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THEMA: Zugunglück in Spanien

THEMA: Zugunglück in Spanien
Startbeitrag
putzzwerg - 24.06.10 13:01
Mit Hochgeschwindigkeitszügen ist nicht zu spaßen:

http://www.n-tv.de/panorama/Zug-rast-in-Menschenmenge-article937319.html

Tödlicher Leichtsinn, der auch bei uns immer wieder beobachten ist!

Gruß
Peter


Die Überschrift ist hier total fehl am Platze.
Sie suggeriert, der Zug wäre aus den Gleisen gesprungen,
hätte eine Straße überquert, um dann in eine Gruppe zu rasen,
die an einer Bushaltestelle wartet. Und das nur, weil der
Fahrer betrunken war, und sich verlenkt hat.

Viel besser würde passen,

Dumme Gleisüberquerer zerstören Ihre Familien und Lokfahrerleben.

Leider sterben diese Dummen nicht aus. Für jeden, der überfahren
wird, kommen irgendwo zwei neue her. Wenn ich an meinem
Heimatbahnhof von jeden Gleisüberquerer 200.-- € bekommen würde,
hätte ich in 2 Monaten mein jetziges Jahresgehalt zusammen.

Das größte war. dass abends ein Mann dort die Gleise überquert hat,
wo morgens jemand von einem ICE erfasst wurde, und noch der Kalk
vom Blutabdecken zu sehen war.

N-Grüße

Klaus.
Hallo Peter,

hatte ich vorhin auf InfoRadio gehört - grausam. Allerdings unglaublich ignorant und dumm. Mein Mitgefühl gilt den Opferfamilien, dem Lokführer und allen anderen Beteiligten.

Grüße, Carsten
Servus,

wie / wer definiert "Spanischer Hochgeschwindigkeitszug" Was sehe ich da auf den Abbildungen? Was ist das Für ein Zugtyp?

Schlimm aber trotzdem: Schon wird wieder die Schuld irgendwo gesucht: Bei der bösen gesperrten Brücke; bei der bösen überfüllten Unterführung......

Warten wir die weiteren Ergebnisse ab; ich trau der Presse keinen meter weit.........

WE
Hallo,

mein Mitgefühl gilt dem Lokführer.

Gruß, Thomas
@3 Wutz
Dürfte ein Alaris http://www.hochgeschwindigkeitszuege.com/spain/index_spain.htm sein, einfach im aktuellen Look.

LG Felix
@3:
Die in den bisherigen Presseberichten verwendeten Fotos sind Symbolabbildungen. von dem realen Unfallzug gibt es (bisher) keine Bilder. Schafherden können manchmal auch 2beinig sein...

Gruß
Peter
Servus,

ja, das könnt hinkommen; wenn der der Zug ist welcher...... man kann s auch lesen denk ich - ist der nur zweiteilig?!

WE
Moin zusammen ,
mein Mitgefühl galt eher dem Lokführer . Dieses Bild wird der nie wieder los .Die Fahrbewegungen der Lok beim Überfahren der Personen hat der noch Jahrelang in den Knochen , die dabei entstehenden Geräusche werden ihm noch lange den Schlaf rauben .
Die Opfer, wenn´s den welche sind , kann ich nicht bedauern . Ein Wunder das nicht mehr menschen zu schaden kamen . Wir hatten hier mal einen Thread mit einem Eisenbahnfan der beim Fotografieren nahe am Gleis stand . Als Reaktion schrieb doch glatt einer , daß er bei " Ansprache " durch andere besorgte  Mitmenschen dann auch mal " direkt " werden kann . Alle bei diesem Unglück getöteten waren sicherlich Menschen gleicher Couleur. die hätten sich nichts sagen lassen .
Was den dabei eingesetzten Kräften von Rettungsdienst und insbesondere Feuerwehr und Polizei zugemutet wird ist nicht ohne . Beim Zusammensuchen der Teile von Bahnleichen zählt , laut Dienstanweisung und den Vorgaben der Staatsanwaltschaft ,  jedes Teil von der Größe eines Fünfmarkstückes  als Leichenteil  und ist einzusammeln . Hinzu kommt noch, das alle Teile der betreffenden Person zugeordnet werden müssen . Bei so vielen Opfern keine einfache Aufgabe . Der schwierigste Einsatz , den ich in meiner Berufslaufbahn bei der Berufsfeuerwehr je gefahren habe war das Zugunglück in Eschede. Es übersteigt jedwede Vorstellungkraft was mit einem Körper passiert wenn der mit nahezu 250 km/h  in eine Sandböschung katapultiert wird .
Einfach nicht mehr daran denken , gelingt mir , selbst jetzt im Ruhestand nicht immer . Von der Verantwortung der Bahn und der lächerlichen Entschädigung für die Hinterbliebenen möchte ich gar nicht erst anfangen .

