auch sofort zum Umschalten der Weichen führt) , so daß aber bei 2s Laufzeit des Servos viele Servos gleichzeitig laufen würden. Oder habe ich da einen Denkfehler?

@KU Müller : Woher weiß Deine Software, welche Weichen nicht in der Grundstellung liegen, wenn Du bei abgeschaltetem PC mal manuell auf der Anlage gefahren bist?

@Peter8: Ja, aber bei 10 (4 Servo-Decodern) schalten die Decoder wieder parallel.


Also grob gesagt 40 Servos laufen mit 5A und es gibt keinen Zustand, wo größere Ströme fließen?
Dann wären meine Überlegungen ja alle falsch ( ohne Bewertung ) .

Gruß
Thomas


Zitat

Woher weiß Deine Software, welche Weichen nicht in der Grundstellung liegen, wenn Du bei abgeschaltetem PC mal manuell auf der Anlage gefahren bist?



Die Software arbeitet mit einem Weichenlagenspeicher,  d.h. sie merkt sich, wie die Weiche liegt. Das geschieht entweder durch den letzten Schaltvorgang oder aber über eine installierte Weichenlagerückmeldung (habe ich aber nicht installiert).

Manuell ohne Steuerung fahre ich nicht auf der Anlage, weil das in meinem Fall keinen Sinn machen würde.  Aber selbst wenn: Die Weichen würde ich ja nicht mit der Hand umstellen, sondern per Stellpult, und die Servo-Anschaltungen verhindern im Übrigen, dass ich von Hand eine Weiche einfach umstellen könnte (die jeweilige Endlage wird fixiert). Eine Verstellung wäre also nur bei abgeschaltetem Betriebsstrom möglich. Aber derart gefährliche Eingriffe in den Bahnverkehr verkneife ich mir.

Gruß
K.U.Müller
Hallo Thomas

Gegenfrage :

Was würde passieren wenn alle Personen aus Hannover zur gleichen Zeit eine Rufnummer wählen würden ?
Was würde passieren wenn alle Elektroloks Deutschlands zur gleichen Zeit anfahren ?

Es geht nicht. Dafür ist das System nicht ausgelegt.

Und so sehe ich das auch bei der Modellbahn.        
Aus welchem Grund sollen alle z.b 40 Weichen auf Abzweig stehen um dann alle umgeschaltet zu werden.

Es gibt eine Ausnahme bei SX . Durch abziehen eines SX Buskabel im Betrieb wird unter Umständen jedes Bit auf 1 gesetzt.Dann wären alle Weichen z. B auf Abzweig.
Beim Reset des Busses würden alle Bits auf 0 gesetzt , dann würden tatsächlich je nach Dekodertyp bis zu 40 Weichen parallel umschalten.
1
Alle 20 Servo ein extra Netzteil
oder
2.
Ein Ausschalter für z. B  jeweils 16 Servo .So kannst du bestimmt auch 60 Servo  an Dein Netzteil anschließen. Sollten durch einen unglücklichen Fall alle Servo schalten  , kannst du über den Ausschalter  den Dekoder für die Servo abschalten.Somit kann nur ein Teil schalten.Danach kannst du jeden Schalter für die Servo seperat einschalten.


Gruß Frank


Gruß Frank
Ich habe bei meiner letzten Anlage 43 Weichen mit Servo angesteuert.
Für die Weichen waren 1 Booster von LDT sowie der 18V Trafo von Conrad im Einsatz. Servodecoder Claus Ilchmann DCC. Steuerungssoftware Rocrail mit virtueller DDX Zentrale. Beim initialisieren wurden die Servos der Reihe nach mit 1/10 Sekund abstabd angesteuert. Die Servos werden nach dem umschalten jeweils vom Decoder vom Strom genommen. Alles hat immer einwandfrei funktioniert.

Gruss huk
Danke huk  kuh?

Solche Praxisbeispiele suche ich!

Gruß
Thomas
Hallo Thomas

Zitat

daß z.B. mehr als 40 Stück ständig/gleichzeitig im Zugriff der PC Steuersoftware sind!
Was bedeutet, daß sie im Worst Case natürlich alle auf einmal bewegt werden könnten, wenn z.B. bei Programmstart alle Magnetartikel in Grundstellung geschaltet werden.


Ich kenne Anlagen, da sind weit mehr als 40 Servos ständig im Zugriff der Software. Nur werden die nicht alle gleichzeitig geschaltet. Fahrstraßen werden hier nacheinander durchgeschaltet. Und auch nach einem Programm-Neustart werden die Grundstellungen der Reihe nach geschaltet.
Bezüglich Ruhestrom sollte man natürlich beachten, dass hier genügend Power zur Verfügung steht.
Dann kommts natürlich darauf an, wie schnell bzw. langsam Deine Servos umschalten. Jetzt müsstest Du Dir ausrechnen, wieviele gleichzeitig laufen können und schon kannst Du Dir den maximalen Gesamtstrombedarf ausrechnen.

Gruß
Tomi
Bei mir gibt es keinen Ruhestrom da der Decoder nach dem Umstellen den Strom abstellt.
Das Servo getriebe hat genügend wiederstand, so dass die Feder die die Weichenzunge bewegt nicht entspannt wird.
Somit sind immer nur ein paar wenigeservo,  wenn überhaupt, unter Strom. Am grössten ist die Belastung beim Initialisieren.

huk

Anbei der Servoaufbau mit Polarisierung

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Hallo huk

Zitat

Bei mir gibt es keinen Ruhestrom da der Decoder nach dem Umstellen den Strom abstellt.

Das ist natürlich die beste Variante.

Gruß
Tomi


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