Gruß
Thomas
Hallo,

solche Halbwilden gibt es leider immer wieder und wenn man denen was sagt sind
die sich keiner Schuld bewusst.Was für ne Blödsinnige ausrede die Unterführung war
überfüllt...!
Es muss immer nach etwas gesucht werden um seine eigene Blödheit zu verschleiern
da sind die gut drin.Aber egal.

Ich hatte mal das Glück mit dem Tf mit zu fahren der als letzter dem Eschede ICE
begegnet ist.Nach seiner Aussage lag der ganz ruhig im Gleis.Er war zwei minuten
zu früh der Eschede Zug zwei minuten zu spät.Glück im Unglück,die Begegnung
hätte Planmässig unter der Brücke stattfinden sollen.

Aber die Vmax beträgt dort nur 200.

Gruss Michael
Also um mal ein bisschen Aufklärung zu betreiben. Die Jugendlichen sind von der Bahnsteigkannte gesprungen und dann in einer Gruppe von 300 Menschen über die Gleise zu laufen, anstatt die vorhandene Unterführung zu benutzen. Vermutlich waren viele der Verunglückten schon angetrunken. Insgesammt sind bislang 13 Tote und 12 Schwerverletzte zu beklagen, die Rettungsmannschaften waren bis in die Morgenstunden im Einsatz.

Es handelt sich dabei um einen wahnsinnigen Leichtsinn den diese jungen Menschen mit dem Leben bezahlen mussten. Mein Beileid den Familien, den Rettungsmannschaften und dem Lokführer, und auch den Zeugen des Geschehens.

Der Unfallzug war der Alaris Barcelona - Alicante, an der Stelle darf der Zug aber keine 200 fahren, das geht erst ab Tarragona. Er wird höchstens 140 km/h schnell gewesen sein, das reicht aber schon.

Patrick - Madrid
Hallo,

heute kamen (auf Bayern3 ?) noch einige Interviews mit Augenzeugen des Unfalls, von denen einer meinte, dieser Zug sei aus dem Nichts gekommen, wie ein Geisterzug, viel zu schnell, und hätte nicht gebremst.

Schuld sind nicht nur bei uns die Anderen ...

Gruß
Thomas
Knallhart sind ja die Kommentare zu den Artikeln (Fiesta de Tomatinos, etc.) wer so was schreibt kann eigentlich nur extrem dumm sein. Es mag sein, dass die Leute selber schuld sind, und besoffen über die schienen gelaufen sind, aber diese Bemerkungen sind überflüssig


http://nachrichten.freenet.de/topnews/zug-reiss..._1752824_533312.html

die unsagbaren kommentare findet ihr in den Nachrichten zu diesem thema, da gibt es mehrere zu
Guten Abend,

nicht nur wir leben, wie Grünwald* schon sagte, im "Plem-Plem-Land"

Klar sind wieder alle anderen schuld nur nicht die direkten Akteure:
-Der Zug, der angeblich zu schnell aus dem "Nichts" gekommen ist und nicht gebrmst hat (was für ein Knaller) die Dunkelheit... ! Die Dunkelheit? ---------
aber ja, da haben wir den Schuldigen; die Schuldige die Sonne! Warum hat sich nicht gescheint zu der Stunde, schon eine Sauerei.... oder war es der Mond, der nicht zum Dienst erschien?

sorry, aber mir fällt nix ein: Trotzdem möcht ich noch warten was nun schlussendlich die exakten Fakten sind

Gut Nacht!

WE
Moin,

in der Zeitung mit den vier Buchstaben waren mal DVDs das Schicksal einer ganzen Familie. Wegen denen ist die Familie nochmal umgekehrt und ist dann im Auto unter Missachtung des Warnlichts auf einem Bahnübergang vom Zug erfasst worden. Ich hoffe, die DVDs sind dafür hart bestraft worden.

Die Welt ist mittlerweile nur noch spaßorientiert, dafür aber vollkaskoversichert. Wenn ich Spaß haben will, muss die Bahn zurückstecken, logisch. Nee, so besoffen könnte ich gar nicht sein, um in der Herde eine Bahnstrecke zu überqueren.
Aber so weit muss man gar nicht gehen: Ein damaliger Freund konnte sein Studium erst ein jahr später starten, weil er bei einem Open Air über den Zaun geklettert ist anstatt zu bezahlen. Dabei hat er sich den Fuß gebrochen; die Firma, bei der er Praktikum machen wollte, konnte ihn so nicht gebrauchen und er hat dadurch vor Studienbeginn nicht die geforderte Menge Praktikum absolvieren können.

Gruß,
Till
Hallo,

das Tollste was ich erlebt habe war ein Bayer der mit einer Kiste Bier zwei Gleise der Strecke München - Rosenheim überquerte. Ein in den Bahnhof Eglharting einfahrender Zug war schon zu erkennen. In aller Ruhe brachte er erst mal die Kiste Bier in Sicherheit, dann klettere er die Bahnsteigkante hoch. Keine 5 Sekunden später fuhr dann die S-Bahn nach Grafing ein. Der Zug kam direkt vor mir am Bahnsteigsende zum stehen. Der Lokführer der S-Bahn war total ausser sich und fluchte dann irgendwas auf bayrisch...
Das Ganze ist zwar schon über 20 Jahre her aber für mich als damals zehnjähriger war dass dann doch ein pägendes Ereignis.

Aber das Unglück in Spanien ist aber schon krass. Es erinnert irgendwie sehr stark an den "Schafsunfall" mit dem ICE am Tunneleingang. Was lernen wir daraus: Auch der Mensch ist ein Hordentier. Bei größeren Ansammlungen wird kopflos hinterher gelaufen...

Was mich generell immer an solchen Pressemeldungen stört: Züge rasen generell immer ! Auch wenn sie mit fahrplanmäßiger Geschwindigkeit unterwegs sind, ein Autofahrer das rotlicht missachtet oder eben wie in Peine ein Gegenzug entgleist ist.
Ist das einfach nur die Dummheit der jeweiligen Redakteure oder wollen genau das die Leute immer hören bzw. lesen?

Grüße
Markus
Zitat

Was mich generell immer an solchen Pressemeldungen stört: Züge rasen generell immer ! Auch wenn sie mit fahrplanmäßiger Geschwindigkeit unterwegs sind, ein Autofahrer das rotlicht missachtet oder eben wie in Peine ein Gegenzug entgleist ist.
Ist das einfach nur die Dummheit der jeweiligen Redakteure oder wollen genau das die Leute immer hören bzw. lesen?



Frage ich mich auch immer - Wieso wird bei einem Unfall bei dem ein Auto auf einem Bahnübergang vom Zug erfasst wird von einem Zugunfall gesprochen? In Tat und Wahrheit ist es ja das Auto, respektive dessen Fahrer der Unfallverursachende Teilnehmer! Ergo müsste es auch heissen "Auto verursacht Unfall mit Zug" oder "Auto rammt Zug"....
@16+17
Auch im Pressewesen gilt das Gleiche, wie in der Industrie.
Der Geschäftsführer zwingt den Ingenieur billige Geräte zu bauen. Wenn sie trotzdem gut sind: Glück gehabt!
Herausgeber und Verlagsleiter zwingen die Redaktion reißerischen Dreck zu schreiben, um die Auflage durch Verkauf an die Hirnlosen zu steigern.

Es grüßt RainerNRW
Servus,

machen wir uns keine Illusionen: Die Mehrheit der Bevölkerung ist, lasst es mich mal vorsichtig ausdrücken, im unteren Bereich der "Helligkeitsskala" Spanisches Partyvolk ebenso wie deutsche 4-Buchstaben-Zeitungsleser und dgl.

Was die sog. "Raserei" angeht, hatte ich eben diesen gedanken auch schon:
Entweder hirnlose Schreiberlinge oder Effekthascherei zwecks "Schlagzeile" = Umsat: Beides verwerflich.

Die Dummen werden mehr oder geziehlt gefördert, denn die fragen nicht nach SInn und Unsinn von Dingen die um uns herum passieren: Gut für s System!.................

WE
Die Zeitung muss schliesslich gedruckt und verkauft sein, bevor die Deppen unter den Zug kommen. Denn nachher kaufen sie die Zeitung nicht mehr.
SCNR

Felix
............interessant nur:

Bei den Schafen war ja gleich der Schäfer schuld......
Wer war der Partypeopleschäfer?

WE
@16:

Züge rasen deswegen immer, weil sie einen soooooooooooooo langen Bremsweg haben! (grins)

Gruß
Peter
Recht so! Gehste über Gleise bauste Schei...! Mein Mitgefühl dem spanischen Kollegen.
Ich könnte ganze Romane füllen mit Geschichten über solche Klapsganter. Nur ein Beispiel:

Ich stehe mit meiner S-Bahn in der Überholung in Frankfurt- Frankfurter Berg. Das Signal für den IC ist schon grün. Meine Abfahrt lt. Fahrplan aber erst in 5 min. Kommt son Vollpfosten übers Geis gehoppelt und springt in die S-Bahn. Darauf ich zu Ihm " He, grad noch geschafft ,wa?" Er "Ja!!! Keuch!" Ich : " Weil ich noch 5 Minuten hier stehe. " Guckt er mich mit großen Augen an und sagt: "Oh, das wusste ich nicht. Ich komm nicht von hier. " Ich dann : " Wieso darf man da wo du herkommst über die Gleise rennen?"

Schade, daß dagegen nichts mehr unternommen wird. Vielleicht hofft man ja auf die natürliche Auslese. Aber die Deppen werden immer mehr. Selbst Familienväter rennen mit ihrem Filius über die Gleise. Der Alte lebt -das Kind ist tot. 3 Tage später hät es dann auch die Trauergemeinde dahingerafft weil die im Gleis rumstanden.

Leute, Leute - Leute gibt´s???

Gruß Mike
Jetzt soll doch tatsächlich die RENFE Schuld gewesen sein:

http://www.n-tv.de/panorama/Keine-Bahnmitarbeiter-vor-Ort-article939871.html

Gruß
Peter

Hallo,

mir fehlt jegliches Verständnis für eine Schuldzuweisung für die Katastrophe an die Bahngesellschaft.
So einen Satz aus dem n-tv Artikel wie
Zitat

Es habe niemanden gegeben, der die Opfer davon hätte abhalten können, die Gleise zu überqueren.

muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.

Mein Mitgefühl gilt vor allem dem Lokführer, den Hinterbliebenen und dem Reinigungspersonal.

Der Bildbericht ist schon etwas differenzierter. Dort wird zumindest auf die Lemming-Taktik der Opfer eingegangen. Der Vorfall ist nur mit einer Gruppendynamik erklärbar, trotzdem entbindet das kein Menschen selbst nicht denken zu müssen.
Einer der Interviewten sagte, dass ihm zugtragen worden sei, dass der Zug ohne Spitzenlicht unterwegs war.... nachts....

Uwe



Peter,

so ein Kaiserschmarrn; in Spanien braucht man immer einen Schuldigen sonst werden die hier nicht glücklich, nur selber wollen die Leute dafür nicht verantwortlich sein. So fahren die hier Auto, nehmen Kredite auf, und leben genau nach dieser Regel. Schuld sind immer die anderen, auch wenns wirklich mal ein Unglück sein sollte.

Man muss wissen, dass in Katalonien die RENFE als Untermehmen des Spanischen Staates nicht gerne gesehen ist. Warum, darüber ist es in meinen Augen mussig zu streiten. Fakt ist, dass Castelldefels eine nach einer bestimmten Uhrzeit unbesetzten Bahnhof hat, Kurz nach dem Unglück trafen die Wachleute ein, die für Sicherheit hätten sorgen müssen, nachdem es jedes Jahr vorkommt, dass die Leute da blindlings über die Schienen laufen, nur um ein paar Minuten früher an der Theke zu stehen um einen weiteren Drink zu ordern.

Wenn man hier 30 Jahre lebt wie ich, und zudem nicht durch die Spanische Sonne verblindet ist, muss man feststellen, dass der liebe Hergott eingentlich Spanier sein muss, bei soviel Acht- und Rücksichtslosigkeit, ebenso wie Egoismus der Iberer. Wenn man hier drängeln kann, dann tut man das, wenn man auf der Autobahn die Ausfahrt nur schafft auch wenn man damit dutzende in Lebensgefahr bringt, dann tun sie es trotzdem. Das hat mit Patriotismus nichts mehr zu tun, aber solche Dinge passieren hier täglich, und schuld sind immer die anderen. Da wird man nun die Blackbox des Schnellzuges ausleuchten, den Lokführer hat man ja schona auf Alkohol getestet, und die Bahnunterführung war halt mal voller als normal, so musste man fünf Minuten länger auf den nächsten Drink warten, wers nicht wollte hat es mit dem Leben bezahlt.

patrick
"Die Bahngesellschaft und die Behörden machen die Opfer selbst für das Unglück verantwortlich, weil sie fahrlässig die Gleise überquerten, anstatt die vorhandene Unterführung zu benutzten. Diese sei schlecht ausgeschildert gewesen, kritisierten einige Überlebende."

Ein Witz, dass die Unterführung nicht ordentlich gekennzeichnet sei.... Jeder normale Mensch überquert nicht einfach so die Gleise, weil er keine Unterführung findet!

Ich bin selbst Azubi zum Lokführer und musste auch schon beobachten, wie immer wieder Menschen zu faul sind, 50 Meter weiter über Brücken oder BÜ´s die Gleise zu queren und stattdessen wie selbstverständlich direkt den Weg über die Gleise suchen...
Auch um rote Lichter an den BÜ´s scheren sich viele kaum...

Die Bahngesellschaft dann noch für den Unfall verantwortlich zu machen ist schlichtweg unglaublich....
Naja,
die Presse war früher auch nicht besser. Zu Kaisers Zeiten waren es "heranbrausende Schnellzüge", die die Gefahr verursachten.

In einem Artikel habe ich gerade gelesen, die Menge wäre laut Aussage wie in einer Welle vom Bahnsteig auf das Gleis gelaufen. Über 300 Leute! Gegen diesen kollektiven Leichtsinn hätten auch 10 Wachleute nichts machen können.

Gruß,
Till
Na klar, die Bahn sollte ihre Gleise grundsätzlich einzäunen und den Zaun unter Strom setzen. Und selbst dann wird es Schwachsinnige geben, die versuchen werden, die Zäune zu überklettern.

Patrick, in einem Punkt muss ich Dir widersprechen. Diese Ignoranz scheint mir kein Wesensmerkmal der Spanier zu sein, das ist in Deutschland nicht anders. Auch hier wird nach jedem Unfall sofort die Frage nach dem Schuldigen gestellt, und bei Unfällen unter Beteiligung der Bahn ist IMMER die Bahn schuld. (Ich erinnere mich an den Unfall mit den Schafen; der Schäfer war medial ziemlich außen vor, aber die Bahn wurde geprügelt. Nicht der Schäfer wurde gefragt, warum er seine Weide nicht eingezäunt hatte, sondern die Bahn, warum sie ihre Gleise nicht vor dem Überqueren durch Unbefugte schütze....). Erst kürzlich geschah wieder einmal ein Unfall durch unachtsames Überqueren eines Bahnüberganges mit einem Auto. Sofort stand die Frage im Raum, ob Blinklicht ausreichte, oder ob nicht Halbschranken notwendig gewesen wären. Zum Einen scheint sich kaum noch jemand an seinen Fahrschulunterricht zu erinnern, wonach es unerlässlich ist, sich vor unbeschrankten BÜ zu vergewissern, ob kein Zug naht. Zum Anderen helfen auch keine Halbschranken; denn die werden im Zweifel von ungeduldigen Zeitgenossen umfahren. Und wenn die dann zwischen den Schranken hängenbleiben, ist wiederum die Bahn schuld, weil sie ja die Schranken aufgestellt hat.

Das Suchen nach Schuldigen hat m. E. aber einen sehr realen Hintergrund. Wenn man der Bahn Versäumnisse nachweisen kann, dann muss sie auch Schadenersatz leisten; denn für eigene Dummheit kommt sonst keine Versicherung auf. Ergo: Wo es keine offensichtlichen Versäumnisse gibt, werden solche von findigen Juristen im Zweifel konstruiert. Ich wette: Hätte es tatsächlich dort Bahnpersonal gegeben, wäre sofort der Vorwurf laut geworden, es sei zu wenig Personal anwesend gewesen.

Meine Oma hätte dazu nur gesagt: Gegen Dummheit ist kein Kraut gewachsen.

Gruß
K.U.Müller
Hallo Leute,

das ist doch alles Irre!! Dann müssen wir auch die Straßenbahn und die Straßen einzeunen, oder?
Sicher gibt es bei jedem mal einen Augenblick, wo er nicht aufpasst, aber hier ist Vorsatz im Spiel.

Auch wenn es traurig und schlimm ist, die machen es nicht wieder. Ich hoffe nur auf Lernfähigkeit der Überlebenden, aber auch da sind wir ja schon zu oft enttäuscht worden.

Meine Anteilnahme für die armen Angehörigen!

Beste Grüße, Th.

Zitat

Na klar, die Bahn sollte ihre Gleise grundsätzlich einzäunen und den Zaun unter Strom setzen...



Dann müsste die Bahn aber Wachpersonal aufstellen, um Sorge zu tragen, dass niemand durch einen Stromschlag zu Schaden kommt

Gruß, Gregor
Was hätte es denn genützt, wenn da Bahnmitarbeiter vor Ort gewesen wären?
Ich habe das selber mal näher erlebt, als mir noch wohl war.
Situation: Fahrleitungsstörung mit Betriebsunterbruch in der Hauptverkehrszeit. Die Züge enden an einem Abzweigebahnhof (Strecke Richtung B unterbrochen, Richtung C normaler Betrieb). Ca. 500 Reisende ergiessen sich auf ein mit einer einzigen Unterführung erschlossenes Mittelperron und wollen zu den Bahnersatzbussen auf dem Bahnhofplatz. Nach einer Minuten beginnen die ersten Lebensmüden, die zwei Gleise zwischen Mittelperron und Hausperron zu überschreiten. Ich konnte dann die Leute im Umkreis von 4 Meter um mich rum mit der Info, dass hier Züge Richtung C fahren mehrheitlich davon abhalten, die Dummheit nachzumachen. Allerdings gab es auch böse Widerworte solcher, die meinten es besser zu wissen. Zwischen 50 und 100 Leute haben die Gleise überschritten. Und seitens der Bahn waren 3 Mitarbeiter anwesend, deren Aufgabe war aber die Information der Reisenden, nicht polizeiliche Aufgaben. Der Gipfel war ein End-Teenager, der schon drüben war und seine Freundhin mit Zurufen wie "Sei kein Feigling" dazu zu bewegen wollte, mit den hochhackigen Schuhen über zwei Betriebsgleise zu laufen. Ich habe sie dann gepackt und durch die Unterführung begleitet.

Es dauerte übrigens noch gut 15 Minuten, bis der erste Bahnersatzbus eintraf... Die Selbstmorde wären also komplett sinnfrei gewesen.

Aber in Grosso Modo ist man da völlig machtlos, gegen kollektive Dummheit ist kein Kraut gewachsen, da wird über Absperrungen zwischen den Gleisen geklettert und es werden auch Verbotstafeln, die alle 50m aufgestellt sind, ignoriert. Also braucht es wohl pro Reisenden zwei Bahnmitarbeiter, welche die Leute gewaltsam daran hindern, das Perron seitlich zu verlassen.

mit schulterzuckenden Grüssen
Dany
Zitat

Also braucht es wohl pro Reisenden zwei Bahnmitarbeiter, welche die Leute gewaltsam daran hindern, das Perron seitlich zu verlassen


Oder man baut Glaswände mit Türen an die Bahnsteigkante. Funktioniert aber nur bei einheitlichen Türpositionen aller eingesetzten Triebfahrzeuge.
http://www.youtube.com/watch?v=ewKhr7M83_4

Gruß, Gregor
@33: Alle Shanghaier Selbstmörder werden geflucht und sich auf die genügend vorhandenen Hochhäuser umgestellt haben... Auch in Japan mit seinen berühmt-berüchtigten überfüllten U-Bahnen gibt es auf einigen Linien mittlerweile solche Schutzwände. Für die europäischen Bahnen hieße dies allerdings: Komplettumbau aller auch überirdischen Bahnsteiganlagen mit seitlichen Abschlüssen etc. Werden wir wohl nicht mehr erleben...

Gruß
Peter
ich weiss gar nicht, warum sich Leute über Leute aufregen. Es gibt mehrere Mrd. Menschen auf der Welt und gerade die Dümmsten sind die Überflüssigsten.
Wenn es der Lokführer geschickt anstellt, kann er in Rente gehen. Sind ja mental auch nicht mehr belastbar.

Jürgen H.
@35:

<und gerade die Dümmsten sind die Überflüssigsten.>
Was  nicht heißt, dass der verbleibende Rest flüssig wäre.. (grins)

Gruß
Peter
Moin zusammen ,
es ist ja beim Autofahren schon so , das man sich die von seinem Fahrzeug ausgehende Betriebsgefahr anrechnen lassen muß . Wenn mir also ein Besoffener in die Karre rammt , heißt das  , warum bin ich den genau in dem Moment da langgefahren ?
wir können uns aufregen und diskutieren wie wir wollen , es wrid trotzdem immer wieder passieren . Leider .

Gruß
Thomas


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